Scorcher24_ hat geschrieben: ↑22.01.2018 06:23
Tobs85 hat geschrieben: ↑22.01.2018 05:38
Selbst mit den ganzen Erklärungen hier habe ich noch nicht wirklich verstanden was Kryptowährungen eigentlich sind und woher sie kommen.
Wie entstehen diese? Ist da einer, der sagt: "So, Blubbercoin ist jetzt 'ne neue Währung, los gehts!"? Wer legt fest wie diese entsteht, und woraus wird diese geschaffen? Für mich sieht es irgendwie so aus als würde da etwas aus dem Nichts erzeugt und hat plötzlich einen Wert. Und wer legt fest wieviel einer Währung maximal im Umlauf sein kann? Soweit ich das jetzt verstanden habe können nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins generiert werden?
Ja, sie wird aus dem "Nichts" erzeugt.
Nimm mal an, du hast einen imaginären Kuchen. Schneid ein Stück ab. Das versuchen Ameisen wegzutragen. Jeder muss einen Krümel wegtragen. Irgendwann ist das Stück Kuchen aufgebraucht. Das nächste Stück Kuchen wird bereitgelegt, aber es ist viel schwerer die Krümel mitzunehmen. Deswegen brauchen die Ameisen länger, um das Stück Kuchen mitzunehmen oder aufzuessen. Und sie müssen einen bestimmten Krümel finden, um Geld zu bekommen.
Was hier der Kuchen ist, ist in Crypto Currency ein sogenannter Block und es werden kryptographische Hashes mit dem Algorithmus SHA-256 berechnet. Es muss als Beispiel solange gerechnet werden, bis der Hash einen bestimmten Wert hat. Dann gilt er als abgebaut und man bekommt einen Coin. Deswegen sind auch GPU dafür beliebt, weil man hier Fließkommazahlen berechnen muss, wofür GPU spezialisiert sind.
Mehr hier:
https://blockgeeks.com/guides/what-is-hashing/
Und ja, das ganze kommt aus dem Nichts. Festgelegt wird die verfügbare Menge durch die oben genannte Schwierigkeit beim Mining, die permanent steigt. Je älter die Währung, desto schwerer ist es, sie abzubauen. Deswegen ist BTC auch auf einem Hoch und junge Währungen erleben einen Boom, weil es derzeit noch einfach und effizient ist, sie abzubauen.
Ob die Währung Geld wert ist am Ende, bestimmt der Markt und ob er die Währung akzeptiert.
Es gibt aber auch Gridcoin, das als Beispiel wissenschaftliche Berechnungen zugrunde legt, wie Folding@Home, wo Eiweiß Stränge berechnet werden, für die Krebsforschung.
Selbst unsere aktuelles Währungssystem wird aus dem nichts erschaffen.
Geld sollte einst den Tausch zw. waren erleichtern und damit nicht jeder eigens Geld erzeugt wurden Standards festgelegt, bzw Regeln/ Gesetze verabschiedet.
Zum Teil Aufgrund von Online Banking und der Abschaffung von Hartgeld, sind es auch nur Bits die weit weniger verschlüsselt sind als die kryptowährungen die Blockchain nutzen. Also wieder aus dem nichts erzeugte "Werte"
Der Bitcoin sollte angeblich mal fürs Volk vom Volk sein. Krisensicher, Korruptionsfrei, im Grunde werte Stabil. Da dies aber wie Scorcher84 geschrieben immer schwerer wird mehr zu Produzieren aber die Menschen nicht weniger werden kann sich da auch nichts ins Gesellschaftlich positive entwickeln.
Unser aktuelles Währungssystem so ärgerlich es auch ist, wird bewusst inflationär gehalten (1,7%).
Das ist also ein Wertverlust vom Geld. Da mehr Geld von nöten ist um die im überschuss produzierte Ware zu decken muss wieder Geld erschaffen werden.
Die Preise steigen, die Löhne in der Regel nicht proportional mit und mehr Geld wird gedruckt.
Weißt du warum alle Bänker ein Bargeldloses System wollen?
Bankrun!
Die Banken haben gerade mal die gesetzlichen von 0,01€ bis max. 100k€ pro Kunden hinterlegt.
Als in Griechenland die Leute in Panik gerieten liefen hunderte zu den Banken und haben diese quasie physisch geplündert. Elektronisch hätte noch viel mehr dasein sollen aber es war nie da. Aus dem nichts erschaffen Werte.... in des Bänkers händen.
Der Staat nickt diese Sache nur ab.