Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
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Bei PanicBarn (Entwickler) und No More Robots (Publisher) wird derzeit an Not Tonight gearbeitet, einem Post-Brexit-Managementspiel für PC, PlayStation 4, Switch und Xbox One. Die PC-Version soll zuerst erscheinen. In dem Abenteuer/Rollenspiel wird man in der politisch aufgeladenen Geschichte immer wieder Entscheidungen unter Zeitdruck fällen müssen. Man kann sich dem Widerstand anschließen und ge...
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- Todesglubsch
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Wieso "alternativ"? Nach meinem Kenntnisstand laufen die Brexit-Gespräche aktuell auch nicht so gut. Zumindest nicht für die UK.
Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Wenn die Leute doch nur mal genauso viel Energie in die Beseitigung der Misstände der Demokratie investieren würden, wie in die Zurschaustellung der Missbiligung der demokratischen(!) Brexit-Entscheidung, dann hätten wir echt das Paradies auf Erden.
Nichtsdestotrotz sind Spiele mit politischen Statements bei mir immer erstmal äußerst willkommen!
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Hätte mich auch stark gewundert, wenn die böse Regierung etwas anderes als rechtsextrem gewesen wäre.
- Todesglubsch
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Ich denke mal die Brexit-Entscheidung würde eher angenommen werden, wenn die Befürworter die Stimmen nicht mit Lügen erkauft und sich dann verdünnisiert hätten, nachdem "sie" gewonnen haben.
Plus: Demokratie hin, Demokratie her. Nicht alles was die Mehrheit wählt *in den Bundestag schielt* ist gut.
In Civ 6 gab's ein schönes Zitat zu Demokratie, ich hab's nicht mehr im Kopf, aber sinngemäs war's sowas wie "Demokratie ist kein gutes System. Aber es ist das beste System das wir haben."
Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Das Zitat wird Winston Churchill nachgesagt: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen."Todesglubsch hat geschrieben: ↑02.04.2018 15:12 In Civ 6 gab's ein schönes Zitat zu Demokratie, ich hab's nicht mehr im Kopf, aber sinngemäs war's sowas wie "Demokratie ist kein gutes System. Aber es ist das beste System das wir haben."
Von einem ideal-theoretischen Standpunkt wäre natürlich eine wohlwollende Diktatur vorzuziehen, wo die Führungsspitze nicht korrumpierbar ist, immer nur an das Wohl der Allgemeinheit denkt, immer auf einen Ausgleich aller Stakeholder-Interessen bedacht ist. Da so eine Person und daher Personengruppe aber nie existieren kann, weil jeder von uns korrumpierbar ist und Macht die verführerischte Droge schlechthin ist, müssen wir uns mit der Demokratie zufrieden geben
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Whataboutism in Perfektion.Machine Head hat geschrieben: ↑02.04.2018 14:01 Hätte mich auch stark gewundert, wenn die böse Regierung etwas anderes als rechtsextrem gewesen wäre.
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- SethSteiner
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Zur demokraitischen (mit einem Ausrufezeichen) Entscheidung sei gesagt, dass diese Wahl nicht bindend und höchst manipuliert war und zwar in der Art, dass Versprechungen gelogen waren und wie Medien ihren Lesern die Wahl diktierten - auf der Titelseite. Letztendlich ist das Ergebni auch nicht bindend gewesen, im übrigen genau wie in den USA die Wahl des Präsidenten, was ein demokratisches Mittel ist, um gerade bei solchen Dingen wie Manipulation, äußerst knappen Entscheidungen oder anderen problematischen Dingen nicht etwas einfach nur durchzusetzen weil es eine vermeintliche Mehrheit so will. Damit riskiert man nämlich eben nicht demokratisch zusein, sondern nur eine Diktatur der Mehrheit und es ist bezeichnend, dass sowohl in den USA als auch in Britannien dieses Mittel einfach ignoriert wurde. Nicht zuletzt ist es höchst undemokratisch in einer Demokratie eine Entscheidung nicht hinterfragt sehen zu wollen. Demokratie ist ja eben keine Theokratie mit festen Dogmen oder Totalitär, wo die Entscheidung eines Herrschers nicht hinterfragt werden darf, sondern Anpassungsfähig und dieselben Themen können und sollen sogar mehrfach diskutiert und zur Wahl gestellt werden.Skabus hat geschrieben: ↑02.04.2018 13:57 Wenn die Leute doch nur mal genauso viel Energie in die Beseitigung der Misstände der Demokratie investieren würden, wie in die Zurschaustellung der Missbiligung der demokratischen(!) Brexit-Entscheidung, dann hätten wir echt das Paradies auf Erden.
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Huiuiui, wieder einmal die böse rechtsextreme Regierung.
Um einmal genauso nervig zu sein wie ein gewisses Foremitglied: Alles ganz arg schrecklich!
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Es geht weniger darum, dass alles was die Mehrheit wählt gut ist, sondern die Implikation die sich aus dieser Tatsache ergibt. Man kann aus meiner Sicht kein Demokrat sein aber dann mit aller Macht einen demokratischen Prozess anfechten. Das ist aus meiner Sicht absolut hirnrissig. Entweder man bekennt sich zur Demokratie und akzeptiert VOR ALLEM die Dinge, die schwer zu schlucken sind, oder man lässt es halt, Man kann sich nicht immer nur dann auf Demokratie und Mehrheitsentscheid berufen, wenn es einem gefällt bzw. man auf der Gewinnerseite steht.Todesglubsch hat geschrieben: ↑02.04.2018 15:12 Ich denke mal die Brexit-Entscheidung würde eher angenommen werden, wenn die Befürworter die Stimmen nicht mit Lügen erkauft und sich dann verdünnisiert hätten, nachdem "sie" gewonnen haben.
Plus: Demokratie hin, Demokratie her. Nicht alles was die Mehrheit wählt *in den Bundestag schielt* ist gut.
Ich z.B. finde es sehr negativ, dass Angela Merkel uns nochmal 4 Jahre regiert. Aber ich muss das akzeptieren. Kritik kann ich natürlich äußern, auch die Brexit-Gegner haben alles Recht der Welt diese Entscheidung schlecht zu finden.
Aber dieses ständige Herumgeheule, das Postulieren vom Ende der Welt, als wenn am Brexit die ganze Welt zu Grunde gehen würde, ist nicht nur albern sondern auch absolut kontraproduktiv. Demokratie ist kein Wunschkonzert. Wenn man nach diesem System leben möchte, dann muss man auch mal akzeptieren, dass nicht Experten, nicht die Elite, nicht die Regierung entscheidet was getan werden soll, sondern eben "im schlimmsten Fall", der dumme Pöbel. Wenn man so ein System möchte, dann muss man das auch akzeptieren.
Das ist kein Allheilmittel um jeden Unsinn zu rechtfertigen, den irgendwer von sich gibt...Todesglubsch hat geschrieben: ↑02.04.2018 15:12In Civ 6 gab's ein schönes Zitat zu Demokratie, ich hab's nicht mehr im Kopf, aber sinngemäs war's sowas wie "Demokratie ist kein gutes System. Aber es ist das beste System das wir haben."
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Soll es auch nicht sein. Nur eine Aussage darüber, dass Demokratie, so fehler- und mangelhaft sie auch sein kann, immer noch besser ist als all der andere Rotz, den Menschen in den vergangenen Jahrtausenden als Herrschaftsform "ausprobiert" haben.
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Stimmt. Und sonstige demorkatische Wahlen sind natürlich völlig frei von solchen Dingen...oh moment. Sind sie nicht... Immer lustig, wie plötzlich gängige Praxis etablierter Politiker plötzlich unmoralisch wird, wenn sie vom politischen Gegner angewandt wird.SethSteiner hat geschrieben: ↑02.04.2018 16:20 Zur demokraitischen (mit einem Ausrufezeichen) Entscheidung sei gesagt, dass diese Wahl nicht bindend und höchst manipuliert war und zwar in der Art, dass Versprechungen gelogen waren und wie Medien ihren Lesern die Wahl diktierten - auf der Titelseite.
Ich bringe wiedermal das Zitat, dass neulich auch Kajetan schon zu lesen bekommen hat:
"In der ganzen Welt ist jeder Politiker sehr für Revolution, für Vernunft und Niederlegung der Waffen - nur beim Feind, nicht bei sich selbst." -Hermann Hesse
Man kann jetzt natürlich das einfach so sehen und dann halt bis in alle Ewigkeit Demokratie über den Klee loben. Werd ich aber nicht machen. Ich sehe es als sinnvoller an, die Demokratie und vor allem die Heuchler die versuchen unter dem Deckmantel der Demokratie ihren Mist zu fabrizieren zu kritisieren, als alles damit abzutun, dass anderes ja noch viel schlechter machen. Das führt nämlich zu nichts. Mein Ansatz führt zumindest zu gewissen Erkenntnissen. z.B. eben das der Umgang mit dem Brexit durch die demokratische Öffentlichkeit höchst heuchlerisch ist.
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Toller Whataboutism, keine Inhalte, einfach nur ein stumpfer Ablenkungsversuch, vor allem mit einer äußerst fragwürdigen Unterstellung verbunden. Außerdem kann ich nur noch mal wiederholen, dass es eben nicht von demokratischen Verständnis zeugt, wenn man was dagegen hat, wenn man Entscheidungen in einer Demokratie nicht akzeptiert. Demokratien sind eben weder Theokratien, noch Diktaturen und dementsprechend gibt es Mechanismen, die beispielweise beinhalten dass Wahlen nicht bindend sind oder aber dass es verschiedene Instanzen gibt oder aber dass bei anderer Zusammenstellung von Repräsentanten alte Entscheidungen widerrufen werden können.Skabus hat geschrieben: ↑02.04.2018 17:03Stimmt. Und sonstige demorkatische Wahlen sind natürlich völlig frei von solchen Dingen...oh moment. Sind sie nicht... Immer lustig, wie plötzlich gängige Praxis etablierter Politiker plötzlich unmoralisch wird, wenn sie vom politischen Gegner angewandt wird.SethSteiner hat geschrieben: ↑02.04.2018 16:20 Zur demokraitischen (mit einem Ausrufezeichen) Entscheidung sei gesagt, dass diese Wahl nicht bindend und höchst manipuliert war und zwar in der Art, dass Versprechungen gelogen waren und wie Medien ihren Lesern die Wahl diktierten - auf der Titelseite.
Ich bringe wiedermal das Zitat, dass neulich auch Kajetan schon zu lesen bekommen hat:
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Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Absolut nicht hirnrissig und stimmt durchaus. Aber im Idealfall wissen die Wähler auch was sie da wählen und werden vorher nicht in die Irre geführt. Und diesen Idealfall hat es nie gegeben - und wird es auch nie geben.
Davon abgesehen: Als Deutscher darf ich den Brexit jederzeit anfechten, da ich bei dieser demokratischen Entscheidung nicht gefragt wurde und sie für hirnrissig halte. Am Ende dürfen es, wie bei allen Wahlen, eh wieder die jungen Bürger ausbaden, während die angesäuerten älteren Herrschaften die diesen Unsinn gewählt haben ("Früher war alles besser!") eh irgendwann ins Grab beißen.
Ungefähr das gleiche Klientel, das in Deutschland für eine Rückkehr der DM stimmen würde ... und sich dann wundert, dass eine Rückkehr der Mark nicht automatisch eine Rückkehr der Preise von vor 2001 bedeutet.
Re: Not Tonight - Der Brexit ist gescheitert: Düsteres Management-Rollenspiel à la Papers, Please
Ach stimmt. "Whataboutism" war ja das neue Totschlagargument Hatte ich schon fast vergessen. Na wenn dir das hilft irgendwelche neumodischen Kunstbegriffe zu nutzen um zu argumentieren. Ich werd das einfach ignorieren.SethSteiner hat geschrieben: ↑02.04.2018 17:15 Toller Whataboutism, keine Inhalte, einfach nur ein stumpfer Ablenkungsversuch, vor allem mit einer äußerst fragwürdigen Unterstellung verbunden.
Ich find die Entscheidung auch hirnrissig, lass mal. Aber mir gehen Leute auf den Sack, die immer dann rumheulen, wenn etwas entschieden wurde, was ihnen nicht in den Kram passt. Andersherum aber einen auf gönnerhafter Demokratieversteher machen, wenn ihnen das Wahlergebnis in den Kram passt. Das nervt einfach nur.Todesglubsch hat geschrieben: ↑02.04.2018 17:20 Davon abgesehen: Als Deutscher darf ich den Brexit jederzeit anfechten, da ich bei dieser demokratischen Entscheidung nicht gefragt wurde und sie für hirnrissig halte. Am Ende dürfen es, wie bei allen Wahlen, eh wieder die jungen Bürger ausbaden, während die angesäuerten älteren Herrschaften die diesen Unsinn gewählt haben ("Früher war alles besser!") eh irgendwann ins Grab beißen.
Man kann demokratische Entscheidung scheiße finden. Wie gesagt, ich finde nen ganzen Haufen demokratische Entscheidungen absolut scheiße. Aber ich heule nicht wie ein kleines Kind noch Jahre danach rum, weil ich meinen Wille nicht bekommen habe. Brexit war scheiße, ja. Müssen jetzt alle mit klarkommen. Aber dieses Rumgeheule nervt mich extrem. So als wenn zum ersten Mal in der Geschichte eine schlechte Entscheidung getroffen wurde. Oder als ob es nicht schon oft genug der Fall war, dass "die Alten" irgendeinen Scheiß wählen(CDU *hust*) der sich negativ auf "die Jungen" auswählen. Es wird irgendwie immer nur rumgeheult, wenn vermeintliche Eliten mit einer demokratischen Entscheidung nicht klarkommen. Wenn man aber als Minderheit aus berechtigten Gründen demokratische Entscheidungen anfechtet, dann heißt es nur "das ist Demokratie"! Rosinenpickerei vom Feinsten.
MfG Ska
Zuletzt geändert von Skabus am 02.04.2018 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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