Er schließt auch nicht alle Storylücken. Seltsamerweise waren gerade FF VII und VIII mehr als nur lückenhaft. Da wurde jahrelang in Foren diskutiert was manche Dinge zu bedeuten haben und wie es sich zusammensetzt. Hat gerade die Faszination ausgemacht dahinter zu kommen was jetht Sache ist. Jenova, Sephiroth. Wer kontrolliert wen und was hat noch seinen eigenen Willen.
Bei FF XIII konntest auch haufebweise Textwände lesen um überhaupt etwas zu kapieren welche Gottheiten und Wesen über was herrschen.
Also Storylücken in FF kenne ich ehrlich gesagt kaum anders.
Dem schließe ich mich an.
Bei FFVI oder VII hätte keiner je eine Erklärung verlangt, welche Vorgeschichte hinter Bösewichten / Helden teilweise steckt. Die waren einfach da und ihr Lebenslauf ein Geheimnis.
Meiner Meinung nach erklären "moderne" Geschichten sogar viel zu viel. Vieles was dann die Dichte ruiniert, weil einfach keine Unbekannte mehr vorhanden ist. Selbst irgendwelche TV Serien, bauen aus so etwas permanent als Lückenfüller Episoden und endlos in die Länge gezogenen Plot ein. Da wird ein eigentlich nicht sonderlich komplexer Plot, allein durch die ständigen Alibi-Folgen ständig wie ein Kaugummi in die Länge gezogen.
Das einzige was sich bei FFXV etwas zieht, ist eben das "Bros on the Road" Thema. Aber auch dieser Part ist sehr gut umgesetzt, insbesondere durch den nachgelieferten Koop. Zumal praktisch alle Sidequests völlig optional sind. Wer keine Lust auf diesen Part hat, kann sich direkt durch die Hauptquests arbeiten und erreicht dann ziemlich schnell den linearen Part der Story. Die Story ist überhaupt sehr gelungen. Endlich mal wieder ein richtig toller Oberschurke. Zumal endlich ein Schurke, dessen Handlung rückblickend sogar auch annähernd nachvollziehbar ist. Das eine Frechheit wie FFX+FFX2 in diesem Kontext sogar als das Beispiel einer besseren Story herhalten muss, finde ich schon merkwürdig. FFIX hätte ich ja noch verstanden.
Apropos. FFVII und VIII ließen ja selbst beim Ende die Frage völlig offen, ob Happy End oder nur ein Traum. Und warum waren diese Spiele damals so gehyped? Eben genau darum, weil die Spiele diese Fragen offen ließen. Weil eben mehrere Interpretationen möglich waren. Dieses ganze Geschrei nach Fortsetzung / Remake habe ich nie verstanden. Die Geschichten waren perfekt wie sie waren. Heute meckern alle rum, das zu viele DLCs oder Filme zu den FFs erscheinen. Aber wer hat denn Square überhaupt erst Jahre damit angebettelt, genau sowas zu bringen? Eben, WIR SPIELER!
Aber zurück zum Game.
Ich fühlte mich nach ca. 60 Stunden mit dem Game sehr gut unterhalten. (PS4 Version ohne jegliche DLCs) Kingsglaive habe ich hinterher angeguckt, weil mich das Ende von XV dermaßen geflasht hat. Meiner Meinung nach braucht man den Film nicht gucken, da man ja praktisch nur erfährt wie Regis umkommt. An für sich, erfährt man letztlich im Spiel sowieso was sich ereignet hat, nur eben von NPCs, aus dem Radio und ohne genauere Details.
Der Test hier geht übrigens völlig in Ordnung.
Die ganze Sache zu sehr aufzusplitten auf verschiedene Medien bei XV halte ich auch für einen Fehler.
Me too! Ich bin aber schon froh wenn endlich kein -2 oder -3 mehr erscheinen.
Ob ich mir die DLC Inhalte jemals anschaue lasse ich offen. Ich habe zumindest beim regulären Beenden des Spiels nichts vermisst.