Gerade Leute die den PC als reine Gamingplattform nutzen und gegenüber anderen Geräten präferieren, wechseln nicht weil die Preise von Grafikkarten um 30- 50 % angezogen haben. Den Mehrwert eines PC erschließt sich für jene nicht über den Preis, bei den meisten zumindest nehme ich an.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑23.01.2018 15:31Hm, also ein paar Kunden könnte man evtl. damit verlieren, dass sie sich ne Konsole stattdessen zulegen. Vermutlich ist dieser Anteil aber nicht so groß, nur reine Gamer.Kajetan hat geschrieben: ↑23.01.2018 15:20Wenn Dir als Hersteller durch neue Kunden Hardware wie blöde aus den Händen gerissen wird und Du mit der Produktion nicht hinterherkommst, wieso solltest Du dann etwas gegen Deine neuen Kunden unternehmen? Denn die alten Kunden können ja schlecht zur Konkurrenz gehen, weil die einzige Konkurrenz sich ebenfalls über die neuen Kunden freut und ebenfalls nichts unternimmt, um dem vielen Geld aus dem Weg zu gehen.
Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Ich weiß nicht, aktuell scheint es ja eher so, als wäre Bitcoin für die GPUs nicht mehr so schlimm, sondern die neueren Formen. Also selbst wenn der Bitcoin morgen crasht, dann ändert das an den GPU Problemen vermutlich wenig.
Und das ganze Thema virtuelle Währung, fängt ja grad erst an. Da wird so schnell nichts crashen. Mich wundert aber, dass selbst die teureren Karten so viel Absatz finden, da sollte sich doch durch die hohen Anschaffungskosten kaum Gewinn holen lassen?
Und das ganze Thema virtuelle Währung, fängt ja grad erst an. Da wird so schnell nichts crashen. Mich wundert aber, dass selbst die teureren Karten so viel Absatz finden, da sollte sich doch durch die hohen Anschaffungskosten kaum Gewinn holen lassen?
Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Deshalb sprach ich ja von Kundenbindung. Die Hersteller haben sehr wenig davon wenn die Leute ihnen nur die Karten aus den Händen reißen (die sie auch sonst prima absetzen würden) und nichts von ihrem anderen Kram kaufen und auch nicht später ihre Marke eventuell ggü. anderen vorziehen. Es geht hier ja wirklich nur darum, irgendeine passende Karte zu kaufen. Die Leute interessiert nicht, ob die von MSI oder Gigabyte is, denn sie soll nur sklavisch minen.Kajetan hat geschrieben: ↑23.01.2018 15:20Wenn Dir als Hersteller durch neue Kunden Hardware wie blöde aus den Händen gerissen wird und Du mit der Produktion nicht hinterherkommst, wieso solltest Du dann etwas gegen Deine neuen Kunden unternehmen? Denn die alten Kunden können ja schlecht zur Konkurrenz gehen, weil die einzige Konkurrenz sich ebenfalls über die neuen Kunden freut und ebenfalls nichts unternimmt, um dem vielen Geld aus dem Weg zu gehen.
Wenn der Boom dann vorüber is, landen die ganzen Karten auch wieder allesamt auf ebay und co., was sich negativ auf die Absatz von neuen Karten auswirken kann. Denn der Miner braucht dann selbst auch keine neue Karte mehr um diese zu ersetzen. Die ehemaligen Kunden sind dann keine mehr.
Man kann sich hier mal nen Eindruck verschaffen, was Hersteller (anonymisiert) so von Mining denken.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Also ich schonKalkGehirn hat geschrieben: ↑23.01.2018 15:43 Gerade Leute die den PC als reine Gamingplattform nutzen und gegenüber anderen Geräten präferieren, wechseln nicht weil die Preise von Grafikkarten um 30- 50 % angezogen haben.
Man darf neben dem derzeitigen Preisanstieg auch nicht vergessen, dass die Karten mittlerweile eigentlich günstiger als zum Release sein sollten und nicht teurer.
Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Die Reaktion der Hersteller (sowohl GPU- als auch die Kartenhersteller selbst) lässt genau das vermuten. Man scheisst auf die paar vergraulten Gamer, wenn man dafür weiterhin hundertfach Karten an Miner verkaufen kann.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Interessant, danke!
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Hey, sie haben immerhin die Händler gebeten, doch an Gamer zu verkaufen, anstatt Miner.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
als wenn man wissen würde wer die karten fürs mining oder fürs gaming kauft, ist doch eine suppe, aus sicht des herstellers.
einen groll gegen reine miner weil deren nachfrage die preise erhöht kann man von mir aus ja haben, sofern man sich ne neue grafikkarte kaufen will, aber letztendlich von einer zweckentfredmung der grafikkarten zu sprechen ist ein wenig zu weit hergeholt.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Kryptowährungen werden zukünftig einen "noch" höheren Stellenwert einnehmen und größere Verbreitung finden, wenn auch in einer anderen Form und mit einer gewissen Wertschöpfung dahinter, was dem Bitcoin ja gänzlich fehlt. Das ganze Konstrukt um den Bitcoin herum (Werterhaltung) basiert rein auf Vertrauen. Gegenwärtig ist er ziemlich starken Spekulationen ausgesetzt. Interessant ist auch, wie die Ressource Bitcoin am Markt aufgeteilt ist. Ein sukzessives abtreten größerer Bitcoinkonvulente in kürzerer Zeit, kann schnell auch zur Kettenreaktion und somit zu Panikverkäufen führen. Der Bitcoin ist zuzeit 'ne Stange Dynamit in händen gieriger Menschen. Mal gucken wann's knallt
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
glaube ich kaum, die anzahl an kryptowährungen verwässert wieder jede einzelne, ich gehe von einem durch den handel angeheizten hype aus.KalkGehirn hat geschrieben: ↑23.01.2018 16:17Kryptowährungen werden zukünftig einen "noch" höheren Stellenwert einnehmen und größere Verbreitung finden...
kryptowährungen haben nur einen wert wenn sie akzeptiert werden, und selbst bitcoin ist noch weit entfernt davon auch nur ansatzweise irgendwo akzeptiert zu werden, aber ohne akzeptanz und vertrauen, kein wert.
daran werden so einige kryptowährungen in zukunft scheitern.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Ja, und ne Mengenbegrenzung pro Bestellung. Gut, schickt der Miner halt 10 Bestellungen mehr ab, wo der Händler geflissentlich NICHT die gleiche Rechnungsanschrift erkennt, dann sind die Lager auch wieder ausgeräumt
<glaskugel>
Nein, da muss man als Gamer einfach Geduld haben. Diese Billig-Miner, die von dedizierter Mining-Hardware nichts wissen oder die nur auf schnelle Gewinnmitnahme bei Bitcoin scharf sind. sind eh bald weg vom Fenster. Entweder durch den unvermeidlichen Crash dieser Währung oder das Ende der rechnerischen Fahnenstange. Was halt im Laufe der nächsten anderthalb Jahre zuerst passiert. Dannach wird der Run zwar auf andere Währungen losgehen, aber bis es da zu entsprechend hohen Kursen kommt und sich ein Favorit herausgebildet hat, vergeht viel Zeit, in dem die Miner entweder aufgeben oder sich nach und nach dedizierte Mining-Hardware zulegen. Graphikkarten werden dann wieder nur Graphikkarten sein.
</glaskugel>
Sprich, pünktlich zum Release von SQ42 kann ich mir dann entspannt einen neuen Rechner mit 4K-Bildschirmwand und entsprechende GPUs zulegen
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Oder wenn die neuen Währungen gar nicht mehr schürfbar gemacht werden...gibts ja wohl auch.
Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Krypto-Währungen gibt und wird es in vielen Varianten und Ausführungen geben, für ganz spezifische Einsatzfälle, als Ergänzung zum sog. Fiat-Geld der Notenbanken und nicht als Ersatz. Ihre Flexibilität und ihre maßgeschneiderten Eigenschaften werden diese Währungen zu einem alltäglichen, nicht mehr wegzudenkenden Werkzeug machen.dOpesen hat geschrieben: ↑23.01.2018 16:20glaube ich kaum, die anzahl an kryptowährungen verwässert wieder jede einzelne, ich gehe von einem durch den handel angeheizten hype aus.KalkGehirn hat geschrieben: ↑23.01.2018 16:17Kryptowährungen werden zukünftig einen "noch" höheren Stellenwert einnehmen und größere Verbreitung finden...
Es ist nicht immer nötig überall gleichermaßen anerkannt zu werden. Es kann schon genügen, wenn ich mit einer regionalen Kryptowährung diverse Amtsvorgänge, diverse Dienstleistungen einer Region/Stadt wie Parkhäuser, Museumsbesuche usw. bezahlen kann. Es gibt ja schon entsprechende Ideen, dass Neubürger einer Stadt (oder neugeborene Stadtbewohner) ein kleines Guthaben bekommen, welches dann umso höher verzinst wird, je länger man in einer Region wohnt. So könnten strukturschwache Regionen ihre Attraktivität ein wenig steigern. Firmen in abgelegenen Gebieten (wie z.B. Hightech-Firmen im Schwarzwald) können damit in Zusammenarbeit mit Gemeinden den Zuzug neuer Arbeitskräfte bewerben. Usw. usf.kryptowährungen haben nur einen wert wenn sie akzeptiert werden, und selbst bitcoin ist noch weit entfernt davon auch nur ansatzweise irgendwo akzeptiert zu werden, aber ohne akzeptanz und vertrauen, kein wert.
Kryptowährungen sind immer dann am besten, je spezieller ihr Einsatzzweck ist, weil sie dann EXAKT die Eigenschaften bekommen können, die man benötigt.
Mit Sicherheit. Andere werden sich für bestimmte Bereiche etablieren und durchsetzen und ich würde auch nicht ausschliessen, dass wir in den kommenden Jahren eine Kryptowährung bekommen werden, die parallel zu Euro, Dollar usw. als Welthandelswährung benutzt wird.daran werden so einige kryptowährungen in zukunft scheitern.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Stimmt. Aber die gute Idee war, es ohne Banken zu machen. Die schlechte Realität sieht dann eben mal wieder anders aus. Letztlich geht´s bei der Krypto für die meisten ums Geldscheffeln ohne einen Finger krumm zu machen, kein Wunder, dass genau da die Banken sofort einsteigen.FuerstderSchatten hat geschrieben: ↑23.01.2018 13:30Alles was du geschrieben hast ist so ziemlich auch meine Meinung nur das hier und weil es sich auch so hartnäckig hält. Die klassischen Banken sind natürlich nicht außen vor, die können und das machen sie bestimmt auch in Bitcoin investieren.Balla-Balla hat geschrieben: ↑23.01.2018 12:51
Trotzdem verstehe ich die Begeisterung an der Krypto Währung nicht. Klar, erstmal die klassischen Banken bleiben aussen vor, hört sich toll an.
Die Zentralbanken sind außen vor, weil die ganze Macht in der Hand der Miner und der Besitzer liegt. Wenn die z.B. ne Fork wollen, dann passiert das, wenn die eine Erhöhung der Geldmenge wollen, passiert das auch, nur das wollen die natürlich nicht.
Gerade weil es eigentlich keinen echten Gegenwert gibt, kann ja so gnadenlos spekuliert werden und die Kurse steigen in absurde Höhen. was wiederum verhindert, dass sich die Währung eine Gebrauchsfunktion bekommt. Der instabile Kurs wiederum verhindert, dass sie zum wirklichen Warenkauf genutzt werden kann. Welcher Händler soll so ein Risiko eingehen? Die Katze beisst sich in den Schwanz.
Wobei eine anonyme und Länderunabhängige Währung ne gute Sache wäre. Ist aber iwie net ausgereift, die Geschichte.
Hier noch ein link. https://tarnkappe.info/robert-j-shiller ... m-bitcoin/ Noch ein Kritiker.
Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen
Folding gibts auch im Cryptogewand. Gibt auch Projekte zum Teilen von Rechenleistung, Speicherplatz.
Die Internetblase ist auch "geplatzt", und sieh an wo wir heute sind . Aktuell wird das Bild durch die Spekulation getrübt - dabei ist die Technologie das Interessante, nicht die Gewinnchancen. Es wird noch viel Entwicklung in diese Thematik fließen, viele Länder arbeiten ja ein eigenen Kryptowährungen, die dann aber zentralisiert sein werden. Vielleicht braucht das der Anfang, aber ich bin überzeugt, dass sich irgendwann eine dezentrale Lösung durchsetzen wird. Aktuell ist Bitcoin eher digitales Gold als Geld.
Und was Geld angeht, sieht man eigentlich, dass die wenigsten verstehen, wie es überhaupt funktioniert. Das ist kein Vorwurf - ich zähle mich dazu, da ich auch nicht alle Details kenne. Die Komplexität ist verborgen und so lange alles funktioniert, ist den meisten auch egal, wie es funktioniert. Der Aufschrei kommt erst, wenn es nicht mehr funktioniert oder wenn man gar nicht erst Zugriff darauf bekommt.
DotA > all