Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

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Bachstail
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Bachstail »

Xyt4n hat geschrieben: 19.03.2018 12:59Du bist nicht repräsentativ für alle Menschen.
Das stimmt natürlich aber ich diene hier immer ganz gerne als Beispiel, da ich genau DAS verkörpere, was von Unwissenden bezüglich dieses Themenkomplexes gerne als Amokläufer bezeichnet wird.

Ich habe mit sechs Jahren Shooter gespielt und Horrorfilme geschaut, mit 9 oder 10 ungefähr meinen ersten Porno und wurde von der zweiten bis zur zehnten Klasse in der Schule gemobbt, ergo eigentich DAS Sinnbild für einen Amokläufer.

Dennoch bin ich kein gewaltbereiter Mensch geworden, es ist sogar das Gegenteil der Fall, ich verabscheue Gewalt und anhand meines Beispiels kann ich dann immer ganz gerne all jene widerlegen, welcher der Meinung sind, dass es DEFINITIV so ist, dass Vieospiele Amokläufer formen, denn Menschen, welche genau DAS glauben, gibt es eben auch.
Ich habe aber auch schon andere Kinder kennengelernt, denen es nicht so gut tat.
Das liegt aber nicht an den Videospielen, sondern an der Tatsache, dass diese Kinder schon tief im inneren bestimmte Fantasien entwickelt haben, welche ihnen selbst noch nicht einmal bewusst waren und diese Fantasien entwickeln sich eher durch Faktoren wie Armut, Gewalt innerhalb der Familie, Mobbing durch Mitschüler oder auch sexuellen Missbrauch.

Videospiele waren und sind hier eher der letzte Tropfen aber nicht die Ursache.
Von Potential habe ich geredet, nicht von zwangsläufigem Effekt.
Und dieses Potenzial sehe ich schlicht nicht.

Ein gewaltverherrlichendes Spiel macht einen friedlichen Menschen nicht zu einem eher gewaltbereiten Menschen, eher ist es so, dass ein sowieso schon innerlich eher gewaltbereiter Mensch gerne Shooter spielt und Actionfilme schaut und das gilt auch für Kinder.

Ein von Natur aus aggressives Kind neigt eher dazu, Shooter zu spielen als ein friedliches Kind und ein friedliches Kind wird durch Shooter nicht aggressiver und wenn es das wird, war es nie friedlich, sondern innerlich bereits aggressiv.

Und das ist ein Thema, welches innerhalb der Psychologie immer und immer wieder diskutiert wird, hier kann man gerne mal divierse Seienmörder als Beispiel nehmen.

Gefühlt 99 Prozent von denen werden Dir sagen, dass sie eine schlechte Kindheit in Form von Gewalt oder sexuellem Missbrauch erlebt haben und und gefühlt 99 Prozent von denen werden Dir sagen, dass sie als Kind bereits Tiere gequält haben und so verhält es sich auch mit Amokläufern.

Fast alle von denen würden Dir sagen, dass sie getan haben, was sie getan haben, weil sie gemobbt oder anderweitig zurückgewiesen wurden.

Es sind also eher gesellschaftliche Einfüsse, welche Gewalt fördern und entwickeln und nicht Shooter oder Videospiele im Allgemeinen.

Ich mag hier sehr befangen sein aber ich sehe hier schlicht kein Potenzial für die Entwicklung von Gewaltfantasien bei Videospielen und im Speziellen Shoter.
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monotony
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von monotony »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 19.03.2018 12:01Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Videospiele kurzzeitig aggressiv machen können. Wenn ich 3h Battlefield 1 gespielt habe, dann habe ich eine deutlich kürzere Zündschnur kurz danach, als zuvor.
habe ich auch gerne mal, wenn ich rocket league oder league of legends gespielt habe. das ist vorrangig ein effekt kompetitiven spiels und sozialer interaktion, und nicht dem dargestellten gewaltgrad des mediums geschuldet, behaupte ich.
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hydro skunk 420
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von hydro skunk 420 »

Kajetan hat geschrieben: 19.03.2018 13:24
hydro skunk 420 hat geschrieben: 19.03.2018 12:54 Ne, hast schon recht. Warum sollten ausgerechnet wir Hardcore-Gamer, die seit Jahrzehnten tagtäglich am praxisnahesten "arbeiten", Ahnung von der Materie haben...
Hast Du Ahnung von Psychologie und Statistik?
Nope.

Ich sage auch nicht, dass ich in der Lage wäre, so eine Studie alleine (oder auch mit anderen Gamern zusammen) zu stämmen.

Ich behaupte aber, dass es für die Unifuzzis wichtig wäre, mit uns zusammenzuarbeiten, im Sinne von sich gegenseitig ergänzen. Hier liest es sich für mich jedoch nach nur einer Partei, die da am Werke war.
Mach mit!

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SethSteiner
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von SethSteiner »

Xyt4n hat geschrieben: 19.03.2018 12:33 Natürlich machen Gewaltspiele (kurzfristig) aggressiver, wie auch Komödien einen Menschen gelassener machen. Konditionierung, Umwelteinfluss, Energie usw. Aber nur weil etwas jemanden aggressiver macht, ist es ja nicht unbedingt schlimm. Alle Emotionen sollen ausgelebt werden. Wenn die Emotionen unterdrückt, verurteilt und nicht ausgelebt werden, sehe ich negatives Potential. Wir sollten unsere Menschlichkeit auskosten und uns die Freiheit lassen es zu tun.

Bei einem Zwölfjährigen der viel Doom zockt, wird er nicht fähig sein sich tiefgehend zu reflektieren und die Gewaltspiele als ein Ventil zu betrachten, weswegen aggressive Spiele so einen stärkeren Einfluss auf seine Persönlichkeit nehmen könnten.

Wie schon bereits erwähnt, gebt einem Kind Gewaltspiele welche er den ganzen Tag zockt und die Ergebnisse werden interessanter.
Werden Sie nicht, weil die Foren nämlich genau mit den Leuten voll sind. Was denkst du denn wann die Leute hier alle angefangen haben "Gewaltspiele" zu spielen? Mit 18? Seit Jahrzehnten schon konsumieren Minderjährige Medien die angeblich nicht für sie geeignet sind. Wenn es also tatsächlich irgendwelche wirklich relevanten Auswirkungen existieren würden, dann hätte man sie schon längst finden müssen. Tatsächlich ist das aber eben nicht der Fall. Die postulierten Auswirkungen sind Fantasie, man hat sie sich komplett ausgedacht. Gutes Beispiel ist sowas wie "Abstumpfung", was gern mal gleichgesetzt wird mit Wegfall der Empathie. Aber wie man hier im Forum eben auch sieht, das ist gar nicht der Fall. User erfüllen diese angeblichen Kriterien die einen Amokläufer erschaffen oder Psychopathen oder von mir aus auch nur Gewalttäter aber sie sind gar nicht Empathielos, sie sind nicht aggressiv, soziopathisch oder etwas in diese Richtung, jedenfalls nicht in der Art, dass wir das verallgemeinern könnten oder dass wir tatsächlich einen Bezug zwischen dem frühen Anfang mit "Gewaltspielen" und späteren kriminellen Handlungen ziehen könnten.

Bachstail hat ansonsten übrigens völlig Recht sich zu melden. Wenn man nämlich Behauptungen aufstellt und die Behauptung "Junge Menschen konsumieren etwas das nicht für sie freigegeben ist, das führt zu XY" ist nun Mal bei diesem Thema nicht nur verbreitet, sondern hat unsere Gesetzgebung bestimmt, dann ist es auch völlig richtig und wichtig, dass die Betroffenen denen man das unterstellt sagen: "Moment mal, ihr erzählt da totalen Quatsch! Weder bin ich gewalttätig, geschweige denn ertrage ich das, ich brech schon in Tränen aus, wenn ich nur die großen Augen des schwarzen SOS-Kinderdorf-Mädchens sehe!".
Zuletzt geändert von SethSteiner am 19.03.2018 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Doc Angelo
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Liesel Weppen hat geschrieben: 19.03.2018 13:05Mal ganz im Ernst, Leute die auf 2-3h täglich im Schnitt kommen, haben nichts anderes mehr zu tun, um nicht zu sagen ein "Problem".
Kommt wirklich drauf an. Ich kenne jemanden der ganz bewusst nur ne 3/4-Stelle hat um mehr Freizeit zu haben. Er gönnt sich halt weniger Kaufobjekte, dafür gönnt er sich mehr Zeit. Ich denke er kommt schon auf 2-3 Stunden pro Tag. Solange er noch genug Zeit und Lust hat, andere Dinge zu tun (in seinem Beispiel wären das Joggen und Lesen), dann hat er finde ich kein Problem.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Ganz interessant bezüglich psychologischer Studien: https://de.wikipedia.org/wiki/Reproduzi ... Ergebnisse

Ein Großteil der psychologischen Studien können nicht reproduziert werden - was eigentlich der Punkt von wissenschaftlichen Studien ist. Wenn man genau die gleiche Methode anwendet, sollte das gleiche Ergebnis rauskommen. Wie sich allerdings herausstellt, ist dem nicht so. Demnach mangelt es der Methode an "Genauigkeit" - irgendwas wird übersehen oder nicht bedacht.
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Bachstail
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Bachstail »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.03.2018 14:05
Liesel Weppen hat geschrieben: 19.03.2018 13:05Mal ganz im Ernst, Leute die auf 2-3h täglich im Schnitt kommen, haben nichts anderes mehr zu tun, um nicht zu sagen ein "Problem".
Kommt wirklich drauf an. Ich kenne jemanden der ganz bewusst nur ne 3/4-Stelle hat um mehr Freizeit zu haben. Er gönnt sich halt weniger Kaufobjekte, dafür gönnt er sich mehr Zeit. Ich denke er kommt schon auf 2-3 Stunden pro Tag. Solange er noch genug Zeit und Lust hat, andere Dinge zu tun (in seinem Beispiel wären das Joggen und Lesen), dann hat er finde ich kein Problem.
Ich spiele im Schnitt 8 bis 12 Stunden täglich und habe laut diverser Ärzte, mit welchen ich mich über das Thema unterhalten haben bzw. habe unterhalten müssen, ebenfalls kein Problem, denn :

Im Gegensatz zu einem tatsächlich Süchtigen kann ich jederzeit auf das Spielen verzichten.

Ich kann drei, vier tage hintereinander Weg 8 bis 12 Stunden spielen, dann aber für eine Woche oder länger gar nicht spielen, das können Süchtige nicht.

Des Weiteren habe ich normale Sozile Kontakte, welche ich wie jeder andere Mensch pflege.

Die Spielzeit sagt nichts darüber aus, ob irgendjemand Süchtig ist oder nicht.
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Xyt4n
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Xyt4n »

Bachstail hat geschrieben: 19.03.2018 13:33
Von Potential habe ich geredet, nicht von zwangsläufigem Effekt.
Und dieses Potenzial sehe ich schlicht nicht.

Ein gewaltverherrlichendes Spiel macht einen friedlichen Menschen nicht zu einem eher gewaltbereiten Menschen, eher ist es so, dass ein sowieso schon innerlich eher gewaltbereiter Mensch gerne Shooter spielt und Actionfilme schaut und das gilt auch für Kinder.

Ein von Natur aus aggressives Kind neigt eher dazu, Shooter zu spielen als ein friedliches Kind und ein friedliches Kind wird durch Shooter nicht aggressiver und wenn es das wird, war es nie friedlich, sondern innerlich bereits aggressiv.

Und das ist ein Thema, welches innerhalb der Psychologie immer und immer wieder diskutiert wird, hier kann man gerne mal divierse Seienmörder als Beispiel nehmen.

Gefühlt 99 Prozent von denen werden Dir sagen, dass sie eine schlechte Kindheit in Form von Gewalt oder sexuellem Missbrauch erlebt haben und und gefühlt 99 Prozent von denen werden Dir sagen, dass sie als Kind bereits Tiere gequält haben und so verhält es sich auch mit Amokläufern.

Fast alle von denen würden Dir sagen, dass sie getan haben, was sie getan haben, weil sie gemobbt oder anderweitig zurückgewiesen wurden.

Es sind also eher gesellschaftliche Einfüsse, welche Gewalt fördern und entwickeln und nicht Shooter oder Videospiele im Allgemeinen.

Ich mag hier sehr befangen sein aber ich sehe hier schlicht kein Potenzial für die Entwicklung von Gewaltfantasien bei Videospielen und im Speziellen Shoter.
Wir sagen doch genau das gleiche nur mit anderen Worten :Blauesauge: Ich sagte doch, dass Gewaltspiele eine Ausdrucksmöglichkeit für gewaltinteressierte Menschen darstellt, während Gewaltspiele für andere nur ein Katalysator ist. Es hängt von den Intentionen des Einzelnen ab, die wiederum von den Voraussetzungen die der Mensch mitnimmt (Mobbing usw) abhängt. Ein Gewalt interessierter Mensch wird sich durch Gewaltspiele emotional in Gewalt vertiefen, während für andere Menschen solch eine emotionale Bindung zur Gewalt bei Gewaltspielen uninteressant bleibt.

Kurzgesagt: Es geht nicht um das Phänomen, sondern um die Perspektive auf das Phänomen welche das Kind einnimmt.

Was ich zusätzlich gesagt habe ist, dass es interessant wäre Kinder, die unreflektierter leben, leichter beeinflussbar sind, zu untersuchen welche Perspektive sie einnehmen. Meine These ist, dass mehr Kinder als Erwachsene sich von der Energie die in Gewalt steckt angezogen fühlen, weil viele im jungen Alter noch keine Position bezüglich Gewalt gefunden haben. Deswegen wären solche Studien interessanter und die Ergebnisse ob Bestätigung oder Verneinung aussagekräftiger, als so eine fummelige Studie.
Zuletzt geändert von Xyt4n am 19.03.2018 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Jazzdude »

Man, ich freue mich schon auf den Beitrag in Pro7 und im ZDF in dem die Studie vorgestellt wird. Oh wait.
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Mirabai
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Mirabai »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 19.03.2018 12:01 Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Videospiele kurzzeitig aggressiv machen können. Wenn ich 3h Battlefield 1 gespielt habe, dann habe ich eine deutlich kürzere Zündschnur kurz danach, als zuvor.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Wigggenz »

Xyt4n hat geschrieben: 19.03.2018 12:51
Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 12:35
Xyt4n hat geschrieben: 19.03.2018 12:33 Bei einem Zwölfjährigen der viel Doom zockt, wird er nicht fähig sein sich tiefgehend zu reflektieren und die Gewaltspiele als ein Ventil zu betrachten, weswegen aggressive Spiele so einen stärkeren Einfluss auf seine Persönlichkeit nehmen könnten.
Ich denke für diese Behauptung bräuchte es eine Quelle.
Keine Quelle; deduktives Schließen. Alles im Leben übt Einfluss auf den Menschen aus, wie innen so auch außen und umgekehrt. Der Mensch verarbeitet und lebt seine Sinneseindrücke. Blaue Wandfarben machen den Menschen entspannter, während gelbe Wandfarben ihn fröhlicher machen. Das heißt jetzt nicht, wie ich es schon bereits erwähnt habe, dass Gewaltspiele den Menschen zwangsläufig aggressiver machen, sondern dass das Potential da ist, je nachdem mit welchen Voraussetzungen der Mensch sich mit dem Sachverhalt auseinander setzt. Gewalt kann auch unglaublich entspannend wirken, aber für ein frustrierten Menschen wird die Gewalt mit einer anderen Perspektive und Energie betrachtet und ausgelebt, so dass eher Aggressionen entstehen können, als ein Mensch der eine grundlegend friedvolle Grundstimmung besitzt und die Gewalt nicht so zu Herzen nimmt und einfach Splatter genießt ohne es zu werten. Der Mensch sucht sich seine Ausdrucksmöglichkeiten.
Also kein wissenschaftlicher Nachweis deiner Behauptung, danke.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Wigggenz »

hydro skunk 420 hat geschrieben: 19.03.2018 13:58
Kajetan hat geschrieben: 19.03.2018 13:24
hydro skunk 420 hat geschrieben: 19.03.2018 12:54 Ne, hast schon recht. Warum sollten ausgerechnet wir Hardcore-Gamer, die seit Jahrzehnten tagtäglich am praxisnahesten "arbeiten", Ahnung von der Materie haben...
Hast Du Ahnung von Psychologie und Statistik?
Nope.

Ich sage auch nicht, dass ich in der Lage wäre, so eine Studie alleine (oder auch mit anderen Gamern zusammen) zu stämmen.

Ich behaupte aber, dass es für die Unifuzzis wichtig wäre, mit uns zusammenzuarbeiten, im Sinne von sich gegenseitig ergänzen. Hier liest es sich für mich jedoch nach nur einer Partei, die da am Werke war.
Die "Unifuzzis"... :roll:

So begegnet man hier wissenschaftlichen Studien, kein Plan vom wissenschaftlichen Fachgebiet haben, aber hauptsache mal auf die Leute schimpfen und es besser wissen als die, die auf ihrem Fachgebiet ihre Arbeit tun.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Jazzdude hat geschrieben: 19.03.2018 14:36 Man, ich freue mich schon auf den Beitrag in Pro7 und im ZDF in dem die Studie vorgestellt wird. Oh wait.
Ich glaube ich hab immer noch PTSD von dem Tag, als im Dritten in der Sendung "Hart aber fair" über Counter Strike berichtet wurde.

Scherz beiseite: Seit diesem Beitrag weiß ich, das man praktisch nichts glauben darf, was im Fernsehen gezeigt wird. Es ist kann richtig sein, es kann aber auch falsch sein - letzteres entweder, weil die Leute keine Ahnung haben, oder, wie im Fall von "Hart aber fair", die Leute ganz bewusst und geschickt Interviews manipulieren und falsch zusammen schneiden, falsches Bildmaterial und - natürlich - ganz stumpf und schlicht Dinge erfinden, die kein bisschen wahr sind. Ganz nach dem Thema: "Wir scheißen auf die Wahrheit, hauptsache es gibt Drama im Kopf unserer Zuschauer!"

Und das auch noch mit öffentlichen Mitteln. Ich find wirklich, das man die Leute in den Knast hätte stecken sollen - denn die öffentlich rechtlichen sind tatsächlich gesetzlich an die Wahrheit gebunden. Noch offensichtlicher und nachprüfbarer hätte man kaum lügen können - und trotzdem ist nix passiert, und die Sendung gibts bis heute.

"Hart aber fair". Der Name ist ein Witz. Was die gemacht haben ist schon lange keine "unfairness" gewesen, sondern eine Art von Lügen, die einem zeigt, das die darin schon Erfahrung haben.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 14:41
Xyt4n hat geschrieben: 19.03.2018 12:51
Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 12:35
Ich denke für diese Behauptung bräuchte es eine Quelle.
Keine Quelle; deduktives Schließen. Alles im Leben übt Einfluss auf den Menschen aus, wie innen so auch außen und umgekehrt. Der Mensch verarbeitet und lebt seine Sinneseindrücke. Blaue Wandfarben machen den Menschen entspannter, während gelbe Wandfarben ihn fröhlicher machen. Das heißt jetzt nicht, wie ich es schon bereits erwähnt habe, dass Gewaltspiele den Menschen zwangsläufig aggressiver machen, sondern dass das Potential da ist, je nachdem mit welchen Voraussetzungen der Mensch sich mit dem Sachverhalt auseinander setzt. Gewalt kann auch unglaublich entspannend wirken, aber für ein frustrierten Menschen wird die Gewalt mit einer anderen Perspektive und Energie betrachtet und ausgelebt, so dass eher Aggressionen entstehen können, als ein Mensch der eine grundlegend friedvolle Grundstimmung besitzt und die Gewalt nicht so zu Herzen nimmt und einfach Splatter genießt ohne es zu werten. Der Mensch sucht sich seine Ausdrucksmöglichkeiten.
Also kein wissenschaftlicher Nachweis deiner Behauptung, danke.
Brauchst du wirklich wissenschaftliche Fakten dass Kinder leichter beeinflusst werden können? Ich mein ich könnte dir schon welche raussuchen. Aber es gibt doch sicher Gründe warum gewisse Sachen erst ab einem gewissen Alter konsumiert werden sollten. Also nochmal meine Frage. Möchtest du wirklich wissenschaftliche nachweise dass Kinder leichter/schneller zu beeinflussen sind unter anderem auch durch gewalttätige Medien?
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