Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

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Kajetan
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Kajetan »

Lebensmittelspekulant hat geschrieben: 22.01.2018 15:46 Kommt drauf an wieviel Geld und wessen Geld darin steckt, Normalerweise sollte auch nicht die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn in den USA die Immobilienpreise implodieren. Wenn allerdings Banken oder auch Staaten ihre Geldwerte in einer abstürzenden Kryptowährung angelegt haben?
Dann sollten entsprechende Reformen greifen, damit diese Banken halt nicht zu groß (!) werden. Das war ja der Knackpunkt vor allem der CDS-Geschichte. Dass sich eine Bank verspekuliert und auf Grund der Inkompetenz des Führungspersonals pleite geht, kann man nie ausschliessen. Das ist die Freiheit des Marktes. Man sollte nur dafür sorgen, dass Banken nicht so groß werden, dass ihre Pleite die ganze Volkswirtschaft in den Keller zieht. Nicht die Pleite an sich war damals das Problem, sondern die Größe der Banken, die pleite gegangen ist. Da waren Banken pleite, die so groß und mit der Wirtschaft verstrickt waren, dass sie nicht pleite gehen DURFTEN! Also sind sie mit Steuergeldern gerettet worden und dürfen weiter vor sich hin dilletieren. Weil sie immer noch zu groß sind und es leider kaum Reformen gab.

Kryptowährungen sind nicht das Problem. Die Blockchain ist nicht das Problem. Selbst Spekulationsblasen sind nicht das Problem.
Das Problem sind reformunwillige Politiker, ihre Geldgeber und dumme Wähler, die sich jedes Mal mit fadenscheinigen Argumenten verarschen lassen, so sie denn überhaupt kapieren, um was es hier eigentlich geht. Denn Hauptsache "Flüchtlinge", "Islam" und andere Ablenkungen, um weiterhin in die falsche Richtung zu schauen. Zum Beispiel "Panama-Papers". Massive und lustigerweise vollkommen legale Steuerhinterziehung. Versteht niemand, hat auch keine Folgen, ist kein Wahlkampfthema. Mehr Europa, um mit einer gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik für mehr Stabilität zu sorgen? Kein Thema, weil es nicht genug interessiert und man nur "die in Brüssel!!! *geifer*" versteht.
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Doc Angelo
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Doc Angelo »

Serious Lee hat geschrieben: 22.01.2018 15:58 Relativ später Beitrag zum Thema. Die Blase ist bereits geplatzt und die Blockchain wird uns früher oder später als Überwachungstechnologie noch viel Freude bereiten ...
Inwiefern hat eine Block-Chain mit Überwachungstechnologie zu tun?
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dx1
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von dx1 »

Hier wird es schon wieder viel zu politisch.
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Doc Angelo
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Doc Angelo »

Hirtec hat geschrieben: 22.01.2018 16:01 Naja, ich kann ja verstehen, wenn man das Crypto-Mining auf Grund des Stromverbrauchs nicht bejubelt, aber Gamer nutzen ihre Grafikkarten nun auch nicht für wirklich "nützliche" Dinge sondern nur für das persönliche Vergnügen. Da wird auch Strom verbraucht, und ob der nun grün ist oder nicht, wird nicht jeden interessieren.
Freude würde ich persönlich nicht als "unnützlich" erachten. Ganz im Gegenteil. Ich halte es sogar für den größten Inhalt eines menschlichen Lebens. Wenn die Blase der Cryptowährungen (wie sie jetzt sind) platzt und auch der größte Nutznießer festgestellt hat, das ihm weder Gold, noch Papier-Dollar, noch digitale Dollar, noch Bitcoins Lebensfreude gebracht haben, kann ich mich immer noch daran erinnern, wie ich zum ersten Mal Shadow of the Colossus gespielt habe.
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Wigggenz
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Wigggenz »

Sorry aber Wirtschaft (und diese News betrifft eindeutig ein wirtschaftliches Thema) und Politik hängen nunmal eng miteinander zusammen, insbesondere wenn es um so etwas wie Spekulationsblasen geht.

Finde ich etwas mau hier direkt wieder jegliches Politische aus dem Thread verbannen zu wollen.
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Alter Sack
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Alter Sack »

Kajetan hat geschrieben: 22.01.2018 16:02
Lebensmittelspekulant hat geschrieben: 22.01.2018 15:46 Kommt drauf an wieviel Geld und wessen Geld darin steckt, Normalerweise sollte auch nicht die ganze Welt in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn in den USA die Immobilienpreise implodieren. Wenn allerdings Banken oder auch Staaten ihre Geldwerte in einer abstürzenden Kryptowährung angelegt haben?
Dann sollten entsprechende Reformen greifen, damit diese Banken halt nicht zu groß (!) werden. Das war ja der Knackpunkt vor allem der CDS-Geschichte. Dass sich eine Bank verspekuliert und auf Grund der Inkompetenz des Führungspersonals pleite geht, kann man nie ausschliessen. Das ist die Freiheit des Marktes. Man sollte nur dafür sorgen, dass Banken nicht so groß werden, dass ihre Pleite die ganze Volkswirtschaft in den Keller zieht. Nicht die Pleite an sich war damals das Problem, sondern die Größe der Banken, die pleite gegangen ist. Da waren Banken pleite, die so groß und mit der Wirtschaft verstrickt waren, dass sie nicht pleite gehen DURFTEN! Also sind sie mit Steuergeldern gerettet worden und dürfen weiter vor sich hin dilletieren. Weil sie immer noch zu groß sind und es leider kaum Reformen gab.

Kryptowährungen sind nicht das Problem. Die Blockchain ist nicht das Problem. Selbst Spekulationsblasen sind nicht das Problem.
Das Problem sind reformunwillige Politiker, ihre Geldgeber und dumme Wähler, die sich jedes Mal mit fadenscheinigen Argumenten verarschen lassen, so sie denn überhaupt kapieren, um was es hier eigentlich geht. Denn Hauptsache "Flüchtlinge", "Islam" und andere Ablenkungen, um weiterhin in die falsche Richtung zu schauen. Zum Beispiel "Panama-Papers". Massive und lustigerweise vollkommen legale Steuerhinterziehung. Versteht niemand, hat auch keine Folgen, ist kein Wahlkampfthema. Mehr Europa, um mit einer gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik für mehr Stabilität zu sorgen? Kein Thema, weil es nicht genug interessiert und man nur "die in Brüssel!!! *geifer*" versteht.
Ich will dir ja nicht zwingend widersprechen aber das ist doch ein wenig kurz gedacht.
Natürlich kann man dafür sorgen das Banken da nicht zu groß werden aber dann hast du erstens wieder eine staatliche Kontrolle und zweitens verlagerst du das dann auf andere Unternehmen. Dann grasen Apple, Amazon, Google, ... diesen Bereich ab. Dann kann man die natürlich auch ausschließen und dann hast du irgendwann mehrere Währungssysteme parallel am laufen.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Doc Angelo »

dx1 hat geschrieben: 22.01.2018 16:15 Hier wird es schon wieder viel zu politisch.
Solange es sich ums gleiche Thema der News handelt, ist das vollkommen in Ordnung, finde ich. Wenn solche Diskussionen hier nicht erwünscht sind, dann sollte man vielleicht solche News auslassen.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von sourcOr »

Kajetan hat geschrieben: 22.01.2018 15:32Vor zehn Jahren hat man noch nach Steuerungsmethoden gesucht, um Volkswirtschaften vor den negativen Folgen unvermeidbarer Spekulationsblasen besser schützen zu können. Kryptowährungen, so die Hoffnung, könnte eines dieser Steuerungsmittel sein. Denn was passiert denn, wenn die Bitcoin-Blase platzt? Es sind keine Banken gefährdet, nicht die Ersparnisse vieler unbeteiligter Bürger. Der Abrausch von Bitcoin wird nur Folgen für diejenigen Einzelpersonen und Einzelorganisationen haben, die den Absprung verpasst haben. Es wird aber keine systemischen Folgen haben, keine fatalen Auswirkungen auf die Volkswirtschaft ganzer Regionen und Kontinente
Ach du meintest das nur aufs Jetzt bezogen, dass jeder munter damit spekulieren kann ohne anderen zu schaden, bzw. ohne Einmischung von Außen? Ich dachte du meintest mit Unabhängigkeit von Banken, dass Kryptowährungen eine gute Alternative zu herkömmlichen Währungen seien.

Wobei man hier natürlich wie Wigggenz schon angesprochen hat nicht gänzlich ohne Auswirkungen auf die Außenwelt sein Mining betreibt. Es schadet dem PC-Markt und letzten Endes auch der Umwelt. Zudem isses ne schöne Einkommensquelle für korrupte Systeme, in denen man das mit der Stromrechnung nicht so genau nimmt.
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Kajetan
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Kajetan »

Alter Sack hat geschrieben: 22.01.2018 16:18 Ich will dir ja nicht zwingend widersprechen aber das ist doch ein wenig kurz gedacht.
Natürlich kann man dafür sorgen das Banken da nicht zu groß werden aber dann hast du erstens wieder eine staatliche Kontrolle und zweitens verlagerst du das dann auf andere Unternehmen.
Sry, was meinst Du damit? Was wird verlagert?
Dann grasen Apple, Amazon, Google, ... diesen Bereich ab. Dann kann man die natürlich auch ausschließen und dann hast du irgendwann mehrere Währungssysteme parallel am laufen.
Genau das ist ja der Sinn all der Kryptowährungen. Nicht einige wenige Währungen zu haben, wo Schwankungen massive Folgen für alle haben, sondern zusätzlich zu den Nationalwährungen noch eine Menge kleinerer Währungen zu haben, so dass man Schwankungen und Spekulationen besser puffern kann. Wenn es da mal etwas runterreisst, reisst es idealerweise nur die unmittelbar damit Beteilgten runter und nicht alle anderen.
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sphinx2k
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von sphinx2k »

Alter Sack hat geschrieben: 22.01.2018 16:18 Dann kann man die natürlich auch ausschließen und dann hast du irgendwann mehrere Währungssysteme parallel am laufen.
Das gibt es mittlerweile Regional sogar wieder in Deutschland. Hab neulich mal einen Bericht dazu gesehen oder gelesen. Sinn ist es Regionalen Handel damit fördern. Auch Kredite unabhängig von den Zentralbanken sind damit möglich.

Das scheint eine übersicht zu sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Regionalgelder

Aber ich sehe das so: Wenn man nicht frührer oder Später von auf Zinsenbasierten Finanzsystemen weg kommt klappt das Geldsystem ohnehin in nicht allzu ferner Zukunft zusammen. Dazu zählen dann auch Spekulationen mit Kryptowährungen die weg müssen.
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Kajetan
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Kajetan »

sourcOr hat geschrieben: 22.01.2018 16:25 Ich dachte du meintest mit Unabhängigkeit von Banken, dass Kryptowährungen eine gute Alternative zu herkömmlichen Währungen seien.
Auch das. Es gibt viele gute Gründe für viele zusätzliche (!) kleine Währungen. Es gibt eigentlich keinen trifftigen Grund, der GEGEN solche Währungen spricht. Denn wer dieser Sache nicht traut, ignoriert sie einfach.
Wobei man hier natürlich wie Wigggenz schon angesprochen hat nicht gänzlich ohne Auswirkungen auf die Außenwelt sein Mining betreibt. Es schadet dem PC-Markt und letzten Endes auch der Umwelt. Zudem isses ne schöne Einkommensquelle für korrupte Systeme, in denen man das mit der Stromrechnung nicht so genau nimmt.
Alles hat Auswirkungen. Nichts existiert im luftleeren Raum. Die Chance bei Kryptowährungen liegt unter anderem darin, dass die negativen Folgen von platzenden Spekulationsblasen abgemildert werden können. Da Bitcoin aber bald Geschichte ist, wird auch die davon mitgetragene Spekulationsblase "Hochleistungs-GPU" platzen. Denn angesichts von deutlich leistungsfähigeren und sparsameren Mining-Servern, die auch keine Unsummen mehr kosten, gehe ich hier mittlerweile von einer Spekulationsblase chin. Händler aus, die glauben sich mit dem Weiterverkauf von Graphikkarten an dumme Miner gesundstoßen zu können.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Maxi Musterfrau 2.0 »

Kajetan hat geschrieben: 22.01.2018 16:02 Dann sollten entsprechende Reformen greifen, damit diese Banken halt nicht zu groß (!) werden. Das war ja der Knackpunkt vor allem der CDS-Geschichte. Dass sich eine Bank verspekuliert und auf Grund der Inkompetenz des Führungspersonals pleite geht, kann man nie ausschliessen. Das ist die Freiheit des Marktes. Man sollte nur dafür sorgen, dass Banken nicht so groß werden, dass ihre Pleite die ganze Volkswirtschaft in den Keller zieht. Nicht die Pleite an sich war damals das Problem, sondern die Größe der Banken, die pleite gegangen ist. Da waren Banken pleite, die so groß und mit der Wirtschaft verstrickt waren, dass sie nicht pleite gehen DURFTEN! Also sind sie mit Steuergeldern gerettet worden und dürfen weiter vor sich hin dilletieren. Weil sie immer noch zu groß sind und es leider kaum Reformen gab.

Kryptowährungen sind nicht das Problem. Die Blockchain ist nicht das Problem. Selbst Spekulationsblasen sind nicht das Problem.
Das Problem sind reformunwillige Politiker, ihre Geldgeber und dumme Wähler, die sich jedes Mal mit fadenscheinigen Argumenten verarschen lassen, so sie denn überhaupt kapieren, um was es hier eigentlich geht. Denn Hauptsache "Flüchtlinge", "Islam" und andere Ablenkungen, um weiterhin in die falsche Richtung zu schauen. Zum Beispiel "Panama-Papers". Massive und lustigerweise vollkommen legale Steuerhinterziehung. Versteht niemand, hat auch keine Folgen, ist kein Wahlkampfthema. Mehr Europa, um mit einer gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitik für mehr Stabilität zu sorgen? Kein Thema, weil es nicht genug interessiert und man nur "die in Brüssel!!! *geifer*" versteht.
Also der Wähler ist „dumm“, weil er bestimmte Themen anders bewertet, als andere?

Und wer entscheidet eigentlich, was die „richtige“ und was die „falsche“ Richtung ist?

BTW: Wenn etwas legal ist, kann es keine Steuerhinterziehung sein, denn Steuerhinterziehung ist eine strafbare Handlung.
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mindfaQ
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von mindfaQ »

sourcOr hat geschrieben: 22.01.2018 15:09Und was wäre daran positiv außer dass man dem anarchischen Geltungsdrang nachkommen kann? Ernstgemeinte Frage, auch wenns gehässig klingt.

Bis die da zufällig was vernünftiges geschissen kriegen, sind Kryptowährungen bereits verboten oder streng reguliert. Denn so stark wie das Zeug im Wert schwankt ist es als normales Zahlungsmittel ja praktisch untauglich bis gefährlich.
Es gibt viele Kryptowährungen mit eigenen Vorteilen. Es gibt eher zentralisierte Kryptowährungen, welche schnelle, effektivere Transaktionsabwicklung ermöglichen, wie sie im aktuellen langsamen Geldsystem nicht möglich ist. Beispiel z.B. Ripple oder gar die IoT-Ansätze für Mikrotransaktionen wie IOTA, Raiblocks, VeChain.
Die stark dezentralisierten Cryptoassets sind wiederum sehr sicher vor Manipulation. Du hast volle Kontrolle über dein Konto, damit kann dir kein Verwalter deines Kontos dein Geld sperren, wie es eine Bank könnte in Krisenzeiten - dein voller Zugriff ist also gesichert.
Man entgeht der Zensur.
Es gibt Ansätze zur Privatsphäre von Transaktionen - dass es für Außenstehende nicht möglich ist deinen Kontostand zu ermitteln oder wem du wieviel "Münzen" geschickt hast.
Vorteile hat das Ganze auch für Gebiete, in denen die Finanzindustrie / Banken nicht verfügbar ist. Diese Landstriche können, sobald sie einen Internethotspot / -shop / -zugriff irgendwo in der Nähe haben am globalen Markt teilnehmen, was ihnen mehr Macht verleiht. Internetabdeckung ist leichter zu bewerkstelligen als Bankenabdeckung.
Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Anwendungen, von Smart Contracts fange ich jetzt nicht an, weil es zu weit führen würde.

Im Übrigen ist auch nicht jede Blockchain so rechenleistungshungrig wie die Proof-of-Work-basierten Systeme. Gibt auch andere Methoden die Sicherheit des Netzwerks abzusichern.
Warum diese Ansätze so einen Boom erlebt haben ist auch klar - es ist das erste digitale "Geld", was man eben nicht einfach nur mit Knopfdruck oder durch Hacken beliebig generieren kann. Es ist das erste Digitale Geld, wo du also nicht übers Ohr gehauen werden kannst - wenn eine Transaktion bestätigt wurde, dann hast du das Geld auch. Und natürlich boomte es aufgrund der Krisen des aktuellen Systems, durch die das Vertrauen geschwächt wurde. Wenn du schaust, dass 82% des neu erschaffenen Geldes im letzten Jahr an die 1% reichsten Leute ging, siehst du auch, dass wir ein Verteilungsproblem, zusätzlich zum schuldbasierten System, haben.
DotA > all
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von -=Ramirez=- »

Passt ja wie Arsch auf Eimer das mir letzte Woche meine GTX 770 abgeraucht ist und ich mir jetzt eine 1070er holen wollte. Die hat sich ein Kumpel im Sommer 2016 für 399€ € geholt und ich soll jetzt über 500€ zahlen?
Schönen dank auch.

Möchte mal gerne wissen wieviele Miner das illegal betreiben.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von -=Ramirez=- »

Doc Angelo hat geschrieben: 21.01.2018 19:21 Ich bin sowieso eher der "Patient Gamer". Ich freue mich jetzt schon über die ganzen Grafikkarten, die in ein paar Jahren bei Ebay verscherbelt werden. Sei es durch einen Zusammenbruch von Crypto-Währung, oder durch die Tatsache das die ganzen Miner aufrüsten.

Ich hab zwar selber (weiß nicht mehr genau) 0,000024 BTC. Die hatte ich vor zig Jahren mal gemined aus Interesse. Dafür lief die Kiste glaub ich 3 Tage. Aber nachdem ich mir das ganze Theater um dir Crypto-Währungen und ganz besonders um ihre Abspaltung (forken der Blockchain, was im Grunde eine potentielle Verdoppellung der Währung bedeutet) angeschaut hab, hab ich nicht mehr besonders viel für das Thema übrig. Ich bin der Meinung das es nur noch sehr wenigen Personen bei Crypto-Währung um die ideologische Seite der Sache geht.

Im Grunde werden GPUs aufwendig aus Ressourcen und hohen Energieaufwand gefertigt, nur um danach um so mehr Energie durch die Dinger zu jagen, in der Hoffnung beim Berechnen von bewusst aufwendig gestalteten Berechnungen einen Zufalls-Treffer zu landen. Es hat irgendwie recht deutliche Ähnlichkeiten zum Gold-Rausch. Auf der einen Seite jammern wir über die Klimaerwärmung, auf der anderen Seite können wir den Hals nicht voll genug bekommen.
Die Frage ist nur ob man eine grabrauchte 1080TI haben möchte die 24/7 mit >90% Auslastung gelaufen ist. Falls diese Karten überhaupt ein paar Jahre überleben.
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