Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

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Spiritflare82
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Spiritflare82 »

hab ich doch gestern gesagt: diesmal ist das Publicity mäßig wesentlich schlechter wenn renommierte Tageszeitungen involviert sind als bei der Naughty Dog Geschichte, wirft alles kein gutes Licht und könnte durchaus medienwirksam verwurstet werden in den nächsten Tagen, zumindest in Frankreich, wo ja auch QD ansässig ist...

geiler ist noch die Ignoranz von Sony die an den Tag gelegt wird, da gabs heute wohl eine Stellungname nach dem Motto:
"ja ist nicht unser Studio, die müssen selbst sehen das es läuft und sollen sicherstellen das alles gut ist"

ähem...die machen aber exklusive Spiele für Sony und da gibts Verträge, hab ich ja noch nie gehört das einer geld gibt für ein Projekt und sagt: "macht ihr mal, ist euer Ding, wir holen das dann ab wenns fertig ist" und sich distanziert wenn Mist läuft

wirft ein hochnotpeinliches Licht auf Sony die ganze Geschichte und hat eigentlich einen Shitstorm verdient, aber nein, da gibts tatsächlich Leute die einem Jorunalisten von Le Monde nicht glauben... :lol:
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Skabus
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Nelphi hat geschrieben: 15.01.2018 17:58 Nein, tut er nicht! Infomier dich mal zu dem Thema wenn du das behauptest! Seine Kariere ist mehr oder weniger beendet! Ich habe vor kurzem noch einen größeren Bericht darüber im TV gesehen, wo er sich selber auch geäußert hat. Du solltest sehen was die Medien oder gar Staatsanwälte so noch heute für nen Dreck und Rechtfertigungen von sich geben, regelrecht so tun als ob er selber schuld wären, dass diese Hexenjagt auf ihn veranstaltet wurde.
Nein, der Mann ist bei weitem nicht da, wo er vorher war! Er muss immer noch um sein Recht kämpfen nicht als Vergewaltiger angepöbelt oder dargestellt zu werden, seine FAns (ja, die gab es zuhauf) haben sich trotzdem noch von ihm abgewand und er muss sich Äußerungen wie: (Wird schon was wahres drann sein, sonst wäre er nicht angeklagt worden) gefallen lassen.
Das ist leider etwas, das viele Leute nicht verstehen, dass solche Anschuldigungen die ganze Existenzgrundlage zerstören kann. Es mag sein, dass heutzutage niemand mehr fürchten muss körperlich gelyncht zu werden. Wir sind, Gott sei Dank, nicht mehr im Mittelalter.

Aber der Verlust der Existenz ist mMn einer der schlimmsten Dinge, die einem passieren kann. Daran sollte man denken. Vor allem in einer kapitalistischen Welt, in dem die "persönliche Marke", gerade als Person der Öffentlichkeit, das ist womit man Geld verdient. Wird einem das weggenommen, kommt das fast schon den unwiederruflichen Bankrott gleich.

Das ist nicht einfach nur eine unangenehme Situation. Jedem sollte einleuchten, dass das an die Substanz geht.

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
johndoe1741084
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von johndoe1741084 »

Spiritflare82 hat geschrieben: 15.01.2018 19:24 ... Naughty Dog Geschichte...
Was da eigentlich bei rausgekommen..? Habs nicht weiter verfolgt.
Spiritflare82 hat geschrieben: 15.01.2018 19:24 geiler ist noch die Ignoranz von Sony die an den Tag gelegt wird, da gabs heute wohl eine Stellungname nach dem Motto:
"ja ist nicht unser Studio, die müssen selbst sehen das es läuft und sollen sicherstellen das alles gut ist"
Eine herrliche PR-Fontäne :lol:
War aber eine europäische Stellungnahme (SONY-France)
Also auch hier: Abwarten :mrgreen:
billy coen 80
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von billy coen 80 »

Schon interessant, was hier so an Sachen angeführt wird, um über den "Zorn" über das "zum Schweigen Bringen" diese Hexenjagd "verständlich" zu machen. Welches Schweigen ist denn da gemeint. Also die letzten 30 Jahr können es wohl kaum gewesen sein, denn man kann nun wirklich nicht behaupten, dass das Thema sexueller Übergriffe oder auch nur plump belästigenden Verhaltens nicht behandelt wurde. Interessant dabei ist vielmehr, dass es dabei beständig nur um Frauen als Opfern geht. Das obwohl...

http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/sexuell ... 50472.html

Lustig: es gab schon mehrere Studien mit immer wieder denselben Resultaten, aber immer wieder ist man über diese Resultate aufs Neue überrascht. Genau so wie bei der weitgehend gleich verteilten häuslichen Gewalt.

Soviel zum Thema Pendel und so. Metoo ist, wie alle diese Aktionen, auf Frauen als Opfer zugeschnitten. Männer, die sich zu Wort melden, werden in der Regel weggebissen, weil ihre Anliegen natürlich von den viel wichtigeren Belangen von Frauen ablenken. Wenn man hier von einem Pendel reden will, dann wurde das längst mit einem Fußtritt so heftig in Gang gesetzt, dass es fest in einer Wand steckt. Und Männer trauen sich in solch einer Atmosphäre erst recht, noch weniger das Maul aufzumachen, als ohnehin schon. Das ist, neben einem wohl prinzipiell etwas souveränerem Umgang mit Unannehmlichkeiten, einer der Gründe für die Schieflage in der Wahrnehmung: Männern wird nämich wirklich oft nicht geglaubt oder sie werden lächerlich gemacht (von Männern wie Frauen). Darum sind es eher die Männer, die schweigen.

Überhaupt... Die ganze Nummer mit Zorn und dubiosen Linien von der "Frauenrechtsbewegung" des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart... Das ist schon haarsträubend. Dieser ganze Zorn entsteht nicht zuletzt auf Basis einseitiger Darstellungen und Desinformationen, die permanente Opfernarrative transportieren.

Nur so als Beispiele zu Dingen, die hier im Thread so angebracht wurden:

Frauenwahlrecht: Frauen erhielten in Deutschland 1918 das Wahlrecht. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass das Jahr der Gründung der Weimarer Republik war. Frauen erhielten, im Zuge der Gründung der ersten Demokratie auf deutschem Boden das Wahlrecht zusammen mit der Mehrheit der Männer, die zu großen Teilen ebenso von Wahlen ausgeschlossen waren, weil die der Reichswahlordnung vorgestellten Länderwahlordnungen solche Nettigkeiten wie Zensuswahlrecht enthielten, wodurch nur die Männer des gehobenen Bürgertums wahlberechtigt sein konnten. Hier nur eine Unterdrückung von Frauen zu sehen, blendet gekonnt die realen sozialen Bedingungen dieser Zeit aus.


Trümmerfrauen:
Hier lasse ich einfach mal ein Interview für mich sprechen: http://www.deutschlandfunk.de/truemmerf ... _id=311180

Ist im Übrigen sowieso ein ganz schön zynisches Narrativ, davon zu sprechen, dass die Frauen in dieser Zeit merkten, dass sie zu mehr Wert waren, als sie dann etwa in Fabriken arbeiten MUSSTEN oder es an ihnen lag, den Schutt wegzuräumen. Denn warum mussten sie das denn? Weil ihre Männer, Väter und Söhne mehrheitlich tot oder in Kriegsgefangenschaft waren. Aber die haben das natürlich alle freiwillig getan. Denn unterdrückt waren ja immer nur die Frauen.

In seinem Buch "The Myth of Male Power" geht Warren Farrell auf die "Verfügbarkeit" männlichen Lebens ein, die wohl in frühen Zeiten unserer Evolution zum Verhaltensrepertoir geworden ist, aber sich bis in die Moderne erhalten hat. Er spricht dort vom "disposable male". Es ist völlig selbstverständlich, dass Staaten beständig nur Männer zu Zwangsdiensten heranziehen, selbst und gerade, wenn diese mit Lebensgefahr verbunden ist. Es ist so selbstverständlich, dass man in derlei Diskursen nicht einmal über so etwas stolpert, wenn man in Opferfrauennarrativen zerfließt.

Gleichberechtigung: Immer wieder wird auf Geschlechter gemünzt, ebenfalls wie selbstverständlich, nur von der immer noch nicht vollendeten Gleichberechtigung von Frauen gegenüber Männern geredet. Gleichberechtigung heißt, dieselben Rechte zu haben. Nun: welche Rechte haben Männer, die Frauen nicht haben?

Vielleicht müsste ich, um dass zu verstehen, erst einmal Gleichstellungsbeauftragter werden oder den fragen, den ich zuletzt gewählt habe. Aber, da fällt mir grad auf: beides darf ich ja nach den meisten Ländergleichstellungsgesetzen gar nicht. Weil ich ein Mann bin. Ooops! Und das obwohl Gleichstellungsbeauftragte in Behörden und im öffentlichen Dienst, gerade bei personellen Einzelmaßnahmen, mit erheblichen Befugnissen ausgestattet sind, sich ihr Tun also klar auf Frauen wie Männer auswirkt.

Und wir wissen ja alle, dass Frauenrechte Menschenrechte sind. Die letzte Klatsche vom EuGH für Menschenrechte hat sich die Bundesregierung 2009 eingefangen. Dabei wurde das deutsche Sorgerecht im Umgang mit unehelichen Vätern als eine Verletzung von deren Menschenrechten festgestellt. Fünf Jahre zuvor hatte das Bundesverfassungsgericht dasselbe Gesetz noch als Verfassungskonform eingeschätzt. Ooops! Die damalige Regierung ließ sich übrigens die kurze Zeit bis 2013, um darauf zu reagieren. Die eher moderaten Gesetzesnovellen wurden von zahlreichen feministischen Verbänden aber auch von vielen Schreiberlingen in unseren "Qualitätsmedien" mit teils grotesken Logikverrenkungen kritisiert. Bei der Abstimmung im Bundestag enthielten sich die Grünen mehrheitlich, die SPD stimmte fast geschlossen dagegen. Aber sie wollen doch alle nur Gleichberechtigung... :wink:

Um den Post hier nicht noch länger werden zu lassen, höre ich hier mal auf... Es ist nun mal so, wie schon festgestellt: Es ist kompliziert. Ja, da habt ihr Recht! Aber dann macht es euch in eurer Betrachtung dieser Themen doch bitte nicht immer so verdammt einfach!
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Usul
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

billy coen 80 hat geschrieben: 15.01.2018 20:37Schon interessant, was hier so an Sachen angeführt wird, um über den "Zorn" über das "zum Schweigen Bringen" diese Hexenjagd "verständlich" zu machen. Welches Schweigen ist denn da gemeint. Also die letzten 30 Jahr können es wohl kaum gewesen sein, denn man kann nun wirklich nicht behaupten, dass das Thema sexueller Übergriffe oder auch nur plump belästigenden Verhaltens nicht behandelt wurde.
Da es Menschen nicht erst seit 30 oder 100 oder 200 Jahren gibt, ist dein Zeit-Einwurf relativ nichtssagend - zumindest in dem Zusammenhang, den du im Zitierten ansprichst.

Was den Rest angeht: Ich würde ja Relativierung sagen, aber dann würdest du das natürlich wieder abstreiten. Und beleidigend werden. Hatten wir ja schon mal.
Baralin
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Baralin »

DARK-THREAT hat geschrieben: 14.01.2018 20:50 Hört sich eigentlich alles so an, wie an jeder normalen Arbeit, die ich kennengelernt habe. Was für Weicheier. So lange sie Geld für ihre Arbeit bekommen, ist doch alles in Ordnung.
Man muss sich nicht leiden, man muss sich nicht alles gefallen lassen - man muss lediglich miteinander arbeiten. Und wenn ein Chef kommt und drängt, dann ist es halt so, das habe ich täglich, wenn vom Chef auf die Zahlen geschaut wird und dann kommt von ihm "was war denn heute los?"

Wir haben eigeführt, dass 9 von 12 Monate jeden Tag eine Stunde mehr gearbeitet werden muss und jeden 2. Samstag. Und? Wer Arbeit nicht oder weniger leistet, der muss halt mehr ran. Ist sicher überall so.

Sexismus? Bei uns hängen Poster von Orion usw Kalender usw in der Produktionshalle ( :wink: ) und die Kollegin hat ihren Kalender mit nackten Männern. Und weiter... wem das nicht gefällt, dann kann jeder gehen.
Das hälst du für normal? Jetzt tust du mir leid.
Ich warte auf: Beyond Good & Evil 2, Star Citizen

Meine größten Enttäuschungen:
Stalker, GTA IV, Nintendo, Resident Evil IV, Journey, The Last of Us
billy coen 80
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von billy coen 80 »

ronny_83 hat geschrieben: 15.01.2018 20:59
billy coen 80 hat geschrieben: 15.01.2018 20:37 Interessant dabei ist vielmehr, dass es dabei beständig nur um Frauen als Opfern geht. Das obwohl...

http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/sexuell ... 50472.html

Lustig: es gab schon mehrere Studien mit immer wieder denselben Resultaten, aber immer wieder ist man über diese Resultate aufs Neue überrascht. Genau so wie bei der weitgehend gleich verteilten häuslichen Gewalt.
Laut Studie erleben Frauen deutlich mehr physische Belästigungen als Männer.
Absender der zweideutigen Botschaften und körperlichen Übergriffen waren bei beiden Geschlechtern meistens Männer.
Keine unwichtige Aussage.
Den ersten Einwand könnte ich noch mit viel Entgegenkommen akzeptieren, als relativierende Aussage. Zum zweiten stellt sich mir, wie schon oft zuvor, die Frage, was das Tätergeschlecht für eine Relevanz für das Opfer hat. Speziell, wenn es darum geht, wieviel Hilfe und Aufmerksamkeit man ihm zukommen lässt oder ob eben überhaupt.

Denselben Spin hat man in derlei Diskussionen immer. Es gibt Frauenparkplätze, Frauentaxis, Frauenschutzzonen. Diesbezügliche Politische Debatten drehen sich seit Jahren nur um "Gewalt gegen Frauen". Dabei sind 2/3 der Gewaltopfer im öffentlichen Raum Männer (Kriminalstatistik). Besonders bei sehr schweren Verbrechen. Man kann doch nicht Hilfe und Aufmerksamkeit immer davon abhängig machen, ob das Opfer dasselbe Geschlecht wie die Mehrzahl der Täter hat oder gar nur wer sich bedrohter fühlt, gerade wenn das Gefühlt kontrafaktisch ist. Selbst wären Männer in der Minderheit, kann man ihre Belange in derlei Buhei nicht ständig komplett hinten runter fallen lassen.
Usul hat geschrieben: 15.01.2018 21:04
billy coen 80 hat geschrieben: 15.01.2018 20:37Schon interessant, was hier so an Sachen angeführt wird, um über den "Zorn" über das "zum Schweigen Bringen" diese Hexenjagd "verständlich" zu machen. Welches Schweigen ist denn da gemeint. Also die letzten 30 Jahr können es wohl kaum gewesen sein, denn man kann nun wirklich nicht behaupten, dass das Thema sexueller Übergriffe oder auch nur plump belästigenden Verhaltens nicht behandelt wurde.
Da es Menschen nicht erst seit 30 oder 100 oder 200 Jahren gibt, ist dein Zeit-Einwurf relativ nichtssagend - zumindest in dem Zusammenhang, den du im Zitierten ansprichst.

Was den Rest angeht: Ich würde ja Relativierung sagen, aber dann würdest du das natürlich wieder abstreiten. Und beleidigend werden. Hatten wir ja schon mal.
Schätzchen, "beleidigend" werde ich eigentlich erst, wenn man mich, wie im von dir angemerkten Thread, vom ersten Moment an nur mit blödsinnigen, respektlosen Onelinern anranzt und absolut null auf nur ein einziges Argument eingeht, dann aber sich erdreistet, resümierend das Gegenteil zu behaupten. Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist nen echtes Problem für dich.

Und du machst es ja hier genauso. Schmeißt einfach Relativierung in den Raum und denkst, damit wär alles vom Tisch. Ich habe Themen aufgegriffen, die hier im Thread in verfälschender Verkürzung eingeworfen sind und habe sie mit Kontext gefüllt. Wenn der Versuch, halbgare Darstellungen geradezurücken Relativierung sein soll, dann ist das... interessant.
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Weeg
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Weeg »

Frauenwahlrecht: Frauen erhielten in Deutschland 1918 das Wahlrecht. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass das Jahr der Gründung der Weimarer Republik war. Frauen erhielten, im Zuge der Gründung der ersten Demokratie auf deutschem Boden das Wahlrecht zusammen mit der Mehrheit der Männer, die zu großen Teilen ebenso von Wahlen ausgeschlossen waren, weil die der Reichswahlordnung vorgestellten Länderwahlordnungen solche Nettigkeiten wie Zensuswahlrecht enthielten, wodurch nur die Männer des gehobenen Bürgertums wahlberechtigt sein konnten. Hier nur eine Unterdrückung von Frauen zu sehen, blendet gekonnt die realen sozialen Bedingungen dieser Zeit aus.
lol.
Weisst du, wann hier bei mir in CH das Frauenwahlrecht eingeführt wurde? 1990 und 1991. :mrgreen:

Aber, ich sage dir nur, schliesse nicht von sowas auf eine Gesamtsituation. Ich etwa hab mehr Rechte in der Demokratie als der Rest der Deutschen hier zusammen, die nur alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen dürfen, während ich hingegen 4x im Jahr zur Urne an die Abstimmung kann und dort meinen politischen Willen bei Sachfragen kund tun darf. Etwas, das dir eine Merkel nie gönnen würde, Volksabstimmungen sind bekanntlich böse und fies.

Aber zurück zum Thema:
Wie schon richtig gesagt wurde, ist es das Pendel, das jetzt in die andere Seite schlägt. Wo man vorher nicht darüber gesprochen und es sogar totgeschwiegen hat, ist jetzt hingegen eine Hysterie, die allen Männern mehr oder weniger unterstellt, sie wären böse und gar Vergewaltiger oder sowas. Es kippt vom einen Extrem ins andere Extrem und Extreme sind bekanntlich schlecht.

Möchte mal die Leute hier sehen, was sie sagen würden, wenn sie plötzlich im Fadenkreuz wären und man ihnen dies und jenes unterstellen würde, ohne das sie die Chance haben auch nur was dazu zu sagen. So ähnlich wie etwa Amerikanische Unis das handhaben, Chapter IV, wo du nichtmal bei einer Anhörung einen Anwalt dabei haben darfst (Anwalt = der hat was zu verbergen und ist dementsprechend per se schuldig) und wo dir nichtmal die Vorwürfe gegen deine Person korrekt angegeben werden (anstelle dessen Geheimniskrämerei und keine Nennung von Namen & Fakten). Sowas ist quasi ein Staat im Staate und untergräbt den Rechtsstaat mit einer Art Paralleljustiz.

Was die Frauen angeht, wenn eine strafbare Handlung vorliegt, sollen sie die Polizei informieren. Aber nicht auf Twitter anonym Anschuldigungen in die Welt setzen ohne dafür irgendwelche Beweise zu erbringen. Twitter und Co. sind keine Rechtsorgane und dienen einzig und alleine zur Diffamierung. Genauso wie manche Frauen #metoo als Trittbrettfahrerinnen nutzen und einem unliebsamen Ex noch eins reinwürgen.

Und wenn ihr mal eine Scheidung durchgemacht habt, dann wisst ihr, wie das Recht gegen den Mann ist und wie es verdammt schwierig wird, Vorwürfe zu entkräften.
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R123Rob
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von R123Rob »

Wer hätte gedacht, dass dort extreme Rassisten, Sexisten und Nazis tätig sind. Und das von den Machern, die mit eines meiner Favorites in den letzten 10 Jahren abgeliefert haben: Heavy Rain

So kann man sich wieder in Menschen täuschen. Ein Kauf von Detroit ist somit sogut wie unmöglich.

Die verzweifelten Gegenargumente mit Ellen Page, LGBT etc. sind doch nur Schadensbegrenzung.
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Usul
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Usul »

billy coen 80 hat geschrieben: 15.01.2018 21:26Schätzchen, "beleidigend" werde ich eigentlich erst, wenn man mich, wie im von dir angemerkten Thread, vom ersten Moment an nur mit blödsinnigen, respektlosen Onelinern anranzt und absolut null auf nur ein einziges Argument eingeht, dann aber sich erdreistet, resümierend das Gegenteil zu behaupten. Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist nen echtes Problem für dich.

Und du machst es ja hier genauso. Schmeißt einfach Relativierung in den Raum und denkst, damit wär alles vom Tisch. Ich habe Themen aufgegriffen, die hier im Thread in verfälschender Verkürzung eingeworfen sind und habe sie mit Kontext gefüllt. Wenn der Versuch, halbgare Darstellungen geradezurücken Relativierung sein soll, dann ist das... interessant.
q.e.d., wie ich finde.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von billy coen 80 »

Weeg hat geschrieben: 15.01.2018 21:34
Frauenwahlrecht: Frauen erhielten in Deutschland 1918 das Wahlrecht. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass das Jahr der Gründung der Weimarer Republik war. Frauen erhielten, im Zuge der Gründung der ersten Demokratie auf deutschem Boden das Wahlrecht zusammen mit der Mehrheit der Männer, die zu großen Teilen ebenso von Wahlen ausgeschlossen waren, weil die der Reichswahlordnung vorgestellten Länderwahlordnungen solche Nettigkeiten wie Zensuswahlrecht enthielten, wodurch nur die Männer des gehobenen Bürgertums wahlberechtigt sein konnten. Hier nur eine Unterdrückung von Frauen zu sehen, blendet gekonnt die realen sozialen Bedingungen dieser Zeit aus.
lol.
Weisst du, wann hier bei mir in CH das Frauenwahlrecht eingeführt wurde? 1990 und 1991. :mrgreen:

Aber, ich sage dir nur, schliesse nicht von sowas auf eine Gesamtsituation. Ich etwa hab mehr Rechte in der Demokratie als der Rest der Deutschen hier zusammen, die nur alle 4 Jahre ein Kreuzchen machen dürfen, während ich hingegen 4x im Jahr zur Urne an die Abstimmung kann und dort meinen politischen Willen bei Sachfragen kund tun darf. Etwas, das dir eine Merkel nie gönnen würde, Volksabstimmungen sind bekanntlich böse und fies.
Ich kenne die Geschichte der Schweiz. Auch den Weg zu dieser tatsächlich kuriosen Entwicklung.

Ich weiß aber auch als Deutscher, dass das Renteneintrittsalter in der Schweiz immer noch differiert (Männer 65 Jahre, Frauen 64). Das mag irgendwann mal einen Grund gehabt haben, heutzutage ist es nur noch eine Umverteilung von Sozialgeldern.

Und ja, ich fände Volksentscheide sehr wünschenswert. Ich finde es unmöglich, dass selbst Entscheidungen, die weit ins Alltagsleben von Menschen eingreifen von Parteien entschieden werden, die man zu einem Zeitpunkt gewählt hatte, als noch gar nicht bekannt war, dass derlei Entscheidungen anstehen könnten und wie sich die Parteien dazu positionieren.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von johndoe1544206 »

4lpak4 hat geschrieben: 15.01.2018 17:26

Dein Punkt ist?
Bitteschön
R123Rob hat geschrieben: 15.01.2018 21:40 Wer hätte gedacht, dass dort extreme Rassisten, Sexisten und Nazis tätig sind. Und das von den Machern, die mit eines meiner Favorites in den letzten 10 Jahren abgeliefert haben: Heavy Rain

So kann man sich wieder in Menschen täuschen. Ein Kauf von Detroit ist somit sogut wie unmöglich.

Die verzweifelten Gegenargumente mit Ellen Page, LGBT etc. sind doch nur Schadensbegrenzung.
Weiterführend, auch wenn das eigentlich nicht meine Aufgabe ist, da dir ja schon andere erklärt haben, dass du dich irrst und 5sek google helfen würden, bin ich mal so nett

http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/ ... d=47214648
Zuletzt geändert von johndoe1544206 am 15.01.2018 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von billy coen 80 »

Usul hat geschrieben: 15.01.2018 21:44
billy coen 80 hat geschrieben: 15.01.2018 21:26Schätzchen, "beleidigend" werde ich eigentlich erst, wenn man mich, wie im von dir angemerkten Thread, vom ersten Moment an nur mit blödsinnigen, respektlosen Onelinern anranzt und absolut null auf nur ein einziges Argument eingeht, dann aber sich erdreistet, resümierend das Gegenteil zu behaupten. Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist nen echtes Problem für dich.

Und du machst es ja hier genauso. Schmeißt einfach Relativierung in den Raum und denkst, damit wär alles vom Tisch. Ich habe Themen aufgegriffen, die hier im Thread in verfälschender Verkürzung eingeworfen sind und habe sie mit Kontext gefüllt. Wenn der Versuch, halbgare Darstellungen geradezurücken Relativierung sein soll, dann ist das... interessant.
q.e.d., wie ich finde.
Moment... Diese Aussagen empfindest du bereits als Beleidigung?! 8O

Dein Verständnis für #metoo wird so vielleicht erklärbar.
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 15.01.2018 21:04 Was den Rest angeht: Ich würde ja Relativierung sagen, aber dann würdest du das natürlich wieder abstreiten. Und beleidigend werden. Hatten wir ja schon mal.
Warum musst du denn seinen Beitrag mit einem Wort zusammenfassen? Wäre es nicht interessanter und zudem auch respektvoller auf seine aufgeworfenen Theorien einzugehen?

Das ganze einfach mit "Relativierung" abzutun, ohne selbst Argumente zu bringen, erscheint mir ziemlich unfair.

MfG Ska
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Re: Quantic Dream: Berichte über problematische Arbeitsbedingungen und tyrannischen Führungsstil

Beitrag von Weeg »

R123Rob hat geschrieben: 15.01.2018 21:40 Wer hätte gedacht, dass dort extreme Rassisten, Sexisten und Nazis tätig sind. Und das von den Machern, die mit eines meiner Favorites in den letzten 10 Jahren abgeliefert haben: Heavy Rain

So kann man sich wieder in Menschen täuschen. Ein Kauf von Detroit ist somit sogut wie unmöglich.

Die verzweifelten Gegenargumente mit Ellen Page, LGBT etc. sind doch nur Schadensbegrenzung.
Seriously? Du lässt dich von einer News, die überhaupt nix über die Hintergründe so mitnehmen?
Warum nicht gleich den Scheiterhaufen anzünden und Cage drauf setzen?

Andersherum: Wie wärs, wenn ich dich packen und dich auf den Scheiterhaufen werfen würde?
Wenn man nur lang genug rumwühlt in der Vergangenheit von Menschen, findet man nämlich immer etwas, das negativ war. Jeder macht Fehler. Und gerade in gewissen jugendlichen Pubertären Zeiten kann man schon mal durch sein, während man im Alter dann ganz anders ist.

ahja, apropos TLOU: Dachte immer das wäre ne jüngere Version von Page. Da hab ich mich wohl geirrt. Wobei keine Ahnung, hat bei mir nicht gezündet das Spiel, ja, sowas solls angeblich tatsächlich hin und wieder geben, das einem selbst ein mit X Awards ausgezeichnetes Game nicht viel Spass bringt.

@billy
Hat alles seine Vor- und Nachteile mit verschiedenen Ländern. Freunde von mir dürfen in den USA legal kiffen, während ich hier nach wie vor kriminalisiert werde. Ihr Deutschen dürft mit 200 km/h über die Autobahn rasen, während ich mit 120 km/h dahinschleichen muss. Andersherum, dafür darf ich abstimmen und ich darf meine ganzen Waffen besitzen, für die ich in DE niemals eine Bewilligung bekommen würde.

Allerdings, nicht das ich jetzt persönlich werden will, aber gerade die Deutschen laufen ganz gerne wem nach, egal ob CDU oder AfD. Und hier kommt auch der Bogen zu #metoo: Auch das wird in DE meines Erachtens wesentlich krasser zelebriert als hier in CH. Hier interessiert das niemanden wirklich, während bei euch Zeitungen ganze Doppelseiten damit vollkleistern.

Andere Länder, andere Sitten. Und andere Titten. :biggrin:
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