Kajetan hat geschrieben: ↑27.02.2018 11:28
Halueth hat geschrieben: ↑27.02.2018 11:01
So jetzt mal Hand hoch, wer von uns in der Kindheit gewalttätige Spiele gespielt, oder Filme angesehen hat.
Da wir hier einem Forum für Games unterwegs sind, müssten jetzt alle möglichen Hände oben sein.
Und dann fragt euch mal selbst, ob euch das geschadet hat.
Gibts hier irgendwelche Psychos, die grad Beiträge ausm Knast schreiben, weil sie Amok gelaufen sind? Seid ehrlich...
Anektodischer Nachweis ist kein stichhaltiger, wissenschaftlich erwiesener Nachweis. Damit kann man nicht argumentieren. Bzw. man kann es schon, nur bewegt sich die Diskussion dann auf einem frucht- und nutzlosen Stammtischniveau
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Ich wollte auch nirgendwo einen wissentschaftlich erwiesenen Nachweis erbringen. Stammtischniveau kann sein, aber ich wollte eigentlich nur mal diejenigen, die hier die ganze Zeit schreiben, dass sie einen Zusammenhang zwischen gewalthaltigen Medien und gewalttätigen Verhalten sehen, zum Nachdenken bewegen wie es denn in ihrer Kindheit war. Entsprechende Studien wurden ja schon mehrfach verlinkt.
Nope. Das Einstufungsverfahren war in Deutschland (zur Situation anderswo kann ich leider nix zu sagen, nehme aber an, dass es ähnliche Entwicklungen gibt) vor 20-30 Jahren eine teilweise reine Willkürentscheidung auf Basis der subjektiven Moral der Prüfer. Da macht man zum Glück schon seit ner Weile nicht mehr. Heute werden solche EInstufungen durch ein Team entsprechend geschulter Erziehungswissenschaftler und Psychologen getroffen, die nicht auf Basis der eigenen Moral, sondern auf Basis von wissenschaftlichen Fakten entscheiden.
Ich habe mich mit dem aktuellen Einstufungsverfahren nicht näher beschäftigt, hätte ich vllt. noch einmal machen sollen. Aber wie du schreibst, war es einmal eine reine Willkürentscheidung. Seit wann werden denn die aktuellen Einstufungsverfahren angewandt? Nimm doch nur mal Half Life 2 und Doom 3. Beide aus dem selben Jahr, beide die USK 18 Einstufung, aber Doom 3 ohne Schnitte und Half Life 2 geschnitten. Das habe ich damals schon nicht verstanden. und tue es heute auch noch nicht.
Die Entscheidung der Entfernung von Nazi-Symbolen in Spielen trifft keine Behörde, sondern der verantwortliche Publisher IM VORFELD! Angesichts der aktuellen Rechtssprechung wird Bethesda soagr gute Chancen eingeräumt am Beispiel von Wolfenstein gegen diese Ungleichbehandlung vorzugehen, WENN Beth Bock darauf hätte einen Prozess anzustrengen. Hatte man aber nicht und deswegen hat Beth eine spezielle deutsche Version produziert.
Ich habe die Nazi-Symbolik eigentlich nur der Vollständigkeit halber mit aufgeführt. Primär ging es mir darum, dass besonders die Gewaltdarstellung heutzutage meist weniger das Problem darstellt, als noch vor ein paar Jahren. Das finde ich ist eine positive Entwicklung. Das Problem mit der Nazi-Symbolik ist allerdings, dass man wohl dennoch erstmal keine Einstufung bekommen würde, mit der Bedingung diese Symbole zu entfernen. Natürlich kann man dann klagen und würde auch wohl auch recht bekommen, wodurch dann das Prüfverfahren angepasst werden müsste, aber warum nicht gleich das Prüfverfahren dahingehend anpassen, dass Publisher nicht erst fürchten müssten, ihr Spiel würde indiziert werden?
PS: ich komm mit dem Zitieren einfach nicht klar, zu blöd dafür...