SethSteiner hat geschrieben: ↑15.02.2018 19:01
Ja und wie sollen sie dagegen vorgehen? Sie gehen ja auch gegen nichts anderes vor und irgendwo muss Lobby Arbeit ja mal anfangen und wo ginge das besser als bei der Kunstfreiheit? Da steckt immerhin noch etwas dahinter, wenn man darum kämpft, dass man seine Spiele so veröffentlichen kann wie gedacht (und dann mit einer möglichst geringen Freigabe) aber Glücksspiel? Da kommt man wohl ein bisschen spät und sucht sich schon ein sehr blödes Thema, um jetzt mal mit der Politik zu interagieren und sie zu beeinflußen. Das Thema Drogen wurde ja auch schon angesprochen. Die Raucherindustrie ist so mächtig und hat doch kein Land gesehen und die Videospielindustrie kann noch nicht mal mit Arbeitsplätzen punkten, weil die gar nicht gefährdet sind. Also ich seh da weder dass diese Industrie Lobbyarbeit leistet, geschweige denn damit Erfolg haben könnte.
Die Lobbyarbeit fängt erst da an, wo es sich lohnt, habe ich doch gesagt. Was interessiert die Publisher die Kunstfreiheit, warum sollten sie sich dafür einsetzen, wenn die Profite nicht bedroht sind., und das sind sie bei so Dingen wie Zwänge zu Cuts oder ähnlichem nicht.
Und auch du gehst bereits fest davon aus, dass Lootboxen Glücksspiele darstellen. Das muss aber erstmal entschieden werden.
Die "Raucherindustrie" ist übrigens ein extrem schlechtest Beispiel. Die sieht sich massenweise Toten aufgrund der Folgen des Tabakkonsums gegenüber. Das sind völlig andere Grundvoraussetzungen für die Lobbyarbeit Die Tabakindustrie wäre heute noch viel stärker reguliert ohne ihre gute Lobbyarbeit.
Aber sieh du das ruhig alles nicht. Ich dagegen rechne fest damit, auch in einigen Jahren immer noch überall Lootboxen zu begegnen. Über den Gesetzesentwurf wird sich dann niemand mehr unterhalten.