Für die ganzen Jobs da draußen die durch den Einzelhandel existieren, gibt es aber keine Online-Alternative. Sie könnten alle aufhören ihre Läden schließen und bei Paketdiensten anfangen und lediglich Ware zustellen. Aber so viele werden dann nicht gebraucht. Nicht jeder der Päckchen bestellt kann überspitzt gesagt davon Leben sich selbst sein Päckchen zuzustellen. Zudem ist die Branche massiv davon bedroht langfristig durch Roboter ersetzt zu werden, oder im Fall von Datenübertragung durch Streaming und die Glasfaser Anbindung.
Leon-x hat geschrieben: ↑28.01.2018 15:05
Wenn die wollen legen dir die die gesamte Konsole lahm.
Die Gefahr besteht bei Computersystemen oder verbauter Hardware immer. Löst aber nicht das Problem der Unabhängigkeit.
Jeder kann da das kleinere Über für Ihn wählen aber ich mach mir da keine Illusion dass es immer noch ein Übel bleibt. Entweder arragiert man sich damit oder verzichtet.
Aber jeder der auch nur einen kleinen Stein wirft sollte halt dann nicht mit entsetzen auf die große Lawine zeigen.
Hier in der Gamingwelt geht es um Unterhaltung. Wen man nicht gerade süchtig ist muss man halt abwegen wie weit man bereit ist dafür mitzugehen.
Man könnte auch einfach Systeme verwenden welche die Geheimdienste nutzen um ihre Architektur vor sich selbst zu schützen. Es gibt funktionierende Rechner, bei den Unternehmen die ein Rechtemanagement besitzen das zumindest die Integrität besitzt. Microsoft hat das auf ihren Systemen, Apple auch auf ihren, ja sogar Google. Keiner dieser Unternehmen benutzt Systeme eines Konkurrenten. Das selbe gilt auch für die Geheimdienste. Die Frage nach dem kleineren Übel stellt sich eigentlich nicht. Niemand ist zu einem Übel gezwungen. Aktuell gibt es auch bei der PS4 die Möglichkeit ein Offline-System zu nutzen.
Das einzige Opfer dabei ist auf die Online-Funktionalität zu verzichten oder dafür eine andere Konsole zu verwenden. Beides liegt im Bereich von unter 1000 Euro und ist damit eigentlich keine größere Hürde und damit machbar.
Balla-Balla hat geschrieben:Bei euer beider (berechtigter) Paranoia frage ich mich doch, wieso ihr überhaupt noch ein System von MS verwendet. Der Spiele wegen?
Ich setze die Systeme vielleicht ein wenn die Destiny 2 Server von denen betrieben werden oder ich eine Internetseite besuche die von einem MS Server gehosted wird... in den meisten Fällen zum Spielen hab ich die PS4 oder die Switch mit Retail-Cards. In Ausnahmesituationen GOG oder Steam (auch die meiste Zeit im Offline Modus) für Linux. Wie bei Windows zwingt mich der Steam-Offline Modus mich alle paaar Monate zur Aktualisierung von Steam und zum Login, wirklich Offline sind nur die GOG Titel, aber die benötigen auch Patches für diverse Updates wenn das Spiel nicht mehr startet weil sich diverse Programm-Libraries zu neu, oder veraltet sind.
Ich verstehe wirklich alle die diese neuen Dienstleistungen und Techniken nutzen. Es ist bequemer als das alte, schneller und wirkt oft günstiger, weil man Gegenwerte von bestehendem nicht zu schätzen weiß. Auf den ersten Blick ist es nun mal billiger für wenige Cent Zugriff auf große Datenbanken mit Inhalten zu bekommen, mit Filmen, Spielen und Musik. Als wenn man selber eine öffentliche Bibliothek nutzt oder eine private Pflegt.
Sicher so wie es bisher läuft kann es vielleicht auch nicht weiter gehen, der Strukturwandel wird darin enden das die Spielehersteller erfolglos versuchen mit den großen fünf zu konkurrieren, aber für ihren Zugang zu deren Netzen bezahlen müssen.
Überlegt mal wohin sich das entwickelt, ich meine jetzt nicht unbedingt Game-Streaming... sondern allgemein. Disney hat ja jetzt Twenty-First Century Fox übernommen, spannend wird es wenn die ersten großen Game-Publisher übernommen werden. Oder wenn die ersten Giganten wie Nintendo, darauf angewiesen sind die Netze von den großen fünf nutzen zu "müssen" um ihre Kunden überhaupt erst zu erreichen. Der Kampf um das Netz, hat ja nicht erst mit Steam und Co begonnen. Sondern wenn man in Zukunft ein Google, Apple, Amazon, oder Facebook Account braucht um die Nintendo-Konsole/Spiele überhaupt in Betrieb nehmen zu können. Zwangsläufig steuern wir auf so eine Art Mega-Monopol-Punkt zu. Schon heute ist es so das man das Marketing zwangsläufig über diese Player laufen muss damit jemand bemerkt das es ein neues Spiel existiert...
Chibiterasu hat geschrieben:Also ich finde die Streaming Lösungen immer noch viel bedenklicher.
So eine Spieleflatrate wie der Game Pass geht einfach nur mit der Zeit.
Ja sind sie auch, aber die sind aktuell nicht zum Mainstream geworden und bedrohen den Einzelhandel aktuell stark genug. Generell wird sich der Einzelhandel aber auch einfach den anderen übrig gebliebenen Bereichen zuwenden. Für den spezialisierten Handel mit Videospielen, war Gamestop schon immer ein Konkurrent oder (damals) die Videotheken. Die ja schon ausgestorben sind. Das ist so ein bisschen wie der "PC-Hardwareladen um die Ecke". In den letzten 17 Jahren sind da auch einige gestorben und man musste weiter fahren um sich die Teile zu besorgen. Der Gebrauchtmarkt da, ist nun ja bei Ebay oder bei Kleinanzeigen zumindest noch Möglich, aber bei den Kampfpreisen auch fast nicht mehr vorhanden.
Ich denke wenn wir die nächste Konsole sehen und die im Schlimmsten Fall kein Retail-Medium mehr nutzen, oder noch nicht die nächste Generation von Datenträger (ich spekuliere ja immer auf Glasbaustein-Laufwerke!) haben. Sind die Zwangsläufig auf das Internet ausgerichtet. So etwas wie Game-Streaming spielt halt eher in die Hände derer, die die großen Rechenzentren ohnehin betreiben.
Aktuell kann man den Landwirtschaftsimulator glaube ich noch sehr gut als Retail-Erfolg verzeichnen. Hat der eigentlich schon Steam-Only Anbindung oder laufen die Spiele noch ohne Steam? Ohne die Konsolen, wäre wahrscheinlich schon die ganze Musik und Videospiel Abteilung weg rationalisiert worden. Aber noch gibt es wohl genug Inhalte und auch Käufer die noch zu diesen Datenträgern greifen. Aber ich rechne leider auch damit das sich das noch verschlimmert in den nächsten 10 Jahren. Bis auf ein Hörbuch kaufen die wenigsten wahrscheinlich noch CDs.. äh. Wann habt ihr eure letzte CD gekauft? Das wird halt immer mehr für die spezielle Kundschaft... aber das ist genau wie damals mit VHS, der Wandel frisst sie über Zeit.
Es wird halt immer schwieriger dem Strukturwandel dort aus dem Weg zu gehen. Letztlich bedeutet es immer weiter zu fahren um spezialisierte Händler zu finden oder es letztlich doch übers Internet zu bestellen. Vielleicht weil man es nirgendwo mehr findet.
Alle Beteiligten lassen irgendwo Federn bei den Veränderungen. Sicher es wird auf den ersten Blick vielleicht günstiger oder bequemer für die Kunden, wenn der Handel ausgeschaltet wird.... doch letztlich schmelzen die Alternativen dahin, bis er vor einem Monopol steht.
Aber Hey soll der Österreichische Händler einfach programmieren lernen und seine Werke zu den Konditionen anderer für wenige Cent in einem App Store veräußern müssen. Ist ja nicht so als würde dieser Wandel Chancen bieten...
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan