gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Balla-Balla
Beiträge: 2549
Registriert: 11.02.2013 13:49
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Balla-Balla »

MrLetiso hat geschrieben: 29.01.2018 12:38
Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 12:20 Dass hier somit rein nach Qualität und möglichst objektiv ausgewählt wird, darf man getrost bezweifeln und somit insgesamt den Wert des Preises.
Gut, bei soetwas kann man auch nur subjektiv urteilen. Und "Qualität" ist auch eine eher vage Definition.

Solche verliehenen "Preise" sollte man sowieso immer hinterfragen und für sich bewerten.
Sicher, da hast du recht. Aber wenn die Juri breiter, politisch neutraler aufgestellt ist oder eben aus Fachleuten besteht, kann man schon eine gewisse Objektivität voraussetzen. Und hier müffelt es schwer nach Tenedziös.

Ich bin ein alter Linker (dass man das schon immer erst mal betonen muss...), was die "neue" Linke aber derzeit veranstaltet, geht an meinem Demokratie und freedom of speech Verständnis meilenweit vorbei. In der Süddeutschen, die ich früher sehr schätzte, kann man das täglich betrachten. Und deshalb und wegen des * habe ich bei diesem Preis so meine Bedenken.
Das ist mir schon alles viel zu politisch. Vor kurzen gab es ein Video von unserem geschätzten haarigem Chefredakteur, der im Gespräch darlegte, dass bei 4P die Politik möglichst aus dem Tagesgeschäft rauszuhalten sei. Das kann ich so 100% unterschreiben, hier, wie bei dem Preis, geht es um videogames, herrgott. Da kann man doch mal seine Botschaften zur Weltverbesserung rauslassen, auch wenn´s schwerfällt.
Nebenbei war vor nicht allzulanger Zeit mal das Verständnis von seriösem Journalismus genau das: Beobachten, recherchieren, veröffentlichen. Bewerten kann das dann der Empfänger, wenn er denn will.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Kajetan »

Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 13:02 Nebenbei war vor nicht allzulanger Zeit mal das Verständnis von seriösem Journalismus genau das: Beobachten, recherchieren, veröffentlichen. Bewerten kann das dann der Empfänger, wenn er denn will.
Es gibt keinen wertungsfreien Journalismus. Alleine durch die Wahl eines Themas bezieht man Stellung. Journalismus ist IMMER auch eine Stellungnahme. Das ist eines der großen Mißverständnisse, die hier ständig durch die Gegend geistern und zu Forderungen führen, dass die Presse "neutral" sein sollte. Presse ist nicht neutral. War sie nie, soll sie auch nicht sein. Deswegen ist eine freie Presse auch so wichtig, weil man nur dadurch alle nur denkbaren Sichtweisen abbilden kann.

Aber ... Journalismus muss wahrhaftig sein. Fakten dürfen weder erfunden, verschwiegen oder verbogen werden, nur damit man eine Meinung besser verargumentieren kann.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Todesglubsch
Beiträge: 16285
Registriert: 02.12.2010 11:21
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Todesglubsch »

Kajetan hat geschrieben: 29.01.2018 13:31 Aber ... Journalismus muss wahrhaftig sein. Fakten dürfen weder [...] verschwiegen [...] werden, nur damit man eine Meinung besser verargumentieren kann.
Das wäre dann PR.
erfunden, [...] oder verbogen
Und das Marketing.

IMO traut sich der deutsche Videospieljournalismus zu wenig. Also noch weniger als der internationale. Mal abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen. Selbst der hier genannte Spielstern-Artikel war im Grunde nur eine Auflistung von Informationen, die andere Mags zusammengetragen haben. Aber gut, besser ne allumfassende Recherche die alle Seiten beleuchtet, als, tja... garnichts. Wobei diese Recherche, streng genommen, das absolute Mindestmaß für guten Journalismus darstellt.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Kajetan »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.01.2018 15:51 Selbst der hier genannte Spielstern-Artikel war im Grunde nur eine Auflistung von Informationen, die andere Mags zusammengetragen haben. Aber gut, besser ne allumfassende Recherche die alle Seiten beleuchtet, als, tja... garnichts. Wobei diese Recherche, streng genommen, das absolute Mindestmaß für guten Journalismus darstellt.
Das ist es ja. Man ist schon über minimalste Standards glücklich :)
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Balla-Balla
Beiträge: 2549
Registriert: 11.02.2013 13:49
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Balla-Balla »

Kajetan hat geschrieben: 29.01.2018 13:31
Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 13:02 Nebenbei war vor nicht allzulanger Zeit mal das Verständnis von seriösem Journalismus genau das: Beobachten, recherchieren, veröffentlichen. Bewerten kann das dann der Empfänger, wenn er denn will.
Es gibt keinen wertungsfreien Journalismus. Alleine durch die Wahl eines Themas bezieht man Stellung. Journalismus ist IMMER auch eine Stellungnahme. Das ist eines der großen Mißverständnisse, die hier ständig durch die Gegend geistern und zu Forderungen führen, dass die Presse "neutral" sein sollte. Presse ist nicht neutral. War sie nie, soll sie auch nicht sein. Deswegen ist eine freie Presse auch so wichtig, weil man nur dadurch alle nur denkbaren Sichtweisen abbilden kann.

Aber ... Journalismus muss wahrhaftig sein. Fakten dürfen weder erfunden, verschwiegen oder verbogen werden, nur damit man eine Meinung besser verargumentieren kann.
Da machst du es dir aber arg einfach. Von mir aus noch die Wahl des Themas, wobei das oft schlicht durch die Aktualität bestimmt wird, worauf der Journalist idR keinen Einfluss hat aber konsequenterweise aufgreift, bei diesem dann so unvoreingenommen wie möglich die Fakten recherchiert und darlegt. Ein guter Journalist kann durchaus seine persönliche Meinung weitgehend raushalten. Ich habe zumindest Zeiten erlebt, wo dieser Grundsatz in der Presse verbreitet war. Springer und Co zähle ich dabei nicht zur Presse.
Schaue nur auf diese Seite, hier geht´s zwar nicht um Weltbewegendes, unter journalistischen Aspekten wird imho aber sauber gearbeitet. Geht doch.
Was man von der Presse hierzulande längst nicht mehr sagen kann. In fast alle größeren News Blogs oder Webseiten, egal welchen politischen Überbau sie haben mögen, erscheinen Artikel immer mehr in Form von Kommentaren, wobei der Autor ganz klar seine Meinung zu erkennen gibt und diese dem Leser möglichst nahebringen möchte. Das Schlimme ist, dass man dem Inhalt dann eben nicht mehr trauen kann. Ist das noch eine Nachricht mit allen Fakten oder schon Propaganda unter Weglassen wichtiger Bestandteile?

Die Presse galt mal als vierte Gewalt in einer Demokratie, das dürfte dir bekannt sein. Das war ein Garant für das Offenlegen von Fakten, die Politik und Staat aus Eigeninteresse verschleiern. Davon ist immer weniger zu spüren. Ich bin kein VTler, der mit dem Unsinn von Gleichschaltung und Lügenpresse daherkommt, wenn aber immer mehr die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt wird, braucht man sich nicht zu wundern wenn die radikale Ecke mit polemischen Vorwürfen kommt, die züchtet man quasi damit. Das haben wir sogar alles schon mal erlebt und nix daraus gelernt.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Kajetan »

Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 16:50 Da machst du es dir aber arg einfach.
:)
Was man von der Presse hierzulande längst nicht mehr sagen kann. In fast alle größeren News Blogs oder Webseiten, egal welchen politischen Überbau sie haben mögen, erscheinen Artikel immer mehr in Form von Kommentaren, wobei der Autor ganz klar seine Meinung zu erkennen gibt und diese dem Leser möglichst nahebringen möchte.
Das ist nunmal das Charakteristikum eines Kommentars. HIER kann, darf und soll der Journalist SEINE Sicht der Dinge darlegen. Damit der Leser klar zwischen "Journalist berichtet über neuen Gesetzesentwurf der Regierung" und "Journalist bewertet neuen Gesetzesentwurf der Regierung" trennen kann.
Das Schlimme ist, dass man dem Inhalt dann eben nicht mehr trauen kann. Ist das noch eine Nachricht mit allen Fakten oder schon Propaganda unter Weglassen wichtiger Bestandteile?
Es ist ein Kommentar, kein Nachrichtenartikel, keine Reportage.
Die Presse galt mal als vierte Gewalt in einer Demokratie, das dürfte dir bekannt sein. Das war ein Garant für das Offenlegen von Fakten, die Politik und Staat aus Eigeninteresse verschleiern. Davon ist immer weniger zu spüren.
Du redest von einem Ideal. Was Presse sein sollte (!). Was Presse aber nur manchmal ist. Schon immer. Lies mal Kurt Tucholskys Anmerkungen zu seinen damaligen Journalistenkollegen. Viel Hohn, Spott und ätzende Kritik über die Schweine am Trog, die für ein paar Brocken Abfall vom Tisch der Mächtigen alles schreiben, was diese wollen.
Ich bin kein VTler, der mit dem Unsinn von Gleichschaltung und Lügenpresse daherkommt, wenn aber immer mehr die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt wird, braucht man sich nicht zu wundern wenn die radikale Ecke mit polemischen Vorwürfen kommt, die züchtet man quasi damit. Das haben wir sogar alles schon mal erlebt und nix daraus gelernt.
Dir ist vielleicht bewusst, dass den seriösen Journalisten durchaus bewusst ist, dass sie sorgfältiger sein müssen? Die Problematik wird sehr wohl erkannt und es gibt auch immer mehr Initiativen durch Journalisten, die versuchen Journalismus aus den Fallstricken der rein kommerziellen Verlagsinteressen zu holen, wo die kreischende Schlagzeile mehr Wert ist, als der ruhige, sorgfältig recherchierte Artikel einige Tage später. Ich selbst betreibe gerade im Zuge von aktuellen Katastrophenereignissen (Terroranschlag in XYZ) Nachrichtenabstinenz, weil ich mittlerweile weiß, dass ich NICHTS erfahre, wenn ich 24/7 durch den Nachrichtenzyklus hetze. Die Medien selbst können sich aber dieser Aufmerksamkeitsökonomie nicht entziehen, weil das ihr Geschäftsmodell darstellt. Gäbe es keine Katastrophen, man müsste sie erfinden.

Medien sollten und müssen sich kritische Betrachtung gefallen lassen, gar keine Frage. Aber es hilft auch nichts eine Vergangenheit herbei zu beschwören, die es so NIE gegeben hat. Die Presse war schon immer ein Dreckspfuhl mieser Aufmerksamkeitshascherei, gemischt mit wenigen Momenten klarer Hellsicht und notwendiger Wahrhaftigkeit. Es gibt kein "früher war die Presse aber ..."! Von daher ist umso wichtiger die Journalisten zu unterstützen, die sich aus den kommerziellen Zwängen dieser Branche lösen wollen, um tatsächlich die Vierte Gewalt zu sein, die Presse viel zu oft niemals war.
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
johndoe1741084
Beiträge: 2626
Registriert: 21.09.2014 13:04
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von johndoe1741084 »

" Zielgruppe der Veranstaltung sind Games-Journalisten, Influencer und Vertreter von (PR-)Agenturen." :lol:

Könnten es auch gleich "Preis für die besten Werbetexte" nennen.

Und wo der der Spiele-"Journalismus" :roll: investigativ sein soll, muss man mir mal zeigen.
Investigativ wäre es gewesen z.B. das Thema Vavra und KC:D vor 1-2 Jahren zu untersuchen, nicht medienwirksam kurz vor der Veröffentlichung. :wink:

Daß Spiele-"Journalisten" im Prinzip der verlängerte Arm der Publisher sind (ob sie das wollen oder nicht, und mit allen Vor-und Nachteilen) bringt ein paar Themen auf den Tisch, die scheinbar blind akzeptiert werden. Die einen machen mit, da sie gerne in Urlaub fahrn, die Andern halten die Klappe um deren Existenz nicht zu gefährden.

Die Spiele-Presse ist eine formschöne WerbeBlase.

Ich hatte damals z.B. die VideoGames im Abo. Das warn nichts anderes als ProspektHefte, vergleichbar mit den TUI-Katalogen. Wo/Wie sich das mittlerweile geändert haben soll, fänd ich ja mal interessant.

btw und NichtsDestoTrotz:
Ehre wem Ehre gebührt... Wer tolle Texte schreiben kann, sollte auch nen Preis in Empfang nehmen dürfen. Natürlich auch in der Werbung. Aber "investigativ" sollten die Damen und Herren von BoosterSpace aus ihrer "Produktbeschreibung" :Hüpf: wirklich streichen.

Und das ist alles meine Meinung :mrgreen:
Belehrt mich eines Besseren.
Benutzeravatar
Todesglubsch
Beiträge: 16285
Registriert: 02.12.2010 11:21
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Todesglubsch »

Ich hab nichts dagegen wenn jemand seine Meinung darlegt, also einen Kommentar schreibt. Das ist zumindest etwas "eigenes" und ein guter, begründeter und recherchierter Kommentar ist auch eine Bereicherung. Aber das meiste wird doch heute nur in Form von Newsmeldungen wiedergegeben und nicht weiter angepackt. Sollen sich doch die User über dieses und jenes Thema prügeln, uns ist das zu heiß.
Und einen Kommentar gibt's meist auch nur dann, wenn das Thema bereits im dicksten Shitstorm ist. Sprich: Der Kommentar wird erst dann abgesetzt, wenn der Publisher sich nicht an einem rächen kann, da je aktuell jedes Magazin darüber schreibt.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Kajetan »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.01.2018 20:16 Und einen Kommentar gibt's meist auch nur dann, wenn das Thema bereits im dicksten Shitstorm ist. Sprich: Der Kommentar wird erst dann abgesetzt, wenn der Publisher sich nicht an einem rächen kann, da je aktuell jedes Magazin darüber schreibt.
Man nennt das auch "die Merkel machen". Sich erst dann rühren, wenn sich alle zuvor schon bewegt haben :)
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Benutzeravatar
Balla-Balla
Beiträge: 2549
Registriert: 11.02.2013 13:49
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Balla-Balla »

Kajetan hat geschrieben: 29.01.2018 18:49
Was man von der Presse hierzulande längst nicht mehr sagen kann. In fast alle größeren News Blogs oder Webseiten, egal welchen politischen Überbau sie haben mögen, erscheinen Artikel immer mehr in Form von Kommentaren, wobei der Autor ganz klar seine Meinung zu erkennen gibt und diese dem Leser möglichst nahebringen möchte.
Das ist nunmal das Charakteristikum eines Kommentars. HIER kann, darf und soll der Journalist SEINE Sicht der Dinge darlegen. Damit der Leser klar zwischen "Journalist berichtet über neuen Gesetzesentwurf der Regierung" und "Journalist bewertet neuen Gesetzesentwurf der Regierung" trennen kann.
Schon klar, ich rede hier nicht von Kommentaren, die als solche gezeichnet sind, sondern von stinknormalen Artikeln, die eben wie Kommentare daherkommen aber dieses genau NICHT sollten. Wer so schreibt hat die Schülerzeitung nie verlassen. Lernt man das denn nicht mehr in den Germanistik- bis Politikwissenschaften, den Henri Nannen Schmieden oder nur beim Buxtehuder Amtsblatt? Oder ist das mittlerweile Programm. Hey, du bist jetzt Journalist, du hast die Aufgabe den Einfaltspinsel von Leser zu belehren und erziehen, damit er möglichst frei von eigenen Gedanken im Gleichschritt mit der Redaktion marschiert.
Und nee, früher war nicht alles besser, einen gewissen Ehrenkodex hat so mancher jedoch gehabt. Behaupte ich jetzt mal so.
Du redest von einem Ideal. Was Presse sein sollte (!). Was Presse aber nur manchmal ist. Schon immer. Lies mal Kurt Tucholskys Anmerkungen zu seinen damaligen Journalistenkollegen. Viel Hohn, Spott und ätzende Kritik über die Schweine am Trog, die für ein paar Brocken Abfall vom Tisch der Mächtigen alles schreiben, was diese wollen.
Ah, Tucholsky. Wann lebte und wirkte der nochmal? Weimarer Republik? Eben.
Braucht keine Sau mehr sowas, in my honourable opinion.
Benutzeravatar
Sharkie
Beiträge: 869
Registriert: 23.02.2013 14:37
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Sharkie »

Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 22:26 Oder ist das mittlerweile Programm. Hey, du bist jetzt Journalist, du hast die Aufgabe den Einfaltspinsel von Leser zu belehren und erziehen, damit er möglichst frei von eigenen Gedanken im Gleichschritt mit der Redaktion marschiert.
Und nee, früher war nicht alles besser, einen gewissen Ehrenkodex hat so mancher jedoch gehabt. Behaupte ich jetzt mal so.
Wovon fühlst Du dich hier jetzt konkret belehrt? Davon, dass da einer beim Wort "Journalisten" die Sternchenform benutzt hat?
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27077
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: gamesweekberlin 2018: Medienpreis Games für herausragenden Computerspiele-Journalismus wird verliehen

Beitrag von Kajetan »

Balla-Balla hat geschrieben: 29.01.2018 22:26 Ah, Tucholsky. Wann lebte und wirkte der nochmal? Weimarer Republik? Eben.
Braucht keine Sau mehr sowas, in my honourable opinion.
Sicher. Wer aus der Geschichte nicht lernen will, ist dazu verdammt sie zu wiederholen :)
https://seniorgamer.blog/
Senior Gamer - Deutschlands führendes Gamer-Blog für alte Säcke!
Antworten