Es wird mal wieder Zeit für eine Bier-Rezension.
Kulmbacher Kapuziner Weissbier
Zur Aufmachung: Wieso verkauft man Hefe-Weizen in einer Bügelflasche? Das sollte doch grundsätzlich in ein Glas gefüllt werden. Na gut, das geht damit natürlich auch, aber macht die Produktion mMn unnötig teuer. Da die Frage (ich glaube von Nom) hier mal aufkam, was Bügelflaschen überhaupt sollen: Man kann das Bier wieder zumachen und ein paar Stunden oder sogar Tage später weiter trinken. Probiert das mal mit einer normalen Flasche (oder lieber nicht). Bei einem Hefe-Weizen macht es allerdings wenig Sinn.
Zum Geruch: Es riecht wirklich schön nach Banane, so wie ein gutes Weizen riechen sollte.
Zum Geschmack: Die Hälfte ist weg, aber für eine Einschätzung reicht es schon. Vom bananigen Geruch (der in Wirklichkeit von der Hefe kommt) bleibt leider geschmacklich nicht viel übrig. Für ein Weizen hat es überraschend wenig Kohlensäure. Ich meine zudem eine leicht bittere, hopfige Note rauszuschmecken, was für ein Pils nicht ungewöhnlich wäre, aber bei einem Weißbier ist mir das noch nicht untergekommen. Nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig.
Den letzten Satz möchte ich auch für mein Fazit übernehmen: Nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürftig. Man kann es ruhig mal probieren und wird sich nicht angewidert schütteln müssen, aber mit den richtig guten Bieren kann es dann doch nicht mithalten.