Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

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Doc Angelo
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 18:12
Moebius4k hat geschrieben: 19.03.2018 18:07 Ausgeschlossen wurden Personen mit (nachgewiesenen) psychologischen oder neurologischen Problemen.
:lol:

Die Studie soll übrigens auch dazu dienen, nun eine weitere Studie mit Kindern machen zu dürfen. :wink:
Das Problem der "nicht-diagnostizierten Psychos" wollte ich auch ansprechen. :Häschen:

Man muss sich da wirklich mal ne Frage stellen: Wer ist "gesünder" im Kopf? Derjenige, der schon oft beim "Kopfarzt" war, oder derjenige, der da noch nie war? Verrückterweise lautet die offizielle Antwort: "Derjenige, der noch nicht bei einem Psychologen war." Das gilt sogar für die Genehmigung des Beamten-Status: Wer schon mal beim "Psycho-Doktor" war, darf nicht mehr. Was soll man da noch sagen?

Man darf halt nicht vergessen, das psychologische Dinge fast nur per "Selbst-Auskunft" funktionieren. Wenn die Frage lautet "Wie fühlen Sie sich jetzt?"... kommt als Antwort immer die "absolute Wahrheit"? Natürlich nicht, denn die gibt es nicht. Was kommt stattdessen? Vielleicht das gute alte "Ich sage ihnen was ich denke das sie es hören wollen! Hab ich alles richtig gemacht?" Oder vielleicht sogar eine detaillierte introspektive Antwort, die dann aber gar nicht ins Bewertungs-Schema passt.

Nicht umsonst können mehr als die Hälfte der psychologischen Studien nicht identisch wiederholt werden, so das das gleiche Ergebnis rauskommt. Es kommt plötzlich was ganz anderes raus. Nicht, das man es nicht weiter versuchen sollte. Aber es zeigt sich, das wir da noch irgendwas falsch machen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Doc Angelo
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 18:54 "Wir brauchen dafür keine Studien" ist, wenn es um solche komplizierten Zusammenhänge geht, einfach nur ein arrogant-einfältiger Satz.
Wenn Du mit "dafür" die Aussage "Computerspiele machen Menschen zu aggressiven Mitbürgern" meinst, dann hast Du von allen Teilnehmern dieser Diskussion volle Zustimmung. Es wäre wirklich hirnverbrannt, das zu sagen und auf einen Beleg zu verzichten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
johndoe1741084
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.03.2018 18:59 ...Aber es zeigt sich, das wir da noch irgendwas falsch machen.
Yep... oder sagen wir "noch nicht richtig". Die PsychoAnalyse steckt noch immer in der BabyKrippe.
Dafür muss die Hirnforschung ersmal zu empirischen Beweisen/Zusammenhängen kommen, daß wir dann zu endgültigen Ergebnissen kommen. Bisher ist so ziemlich alles eher "tendenziell", und auch wenns manchem nicht gefällt, arbeitet die PsychoAnalyse sehr viel mit "gesundem Menschenverstand". (Verstanden? :lol: )

Und was aus nem Kind mit zuviel werden kann, sehen wir hier:
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Das hat gewiss andere Gründe, aber als Gag darf ich das hoffentlich so stehen lassen :mrgreen:
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Todesglubsch »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.03.2018 14:43
Ich glaube ich hab immer noch PTSD von dem Tag, als im Dritten in der Sendung "Hart aber fair" über Counter Strike berichtet wurde.
War das die Sendung, in der sie dreißig mal betont haben, dass sie jetzt eine ungeschnittene, total gewalttätige Szene zeigen und dann kam zehn Sek der dt. Version, wo ein Spieler "starb" indem er sich auf den Boden gehockt und mit dem Kopf geschüttelt hat? Und dann die Entrüstung, dass sowas "brutales" im deutschen Läden gekauft werden kann?
Die gleiche Sendung, in der der anwesende Gaming-"Experte" vorher wohl mundtot gemacht wurde, damit er ja nicht auf alle Fehler hinweist, die die Moderation und die Anti-Gaming-Gäste von sich gaben?

Bruah, ja. DAS ist Lügenpresse.


@Studie
Irre ich mich, oder gab es diese Studie nicht bereits schonmal? Ist das überhaupt eine neue Studie, oder wurde hier einfach nur die alte "aufgewärmt", weil sie sich gerade gut (noch einmal) verkaufen lässt?
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Jondoan
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Jondoan »

Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 19:08
Doc Angelo hat geschrieben: 19.03.2018 18:59 ...Aber es zeigt sich, das wir da noch irgendwas falsch machen.
Yep... oder sagen wir "noch nicht richtig". Die PsychoAnalyse steckt noch immer in der BabyKrippe.
Dafür muss die Hirnforschung ersmal zu empirischen Beweisen/Zusammenhängen kommen, daß wir dann zu endgültigen Ergebnissen kommen. Bisher ist so ziemlich alles eher "tendenziell", und auch wenns manchem nicht gefällt, arbeitet die PsychoAnalyse sehr viel mit "gesundem Menschenverstand". (Verstanden? :lol: )

Und was aus nem Kind mit zuviel werden kann, sehen wir hier:
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https://www.youtube.com/watch?time_cont ... ajhdiHRXdo

Sei ma lieber froh, dass ich dich nur verbal ficke :lol: :Blauesauge:
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Raskir
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 18:54 Lese mir das ganze jetzt gleich mal in Ruhe durch.

Aber wenn ich schon sehe wie mit dem "gesunden Menschenverstand" argumentiert wird. :roll:
Kann man gleich mit Bauchgefühl und gefühlter Wahrheit kommen.

Ja, es gibt offensichtliche Zusammenhänge, für die man keine Studien braucht, wie z.B. dass man sich verletzt wenn man eine heiße Herdplatte anfasst oder kein Kind betrunken machen oder einfach an das Steuer eines Fahrzeugs setzen sollte oder beides...

Allerdings sind genug Zusammenhänge deutlich komplizierter, z.B. alles was mit komplexen psychologischen Prozessen zu tun hat, und da kann man sehr wohl erst einen wissenschaftlichen Nachweis verlangen, bevor irgendwelche unbewiesenen Annahmen Grundlage einer Debatte werden, weil das einem ja der gesunde Menschenverstand sagt, die sich im Nachhinein als völlig falsch herausstellen können.

"Wir brauchen dafür keine Studien" ist, wenn es um solche komplizierten Zusammenhänge geht, einfach nur ein arrogant-einfältiger Satz.

So, jetzt lese ich erst mal.
Was heißt hier Bauchgefühl? Gesunder Menschenverstand ist da, man kann ihn nutzen. Du sagst, es ist klar dass man ein Kind nicht betrunken machen sollte oder es an ein Auto setzen sollte. Bin mir sicher mindestens eine Person auf der Welt würde dem widersprechen. Für dich und mich mag das klar sein. Für mich ist aber genauso klar, dass Medien eben Auswirkungen haben können auf Menschen und vor allem Kinder. Warum? Weil wir das alle schon erlebt und mitbekommen haben. Teilweise bei uns selber, teilweise in unserem Bekanntenkreis und teilweise wieder mal über Medien.

Beispiele gefällig?
Eine Freundin von mir ist Vegetarierin geworden, nachdem sie eine Dokumentation angeschaut hat. Weiß nicht mal welche Doku, ist schon fast 10 Jahre her.
Durch Shadow of the colossus wurde ein berühmter Gamedirector erst dazu inspiriert selber diese Richtung (gameentwicklung) einzuschlagen. Weiß nicht mehr wer genau, aber kann man in Jörgs Konami Kommentar nachlesen.
Nachdem Take That sich getrennt hat, haben einige Teenagerinen Selbstmord begangen.

Das sind nur ein paar Beispiele, es gibt bestimmt deutlich mehr. Wie gesagt, es ging dir nicht darum, welche Art von Einflussnahme solche Medien haben können. Du wolltest Studien haben, die belegen dass sie überhaupt Einfluss ausüben. Und ich sage dir, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, ich brauche keine Studien die mir das sagen. Es ist schon längst erwiesen auch ohne diese Studien. Ich weiß längst, dass Medien Auswirkungen auf Menschen haben KÖNNEN. Und bei Kindern ist ein möglicher Einfluss wahrscheinlicher. Auch dass wird dir vermutlich fast jeder Pädagoge sagen. In welcher Art? Keine Ahnung, diese Erkenntnisse würden mich interessieren, aber Studien werden uns da wenig helfen können, denke ich zumindest.

Du kannst gerne mit den Augen rollen wenn du willst. Aber nur weil du eine andere Meinung hast, heißt es nicht dass gesunder Menschenverstand hier nicht wirklich helfen könnte ;)
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

Jondoan hat geschrieben: 19.03.2018 19:15 https://www.youtube.com/watch?time_cont ... ajhdiHRXdo

Sei ma lieber froh, dass ich dich nur verbal ficke :lol: :Blauesauge:
:lol: Aus den Kommentaren:
Die längste Promophase der musikgeschichte
Nja...wenigstens hat er was positives aus seinem "Schicksal" machen können.

@Raskir: https://www.rollingstone.com/glixel/new ... or-w454164
Though Miyazaki cites Ueda's Ico as the reason he quit his job as an account manager for Oracle and begin working as a game developer
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Raskir
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Danke Nghr, dass du für mich gleich die Quelle angibst. Echt nett von dir und ich mein das nicht sarkastisch :D

Aber sowas ist ja kein Beleg, ist ja immerhin nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Ergo gilt es noch als völlig offen ob Videospiele nachhaltigen Einfluss auf Menschen ausüben können. Btw, das war jetzt Sarkasmus :)
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.03.2018 19:14 @Studie
Irre ich mich, oder gab es diese Studie nicht bereits schonmal? Ist das überhaupt eine neue Studie, oder wurde hier einfach nur die alte "aufgewärmt", weil sie sich gerade gut (noch einmal) verkaufen lässt?
Ob da was aufgewärmt wurde weiß ich nicht, aber im SPON-Artikel wurde der Prof explizit zitiert, daß dieses eine Vorstudie ist. Ohne diese nun vorliegende Studie dürften sie keine mit Kindern ansetzen.
Daher ist der ganze Rahmen wohl auch so relativ lax (mMn).
Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 19:28 Danke Nghr, dass du für mich gleich die Quelle angibst. Echt nett von dir und ich mein das nicht sarkastisch :D

Aber sowas ist ja kein Beleg, ist ja immerhin nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Ergo gilt es noch als völlig offen ob Videospiele nachhaltigen Einfluss auf Menschen ausüben können. Btw, das war jetzt Sarkasmus :)
:lol:
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Wigggenz
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Wigggenz »

So, zunächst mal zu dem Zenit-Artikel (zur Erinnerung, das war dieser Katholische-Kirche-Thinktank):
Wie befürchtet sehr konservativ eingefärbt, das wird an mehreren Stellen deutlich, z.B. wenn davon im sehr besorgten Ton die Rede ist, dass angeblich "Jugendliche früher sexuell" aktiv werden sollen. Daneben Wortwahl wie "Konsumieren von Sadismus", was zugegeben nur zitiert ist, aber dennoch eigentlich in einem sachlichen Artikel nichts zu suchen hat.
Darüber hinaus bleibt der Artikel sehr unkonkret, verwendet viele Affirmativa, obwohl Erläuterung von Methodik und Definitionen von Begriffen und Ergebnissen da für sich hätten sprechen können. Wenn von einem "signifikanten Zusammenhang" gesprochen wird, wird mit keinem weiteren Wort darauf eingegangen, was das denn nun für ein Zusammenhang ist und wieso der signifikant sein könnte. In der zweiten Hälfte wird alles sehr, sehr indirekt, es wird sich bezogen auf eine Artikelsammlung, die sich selbst wiederum nur auf angebliche Studien bezieht, ohne dass man überhaupt eine Chance hätte, diese im Einzelnen zuzuordnen. Wirklich konkret wird der Artikel hier nur, wenn es darum geht, wieviel Medien überhaupt nach Angaben auf Befragungen konsumiert werden, bleibt aber sehr vage, wenn es darum geht, irgendwelche Zusammenhänge und Auswirkungen dessen zu erklären.
Zuletzt wird auch dort eingeräumt, dass kein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden konnte.

Und wenn es um die Klärung einer Frage geht, die möglicherweise als Grundkonsens dafür dient, Maßnahmen (auch restriktiver Art) zu legitimieren, muss einfach ein Kausalzusammenhang entweder wissenschaftlich nachgewiesen oder aufgrund der Einfachheit der Zusammenhänge wirklich offenkundig sein. Beides ist hier nicht der Fall.

Zum Artikel aus den Stangl-Arbeitsblättern:
Endlich mal etwas brauchbares. Und nein, der Begriff der Brauchbarkeit ist auch nicht subjektiv. Hier werden die Studien genau bezeichnet und hier wird die Methodik sehr ausführlich erläutert. Auch hier wird allerdings ausdrücklich festgestellt, dass es sich um Korrelationen handelt und Schlüsse auf Kausalzusammenhänge eben nicht zulässig sind. Wobei ich nicht immer zu 100% folgen konnte, was ich zugeben muss. Insbesondere gegen Ende, wenn von "Reality-TV" gesprochen wird aber dann auch von "realer" im Gegensatz zu fiktionaler Gewalt. Auch Reality-TV ist in der Hinsicht fiktional, da wusste ich nicht was gemeint ist. Der Befund zeigt, dass das Thema auf jeden Fall weiter untersucht werden sollte. Was er nicht zeigt, ist ein Kausalzusammenhang, und es gilt weiter das oben Gesagte:
Wenn es um die Grundlage einer Debatte geht, an deren Ende restriktive Maßnahmen stehen, braucht man einen Nachweis von Kausaliät.

Da reicht eben kein gesunder Menschenverstand. Da kann man sich für noch so schlau halten, einen wissenschaftlichen Nachweis ersetzt nunmal nichts. Da muss man mal den Stolz auf seine eigene Bauernschläue runterschlucken und warten bis Profis eben den Nachweis erbracht haben. Sätze wie "Gesunder Menschenverstand reicht aus, weil es ohne Studien erwiesen ist", sind, abgesehen davon, dass "ohne Studien erwiesen" ein Widerspruch ist, völlig zirkulär.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Da reicht eben kein gesunder Menschenverstand. Da kann man sich für noch so schlau halten, einen wissenschaftlichen Nachweis ersetzt nunmal nichts. Da muss man mal den Stolz auf seine eigene Bauernschläue runterschlucken und warten bis Profis eben den Nachweis erbracht haben. Sätze wie "Gesunder Menschenverstand reicht aus, weil es ohne Studien erwiesen ist", sind, abgesehen davon, dass "ohne Studien erwiesen" ein Widerspruch ist, völlig zirkulär.
Wenn du sagst, dass ohne Studien man nichts erweisen kann, reichen dir als Quelle dann auch eigene Erfahrungswerte und Studien? Ich denke mal nicht. Und das was du schreibst. Hast du mal eine Quelle dafür, dass dem so ist? Jetzt ohne Spaß. Möchte das gerne von dir belegt sehen.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 19:56 ...
Nimms mir nich krumm, aber das was du hier verlangst, wirst du nich bekommen können. Auch bei wissenschaftlich untermauerten Studien, möchte ich nicht auf meinen "gesunden Menschenverstand" verzichten wollen. Das lehrt uns z.B. die TabakIndustrie.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 20:01
Da reicht eben kein gesunder Menschenverstand. Da kann man sich für noch so schlau halten, einen wissenschaftlichen Nachweis ersetzt nunmal nichts. Da muss man mal den Stolz auf seine eigene Bauernschläue runterschlucken und warten bis Profis eben den Nachweis erbracht haben. Sätze wie "Gesunder Menschenverstand reicht aus, weil es ohne Studien erwiesen ist", sind, abgesehen davon, dass "ohne Studien erwiesen" ein Widerspruch ist, völlig zirkulär.
Wenn du sagst, dass ohne Studien man nichts erweisen kann, reichen dir als Quelle dann auch eigene Erfahrungswerte und Studien? Ich denke mal nicht. Und das was du schreibst. Hast du mal eine Quelle dafür, dass dem so ist? Jetzt ohne Spaß. Möchte das gerne von dir belegt sehen.
Dann nenn uns DEINE Erfahrungswerte des kausalen Zusammenhangs zwischen Videospielgewalt und dem Verhalten eines Menschen...
Oder die Erfahrungswerte in den von dir genannten Quellen... :wink:

Gesunder Menschenverstand bildet sich allgemeinhin durch gewonnene Erfahrungswerte nach wiederholtem handeln, bzw. der Abstraktion dieser Erfahrung und Anwendung auf etwas neues.

... Erklär mir also "mit gesundem Menschenverstand" wie die kausalkette "Gewalt in Spiel" hat langfristige Auswirkung XY auf Person A deiner Meinung nach funktioniert.
Und ich stelle die Frage dann hinterher.. Inwiefern sind direkte Auswirkungen des VideoSpielGewaltkonsums in den letzten 3 Jahrzehnten in unserer Gesellschaft (...an sich beinahe weltweit) nachweisbar?
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 19.03.2018 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 20:16
Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 20:01
Da reicht eben kein gesunder Menschenverstand. Da kann man sich für noch so schlau halten, einen wissenschaftlichen Nachweis ersetzt nunmal nichts. Da muss man mal den Stolz auf seine eigene Bauernschläue runterschlucken und warten bis Profis eben den Nachweis erbracht haben. Sätze wie "Gesunder Menschenverstand reicht aus, weil es ohne Studien erwiesen ist", sind, abgesehen davon, dass "ohne Studien erwiesen" ein Widerspruch ist, völlig zirkulär.
Wenn du sagst, dass ohne Studien man nichts erweisen kann, reichen dir als Quelle dann auch eigene Erfahrungswerte und Studien? Ich denke mal nicht. Und das was du schreibst. Hast du mal eine Quelle dafür, dass dem so ist? Jetzt ohne Spaß. Möchte das gerne von dir belegt sehen.
Dann nenn uns DEINE Erfahrungswerte des kausalen Zusammenhangs zwischen Videospielgewalt und dem Verhalten eines Menschen...
Oder die Erfahrungswerte in den von dir genannten Quellen... :wink:

Gesunder Menschenverstand bildet sich allgemeinhin durch gewonnene Erfahrungswerte nach wiederholtem handeln.
... und jetzt erklär mir wie du diesen auf etwas abstraktes wie die menschliche Psyche anwenden möchtest.
Viel Spaß .. :wink:
Spoilergefahr: Kann ich nicht ;)
AAAABER
durch meine Erfahrungswerte kann ich sehr wohl erkennen, dass Medien eine Einflussnahme auf Menschen und Kinder ausüben KÖNNEN.

Mehr habe ich nicht behauptet. Beispiele habe ich schon genannt. Willst du weitere haben?

Aber nochmal für die Klarstellung. Ich kann nicht erklären wie es zusammenhängt und was für Auswirkungen bei wem auftreten können. Ich kann nur erklären, dass eine Einflussnahme stattfinden kann. Und für diese Erkenntnis reichen eigene Erfahrungswerte und gesunder Menschenverstand vollkommen aus. Oder habt ihr noch nie mitbekommen in irgendeiner Form, wie Medien auch langfristigen Einfluss (irgendeiner Art) auf irgendeinen Menschen ausgeübt haben?
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