Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 20:53
sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 20:49 ...Und dann wurde "zusammen" gespielt und darüber gesprochen...
Da kann ich jetzt schon mal Rückschlüsse auf die soziale Stellung deiner Familie ziehen :lol:
Daß hierbei keine "negativen" Auswirkungen auftraten, könnte man nun allerdings auch anzweifeln....

Aber darum gings ja gar nich :Häschen:
Soziale Stellung meiner Familie? what?

Aber.. ja, ich bin was Gewalt in Medien angeht recht liberal.. das ist ne Auswirkung auf meine Person ... ob die nun "negativ" oder "positiv" ist, hängt denk ich von der jeweiligen Sichtweise meines Gegenübers ab.
Und ob dies aufgrund meines Medienkonsums, oder vielmehr durch meine elterliche und soziale Erziehung, so ist, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. :wink:
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
johndoe1741084
Beiträge: 2626
Registriert: 21.09.2014 13:04
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 20:59 Soziale Stellung meiner Familie? what?
Warn Witz...wennd mal was pädagogisches gearbeitet hast, wirst den auch verstehn :wink:
...ich kenn da so Eltern...weißte...
sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 20:59 Aber.. ja, ich bin was Gewalt in Medien angeht recht liberal.. das ist ne Auswirkung auf meine Person ... ob die nun "negativ" oder "positiv" ist, hängt denk ich von der jeweiligen Sichtweise meines Gegenübers ab.
Und ob dies aufgrund meines Medienkonsums, oder vielmehr durch meine elterliche und soziale Erziehung, so ist, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. :wink:
Das Umfeld ist immer das Wichtigste... Ein Mensch, der allein gelassen, verroht.
Benutzeravatar
Raskir
Beiträge: 10728
Registriert: 06.12.2011 12:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 20:56
Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 20:40 @wiggenz
Ich möchte eine Quelle, dass einen wissenschaftlichen Nachweis nichts ersetzt. Nachweis einer Annahme können auch außerhalb der wissenschaft stattfinden. Ich möchte aber wissen, wieso nur wissenschaftliche Nachweise bei egal welchem Thema unabdingbar sind. Und warum man sie in der Hinterhand haben MUSS um seinen Standpunkt legitim vertreten zu dürfen.
Ich bin mir absolut und zu 100% sicher, dass es einfach nur deine Meinung ist. Wenn dem nicht so ist und stattdessen ein objektiver Fakt, dann will ich dafür tatsächlich eine Quelle. Denn du schreibst es so als wäre es Fakt. Und da du bei solchen Formulierungen gerne Quellen verlangst, tue ich dem gleich.
Das hab ich falsch formuliert, sorry, das ist grob gesagt tatsächlich eine Meinung und du bist dir zurecht sicher.

Denn das ist eine, sofern man denn eine solche annehmen möchte, Regel der Debattenkultur, die sich wiederum nach übergeordneten Werten und Regeln richtet, die sich Menschen selbst geben und die daher - im Gegensatz zu Behauptungen auf dem Gebiet der Psychologie - gerade keine naturwissenschaftlich nachweisbarer Zusammenhang, sondern konstruiert ist. Insofern ist das natürlich kein Fakt, genau wie es auch kein Fakt ist, dass beispielsweise die Würde des Menschen unantastbar ist, sondern eine Entscheidung.

Insofern gibt es natürlich auch keine Quellen dazu, ich kann dir lediglich meine Gründe erklären. Ich finde es bloß selbstverständlich, wenn im Raum steht, dass wenn etwas eingeschränkt werden soll (und hier geht es um Kunst, die eingeschränkt werden soll), dies zu einem legitimen Zweck, nämlich zur Abwehr einer tatsächlich bestehenden Gefahr, passieren muss. Und ob eine Gefahr besteht oder nicht, bedarf meines Erachtens eines Nachweises, schon alleine wegen des Risikos, dass ohne Nachweis eine Fehlbewertung passieren kann und sich dann herausstellt, dass die Einschränkungen zu Unrecht ergangen sind.

Im Fall von Sanktionierung durch Strafe oder Buße muss schließlich auch erst nachgewiesen sein, dass eine Person das ihr vorgeworfene Fehlverhalten tatsächlich begangen hat.
Problem ist nur, bei manchen sachen gibt es keine eindeutigen Ergebnisse. Aber das ist nicht mal wichtig. Du erwartetst nicht nur, nein du verlangst dass Personen in diesem Forum nach deiner Sichtweise argumentieren und entziehst ihnen jegliche Legitimität, wenn sie die nicht einhalten. Und nochmal. Du wolltest nicht Studien haben, die aufzeigen wie sich Medienkonsum auswirken kann. Du wolltest Studien die belegen, dass Medien überhaupt einen nachhaltigen Einfluss auf Menschen haben können. Du behauptest, um so eine Annahme legitim vertreten zu können, braucht es diese Studien. Ich frage dich, wie um alles in der Welt kommst du darauf? Das hat nichts mit komplexer Psyche zu tun. Es reicht wenn irgendeine Form von Medienkonsum in der Geschichte der Menscheit auch nur eine einzige Person verändert oder dauerhaft beeinflusst hat um so eine Aussage treffen zu können. Wirklich? Wozu brauchst du da noch Studien? Hälst du es überhaupt für möglich, dass es den Medien absolut unmöglich ist auch nur einen Menschen zu beeinflussen? Besteht diese Möglichkeit überhaupt? Dass dies bei dir überhaupt zur Debatte steht ist schon allerhand.

Wie gesagt, für mich ist die Sachlage eindeutig. Zumindest diesbezüglich. Denn in wie weit sich Spiele, Filme, Bücher, Comics und andere Medien auf alle oder bestimmte Personen/Gruppen ausüben können, dass würde mich brennend interessieren. Und da reicht zumindest mein gesunder Menschenverstand nicht aus um eine Antwort zu finden.
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
Seppel21
Beiträge: 1077
Registriert: 21.11.2014 16:18
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Seppel21 »

Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 20:36 Ich versteh die Diskussion nicht... USK, PEGI, FSK... das gibts doch nicht ohne Grund.
Das ist Untertanen-Denken. "Die Gesetze werden schon nicht ohne Grund so sein." Falsch. Grundsätzlich sollte man alles hinterfragen.
Und wenn man sich ansieht, von wem und mit welcher Begründung unsere heutigen Regularien umgesetzt wurden, muss man erkennen dass die Basis dafür weder Rationalität noch wissenschaftliche Erkenntnise waren. Da haben Leute mit Vorurteilen und ihrem angeblich "gensunden Menschenverstand" argumentiert und entschieden.

Inwiefern Medienkonsum irgendwelche Auswirkungen hat ist natürlich eine interessante, erfoschenswerte Frage. Aber auf Basis von blossen Annahmen die wissenschaftlich nicht haltbar sind prophylaktisch zu handeln, dürfte eigentlich nicht so sein. Leider ist das genau so geschehen.

Die Tatsache dass z.B. die PEGI-Freigaben nicht in jedem europäischen Land verbindlich sind, ist doch auch ein Indiz dass es da keinen klar erkennbaren Konsens gibt, weder gesellschaftlich noch wissenschaftlich. Die sehr strengen deutschen Regelungen sind kultureller Natur, und fussen nicht auf wissenschaftlicher Erkenntnis. Da steckt viel Folklore drin, und wenig Ratio.
Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 20:36 Aber es steht doch außer Frage, daß gewaltverherrlichende Inhalte nix in Kinderhänden verloren haben. Und dafür brauchs jetzt empirische Beweise und Quellangaben? :Blauesauge:
Ja, bitte. Gerade wir Deutschen brauchen dringend mehr wissenschaftliche Aufklärung auf dem Gebiet. Denn der "gesunde Menschenverstand" reicht offenbar bei vielen nicht um zu erkennen, dass wir bei dem Thema gerne mal meilenweit übers Ziel hinausschiessen. Der Blick über den Tellerrand in andere europäische Länder die viel lockerer mit gewalthaltigen Medieninhalten umgehen, könnte da einigen die Augen öffnen. Nirgendwo sonst werden solche Spiele und Filme so streng bewertet, indiziert und beschlagnahmt wie in Deutschland. Vieles was man hier teilweise gar nicht oder nur zensiert bekommt ist in Frankreich, den Niederlanden, Schweden, etc. bereits ab 15 bzw 16 freigegeben. Manche Filme sogar ab 12. Die sehen einfach nicht das Problem, dass in vielen Deutschen Köpfen existiert. Wenn Du glaubst dass diese Länder alle Unrecht haben, dann musst Du das auch mit harten Fakten belegen können.
Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 20:36 Nur weils VideoSpiele sind vergessen wir 50 Jahre Logik in der Pädagogik?
Ich habe mal ein paar Semester Pädagogik studiert, und war entsetzt wieviel esoterischer Schwachsinn da zum Teil gelehrt wird. Mit Logik hat das oftmals nichts zu tun. Damit will ich natürlich die Pädagogik als ganzes nicht diskreditieren, aber viele pädagogische Konzepte fussen gewiss nicht auf Logik, sondern auf bestimmten Weltanschauungen. Und da sind die Deutschen z.t. ganz anders drauf als unsere europäischen Nachbarn.
Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Wird hier wirklich darüber gestritten, dass "Propaganda" Menschen beeinflussen kann?

Und ich will hier auch nur noch mal den Titel des Threads in den Raum werfen...
Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
Benutzeravatar
Raskir
Beiträge: 10728
Registriert: 06.12.2011 12:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 21:17 Wird hier wirklich darüber gestritten, dass "Propaganda" Menschen beeinflussen kann?

Und ich will hier auch nur noch mal den Titel des Threads in den Raum werfen...
Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"
Nein, hier wird debeattiert OB propaganda beeinflussen kann. Nicht "dass" ;)
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 21:19
sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 21:17 Wird hier wirklich darüber gestritten, dass "Propaganda" Menschen beeinflussen kann?

Und ich will hier auch nur noch mal den Titel des Threads in den Raum werfen...
Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"
Nein, hier wird debeattiert OB propaganda beeinflussen kann. Nicht "dass" ;)
ich weiß... aber so habe ich zumindest meine Meinung ebenfalls zum Ausdruck bringen können. :wink:


Nghr! hat geschrieben: 19.03.2018 21:06 Warn Witz...wennd mal was pädagogisches gearbeitet hast, wirst den auch verstehn :wink:
...das werd ich denk ich niemals...^.^''
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 19.03.2018 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
Benutzeravatar
Wigggenz
Beiträge: 7449
Registriert: 08.02.2011 19:10
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Wigggenz »

Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 21:12
Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 20:56
Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 20:40 @wiggenz
Ich möchte eine Quelle, dass einen wissenschaftlichen Nachweis nichts ersetzt. Nachweis einer Annahme können auch außerhalb der wissenschaft stattfinden. Ich möchte aber wissen, wieso nur wissenschaftliche Nachweise bei egal welchem Thema unabdingbar sind. Und warum man sie in der Hinterhand haben MUSS um seinen Standpunkt legitim vertreten zu dürfen.
Ich bin mir absolut und zu 100% sicher, dass es einfach nur deine Meinung ist. Wenn dem nicht so ist und stattdessen ein objektiver Fakt, dann will ich dafür tatsächlich eine Quelle. Denn du schreibst es so als wäre es Fakt. Und da du bei solchen Formulierungen gerne Quellen verlangst, tue ich dem gleich.
Das hab ich falsch formuliert, sorry, das ist grob gesagt tatsächlich eine Meinung und du bist dir zurecht sicher.

Denn das ist eine, sofern man denn eine solche annehmen möchte, Regel der Debattenkultur, die sich wiederum nach übergeordneten Werten und Regeln richtet, die sich Menschen selbst geben und die daher - im Gegensatz zu Behauptungen auf dem Gebiet der Psychologie - gerade keine naturwissenschaftlich nachweisbarer Zusammenhang, sondern konstruiert ist. Insofern ist das natürlich kein Fakt, genau wie es auch kein Fakt ist, dass beispielsweise die Würde des Menschen unantastbar ist, sondern eine Entscheidung.

Insofern gibt es natürlich auch keine Quellen dazu, ich kann dir lediglich meine Gründe erklären. Ich finde es bloß selbstverständlich, wenn im Raum steht, dass wenn etwas eingeschränkt werden soll (und hier geht es um Kunst, die eingeschränkt werden soll), dies zu einem legitimen Zweck, nämlich zur Abwehr einer tatsächlich bestehenden Gefahr, passieren muss. Und ob eine Gefahr besteht oder nicht, bedarf meines Erachtens eines Nachweises, schon alleine wegen des Risikos, dass ohne Nachweis eine Fehlbewertung passieren kann und sich dann herausstellt, dass die Einschränkungen zu Unrecht ergangen sind.

Im Fall von Sanktionierung durch Strafe oder Buße muss schließlich auch erst nachgewiesen sein, dass eine Person das ihr vorgeworfene Fehlverhalten tatsächlich begangen hat.
Problem ist nur, bei manchen sachen gibt es keine eindeutigen Ergebnisse. Aber das ist nicht mal wichtig. Du erwartetst nicht nur, nein du verlangst dass Personen in diesem Forum nach deiner Sichtweise argumentieren und entziehst ihnen jegliche Legitimität, wenn sie die nicht einhalten. Und nochmal. Du wolltest nicht Studien haben, die aufzeigen wie sich Medienkonsum auswirken kann. Du wolltest Studien die belegen, dass Medien überhaupt einen nachhaltigen Einfluss auf Menschen haben können. Du behauptest, um so eine Annahme legitim vertreten zu können, braucht es diese Studien. Ich frage dich, wie um alles in der Welt kommst du darauf? Das hat nichts mit komplexer Psyche zu tun. Es reicht wenn irgendeine Form von Medienkonsum in der Geschichte der Menscheit auch nur eine einzige Person verändert oder dauerhaft beeinflusst hat um so eine Aussage treffen zu können. Wirklich? Wozu brauchst du da noch Studien? Hälst du es überhaupt für möglich, dass es den Medien absolut unmöglich ist auch nur einen Menschen zu beeinflussen? Besteht diese Möglichkeit überhaupt? Dass dies bei dir überhaupt zur Debatte steht ist schon allerhand.

Wie gesagt, für mich ist die Sachlage eindeutig. Zumindest diesbezüglich. Denn in wie weit sich Spiele, Filme, Bücher, Comics und andere Medien auf alle oder bestimmte Personen/Gruppen ausüben können, dass würde mich brennend interessieren. Und da reicht zumindest mein gesunder Menschenverstand nicht aus um eine Antwort zu finden.
Meine Güte, geht's auch ohne persönlich zu werden?

Das fett markierte ist übrigens wieder eine in meinen Augen beweisbedürftige Behauptung.

Es geht hier um eine Annahme, die Grundlage einer Debatte werden soll, an deren Ende Restriktionen stehen. Deswegen vertrete ich vehement den Standpunkt, dass diese Annahme bewiesen werden muss. Restriktionen sollen nicht erst im Nachhinein als zu Unrecht ergangen erkannt werden, sondern es sollte vorher feststehen, dass sie zu recht ergehen, die abzuwehrende Gefahr also tatsächlich besteht (=erwiesenermaßen besteht, nicht auf Grund der gefühlten Wahrheit gemutmaßt). Habe ich doch vorhin erklärt.

Und nein, ich halte einen Einfluss der Medien nicht für absolut unmöglich. Aber das reicht meines Erachtens noch längst nicht aus, um eine Annahme als tatsächlich zutreffend zu erachten, die letzten Endes Restriktionen auslöst. Der Maßstab ist da für mich "beyond a reasonable doubt".
johndoe1741084
Beiträge: 2626
Registriert: 21.09.2014 13:04
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von johndoe1741084 »

Seppel21 hat geschrieben: 19.03.2018 21:13 Das ist Untertanen-Denken.
Hey... :Blauesauge:
"Die Gesetze werden schon nicht ohne Grund so sein." Falsch. Grundsätzlich sollte man alles hinterfragen.
Das bezieh ich auch auf die Studien, und verlange obendrein, daß man auch generell seinen eigenen Verstand benutzt :Hüpf:
Gerade wir Deutschen brauchen dringend mehr wissenschaftliche Aufklärung auf dem Gebiet. ... Die sehen einfach nicht das Problem, dass in vielen Deutschen Köpfen existiert. Wenn Du glaubst dass diese Länder alle Unrecht haben, dann musst Du das auch mit harten Fakten belegen können.
Daß einem erwachsenen Menschen vorgeschrieben wird, daß er nur Roboter mit grünem Blut erschießen darf, ist hoffentlich ein Problem der Vergangenheit. Die Hakenkreuz-/bzw. Spiele=Kunst-Diskussion hoffentlich in Bälde auch.. aber darum gehts ja gar nicht, und habe nichts dergleichen behauptet.
Meine "Kritik" bezog sich nicht auf den Artikel oder die in diesem behandelte Studie :wink:
...wieviel esoterischer Schwachsinn da zum Teil gelehrt wird. Mit Logik hat das oftmals nichts zu tun. Damit will ich natürlich die Pädagogik als ganzes nicht diskreditieren, aber viele pädagogische Konzepte fussen gewiss nicht auf Logik, sondern auf bestimmten Weltanschauungen. Und da sind die Deutschen z.t. ganz anders drauf als unsere europäischen Nachbarn.
Das stimmt allerdings. Hat aber auch viel damit zu tun, daß diese Einrichtungen idR z.B. christliche Werte vermitteln.

sabienchen hat geschrieben: 19.03.2018 21:22 ...das werd ich denk ich niemals...^.^''
Hauptsach du weißt, dasset kein persönlicher Angriff war, sondern Galgenhumor :Blauesauge:
Zuletzt geändert von johndoe1741084 am 19.03.2018 21:43, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Raskir
Beiträge: 10728
Registriert: 06.12.2011 12:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 21:27
Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 21:12
Wigggenz hat geschrieben: 19.03.2018 20:56
Das hab ich falsch formuliert, sorry, das ist grob gesagt tatsächlich eine Meinung und du bist dir zurecht sicher.

Denn das ist eine, sofern man denn eine solche annehmen möchte, Regel der Debattenkultur, die sich wiederum nach übergeordneten Werten und Regeln richtet, die sich Menschen selbst geben und die daher - im Gegensatz zu Behauptungen auf dem Gebiet der Psychologie - gerade keine naturwissenschaftlich nachweisbarer Zusammenhang, sondern konstruiert ist. Insofern ist das natürlich kein Fakt, genau wie es auch kein Fakt ist, dass beispielsweise die Würde des Menschen unantastbar ist, sondern eine Entscheidung.

Insofern gibt es natürlich auch keine Quellen dazu, ich kann dir lediglich meine Gründe erklären. Ich finde es bloß selbstverständlich, wenn im Raum steht, dass wenn etwas eingeschränkt werden soll (und hier geht es um Kunst, die eingeschränkt werden soll), dies zu einem legitimen Zweck, nämlich zur Abwehr einer tatsächlich bestehenden Gefahr, passieren muss. Und ob eine Gefahr besteht oder nicht, bedarf meines Erachtens eines Nachweises, schon alleine wegen des Risikos, dass ohne Nachweis eine Fehlbewertung passieren kann und sich dann herausstellt, dass die Einschränkungen zu Unrecht ergangen sind.

Im Fall von Sanktionierung durch Strafe oder Buße muss schließlich auch erst nachgewiesen sein, dass eine Person das ihr vorgeworfene Fehlverhalten tatsächlich begangen hat.
Problem ist nur, bei manchen sachen gibt es keine eindeutigen Ergebnisse. Aber das ist nicht mal wichtig. Du erwartetst nicht nur, nein du verlangst dass Personen in diesem Forum nach deiner Sichtweise argumentieren und entziehst ihnen jegliche Legitimität, wenn sie die nicht einhalten. Und nochmal. Du wolltest nicht Studien haben, die aufzeigen wie sich Medienkonsum auswirken kann. Du wolltest Studien die belegen, dass Medien überhaupt einen nachhaltigen Einfluss auf Menschen haben können. Du behauptest, um so eine Annahme legitim vertreten zu können, braucht es diese Studien. Ich frage dich, wie um alles in der Welt kommst du darauf? Das hat nichts mit komplexer Psyche zu tun. Es reicht wenn irgendeine Form von Medienkonsum in der Geschichte der Menscheit auch nur eine einzige Person verändert oder dauerhaft beeinflusst hat um so eine Aussage treffen zu können. Wirklich? Wozu brauchst du da noch Studien? Hälst du es überhaupt für möglich, dass es den Medien absolut unmöglich ist auch nur einen Menschen zu beeinflussen? Besteht diese Möglichkeit überhaupt? Dass dies bei dir überhaupt zur Debatte steht ist schon allerhand.

Wie gesagt, für mich ist die Sachlage eindeutig. Zumindest diesbezüglich. Denn in wie weit sich Spiele, Filme, Bücher, Comics und andere Medien auf alle oder bestimmte Personen/Gruppen ausüben können, dass würde mich brennend interessieren. Und da reicht zumindest mein gesunder Menschenverstand nicht aus um eine Antwort zu finden.
Meine Güte, geht's auch ohne persönlich zu werden?

Das fett markierte ist übrigens wieder eine in meinen Augen beweisbedürftige Behauptung.

Es geht hier um eine Annahme, die Grundlage einer Debatte werden soll, an deren Ende Restriktionen stehen. Deswegen vertrete ich vehement den Standpunkt, dass diese Annahme bewiesen werden muss. Restriktionen sollen nicht erst im Nachhinein als zu Unrecht ergangen erkannt werden, sondern es sollte vorher feststehen, dass sie zu recht ergehen, die abzuwehrende Gefahr also tatsächlich besteht (=erwiesenermaßen besteht, nicht auf Grund der gefühlten Wahrheit gemutmaßt). Habe ich doch vorhin erklärt.

Und nein, ich halte einen Einfluss der Medien nicht für absolut unmöglich. Aber das reicht meines Erachtens noch längst nicht aus, um eine Annahme als tatsächlich zutreffend zu erachten, die letzten Endes Restriktionen auslöst. Der Maßstab ist da für mich "beyond a reasonable doubt".
War auch nicht meine Frage. Meine Frage war, ob du es für möglich hältst, dass eine langfristige Einflussnahme durch Medien bei allen Menschen absolut unmöglich ist.
Lies dir die Frage meinetwegen in Ruhe durch, du wirst feststellen, sie unterscheidet sich von der Frage auf die sich deine Antwort bezieht ;)

Das fett markierte ist nicht beweisbedürftig mmn. Auf die Frage "können Medien menschen beeinflussen": Wenn ein Mensch bereits beeinflusst wurde, dann ist die Frage immer mit ja zu beantworten. Da es schon mal passiert ist, kann es wieder passieren.
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 21:12 Wie gesagt, für mich ist die Sachlage eindeutig. Zumindest diesbezüglich. Denn in wie weit sich Spiele, Filme, Bücher, Comics und andere Medien auf alle oder bestimmte Personen/Gruppen ausüben können, dass würde mich brennend interessieren. Und da reicht zumindest mein gesunder Menschenverstand nicht aus um eine Antwort zu finden.
Damit machst due es dir jedoch beileibe zu einfach. :)
Denn nicht nur der Inhalt, sondern auch der Rahmen bzw. der Kontext des Inhalts ist hier sehr wichtig.

Es ist ein riesen Unterschied, ob du "Mein Kampf" einfach so ohne Kontext liest, oder um dein bereits bestehendes Wissen über die Hitlerjahre zu erweitern.
Ob deine Eltern dich darauf hinweisen, dass der Inhalt des Buches kritisch zu bewerten ist (oder darüber zu lachen), oder ob du es als Lebensweisheiten eines weisen Mannes ansehen sollst.

Und analog sehe ich es bspw. auch mit gewalttätigen Videospielen.
Lassen dich deine Eltern als Knirps unbeaufsichtigt langanhaltend diese Spiele konsumieren, so kann dies definitiv negativen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben.. das liegt dann aber weniger am Inhalt.. sondern vielmehr der fehlenden sozialen Interaktion (mit den Eltern).
Wenn hier dauerhaft unreflektiert getötet wird, dann sehe ich das durchaus kritisch, wenn aber über den Inhalt reflektiert wird, dann kann es für die Entwicklung in meinen Augen nicht wirklich schädlich sein.

Damalige ProArgumente gegenüber meinen Eltern
Bei Resident Evil waren das damals die Rätsel- und Survivalaspekte und die Erzählung einer Geschichte.
Bei Half Life waren es die Geschichte, die Rätsel/Physik, die Gegner KI, aber auch Trefferabfragen an Körper und "RagDolling" worüber diskutiert wurde.
Bei Counter Strike der kompetetive und kooperative Aspekt.
usw.
..Und gut.. Soldier of Fortune haben meine Eltern gehasst, aber hier gab es zum damaligen Zeitpunkt die meisten individuellen Treffer- bzw. Schadenszonen. :)
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
Benutzeravatar
Raskir
Beiträge: 10728
Registriert: 06.12.2011 12:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Klar, es gibt auch weitere Sachen zu bedenken. Wie gesagt, mich würde schon ineteressieren in weit der Einfluss der Medien geht, vor allem halt bei Videospielen. Mein Verstand sagt mir auch, dass Familie, Freunde und andere soziale Brennpunkte wie Schule, Arbeit, Verein etc einen deutlich größeren Einfluss haben. Mit deutlich mein ich immens. Dann gibt es noch Einschneidende Erlbebnisse, das bei jedem anders sein kann, Zurückweisung (oder gegenteiliges) und eben vieles mehr. All das würde ich gerne näher erfahren :) Und ich habe ganz bestimmt sehr viele wichtige Faktoren weggelassen, die meisten weil ich grad nicht dran denke.

Aber darum ging es wiggenz und seth steiner ja nicht :)
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Doc Angelo »

Es ist das gute alte "Es kommt drauf an...!"

"Computerspiele machen immer aus jedem ein Monster!" ist genau so dumm wie "Computerspiele haben niemals nie keine Auswirkung!" Ich denke da sind wir uns alle einig. Es kommt halt drauf an. Und da eben das so vielfältig wie das Leben ist, kann man da nicht so einfach Schlüsse auf die Gesamtheit ziehen.

In der Studie aus dem Artikel wurde ja auch nur ein sehr spezifischer "Use-Case" getestet: "Leute, die keine Gamer sind, daddeln 2 Computerspiele für 2 Monate." Es sind keine Gamer, es handelt sich nur um GTA im Vergleich zu Sims/keine Spiele. Ums mal ganz dumm zu sagen: In diesem Spiele-Forum passt keiner in diese Gruppe von Menschen. Eigentlich kann diese Studie nichts über Gamer sagen - und ich glaube auch nicht, das sie den Anspruch hatte. Ansonsten hätten sie wohl Gamer ausgewählt, und nicht Non-Gamer.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
Raskir
Beiträge: 10728
Registriert: 06.12.2011 12:09
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von Raskir »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.03.2018 21:59 Es ist das gute alte "Es kommt drauf an...!"

"Computerspiele machen immer aus jedem ein Monster!" ist genau so dumm wie "Computerspiele haben niemals nie keine Auswirkung!" Ich denke da sind wir uns alle einig. Es kommt halt drauf an. Und da eben das so vielfältig wie das Leben ist, kann man da nicht so einfach Schlüsse auf die Gesamtheit ziehen.

Das ist es ja eben. Wir sind uns nicht alle einig was das angeht. Ich stimme dem aber voll zu
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


I have approximate knowledge of many things
Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Studienergebnis: "Das Spielen von Gewaltspielen beeinflusst das Aggressionsverhalten nicht langfristig"

Beitrag von sabienchen.banned »

Raskir hat geschrieben: 19.03.2018 21:57 Aber darum ging es wiggenz und seth steiner ja nicht :)
indirekt schon.

Nämlich inwieweit macht der Jugendschutz bei solchen Medien Sinn, wenn die anderen Faktoren soviel größeren Einfluss haben?
Inwieweit macht der Jugendschutz Sinn wenn der Rahmen und Kontext des Medienkonsums weit wichtiger sind als der eigentliche Inhalt?
Inwieweit ist eine gesetzlich verbindliche Altersklassifizierung aufgrund der dargestellten Gewalt sinnvoll, wenn es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt, dass die Gewalt in Spielen einen stärker negativ prägenden Einfluss auf die Entwicklung des Kindes hat als andere Medieninhalte?
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 19.03.2018 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
Antworten