Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

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NewRaven
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von NewRaven »

Jondoan hat geschrieben: 23.03.2018 16:47 Der anonyme Mensch wird immer flamen, trollen, haten.
Stimmt, wobei ich das zugegeben nicht ganz verstehe, denn es ist ja im Internet nicht so, dass wirklich überall gehatet und getrollt wird oder man unbedingt in die vulgärste Sprachkategorie greift, die man zur Verfügung hat. Oft wird nämlich dort, wo Menschen auf Basis eines gemeinsamen Nenners zusammen kommen, Foren zum Beispiel, durchaus auf einem gewissen Niveau miteinander agiert. Natürlich wird da auch mal ein bisschen getrollt oder geflamed, aber es ist nicht die Regel des Umgangs miteinander. Man teilt ein Interesse, ein Hobby oder sonstwas und ist auf dieser Basis eben an diesem Ort um sich mit jemanden auszutauschen. Diese Interaktion kann halt nur stattfinden, wenn man zumindest grob die Form wahrt - und das klappt trotz Anonymität im Regelfall recht gut. Jedenfalls wenn man es mit der Quote von Onlinespielen oder auch "themenunabhängigen" sozialen Netzwerken vergleicht... und ich frag mich ernsthaft, warum das so ist. Denn das jeweilige Spiel bietet diesen gemeinsamen Basisnenner ja ebenso - aber da funktioniert die Selbstregulierung oft kein Stück. Früher hab ich mir das gern selbst mit irgendwelchen Kiddies mit niedriger Toleranz, fehlender Empathie und fehlendem Sozialverständnis erklärt... aber das kanns ja irgendwie auch nicht allein sein.

Und was die Grenze angeht... naja, ganz ehrlich: was du zu einer dir fremden Person nicht sagen würdest, wenn sie direkt vor deiner Nase steht - entweder weil du dazu zu viel Anstand hast oder wegen mir auch weil du zu viel Schiss hast, eins auf die Fresse zu bekommen, sollte auch im Online-Game tabu sein. Sicher sind die Feinheiten da am Ende sicher diskussionswürdig, aber im Moment bekommt ein großer Teil der Online-Spieler ja nicht einmal die gröbsten sozialen Umgangsformen hin. Und da kann man sich sehr schön am richtigen Umgang von Menschen miteinander - also da draußen in der echten Welt - orientieren.
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Liesel Weppen
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Liesel Weppen »

Igorsam hat geschrieben: 25.03.2018 01:05 Natürlich vertraue ich staatlichen Institutionen mehr als privaten Unternehmen.
Hab jetzt mangels nicht vorhandener Zitate erstmal dierse Beiträge lesen müssen, um zu verstehen worum es überhaupt geht. Soviel schonmal zur Medienkomepetenz. Zur Info: Das ist hier kein privater Dialog, sondern ein öffentliches Forum.

Wenn ich das aber so lese, entsteht bei mir der Eindruck, dass auch hier darauf gehofft wird, dass der "Staat" schon regeln wird, was für Kinder gut ist und was nicht.
Bei der Ansicht stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf. WELCHE Inhalte Kinder WANN konsumieren, dafür sind IMMERNOCH die Eltern verantwortlich!!!111ELF, DÖRLFZEHN UND FÜNFZIG!
Der Staat kann Hilfestellung geben indem er sowas wie Altersfreigaben VORSCHLÄGT, aber was MEIN Kind konsumiert und was nicht, ist immernoch meine Entscheidung als Elternteil!
Und das ist keine freiwillige Leistung von Eltern, sondern eine PFLICHT! Das hebt sich auch nicht auf, wenn die Eltern aus den 60ern stammen und nicht wissen, wie man "Computer" buchstabiert! Sie haben Kinder in die Welt gesetzt und haben sich demnach damit zu beschäftigen was das Kind tut! AUCH wenn das Sachen sind, die die Eltern aus ihrer eigenen Jugend nicht kennen, weil es die halt da noch nicht gab. Ein Kind ist kein Hobbygerät, das man einfach in die Ecke stellt, wenn man gerade keinen Bock darauf hat! Da muss man sich halt auch mal in Sachen schlau machen, die nicht im eigenen Interessenbereich liegen.
Also wer argumentiert dass Spiele wie Fortnite ja "ab 12" freigegeben wären, aber andererseits meint, dass das gewaltfördernd wäre, disqualifiziert sich mMn nach selbst. Da sowas mittlerweile überhandt nimmt, sehe ich da eher einen Fall fürs Jugendamt, weil die Eltern damit offiziell ihre Unfähigkeit zur Schau stellen. Und da sind wir dann wieder beim Kehrtpunkt. Über das Jugendamt "unfähigen" Eltern die Kinder wegnehmen, das soll der Staat dann wiederrum nicht dürfen.
Das ist die Schizophrenie der aktuellen Zeit. Den Kindern nichts beibringen wollen, aber sie sollen mit allem umgehen können. Technik- und Markenhörigkeit in Perfektion, aber wenns unbequem wird, soll der Staat das machen.

Ich hab es neulich erst bei einem Bekannten erlebt. Geht zwar gerade leicht am Thema vorbei, aber wenn die 3-jährige zum "Videogucken" schon nicht das Tablet, sondern das "iPad" verlangt... Mag jetzt dem ein oder anderen markenverblendeten nicht wundern, aber das ist in etwa so, als würde das Kind nicht "TV gucken" wollen, sondern "Samsung gucken" wollen...

Und am Ende wundert man sich "woher" sowas denn kommt.

Das nennt sich neudeutsch Medienkompetenz und das ist mittlweile verdammt wichtig und wird immer wichtiger werden, es fühlt sich nur irgendwie keiner Zuständig das Kindern beizubringen. Der Kindergarten oder die (Grund)Schule soll das gefälligst irgendwie machen.

Ich krieg bei solchen "Argumentationen" immer einen dicken Hals, vorallem wenn die sich auch noch darauf berufen, dass das ja durch Altersfreigaben geregelt sein sollte.
Liesel Weppen
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Liesel Weppen »

NewRaven hat geschrieben: 25.03.2018 04:18 Man teilt ein Interesse, ein Hobby oder sonstwas und ist auf dieser Basis eben an diesem Ort um sich mit jemanden auszutauschen. Diese Interaktion kann halt nur stattfinden, wenn man zumindest grob die Form wahrt - und das klappt trotz Anonymität im Regelfall recht gut.
Das hängt einzig und allein am Klientel und der Anonymität. Führe in Onlinespielen Echtnamen und Adresspflicht ein, die auch überprüft wird, und das ganze ist schlagartig vorbei.
Wenn jeder im Internet, bzw. zumindest dem jeweiligen Spiel nachschlagen kann, wie du im Reallife heisst und wo du wohnst, dann wird das Großmaul schlagartig ganz klein.
Das das in manchen Netzwerken oder Foren auch ohne klappt, liegt eher an den Teilnehmern, die eben nicht daran interessiert sind nur rumzuflamen, weil es ihnen Spass macht andere Leute auf die Palme zu bringen.
Bei Spielen kommt halt noch hinzu, dass du einen Gegner ablenken kannst und wenn der halt auf Chatgetrolle ansüringt, dann IST er zumindest teilweise abgelenkt.
NewRaven hat geschrieben: 25.03.2018 04:18 Und was die Grenze angeht... naja, ganz ehrlich: was du zu einer dir fremden Person nicht sagen würdest, wenn sie direkt vor deiner Nase steht - entweder weil du dazu zu viel Anstand hast oder wegen mir auch weil du zu viel Schiss hast, eins auf die Fresse zu bekommen, sollte auch im Online-Game tabu sein.
SOLLTE. ist es aber nicht, weil du eben nicht ansatzweise Gefahr läufst WIRKLICH eins auf die Nase zu kriegen.
Stattdessen greift aufgrund der Anonymität gerade das Dominanzverhalten. Wer die "deftigeren" Sprüche drauf hat, ist im Vorteil. Ist ja kein Risiko, kann ja nichts passieren... Also warum nicht eine große Klappe haben?
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Veldrin
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Veldrin »

greenelve hat geschrieben: 24.03.2018 08:45
Veldrin hat geschrieben: 24.03.2018 04:16 Anfeindungen durch die Blume vorgetragen und zack erkennt der Algorithmus es nicht mehr.
Was dennoch eine Verbesserung darstellt. Nehmen wir nur den Textchat während eines Spieles, der kaum Zeit für längere Sätze bietet. Da kommen direkte Beleidigungen praktischer.
Stimmt auch wieder. Ich sehe das ja genauso. Wenn es nur ein wenig hilft, dann ist es schon ein Erfolg. Denke aber trotzdem dass das noch eher ein Kampf gegen Windmühlen ist.
Liesel Weppen hat geschrieben: 24.03.2018 16:23
Veldrin hat geschrieben: 24.03.2018 04:16 Anfeindungen durch die Blume vorgetragen und zack erkennt der Algorithmus es nicht mehr.
Bei der Intelligenz so mancher Leute aber auch der ander Spieler nicht mehr...
Da geht wohl einiges zu Bruch, wenn diese leute nach nem Kill da N**** oder Huan*** direkt ein Popup bekommen mit der temporären Bannnachricht. Vorausgesetzt der Algorithmus greift in „Echtzeit“.
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Veldrin
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Veldrin »

Jondoan hat geschrieben: 24.03.2018 20:54
Veldrin hat geschrieben: 24.03.2018 04:16
monotony hat geschrieben: 24.03.2018 02:14
funktional, aber auch gruselig.
Anfeindungen durch die Blume vorgetragen und zack erkennt der Algorithmus es nicht mehr.
Oder einfach sarkastisch sein :lol:

"Du hast im letzten Match wirklich SUPER geheilt! Ich bin so glücklich, dass wir in dir einen richtig kompetenten Heiler hatten! Ich hoffe, du hast noch ein langes und glückliches Leben.

PS: Mit deiner Mutter hatte ich KEINE Affäre!"

btw. an alle, die Zensur und Co wittern (hab ja selbst einen Seitenhieb auf China abgelassen, aber nicht wirklich ernst gemeint):

ich glaube den Firmen geht es eher darum, das Spielen für alle angenehmer zu machen. Die überwältigende Mehrheit hat wohl keinen Bock darauf, immer beleidigt und getrollt zu werden. Meint ihr, das 4players Forum wäre noch so gut besucht, wenn die Mods nicht gewisse Regeln durchsetzen würden?
Ja sowas auch. Gutes Beispiel :lol:
Wobei dafür ja wieder Grips in der Birne sein muss. Ich denke mal auch, dass Leute die Sarkasmus nutzen und erkennen auch eher weniger zur hier genannten Toxizität neigen. Das ist dann alles harmloser, weniger feindlich.
Liesel Weppen hat geschrieben: 24.03.2018 21:43
Igorsam hat geschrieben: 24.03.2018 19:49 Mich verstört es hier irgendwie auch wie eifrig viele sogar Zensur durch private Unternehmen zu bejubeln scheinen ohne zu wissen, wie, wer und was zensiert wird.
Wie immer sollte man nach dem eigentlichen Problem suchen, statt Symptome zu bekämpfen.

Man sollte ein Problem immer aus mehreren Sichtweisen betrachten, wozu heute leider nicht mehr viele Menschen fähig sind.
Tun wir aber doch genau das mal:
Verfolgen wir mal die ganz kühne Annahme, dass das Problem nicht die Leute sind, die anderen in irgendwelchen Onlinespielen beleidigen, sondern die Mimöschen*, die sich durch ein einfaches "Cyka blyat" in ihrer (nicht vorhandenen) Ehre zutiefst verletzt fühlen? Und unfähig sind die Ignorefunktion der Platform zu nutzen, oder den Mute-Button oder was auch immer.
Nie hat "trollen" besser funktioniert als heute. Selbst der OFFENSICHTLICHSTE Trollversuch bringt heutzutage viele Menschen zur absoluten Weißglut.
Es ist ja nicht so, dass man dabei gleich von Morddrohnungen spricht, die meisten Leute sind ja schon zutiefst eingeschnappt, wenn man sie mal als "Loser" "beschimpft".

Extreme waren noch nie gut, egal in welche Richtung. Und ich habe das Gefühl es kippt mittlerweile in das Extrem, dass die erwartete Political Correctness zu hoch ist.

Und nein, damit will ich keinen Freibrief für Beleidigungen oder so ausstellen, aber man sollte vielleicht auch mal die andere Seite betrachten.
Aber darum gehts doch nich. Ich denke mal die meisten werden einfach die Ignorefunktion nutzen oder schlicht ignorieren und sich davon nicht verrückt machen lassen. Ich fühle mich doch nicht von irgendeinem mir unbekannten und anonymen Russen der irgendwas faselt beleidigt. Aber es geht ums Prinzip. Sowas macht man nicht und daher finde ich es gut wenn versucht wird gegen unfaires Verhalten vorzugehen.
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Liesel Weppen
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Liesel Weppen »

Veldrin hat geschrieben: 25.03.2018 07:26 Aber darum gehts doch nich. Ich denke mal die meisten werden einfach die Ignorefunktion nutzen oder schlicht ignorieren und sich davon nicht verrückt machen lassen.
Ich gehe fest davon aus, dass es genau darum geht. Wo sonst soll bitte das Problem herkommen, unabhängig davon ob man jetzt eine integrierte Ignorefunktion nutzt oder einfach tatsächlich ignoriert, dass man da im Chat gerade als "Idiot" bezeichnet wurde?
Man könnte das auch einfach ignorieren, aber GENAU DAS scheinen die heutigen Mimöschen auch nicht mehr hinzukriegen, weil sie druch die Beleidigung eines anonymen Fremden in ihrer persönlichen "Ehre" verletzt wurden...

Wenn mich in irgendeinem Chat jemand "normal" beschimpft, käme ich nicht im Traum darauf den zu reporten. Ich würde des einfach ignorieren und ggf. vorhandene Blocklisten nutzen, alles weitere wäre mir egal.
Reporten würde ich dann, wenn da massive Drohungen auftauchen würden oder sowas. Aber doch nicht für "ich f*cke deine Mutter". Das mag zwar nicht gerade höflich sein, aber deswegen drehe ich doch nicht am Rad, weil irgendein Kind (wenn auch nur geistig) meint, meine Mutter zu kennen oder gar zu v*geln. Genau das scheint aber mittlerweile "Mode" zu werden. Irgendein Nobody schreibt im Chat "du Dummkopf" und man fühlt sich direkt beleidigt. VON EINEM RANDOMIE! WIESO?
Das ist entweder Einbildung (dann hat es aber meistens auch einen Grund) oder sinnlose Schuldgefühle, die man sich von einem RANDOMIE einreden lässt.
Das zeugt definitiv von nicht vorhandener Medienkompetenz, oder im schlimmsten Fall von einer Persönlichkeitsstörung. In letzterem Fall sollte man so oder so einen Psychiater konsultieren.

Ich wurde schon in Onlinespielen reported, weil ich im Gruppenchat geschrieben habe, dass der eine Spieler der irgendwo rumgammelt doch bitte zum Exit kommen soll, weil alle anderen auf ihn warten... Zum Glück hatte das nie wirklich Folgen, aber das sollte einem doch schon zu Denken geben. Und das Problem fängt dann an, wenn sowas harmloses wirklich folgen hätte. Und wo exakt zieht man denn dann die Grenze, wenn sich Leute schon angepisst fühlen, weil 3 Leute auf einen warten und erwarten, dass der doch endlich mal in die Puschen kommt?
Is ja dabei auch nicht so, dass man als erster im Ziel steht und 2s später sich beschwert, wo einer bleibt. Aber wenn 3 von vier Spielern schon minutenlang im Ziel stehen und auf den Abschluss warten und ich auf der Map sehe, dass ein Spieler sonstwo rumgammelt und sich nicht ansatzweise Richtung Exit bewegt und dann schreibe, er möge doch bitte mal seinen Hintern bewegen, wo liegt dann das Problem?
Offensichtlich scheint die Meinung zu sein, dass dann die 3 wartenden Spieler den 4ten Spieler "nötigen". Verkehrte Welt... wenn sich die Schlaftablette die Landschaft angucken will, dann soll sie doch solo spielen und nicht nachher 3 andere Spieler beschimpfen, dass sie ihn "drängen".
Und wie schon mehrfach erlebt, sind sich diese, verzeih mir den Ausruck, Vollidioten nichtmal zu schade, zu schreiben, die anderen 3 Spieler sollten doch einfach Solo spielen, wenn sie nur "rushen" wollen.
Und wer definiert jetzt ob bei einer Random Party die 3 Leute die "bösen" sind, weil sie nur durchgerushed sind, oder der eine Trödler der meinte alles looten zu müssen?
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Veldrin
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Veldrin »

Ich meine ja nur, dass man nicht im vornherein den Teufel an die Wand malen muss. Und warum ist man ein Mimöschen, wenn man solche Leute reported? Den Zusammenhang kann ich nicht festmachen. Es geht doch ums Prinzip. Wer sich wie ein Arsch verhält bekommt nen Report ganz einfach. Außerhalb des Internets gibts doch auch Regeln und Schiedsrichter – was wäre wohl im Fußball los ohne Schiedsrichter, das wär wie in der Kreisklasse oder schlimmer (da gibts zwar einen, aber der hat ja nix zu melden). Bei dir klingt das so, als wäre schon der Versuch oder die Idee etwas gegen Toxizität unternehmen zu wollen verkehrt.
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Jondoan
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Jondoan »

NewRaven hat geschrieben: 25.03.2018 04:18 Stimmt, wobei ich das zugegeben nicht ganz verstehe, denn es ist ja im Internet nicht so, dass wirklich überall gehatet und getrollt wird oder man unbedingt in die vulgärste Sprachkategorie greift, die man zur Verfügung hat. Oft wird nämlich dort, wo Menschen auf Basis eines gemeinsamen Nenners zusammen kommen, Foren zum Beispiel, durchaus auf einem gewissen Niveau miteinander agiert. Natürlich wird da auch mal ein bisschen getrollt oder geflamed, aber es ist nicht die Regel des Umgangs miteinander. Man teilt ein Interesse, ein Hobby oder sonstwas und ist auf dieser Basis eben an diesem Ort um sich mit jemanden auszutauschen. Diese Interaktion kann halt nur stattfinden, wenn man zumindest grob die Form wahrt - und das klappt trotz Anonymität im Regelfall recht gut. Jedenfalls wenn man es mit der Quote von Onlinespielen oder auch "themenunabhängigen" sozialen Netzwerken vergleicht... und ich frag mich ernsthaft, warum das so ist. Denn das jeweilige Spiel bietet diesen gemeinsamen Basisnenner ja ebenso - aber da funktioniert die Selbstregulierung oft kein Stück. Früher hab ich mir das gern selbst mit irgendwelchen Kiddies mit niedriger Toleranz, fehlender Empathie und fehlendem Sozialverständnis erklärt... aber das kanns ja irgendwie auch nicht allein sein.

Und was die Grenze angeht... naja, ganz ehrlich: was du zu einer dir fremden Person nicht sagen würdest, wenn sie direkt vor deiner Nase steht - entweder weil du dazu zu viel Anstand hast oder wegen mir auch weil du zu viel Schiss hast, eins auf die Fresse zu bekommen, sollte auch im Online-Game tabu sein. Sicher sind die Feinheiten da am Ende sicher diskussionswürdig, aber im Moment bekommt ein großer Teil der Online-Spieler ja nicht einmal die gröbsten sozialen Umgangsformen hin. Und da kann man sich sehr schön am richtigen Umgang von Menschen miteinander - also da draußen in der echten Welt - orientieren.
Ne, zum Glück gehts hier noch (meistens :mrgreen: ) gesittet zu! Dass man in Foren zivilisierter ist ist mir auch schon aufgefallen. Zum einen denke ich, weil Mods das gut überschauen können und auch mal für Ruhe sorgen. Das sind natürlich immer Einzelpersonen, die der großen Masse an friedfertigen Postern den Spaß verderben, aber die würde es schon auch hier geben, da in ich mir sicher, und da können auch ein paar wenige das Klima ganz schön vergiften.

Zum anderen denke ich, dass der "Basisnenner" in Foren doch ein wenig größer ist als bei Spielen. Wir haben uns ja hier mit einer gewissen Absicht angemeldet, und die dürfte in den allerwenigsten Fällen gewesen sein, mal ordentlich den neusten Luibl-Test zu haten (auch wenn das vorkommt :lol: ) Solche Accounts bleiben dann aber auch nicht deswegen, sondern weil sie merken, ach ist ja ganz lustig mal bisschen seinen Senf ins Netz zu schmieren und mit anderen ins Gespräch zu kommen. Was da bei beliebten Spielen zusammenkommt kann ja mitunter grundverschieden sein. Nicht umsonst liest man ja oft von gerade kleineren Games, dass sie dafür eine hervorragende Community haben.

Vielleicht hat auch vieles mit der Hitze des Gefechts zu tun. Ich kann mich beim Zocken tierisch aufregen - das ist dann aber eher nervig für andere als beleidigend, weil es sich nicht gegen andere Spieler richtet. Manchmal frage ich mich, ob das auch was mit mangelnder körperlicher Bewegung bei dieser Aktivität zu tun hat. Beim Fußball kann ich mich auch aufregen, aber nie so sehr wie beim Zocken - vielleicht weil ich schon durch den Sport an sich verausgabt bin? Keine Ahnung, und da sind mitunter dieselben Leute dabei, mit denen ich dann abends noch ne Runde Overwatch zocke :mrgreen: also Anonymität fällt da schonmal raus.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Wigggenz »

Wenn ich schon wieder Zensur hurr durr lese :roll:

Hauptsache mal nen überhaupt nicht einschlägigen Kampfbegriff raushauen, weil man Schiss hat, dass man sich nicht mehr an Anderen austoben kann.

Private dürfen Verhaltensregeln für von ihnen selbst bereitgestellte Kommunikationskanäle festlegen. Völlig legitim und hat mit Zensur mal gar nix zu tun.
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von EvilReaper »

Zinssm hat geschrieben: 24.03.2018 18:46 Die freie Meinungsäußerung hört genau da auf wo die Grundrechte anderer anfangen. Jegliche Sicherstellung von besserenm Umgang untereinander ist längst überfällig und bewahrt einigermaßen wenigstens Glaubhaftigkeit im sowieso schon völlig zerfahrenen Internet. Nutzer haben sich die Notwendigkeit selbst zuzuschreiben.
Sehe ich genau so. Allerdings würde arrogantes Verhalten eben nicht darunter fallen, z.B. wenn jemand schreibt, dass ich schlecht spielen würde, verletzt das ja keine Grundrechte, genau so wenig wenn ich Falle eines Sieges dann mit "gg ez" antworte und das gehört für mich tatsächlich irgendwie dazu und sollte auch nicht verboten sein.
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SethSteiner
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von SethSteiner »

Sehr ich anders. Also natürlich nicht im Sinne von strafrechtlich relevant aber ich hab keine Lust sowas im Chat dauernd zu lesen. Ich weiß auch nicht wieso das dazu gehören soll, mich nervt es und nicht nur als jemand im anderen Team, sondern im selben Team. Wenn es hin und wieder mal vorkommen würde, dann ist das halt so aber ich habe das verdammt oft erlebt, geradezu regelmäßig und das ist nur noch ätzend.
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von johndoe1229955 »

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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Wigggenz »

M1L hat geschrieben: 25.03.2018 21:31 Und seit wann muss alles, was jemanden "nerven" könnte, verboten oder unterbunden werden? Auf so einer Grundlage kann sowieso kein zusammenleben bzw -spielen erfolgen. Sowas öffnet der Willkür (bzw dem, der am lautesten schreit) Tür und Tor.
In der Regel legt der Betreiber fest was ok ist und was nicht. Und das beschränkt sich auch nicht auf direkte persönliche Beleidigungen oder gar strafrechtlich Relevantes. Es geht halt auch um Fair Play.

Google zB mal League of Legends Summoner's Code. Da bekommt man ein ziemlich gutes Bild davon, was akzeptiert ist im Chat und was nicht geht im Sinne des Fair Play. Finde nicht dass das "Willkür Tür und Tor öffnet".
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von SethSteiner »

M1L hat geschrieben: 25.03.2018 21:31 Und seit wann muss alles, was jemanden "nerven" könnte, verboten oder unterbunden werden? Auf so einer Grundlage kann sowieso kein zusammenleben bzw -spielen erfolgen. Sowas öffnet der Willkür (bzw dem, der am lautesten schreit) Tür und Tor.
Ach und auf Grundlage von jemanden nerven können kann ein zusammenleben oder eher zusammenspielen erfolgen o_O? Wie öffnet das denn auch bitte der Willkür Tür und Tor? Leute verhalten sich scheiße, das soll man aber nicht maßregeln weil.. Willkür? Sorry aber willst du mir jetzt erzählen, dass so Dinge wie "gg ez" in Wahrheit doch freundlich gemeint wären und man es nur missversteht? Denn Willkür hieße ja, dass es keine Basis gibt und man nur deswegen vorgeht, weil man es doof findet aber ohne richtige Begründung.
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Re: Fair Play Alliance: Über 30 Unternehmen wollen unangemessenes, toxisches Verhalten in Online-Spielen bekämpfen

Beitrag von Eliteknight »

Dachte erst sie wollten für faire Preise bei Onlinespielen sorgen...war wohl nix...
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