Ich denke das ist dann halt die Schwierigkeit und der Grund warum es Entwickler gibt die trotz anderer Möglichkeiten dann Pixelgrafik einsetzen. Ich verdamme diesen Stil nicht prinzipiell sondern eher die Häufigkeit in dem er eingesetzt wird und halt auch auf Grund der Bequemlichkeit einiger Entwickler. Sie haben halt momentan das Glück auf Grund diverser Retrohypes das es auch funktioniert. Künstlerisch finde ich es oft einfach sehr schade.Doc Angelo hat geschrieben: ↑03.03.2018 13:15Ich hab gestern auch vor Into the Breach gesessen und hab mich gefragt, wie das wohl in höherer Auflösung oder in 3D aussehen würde. Da könnte man richtig nette Animationen machen und man könnte an die Kämpfe heranzoomen, wie es in anderen Mech-Games auch schon gemacht wurde.Alter Sack hat geschrieben: ↑03.03.2018 12:16Der Pixelstil wird teilweise so inflationär eingesetzt das ich manchmal den Eindruck habe ich bin zurück in den Achtzigern. Das macht die Spiele ja vom Gameplay her nicht schlechter aber visuell schränkt es sie halt ungemein ein. Ich verstehe es nicht was Entwickler dazu treibt sich selbst visuell mit diesem Stil so einzuschränken. Es muss irgendwas mit dem fehlenden Mut zum Risiko zu tun haben. Oder mangelnde Ideen. Die Pixelgrafik ist einfach limitiert und das was früher aus technischer Sicht einfach ein Muss war ist aber heute aber nicht mehr notwendig. Ich brauche kein 4k-HDR-60fps-Ultradesign nur wünsche ich mir manchmal einen anderen Stil.
Allerdings würden dann manche "Waffen" (wie den Gegner greifen und nach hinten werfen) sehr wahrscheinlich recht lächerlich aussehen. Die Animation müsste man entweder für jede Angreifer/Gegner-Kombination anders gestalten, oder sich mit der Slapstick-Style Animation zufrieden geben. Möglicherweise würde es auch recht seltsam aussehen, wenn man mit einer pneumatischen Bombe alle Gegner in einer Richtung drückt. In der Pixel-Grafik werden sie ein Feld geschoben und der Angriffsvektor rutscht mit. Bei einer detaillierten Animation mit 3D-Modelle würde man die Reaktion der Aliens auf das Schieben animieren - ein Zappeln, ein Aufschrei, etc... Wenn man dann allerdings diese ganzen Reaktionen sieht, dann könnte man sich fragen, warum das Monster so vielfältig auf die Attacke reagiert, aber trotzdem nichts dagegen tut und dumm und blind in die gleiche Richtung schießt.
Ich glaube, rein auf die Spielmechanik bezogen, das der Brettspiel-Charakter darunter leiden würde, wenn man die Grafik/Animationen zu detailliert macht. Mit der Pixel-Grafik kann man Mechaniken umsetzen, die ansonsten einfach nicht funktioniert hätten.
Außerdem muss ich sagen, das das Fehlen der Details meinen Kopf angeregt hat, sie selber zu füllen. Momentan hab ich einen bestimmten Charakter immer in einem bestimmten Panzer. In meinem Kopf weiß ich, wie es aussieht, wenn er im Cockpit von seiner Maschine sitzt. Ganz detailliert, sozusagen.
Und nicht zuletzt, ist die Pixel-Grafik von Into the Breach definitiv von der besseren Sorte. In vielen Retro-Spielen werden Pixel einfach nur noch auf den Bildschirm gekotzt, inklusive schlechtem Next-Neighbor-Scaling (siehe Bild rechts) und 5 verschiedenen Auflösungsstufen die sich gegenseitig beißen und ein gemeinsames Raster ist nichtmal vorhanden. Da bin ich froh, wenn ich Into the Breach sehe.
P.S.: Bei mir kommt halt hinzu das ich ihn wirklich nicht mehr sehen kann. Außerdem hat er auf Grund meiner Erfahrung noch so einen Hauch von Spielhallen und Kneipencharakter. Das waren halt die Anfänge von Spielen wo man noch nicht zu Hause gesessen hat sondern sich mit seinen Kumpeln in Spelunken rumgetrieben hat um zu daddeln.