Wie schon gesagt wurde, "fürs Volk" heisst im wesentlichen erstmal nur ohne zentrale Banken, die natürlich auch eine gewisse Macht haben.ronny_83 hat geschrieben: ↑22.01.2018 10:35 Wie soll etwas vom Volk für's Volk sein, dass von Anfang an nur für einen bestimmten Kreis von Leuten generierbar und nutzbar war? Wie haben die ITler sich das vorgestellt? Das Omi in 5 Jahren locker flockig raus haut "ich mach mal grad meinen Rechner an und geh mir 5 Bitcoins generieren?" Müsste doch von Anfang an klar gewesen sein, dass die Generierung mit der Zeit immer komplexer und aufwendiger wird. Dementsprechend müsste das Spekulationspotenzial doch auch bekannt gewesen sein. Und mit der Zeit ansteigen.
Mal eben den Rechner anwerfen und 5 Bitcoins generieren geht auch nicht. Für einen Bitcoin rechnet der mittlerweile Wochen oder gar Monate.
Zudem muss ja erstmal irgendwas geschaffen werden, das als Zahlmittel verwendet wird. Geldscheine hats auch nicht vom Himmel geregnet, die musste man auch erstmal machen. Und da kamen auch einige auf die Idee, werf ich mal schnell den Drucker an und druck mir ein paar. Genau das will man eben verhindern. Vorallem das "mal eben".
Es ist auch absicht, dass die Berechnung immer komplexer wird. Es ist sogar noch viel "schlimmer". Bitcoins sind endlich. Es kann mathematisch bedingt maximal 21Mio Bitcoins geben. Aktuell wurden bereits rund 16Mio schon generiert. Die Begrenzung soll die Wertstabilität steigern, ähnlich wie die z.B. die Ursprüngliche Goldpreisbindung beim Dollar. Aktuell funktioniert das nur nicht, weil es Wechselkurse zu anderen Währungen gibt und das ganze spekulativ benutzt wird. Gäbe es jetzt den gleichen Hype mit Gold, würde der Goldpreis auch explodieren.
Einen festen Wert hat letztendlich gar nichts, weder ein Bitcoin, noch ein Euro, noch Gold. Der Wert bestimmt sich ausschließlich dadurch, wieviel jemand bereit ist dafür zu bezahlen, oder mit anderen Worten, wie unbedingt jemand etwas haben will. Letztendlich ist immernoch alles nur Tauschhandel, Geld ist nur ein universell verwendbares Tauschgut, das auch nur angenommen wird, weil jeder weiß, dass er sich beliebige andere Sachen damit wieder ertauschen kann.
1kg Kartoffeln ist 2€ Wert, ein iPhone 800€. Ein iPhone kriegst du trotzdem nicht für 400kg Kartoffeln, weil Apple mit Kartoffeln nichts anfangen kann. Apple kann die Kartoffeln nicht auf eine Bank legen, kann dafür keine Rohstoffe einkaufen, keine Angestellten bezahlen, etc.
Wenn ich kurz vorm verhungern bin, aber z.B. noch Klamotten habe, würde ich ein Hemd nicht gegen 10 Goldbarren eintauschen, weil ich das Gold nicht essen kann, es ist (für mich) praktisch wertlos. Ich müsste z.B. einen Bauern kennen, der Gold haben will und mir das wiederrum gegen Essen eintauscht, aber wenn sonst keiner Gold braucht, weil alle am verhungern sind, was soll dann selbst der Bauer mit Gold anfangen? Und weil das viel zu kompliziert ist, tauscht man eben gegen Geld/Euro/Dollar. Das ist alles nur "fiktiv".