Hast du ein Beispiel für ein politisches Spiel? Ich finde sogar eher, dass in Spielen viel zu selten eine Aussage getroffen wird.
Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Jop. Aber in Zeiten, in denen die Sexualität einer Figur wie Ellie (TLOU) von einigen Spielern als "politisch" gewertet und als Vorwurf verwendet wird, wundert mich gar nichts mehr. Bayeks (AC Origins) Hautfarbe hat auch für Zündstoff gesorgt, einigen Spielern war der Ägypter nicht weiß genug.
Ach, immer diese Entwickler mit ihren politisch korrekten Agendas [Sarkasmus off]
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
... Vielfalt als Chance... sagt MS mit ihrem "Von der Stange" SpielePortfolio...^.^''
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Ich würde eher sagen, das fast alles in Spielen irgendwo politisch motiviert oder wenigstens beeinflusst ist, man muss nur genauer hinschauen. Würde wetten, das zum Bleistift Ellie's thematisierte Sexualität durchaus was mit dem Aufkommen der LGBT-Bewegung zu tun hat.CryTharsis hat geschrieben: ↑24.02.2018 13:42Jop. Aber in Zeiten, in denen die Sexualität einer Figur wie Ellie (TLOU) von einigen Spielern als "politisch" gewertet und als Vorwurf verwendet wird, wundert mich gar nichts mehr. Bayeks (AC Origins) Hautfarbe hat auch für Zündstoff gesorgt, einigen Spielern war der Ägypter nicht weiß genug.
Ach, immer diese Entwickler mit ihren politisch korrekten Agendas [Sarkasmus off]
Die Sache, die viele dieser Leutchen nicht verstehen ist eher, dass sowas völlig normal ist und immer vorkommt. Man berührt halt viele Elemente, die entweder gerade aktuell sind und Leute interessieren, oder greift auf klassische Geschichten zurück, von denen man weiß, dass sie Menschen berühren.
Und all das hat natürlich immer eine gewisse 'politische' Komponente. Spiele gerade ein oder zwei Roguelikes, und selbst die haben ein par 'politische' Motive eingebaut. In wie viele Spielen kommen denn zB korrupte Reiche, teils gar in Form klassischer Kapitalisten vor? Kriegsverbrechen? Söldner? Verbrecher, die sich als vornehm und gesellschaftlich höhergestellt geben? Diktatoren und korrupte Demokraten? Demagogen und Populisten? Autonomen Waffensysteme, die Zivilisten niederschießen? Böse Kommunisten? Lynchjustiz? Waffenfetischismus?
Das sind einige der einfachsten, generischsten und lahmsten Klischees, die ich finden konnte, aber in Spielen wirst du mit denen völlig zugemüllt. All das hat natürlich immer einen politischen Hintergrund und zwangsweise eine Aussage mit ihrer Darstellung, ob die Entwickler das nun beabsichtigten oder nicht.
Eine Beschwerde, das Spiele plötzlich politisch sind, ist schon ziemlich dumm angesichts diesen Hintergrunds.
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Man könnte natürlich auch der These folgen "Alle Kunst ist politisch." - Ich weiß leider nicht mehr, wer das gesagt hat und wie die Erklärung für diesen Satz war.
Aber man könnte beispielsweise argumentieren, dass jedes künstlerische Erschaffen von der Persönlichkeit des Künstlers und damit zumindest auch unterbewusst von den Eindrücken, die z.B. auch politisch angehauchte Ereignisse bei diesem erzeugen können, beeinflusst wird.
Ich glaube nicht, dass "Politik" an sich der Störfaktor für manche in bestimmten Spielen ist....
Aber man könnte beispielsweise argumentieren, dass jedes künstlerische Erschaffen von der Persönlichkeit des Künstlers und damit zumindest auch unterbewusst von den Eindrücken, die z.B. auch politisch angehauchte Ereignisse bei diesem erzeugen können, beeinflusst wird.
Ich glaube nicht, dass "Politik" an sich der Störfaktor für manche in bestimmten Spielen ist....
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Meiner Meinung nach hatte Mass Effect - Andromeda sehr viel politische Propaganda. So haben diese Einflüsse nicht nur die Zusammensetzung des Entwickler Teams bestimmt sondern auch das Aussehen der Charaktere.
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
War das nicht sogar annersrum... Daß Bayek den Blacks bei NeoGaf/ResetEra nicht dunkel genug war, daran erinner ich mich noch...sofern das nicht nur ne Umfrage war :wink:CryTharsis hat geschrieben: ↑24.02.2018 13:42 ...Bayeks (AC Origins) Hautfarbe hat auch für Zündstoff gesorgt, einigen Spielern war der Ägypter nicht weiß genug....
Daß "Problem" der Weißen war mehr allgemein, ....daß Ubisoft "blackwashing" betreibt...
... so von wegen, in Ägypten gabs einglich gar keine Schwarzen.
Kann mich auch täuschen, aber so hab ich das im internen "U.S.CringeWorthy"-Ordner abgespeichert
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Für manche ist Politik nur dann störend, wenn es die "falsche" Politik ist. So wie die Presse immer nur dann lügt, wenn sie Dinge berichtet, die einem nicht gefallen.
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Richtig. Da wird dann ratzfatz alles mit der Nazikeule niedergemäht, was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Und wenn es nur ein falsches T-Shirt ist.
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Ergo genauso, wie wenn man nach jeder noch so kleinen Äußerung als links-grün-versiffter Gutmensch bezeichnet wird.
Da nehmen sich beide Lager nichts.
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Vielfalt in Spielen ist schön und gut. Wenn man so ungezwungen eine tolle Geschichte erzählt in einem guten Spiel, dann ist das wunderbar. Es gibt soziale Ungerechtigkeiten und wenn man diese so angehen/diskutieren/lösen kann ohne zu predigen, dann umso besser.
Mir ist es egal, ob ich eine Frau spiele, eine homosexuelle Person oder verschiedenste Hautfarben, solange es Sinn macht. Ich meine, ich spiele Fantasy Spiele mit Zwergen, Elfen, Gnomen und so weiter. "Anders" kann sehr interessant sein.
Mir stösst es einfach sauer auf, sofern dies erzwungen wirkt. Sofern man es übertreibt und das Spiel mich mit Meta-Kommentaren aus der Immersion reisst. Videospiele werden immer wieder als Sündenbock für Amokläufe genannt. Ich habe etwas Angst, dass man mit politischer Korrektheit in ein ähnliches Horn bläst. Anita Serwieauchimmer ist zum Beispiel kontrovers und hat einen gewissen Einfluss (kürzlicher Besuch bei Bioware zu Anthem). Wenn ich spiele, dann will ich mich auf das Spiel konzentrieren und nicht auf Politik.
Wie in meinem letzten Post erwähnt, finde ich, dass die Lootboxen, Mikrotransaktionen und auf Grind ausgelegte Spiele viel schlimmer sind. Man hat uns Spieler mit den Sammelquests und Klickspielmechaniken und Mobilegames richtig darauf erzogen wie blöd Geld auszugeben und dafür belohnt zu werden mit ALLEN Outfits und Waffen und Sets und Boni etc. Spiele sind mittlerweile oft eintönig und machen mehr Spass, wenn man weiter die Brieftasche zückt (da ich dies nicht mag, spiele ich solche Spiele kaum). Der Saveslot für MGSS ist ein aktuelles Beispiel. DIES ist für mich toxisch. Dies wird aber von Microsoft nicht angesprochen, da auch für sie ein Potential besteht mehr Geld zu verdienen. Und genau daher sehe ich sein Statement im Artikel als reinen PR-Unsinn an. Für mich ist es etwas heuchlerisch, wenn man in einem (derzeit hippen) Aspekt Vorbild sein will und zu anderen Problemen einfach schweigt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass zu Mikrotransaktionen kein solches Statement kommt.
Mir ist es egal, ob ich eine Frau spiele, eine homosexuelle Person oder verschiedenste Hautfarben, solange es Sinn macht. Ich meine, ich spiele Fantasy Spiele mit Zwergen, Elfen, Gnomen und so weiter. "Anders" kann sehr interessant sein.
Mir stösst es einfach sauer auf, sofern dies erzwungen wirkt. Sofern man es übertreibt und das Spiel mich mit Meta-Kommentaren aus der Immersion reisst. Videospiele werden immer wieder als Sündenbock für Amokläufe genannt. Ich habe etwas Angst, dass man mit politischer Korrektheit in ein ähnliches Horn bläst. Anita Serwieauchimmer ist zum Beispiel kontrovers und hat einen gewissen Einfluss (kürzlicher Besuch bei Bioware zu Anthem). Wenn ich spiele, dann will ich mich auf das Spiel konzentrieren und nicht auf Politik.
Wie in meinem letzten Post erwähnt, finde ich, dass die Lootboxen, Mikrotransaktionen und auf Grind ausgelegte Spiele viel schlimmer sind. Man hat uns Spieler mit den Sammelquests und Klickspielmechaniken und Mobilegames richtig darauf erzogen wie blöd Geld auszugeben und dafür belohnt zu werden mit ALLEN Outfits und Waffen und Sets und Boni etc. Spiele sind mittlerweile oft eintönig und machen mehr Spass, wenn man weiter die Brieftasche zückt (da ich dies nicht mag, spiele ich solche Spiele kaum). Der Saveslot für MGSS ist ein aktuelles Beispiel. DIES ist für mich toxisch. Dies wird aber von Microsoft nicht angesprochen, da auch für sie ein Potential besteht mehr Geld zu verdienen. Und genau daher sehe ich sein Statement im Artikel als reinen PR-Unsinn an. Für mich ist es etwas heuchlerisch, wenn man in einem (derzeit hippen) Aspekt Vorbild sein will und zu anderen Problemen einfach schweigt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass zu Mikrotransaktionen kein solches Statement kommt.
Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Deinen Widerspruch gegenüber dem Nazikeulen-Jammerer in allen Ehren, aber ehrlich gesagt würde ich die Einschätzung "Da nehmen sich beide Lager nichts" bereits als (unbeabsichtigte!) Verzerrung der Tatsachen zu Gunsten des rechten Lagers einordnen.
Denn: Wie oft wird sich in Onlinediskussionen (z.B. hier im Forum) über "Gutmenschen", "SJWs" oder ähnliches echauffiert? Bei einschlägigen Themen quasi ständig. Wie oft wird eine "Nazikeule" beklagt? Ziemlich oft, gerne auch vorauseilend oder ohne konkreten Anlass, wie auch hier im Thread bereits geschehen. Wie oft wird aber tatsächlich jemand als Nazi bezeichnet? Extrem selten.
Paradoxerweise sind es ja oftmals die selben Leute, die bei der Verteidigung der eigenen Position immer auf der (grundsätzlich natürlich vollkommen richtigen) Differenzierung "Rechts ist nicht gleich Nazi" bestehen, welche umgekehrt dann auf einmal jegliche Kritik an rechter Politik oder Ideologie als "Nazikeule" beklagen, auch wenn tatsächlich überhaupt niemand "Nazi" gesagt hat. Wie es gerade passt halt, hauptsache Opferrolle.
- Chibiterasu
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- Registriert: 20.08.2009 20:37
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Re: Vielfalt als Chance: Xbox-Chef über Inklusion, Repräsentation und toxisches Verhalten
Das Wort Nazikeule kommt zumindest in Österreich sowieso vorrangig von irgendwelchen Leuten, die sich gerne in die Opferrolle begeben und wenn man dann aber nachforscht gibt es von den "Betroffenen" dann doch meist irgendwo - oh Wunder - Fotos mit Hitlergruß, Mitgliedschaften in schlagenden Burschenschaften mit seltsamen Liederbüchern oder Kommentare der Kategorie "das wird man doch mal sagen dürfen"-Alltagsrassismus zu finden. Meist recht entlarvend das Wort.