Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

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Heruwath
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von Heruwath »

sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 20:20 Nein... ein WoW-Süchtiger wird sich nicht noch bei unbegrenzt vielen weiteren Abo-MMOs anmelden.. das ist einfach Bullshit.. sorry..:Häschen:
..aber ja du hast Recht.. er wird was neues finden.. leider wohl auch gerne in die noch größere MTA Falle gelockt werden.. Und eine Firma die die "Süchtigen" abholt und noch weiter sozial herunterzieht willst du dann steuerlich bevorteilen. ... :Hüpf:
Das ist kein Bullshit aus einem wichtigen Grund. Der WoW süchtige ist süchtig nach einem bestimmten Teil des Spiels, nicht nach dem Spiel. Diese Sucht verändert das Verhalten und bringt die Gefahr mit, sich auf andere Spiele auszuweiten. Das kann zur Folge haben, dass wenn die Sucht durch WoW nicht komplett gestillt wird, der süchtige sich nach weitere Spielen umschauen wird, welche die Sucht stillen können. Die Suchtverlagerung macht es deutlich und bezieht sich nicht nur auf eine Verlagerung auf einen anderen Bereich, sondern auch auf eine Verlagerung auf ein anderes Produkt, denn die Sucht ist nicht produktbezogen, sondern aspektbezogen.

Nein, ich möchte Konsistenz. Wenn du Bedenken hast, dass eine Spieleschmiede den "süchtigen" abholt und noch weiter sozial herunterzieht, dann habe bitte auch Bedenken, dass jede andere Schmiede genau das selbe machen kann und macht. Wenn du allerdings andere Schmieden wegen deren Vorteile förderst, dann fördere bitte auch Spieleschmieden wegen deren Vorteile.

Edit: Ich halte es immer noch für sehr gefährlich zu behaupten, dass eine Sucht gefährlicher ist als eine andere. Das führt nur dazu sich mit den möglichen Unterschieden in bestimmten Konstelationen zu befassen, als mit dem eigentlichen Thema der Sucht und deren Auswirkungen. Dazu gehört auch der zeitliche Faktor. Es klingt sehr nach: "Wir müssen nicht so sehr darauf achten, weil es ja länger dauert und wir mehr Zeit haben".
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sabienchen.banned
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von sabienchen.banned »

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 20:47
sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 20:20 Nein... ein WoW-Süchtiger wird sich nicht noch bei unbegrenzt vielen weiteren Abo-MMOs anmelden.. das ist einfach Bullshit.. sorry..:Häschen:
..aber ja du hast Recht.. er wird was neues finden.. leider wohl auch gerne in die noch größere MTA Falle gelockt werden.. Und eine Firma die die "Süchtigen" abholt und noch weiter sozial herunterzieht willst du dann steuerlich bevorteilen. ... :Hüpf:
Das ist kein Bullshit aus einem wichtigen Grund. Der WoW süchtige ist süchtig nach einem bestimmten Teil des Spiels, nicht nach dem Spiel. Diese Sucht verändert das Verhalten und bringt die Gefahr mit, sich auf andere Spiele auszuweiten. Das kann zur Folge haben, dass wenn die Sucht durch WoW nicht komplett gestillt wird, der süchtige sich nach weitere Spielen umschauen wird, welche die Sucht stillen können. Die Suchtverlagerung macht es deutlich und bezieht sich nicht nur auf eine Verlagerung auf einen anderen Bereich, sondern auch auf eine Verlagerung auf ein anderes Produkt, denn die Sucht ist nicht produktbezogen, sondern aspektbezogen.
Eine suchtanfällige Person ist anfällig für Sucht. Nicht eine bestimmte Sucht.
Er sucht gezielt die Dopamin- / Serotoninausschüttung.
Daher gibt es bei Süchtigen auch häufig Suchtverlagerungen wenn sie von einer bestimmten Sucht loskommen wollen.

..Aber klar haben Menschen gewisse Geschmäcker, so dass sie nach einem "passendem" Ersatz in ihrem Interessebereich suchen.

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 20:47 Nein, ich möchte Konsistenz. Wenn du Bedenken hast, dass eine Spieleschmiede den "süchtigen" abholt und noch weiter sozial herunterzieht, dann habe bitte auch Bedenken, dass jede andere Schmiede genau das selbe machen kann und macht. Wenn du allerdings andere Schmieden wegen deren Vorteile förderst, dann fördere bitte auch Spieleschmieden wegen deren Vorteile.
Ich möchte ebenfalls Konsistenz.. mit dem einen kleinen "*"...Keine MTAs.. :wink:

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 20:47 Edit: Ich halte es immer noch für sehr gefährlich zu behaupten, dass eine Sucht gefährlicher ist als eine andere. Das führt nur dazu sich mit den möglichen Unterschieden in bestimmten Konstelationen zu befassen, als mit dem eigentlichen Thema der Sucht und deren Auswirkungen. Dazu gehört auch der zeitliche Faktor. Es klingt sehr nach: "Wir müssen nicht so sehr darauf achten, weil es ja länger dauert und wir mehr Zeit haben".
..und hier gilt.. Du kannst süchtig nach Pilzesammeln sein.. das kann zu einem Problem werden, da profitiert allerdings kaum jemand dran.
Du kannst süchtig nach WoW sein.. Blizzard profitiert da nur "eingeschränkt" von..
Du kannst süchtig nach nem mobile Spiel sein, und sofern du MTAs nutzt, profitiert das Unternehmen ungemein viel stärker an der Ausnutzung des jedem Menschen inne liegenden Suchtpotentials als bei beiden obigen "Beispielen".
Und dieses Unternehmen sollte man sicherlich nicht steuerlich entlasten, im Gegenteil ... :Häschen:


..und ich tus ungern.. aber mal ein alter "denkt denn keiner an die Kinder" Artikel.. :)
Jennifer hat im Augenblick zwei Probleme: ihr Pferd und ihren Freund. Der Haflinger ist nach einer nicht angeschlagenen Wurmkur und einigen futterlosen Tagen gestorben. Und ihr Freund Andrew fühlt sich vernachlässigt.
Die Sache mit Andrew könnte sie wieder hinbiegen, für 24 Diamanten würde er bei ihr bleiben. Und ihr Pferd könnte sie mit einem Pass wieder zum Leben erwecken.
Ziemlich viel Druck, der da auf den Schultern der Zwölfjährigen lastet - vor allem Kostendruck: Die Diamanten für Andrew würden etwa 2,50 Euro kosten, die Wiederbelebung des Haflingers einen Euro.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-125203193.html
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Kajetan
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von Kajetan »

sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 ...
Und immer daran denken ... Spiele mit MTAs werden heute explizit so gestaltet, um für Sucht anfällige Menschen so schnell wie nur möglich süchtig zu machen und dann so maximal wie nur möglich auszunehmen. Das ist nicht einfach nur "Ich mach da was Lustiges und wenn danach jemand süchtig wird, ist das nicht meine Schuld!".

Das ist: "Ich mache das Spiel so, dass möglichst viele für Sucht anfällige Spieler süchtig werden und möglichst viel Geld bei mir lassen! Was für Folgen das für diese Menschen haben kann, ist mir scheissegal, weil ich das nicht zu meinem Problem mache."

Und deswegen mache ich mittlerweile keinen Unterschied mehr zwischen Drogendealern, Waffenhändlern und Anbietern von solchen Spielen.
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von magandi »

drogendealer sind eigentlich ganz nette menschen. schmeiß die bitte nicht in einen topf mit gierigen großkonzernen.
Zinssm
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von Zinssm »

Sowas muss natürlich gefördert werden :)
Wird doch hier in jedem threat gejammert wenn irgendwo ein dutzend Mitarbeiter entlassen werden,wo bleibt hier der Applaus für Arbeitsplatzschaffung und Standort Deutschland!?
Kickstarter?Niemals!!! :)
Gendern!? Niemals :)
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johndoe1741084
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von johndoe1741084 »

:? nehmts mir nich krumm...aber ihr seid da ziemlich übers Ziel hinausgeschossen.

Schon mal ne drogensüchtige Mutti zuhause besucht?
Wart ihr schon inem Kriegsgebiet?

Also bei aller Liebe, man darf ja ne Meinung haben, aber Verallgemeinerungen helfen hier nun nicht wirklich.

Drogen: Ihr wisst dass die PharmaIndustrie Mrd. macht alleine mit den Streckmitteln und den Chemikalien zur Herstellung?
Waffen: Auch dt. Firmen verdienen sich da ne goldene Nase, auch wenns nur die Einzelteile sind, die verkauft werden.

Bekommen alle steuerliche Erleichterungen, wenigstens standort-gebundene.

Woran es wirklich hapert ist ne anständige MedienPädagogische Ausbildung an den Schulen.
MTAs sind %&§$ ... aber diese Vergleiche... ich bitte euch.
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sabienchen.banned
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von sabienchen.banned »

Zinssm hat geschrieben: 20.02.2018 21:37 Sowas muss natürlich gefördert werden :)
Wird doch hier in jedem threat gejammert wenn irgendwo ein dutzend Mitarbeiter entlassen werden,wo bleibt hier der Applaus für Arbeitsplatzschaffung und Standort Deutschland!?
..."threat" ... ^.^''
..zumindest mich wirste nicht drüber Jammern sehen... Zinssm unser ForumsSchuhbladendenker... :Häschen:
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Heruwath
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von Heruwath »

sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 Eine suchtanfällige Person ist anfällig für Sucht. Nicht eine bestimmte Sucht.
Er sucht gezielt die Dopamin- / Serotoninausschüttung.
Daher gibt es bei Süchtigen auch häufig Suchtverlagerungen wenn sie von einer bestimmten Sucht loskommen wollen.

..Aber klar haben Menschen gewisse Geschmäcker, so dass sie nach einem "passendem" Ersatz in ihrem Interessebereich suchen.
Das ist nicht ganz richtig. Eine Sucht ist fokusiert auf einen bestimmten Stoff, es geht nicht nur um Dopamin-/Serotoninauschüttungen. Diese sind in diesem spezifischen Beispiel natürlich dominant.
sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 Ich möchte ebenfalls Konsistenz.. mit dem einen kleinen "*"...Keine MTAs.. :wink:
Das ist nur zum Teil konsistent, da die Konsitenz in der Suchtgefahr als Begründung noch fehlt.

sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 ..und hier gilt.. Du kannst süchtig nach Pilzesammeln sein.. das kann zu einem Problem werden, da profitiert allerdings kaum jemand dran.
Du kannst süchtig nach WoW sein.. Blizzard profitiert da nur "eingeschränkt" von..
Du kannst süchtig nach nem mobile Spiel sein, und sofern du MTAs nutzt, profitiert das Unternehmen ungemein viel stärker an der Ausnutzung des jedem Menschen inne liegenden Suchtpotentials als bei beiden obigen "Beispielen".
Und dieses Unternehmen sollte man sicherlich nicht steuerlich entlasten, im Gegenteil ... :Häschen:
Und genau das halte ich für das Problem. Solange niemand davon profiliert ist eine Sucht weniger gefährlich, oder weniger "schlecht", oder weniger wichtig? Eine Sucht schadet Menschen unabhängig davon ob jemand davon profiliert oder nicht. Hier sollte es um den Menschen gehen und nicht darum, ob jemand von einer Sucht profiliert. Allein das Erwähnen von "profilieren" verlagert den Fokus von dem leidenden Menschen auf etwas, oder jemand anderen, und das ist nicht richtig in meinen Augen.
sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 ..und ich tus ungern.. aber mal ein alter "denkt denn keiner an die Kinder" Artikel.. :)
Jennifer hat im Augenblick zwei Probleme: ihr Pferd und ihren Freund. Der Haflinger ist nach einer nicht angeschlagenen Wurmkur und einigen futterlosen Tagen gestorben. Und ihr Freund Andrew fühlt sich vernachlässigt.
Die Sache mit Andrew könnte sie wieder hinbiegen, für 24 Diamanten würde er bei ihr bleiben. Und ihr Pferd könnte sie mit einem Pass wieder zum Leben erwecken.
Ziemlich viel Druck, der da auf den Schultern der Zwölfjährigen lastet - vor allem Kostendruck: Die Diamanten für Andrew würden etwa 2,50 Euro kosten, die Wiederbelebung des Haflingers einen Euro.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-125203193.html
Genau deswegen ist es wichtig bei diesem Thema an der richtigen Stelle anzusetzen. Aufklärung, Bildung, Erziehung und Behandlung. Das hilft den suchtgefährdeten Menschen. Das Entfernen von MTAs aus Spielen wird den suchtgefährdeten Menschen nicht helfen, denn sie haben immer noch andere Produkte, die ihre Sucht fördern können. Das like auf sozialen Netzwerken, der Erfolg im Job, oder sogar die Spiele selbst, all das bleibt.
Kajetan hat geschrieben: 20.02.2018 21:28 Und immer daran denken ... Spiele mit MTAs werden heute explizit so gestaltet, um für Sucht anfällige Menschen so schnell wie nur möglich süchtig zu machen und dann so maximal wie nur möglich auszunehmen. Das ist nicht einfach nur "Ich mach da was Lustiges und wenn danach jemand süchtig wird, ist das nicht meine Schuld!".

Das ist: "Ich mache das Spiel so, dass möglichst viele für Sucht anfällige Spieler süchtig werden und möglichst viel Geld bei mir lassen! Was für Folgen das für diese Menschen haben kann, ist mir scheissegal, weil ich das nicht zu meinem Problem mache."

Und deswegen mache ich mittlerweile keinen Unterschied mehr zwischen Drogendealern, Waffenhändlern und Anbietern von solchen Spielen.
Das ist eine klare Unterstellung die Leute mit einbezieht, die nicht das Ziel haben andere noch mehr in die Sucht zu ziehen und auszunutzen. Ich habe nur sehr selten Leute getroffen, die mit ihrem Spiel oder den MTAs das Ziel verfolgen den Spieler süchtig zu machen.
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sabienchen.banned
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von sabienchen.banned »

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 22:08
sabienchen hat geschrieben: 20.02.2018 21:00 Eine suchtanfällige Person ist anfällig für Sucht. Nicht eine bestimmte Sucht.
Er sucht gezielt die Dopamin- / Serotoninausschüttung.
Daher gibt es bei Süchtigen auch häufig Suchtverlagerungen wenn sie von einer bestimmten Sucht loskommen wollen.

..Aber klar haben Menschen gewisse Geschmäcker, so dass sie nach einem "passendem" Ersatz in ihrem Interessebereich suchen.
Das ist nicht ganz richtig. Eine Sucht ist fokusiert auf einen bestimmten Stoff, es geht nicht nur um Dopamin-/Serotoninauschüttungen. Diese sind in diesem spezifischen Beispiel natürlich dominant.
Du kannst den Menschen von der physischen Abhängigkeit zu bestimmten Stoffen/Substanzen entwöhnen, das generelle Suchpotential der Person ist dagegen nicht entwöhnbar. Denn wie du sicher weißt BENÖTIGEN wir unser körpereigenes Belohnungssystem für wirklich alles... sogar zum essen und lernen :)

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 22:08Genau deswegen ist es wichtig bei diesem Thema an der richtigen Stelle anzusetzen. Aufklärung, Bildung, Erziehung und Behandlung. Das hilft den suchtgefährdeten Menschen. Das Entfernen von MTAs aus Spielen wird den suchtgefährdeten Menschen nicht helfen, denn sie haben immer noch andere Produkte, die ihre Sucht fördern können. Das like auf sozialen Netzwerken, der Erfolg im Job, oder sogar die Spiele selbst, all das bleibt.
..und genau deswegen sollte man Firmen die MTAs nutzen möchten nicht steuerlich entlasten, bzw. dann diese MTAs extra besteuern.
Win-Win.. oder?

Und genau das halte ich für das Problem. Solange niemand davon profiliert ist eine Sucht weniger gefährlich, oder weniger "schlecht", oder weniger wichtig? Eine Sucht schadet Menschen unabhängig davon ob jemand davon profiliert oder nicht. Hier sollte es um den Menschen gehen und nicht darum, ob jemand von einer Sucht profiliert. Allein das Erwähnen von "profilieren" verlagert den Fokus von dem leidenden Menschen auf etwas, oder jemand anderen, und das ist nicht richtig in meinen Augen.
Es ist die wissentliche Ausnutzung des Suchtpotentials zur Gewinnmaximierung die hier den "moralischen" Unterschied bei der Beurteilung macht.

Das ist eine klare Unterstellung die Leute mit einbezieht, die nicht das Ziel haben andere noch mehr in die Sucht zu ziehen und auszunutzen. Ich habe nur sehr selten Leute getroffen, die mit ihrem Spiel oder den MTAs das Ziel verfolgen den Spieler süchtig zu machen.
... Premiumwährung um den Konsumenten den Blick auf "echtes" Geld zu verzerren
... Glückspielautomatenpsychologie wie bling bling - TschaTsching
... Patente die eindeutig zur Spielermanipulation erdacht sind..
all das ist keine "Absicht", ... sondern es wird nur zufällig implementiert..:lol:
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 20.02.2018 22:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von sabienchen.banned »

Nghr! hat geschrieben: 20.02.2018 21:42 Bekommen alle steuerliche Erleichterungen, wenigstens standort-gebundene.
..und was ist deine Schlussfolgerung daraus?
Bist du für all diese Erleichterungen, dagegen oder egal?
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SethSteiner
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von SethSteiner »

Kulturförderung auch bei Videospielen ist sicher nicht verkehrt. Aber Förderung von AAA Spielen? Ist doch eher zweifelhaft, die haben es doch gar nicht nötig gefördert zu werden.
johndoe1741084
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von johndoe1741084 »

@Sabienchen:
Nagut...

Da ich bezweifle einen kompletten Einblick in dieses Thema zu haben, fällt es mir schwer, eine fundierte Meinung zu äußern.
Wenn jmd. Arbeitsplätze ermöglicht, und somit den Staat entlastet, sollten auch Annehmlichkeiten daraus folgen.
Wenn jmd. mit seinem Handeln den Staat belastet, sollten Sanktionen daraus folgen.

Prinzipiell bin ich dagegen, da Soziopathie im Unternehmertum Kernelement des Erfolgs ist.
Nicht grundsätzlich, aber meistens.
Da würd ich lieber den Arbeiter entlasten.
Aber das ist ein anderes Thema :Häschen:

MTAs:
Über allem steht für mich der mündige Bürger.
Darum bin ich eher der Meinung, daß Aufklärung der Sache dienlicher ist, denn irgendwelche Verbote oder Überregulierungen.
Wohin uns das sonst führt, kann man ja sehr schön an unserer Drogenpolitik erkennen.
Sonst werden demnächst die MTAs aufm Schulhof gehandelt... gestreckt mit Chlor oder Lack. :Blauesauge:

Wie bereits gesagt...Ich vergleiche nicht den Spielsüchtigen mit einem Drogenabhängigen.
Es mag ähnliche Strukturen haben, vielleicht sogar ähnliche Auswirkungen im sozialen Umfeld;
aber der psychische und auch physische Aspekt sind sehr verschieden zur Spielsucht.

Weiterhin differenziere ich auch Spielsucht und VideoSpielsucht. Daß es hier mittlerweile teilweise Überschneidungen gibt, ist ein Problem. Aber auch hier... der mündige Bürger!
Kinder sind schutzbedürftig. Da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren.
Aber soll man Handys verbieten, weils schlecht für Kinder ist?

Aufklärung, MedienKompetenz, Bildung.
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von johndoe1741084 »

SethSteiner hat geschrieben: 20.02.2018 23:51 Kulturförderung auch bei Videospielen ist sicher nicht verkehrt. Aber Förderung von AAA Spielen? Ist doch eher zweifelhaft, die haben es doch gar nicht nötig gefördert zu werden.
Da wird hier grad ein viel zu großes Fass aufgemacht.
Die Story is die, dass afaik die Devs aus den osteuropäischen UbiStudios lieber in der Weltstadt Berlin arbeiten mögen.
Puls am Nabel, oder so... näh
Ubisoft rambonert jetzt aus, obs nicht ein paar Goodies gibt, und versucht im Umkehrschluss obendrein auch noch allgemein die deutsch-staatliche Förderung von VideoSpielen voranzubringen. Wie man da was dagegen haben kann, wenn man sich die aktuelle dt. EntwicklerSzene anguckt, muss ich nicht verstehen.
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Kajetan
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Re: Ubisoft: Studio in Berlin hofft auf Steuererleichterungen für Entwicklungen auf AAA-Niveau

Beitrag von Kajetan »

Heruwath hat geschrieben: 20.02.2018 22:08 Das ist eine klare Unterstellung die Leute mit einbezieht, die nicht das Ziel haben andere noch mehr in die Sucht zu ziehen und auszunutzen. Ich habe nur sehr selten Leute getroffen, die mit ihrem Spiel oder den MTAs das Ziel verfolgen den Spieler süchtig zu machen.
Was Du als Unterstellung empfindest, ist nichts weiter als eine für manche Menschen sehr unangenehme Wahrheit. An der gezielten und bewussten Erzeugung von Süchten und Optimierung dieser Mechanismen mit Unterstützung ebenso skrupelloser Psychologen in F2P- und Vollpreis-Spielen gibt es nichts zu relativieren, zu ignorieren oder zu beschönigen.
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