Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

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Mr-Red-M
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Mr-Red-M »

Raskir hat geschrieben: 09.04.2018 21:40
GrinderFX hat geschrieben: 09.04.2018 14:46 Kannst du eben nicht ignorieren, wenn der Markt immer mehr solcher Produkte auf den Markt wirft und die Produkte ohne Transaktionen gegen 0 gehen.
Höre ich schon seit 5 Jahren oder so. Ist immer noch nicht schlimmer geworden. Die Spiele die mich interessieren und gefallen haben sowas nicht wirklich. Hier und da aber eher die Seltenheit. Und ich spiele nicht nur Indies, spiele kreuz und Quer. Im Multiplayer könnte das stimmen, aber von solchen Spielen hole ich mir maximal 3-4 pro Jahr. Und das erste im diesen Jahr, Monster Hunter, hatte schon mal keine. Online Shooter und Sportspiele, da stimme ich zu. Erstere interessieren mich nur bedingt und letztere ist das einzige wo ich damit vielleicht konfrontiert werde. Und auch nur bei Basketball. Die Spielmodi mit MT habe ich noch nicht mal ausprobiert. Aber sonst? Große Rollenspiele, Action Adventure, Adventure, JNR Games, Single Player Shooter und und und sind davon meist frei.

Ich behaupte sogar, dass es eher zurückgeht als dass es mehr wird. GT und Forza hatten bei den Vorgängern noch fiese MT, die neuen Teile haben keine mehr. Händler im Spiel die dir DLC verkaufen wollen wie bei Dragon Age 2 und Guacamelee gibts auch nicht mehr wirklich. Klar, EA versucht es auf immer dreistere Wege und auch Warner Bros wird einfach nicht besser. Die zwei Kandidaten waren aber immer schon der Bodensatz des Abzockens. Die einzigen die schlimmer geworden sind, sind Take 2. Viele andere haben sich gebessert. Und Sony, Nintendo, Bethesda, CDPR, Sega, Square Enix, Team Ninja, Capcom (die haben sich ja sowas von gebessert, leck mich am Arsch) bieten fast ausschließlich Games ohne MT an. Und das reicht mir von Großproduktionen. Dazu bietet Ubisoft noch eine Mischung aus MTlosen und MT reichen spielen an. EA, Konami, Activision und Warne Bros kann ich getrost ignorieren. Take 2 ist halt das einzige wo ich es nicht ignorieren kann mit NBA und wenn ich Pech habe auch Borderlands 3
Das würde ich fast komplett so unterschreiben.
Wer keinen Wert auf MTs legt, kann diesen eigentlich relativ gut aus dem Weg gehen.
Bei der Masse an Spielen die momentan auf den Markt gefeuert werden können wir uns freuen.
Notfalls muss man halt mal bei einem vielleicht ansprechenden Titel trotzdem verzichten.

Zum Inhalt der Statistik...
Naja, GfK... Die Statistik resultiert aus einer Umfrage...
Ich weiß nicht so recht...
Wie schon geschrieben, was ist MT / DLC / Season Pass ...
Ich glaub das nicht wenige der "Umfragenden" davon dezent keine Ahnung haben.
In wie weit sich das im Ergebnis zeigt sei mal dahin gestellt....

Mein Fazit: Die Seuche breitet sich weiter aus... Eindämmen !!!!!
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von GrinderFX »

Das stimmt nachweislich so eben nicht.
Ja, es werden massiv viele Spiele auf den Markt geworfen aber die allermeisten davon sind unterirdisch.
So wurde ja nun in vielen Magazinen Gamestar und Co. berichtet.
Die Anzahl brauchbarer Titel sind winzig und eben vollgestopft mit Transaktionen.
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Raskir
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Raskir »

sychobob hat geschrieben: 10.04.2018 11:25
Raskir hat geschrieben: 09.04.2018 21:40
GrinderFX hat geschrieben: 09.04.2018 14:46 Kannst du eben nicht ignorieren, wenn der Markt immer mehr solcher Produkte auf den Markt wirft und die Produkte ohne Transaktionen gegen 0 gehen.
Höre ich schon seit 5 Jahren oder so. Ist immer noch nicht schlimmer geworden. Die Spiele die mich interessieren und gefallen haben sowas nicht wirklich. Hier und da aber eher die Seltenheit. Und ich spiele nicht nur Indies, spiele kreuz und Quer. Im Multiplayer könnte das stimmen, aber von solchen Spielen hole ich mir maximal 3-4 pro Jahr. Und das erste im diesen Jahr, Monster Hunter, hatte schon mal keine. Online Shooter und Sportspiele, da stimme ich zu. Erstere interessieren mich nur bedingt und letztere ist das einzige wo ich damit vielleicht konfrontiert werde. Und auch nur bei Basketball. Die Spielmodi mit MT habe ich noch nicht mal ausprobiert. Aber sonst? Große Rollenspiele, Action Adventure, Adventure, JNR Games, Single Player Shooter und und und sind davon meist frei.
Ich glaube du hast die Auswirkung nicht ganz verstanden. Klar gibt es Spiele ohne MTs, die dir gefallen. Gäbe es aber keine MTs, könnte die Auswahl an Spielen die dir zusagen Anzahl deutlich höher sein. Du hättest also mehr Auswahl. Spiele werden heutzutage um die MTs herum entwickelt und fallen somit für dich automatisch raus. Das Angebot für dich fällt somit geringer aus.
Und das ist es was ich sagen will. Das stimmt für mich nicht. Die Titel mit mt würden mich ohne halt auch nicht jucken. Die Titel von ea interessieren mich 0. Die Titel von Activision ebenso. Und von take 2 nur nba, zu dem ich mich schon äußerte. Von ubisoft interessiert mich weder sowas wie wildlands, division, rainbow six. Von Konami interessiert mich momentan auch absolut nichts. Und das liegt nicht an den mt. Pes macht spielerisch nicht mehr so viel Spaß und es hat den Flair verloren. Ea bringt eh kein Golf mehr raus und das letzte soll ziemlich mies geworden sein. Von denen kommt halt einfach nichts was mich juckt. Selbst wenn die mt und das Design Drumherum verschwinden würde.

Ich ignoriere sie nicht wegen mt. Würde ich dann eh machen, sofern es nachteilhaft für das spielerlebnis ist. Aber so habe ich beim ignorieren nicht das Gefühl was zu verpassen, weil sie mich schlicht nicht jucken.

Fußball und Basketball, das vermiss ich. Letzteres ist super aber durch mt verseucht. Ersteres ist mir einfach der Spaßfaktor verloren gegangen, das hat aber nichts mit mt zu tun.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Raskir »

GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 11:47 Das stimmt nachweislich so eben nicht.
Ja, es werden massiv viele Spiele auf den Markt geworfen aber die allermeisten davon sind unterirdisch.
So wurde ja nun in vielen Magazinen Gamestar und Co. berichtet.
Die Anzahl brauchbarer Titel sind winzig und eben vollgestopft mit Transaktionen.
Also ich weiß nicht wie es mit dir steht. Aber ich habe die letzten 2 jahre mehr Spiele gehabt die mich interessieren als ich spielen kann. Es kommen jährlich bestimmt 30titel raus die ich gerne spielen will und die keine mt haben. Spielen kann ich eher die Hälfte, wenn überhaupt. Und das sind nur Titel die meinen Geschmack treffen, gibt ja noch viele mehr. Und von den rund 30 sind mehr als die Hälfte große Titel.

Wenns dich interessiert, in dem Jahr sind es zurzeit 8 Titel die rausgekommen sind. In den nächsten 10 Wochen kommen noch 7 weitere Titel raus die ich gerne mal zocken würde. Alles ohne mt
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von GrinderFX »

Raskir hat geschrieben: 10.04.2018 12:14
GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 11:47 Das stimmt nachweislich so eben nicht.
Ja, es werden massiv viele Spiele auf den Markt geworfen aber die allermeisten davon sind unterirdisch.
So wurde ja nun in vielen Magazinen Gamestar und Co. berichtet.
Die Anzahl brauchbarer Titel sind winzig und eben vollgestopft mit Transaktionen.
Also ich weiß nicht wie es mit dir steht. Aber ich habe die letzten 2 jahre mehr Spiele gehabt die mich interessieren als ich spielen kann. Es kommen jährlich bestimmt 30titel raus die ich gerne spielen will und die keine mt haben. Spielen kann ich eher die Hälfte, wenn überhaupt. Und das sind nur Titel die meinen Geschmack treffen, gibt ja noch viele mehr. Und von den rund 30 sind mehr als die Hälfte große Titel.

Wenns dich interessiert, in dem Jahr sind es zurzeit 8 Titel die rausgekommen sind. In den nächsten 10 Wochen kommen noch 7 weitere Titel raus die ich gerne mal zocken würde. Alles ohne mt

Du solltest also deinen Geschmack bedenken.
Fakt ist, die Qualität der Titel ist geringer geworden. Wie ich schon schrieb, berichtetet bereits sehr viele Magazine dadrüber.
Sprachen sogar von einer Blase wie damals zu Atari Zeiten.
Vielleicht wurdest du über die Jahre so weichgekocht, dass du es selber nicht mehr merkst.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von WiNgZzz »

GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 12:25 Du solltest also deinen Geschmack bedenken.
Fakt ist, die Qualität der Titel ist geringer geworden. Wie ich schon schrieb, berichtetet bereits sehr viele Magazine * dadrüber.
Sprachen sogar von einer Blase wie damals zu Atari Zeiten.
Vielleicht wurdest du über die Jahre so weichgekocht, dass du es selber nicht mehr merkst.
Anderen Leuten eine "antrainierte Beschränktheit" zu unterstellen ist natürlich DIE Argumentationsgrundlage. :lol:

* Und eins (!) davon kannst du nennen!?
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Raskir »

GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 12:25
Raskir hat geschrieben: 10.04.2018 12:14
GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 11:47 Das stimmt nachweislich so eben nicht.
Ja, es werden massiv viele Spiele auf den Markt geworfen aber die allermeisten davon sind unterirdisch.
So wurde ja nun in vielen Magazinen Gamestar und Co. berichtet.
Die Anzahl brauchbarer Titel sind winzig und eben vollgestopft mit Transaktionen.
Also ich weiß nicht wie es mit dir steht. Aber ich habe die letzten 2 jahre mehr Spiele gehabt die mich interessieren als ich spielen kann. Es kommen jährlich bestimmt 30titel raus die ich gerne spielen will und die keine mt haben. Spielen kann ich eher die Hälfte, wenn überhaupt. Und das sind nur Titel die meinen Geschmack treffen, gibt ja noch viele mehr. Und von den rund 30 sind mehr als die Hälfte große Titel.

Wenns dich interessiert, in dem Jahr sind es zurzeit 8 Titel die rausgekommen sind. In den nächsten 10 Wochen kommen noch 7 weitere Titel raus die ich gerne mal zocken würde. Alles ohne mt

Du solltest also deinen Geschmack bedenken.
Fakt ist, die Qualität der Titel ist geringer geworden. Wie ich schon schrieb, berichtetet bereits sehr viele Magazine dadrüber.
Sprachen sogar von einer Blase wie damals zu Atari Zeiten.
Vielleicht wurdest du über die Jahre so weichgekocht, dass du es selber nicht mehr merkst.
Soso ein Fakt also. Gott sei dank wurde ich weichgespült und es fällt mir nicht auf. Dann wäre mir vielleicht aufgefallen was für ein Mist Monster hunter, tlg, Uncharted, Zelda, nioh, persona, Nier, Horizon, dishonored, prey, wolfenstein, ratchet and clank, ac origins, Mario Odyssey, Xenoblade, fast rmx, Mario and rabbids, hellblade und was weiß ich alles, das wäre vor 5 Jahren als Schrott behandelt worden. Danke für die Aufklärung
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Nightfire123456
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Nightfire123456 »

Das gerade Steam und co von einer Welle unterirdischer Schrott Spiele überhäuft wird kann man nicht leugnen. Dennoch war die Auswahl an Computer Spielen noch nie so Groß wie Heute, so gut wie jedes Genre ist zur Zeit gut Besetzt und nicht nur die Zur Zeit prominenten. Klar ist es nervig wenn der Großteil der Games Schrott ist, aber eine Große Auswahl führt auch dazu das immer mehr Perlen erscheinen, man muss sich nur die Mühe machen sie auch zu suchen und nicht blind die Games kaufen die das dickeste Werbe Budget haben.

Zum Thema: Ich hoffe das die große Games Förderung wirklich noch kommt. Ist echt eine Schande das so gut alles was mit Kunst zu tun hat in diesem Land massiv gefördert wird, nur bei Computerspielen halten sie sich ziemlich zurück, oder erschweren es Entwicklern sogar noch.
CritsJumper
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von CritsJumper »

Die MTs und DLCs werden über kurz oder Lang die Verkäufe überholen. Da bin ich mir leider sicher.

Schon Steam hat den Nutzern mehr Geld abgenommen als sein müsste weil man ja nur mietet und sein Spiel ohne Account-Sharing nicht an andere geben kann oder von denen bekommen. Das war eigentlich überall so, auch damals bei der Musik. Die Masse hat insgesamt damals viel weniger Geld in die(se) Märkte gesteckt.

Was ich im Grunde noch nicht mal so schlecht finde, wenn die mehr Geld erhalten. Allerdings verschiebt sich dadurch das zur Verfügung stehende Geld trotzdem. Unterm Strich zahlen die Nutzer viel mehr und verlieren an den Stellen mehr Geld als noch damals.

Auf der anderen Seite steigt einfach die Bereitschaft, wenn ein Titel Gebraucht (Konsolen) oder Günstig (im Steam-Sale) erworben werden konnte, das man da auch noch mal 15 Euro zusätzlich für Mikrotransaktionen oder DLC aus gibt. Letztlich ist das natürlich lukrativer für die Hersteller.

@Nightfire123456
Das mit dem Schrott ist nicht nur bei Steam so.. das liegt einfach am Medium Internet und dessen Kommerzialisierung. Du musst dir halt etwas bessere Filter haben und den ganzen Mist einfach raus filtern und dich damit nicht beschäftigen. Was solls, du kennst ja auch nicht jeden Artikel bei Amazon oder Track bei Spotify und regst dich darüber auf oder? Bei Videospielen ist es etwa das selbe einfach nur die interessanten Verfolgen und der Rest fällt hinten runter.

@GrinderFX
Kann ich gar nicht bestätigen das die Qualität der Spiele in irgendeiner Weise schlechter wird. Mir kommt es eher genau entgegen gesetzt vor: Naughty Dog hat klasse Titel, dann noch Persona 5, Nier Automata, HzD, Xenoblade C. 2, Mario Odyssee, das Shadow of Colossos Remake... Prey 2, jetzt noch das VR-Addon zu Wipe Out.., Residen Evil 7 letztes Jahr.. Cities Skyline (mit Addons)... jetzt sogar das Far Cry 5, was ich wirklich als schlechten Lückenfüller erwartet hab fühlt sich doch wie gute Mittelklasse an.
Auch das Polierte Destiny 2, gefällt mir (von der Software Qualität, auch wenn es spielerisch starke Mängel hat).

Wenn ich daran denke das es "Bergab geht in der Spielentwicklung", dann fallen mir zuerst aber auch diese ganzen "Adventures" ein die sehr billig produziert wurden (Lost Horrizon 2 oder wie jetzt vor kurzem Black Mirror 2018). Aber über den längeren Zeitraum weiß man eh erst später was man an einem Titel hatte und warum der etwas Außergewöhnliches war... auch wenn man ihn Jahre später noch mal erneut spielen kann und damit (weiterhin) Spaß hat.

Das halt immer wieder neue Spiele kommen die mich beeindrucken und Umhauen letztes Jahr (Life is Strange oder What Remains of Edith Finch). Zeigt halt das der Markt immer noch nicht so tot ist wie viele vielleicht vermuten.. und es weiterhin immer wieder Blasen gibt die etwas besonders sind und nicht nur einfach das X-Te GTA hervorbringen.
Was ich wirklich mal als negativen Trend sah.. das die Super-A Unternehmen nur noch Von der Stange in hoher Qualität bringen ihre besten Pferde sterben lassen (Half Life Episode 3 oder Half Life 3, oder Rock Star die fast nur noch GTA machen, usw...) statt sich an riskanteren neuen Marken versuchen etc..

Vielleicht würdige ich den ganzen Trash einfach nicht.. das ist halt wie mit der Smartphone-Blase, da schreibt jeder Anbieter lieber eine App, statt eine Internetseite anzubieten. Wetten wir, das bald sogar Filme eine App bekommen, die den Trailer anzeigt? Oder bald für Videospiele eine Vorbesteller-App, die dann nur über die App den Vrobestellungs-Bonus ausschüttet oder die Ingame-Kommunikation ermöglicht?
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: 10.04.2018 22:37 Schon Steam hat den Nutzern mehr Geld abgenommen als sein müsste weil man ja nur mietet
Das stimmt nur in Ansätzen. So wirklich nur "mieten" ist Steam nicht. Bestenfalls kann man das als "mieten" zum einmaligen Festpreis mit unbegrenzter Laufzeit beschreiben. Nicht gerade das, was ich unter "mieten" verstehe.
Abgeshen davon habe ich mir Spiele oder Musik noch nie "gekauft", weil ich es dann selbst (kostenlos) an andere vermieten/(kostenlos) leihen könnte.
Vermieten bezieht idR eine zeitliche Beschränkung ein UND wenn etwas vermietet ist, hast du es selbst in dem Zeitraum nicht. Das war schon lange vor Steam so, wenn du ein Spiel an einen Freund verliehen hast, hatte der die CD und du konntest mangels CD das Spiel (ohne Crack) in der Zeit nicht spielen.
Der Weiterverkauf ist ein anderer Punkt, das mag manche durchaus stören. Mich persönlich betrifft das nicht, ich habe noch nie Spiele weiterverkauft und will das auch gar nicht.
ChrisJumper hat geschrieben: 10.04.2018 22:37 Was ich im Grunde noch nicht mal so schlecht finde, wenn die mehr Geld erhalten. Allerdings verschiebt sich dadurch das zur Verfügung stehende Geld trotzdem. Unterm Strich zahlen die Nutzer viel mehr und verlieren an den Stellen mehr Geld als noch damals.
Nö, eigentlich sogar das exakte Gegenteil. Spiele waren noch nie so günstig, seit es Steam gibt. Nur wenn man gegenrechnet, dass man sich einen AAA-Titel für 60€ direkt zu Release kauft und 2 Wochen später gebraucht für 40€ weiterverkauft. Wenn man das denn überhaupt will! Für Leute die ein Spiel kaufen, schnell mal durchzocken und dann weiterverkaufen mag das zutreffen, dabei bestimmt aber das "schnell" auch noch maßgeblich den Wiederverkaufspreis. Andere Leute, wie ich, kaufen sich eher Spiele die sie langfristig spielen und nicht mal eben schnell durchhasten und dann weiterverscherbeln. Ich suchte nicht in 2 Wochen ein neues Spiel durch, ich spiele das durchaus 6/12/36 Monate später mal wieder und genau deswegen will ich ein Spiel auch behalten. Bis ich ein Spiel mal soweit "durch" habe, dass ich es weiterverkaufen wollen würde, ist es ein Jahr alt und die Gebrauchtpreise sind im Keller. Dann kriege ich für mein 1 Jahr altes AAA-Spiel auch nur noch 5-10€ und das relativiert das ganze dann schon wieder sehr extrem.

Und falls du mit "Geld verschieben" auf den Gebrauchtverkauf von Videospielen anspielst... das verschiebt exakt gar nichts, denn der Publisher verdient an so einem privaten Weiterverkauf exakt Null. Der verdient nur am Erstverkauf. Das einzige was sich dadurch also verschiebt, ist dein persönliches Guthaben, für den Publisher verschiebt sich da gar nichts. Wenn man so will bewirkt es für den Publisher sogar das Gegenteil. Derjenige der dein Spiel gebraucht kauft, ist ein verlorener Neukäufer. Der hat am Ende das Spiel aber der Publisher hat nichts daran verdient.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von CritsJumper »

Liesel Weppen hat geschrieben: 10.04.2018 23:06 Das stimmt nur in Ansätzen. So wirklich nur "mieten" ist Steam nicht. Bestenfalls kann man das als "mieten" zum einmaligen Festpreis mit unbegrenzter Laufzeit beschreiben. Nicht gerade das, was ich unter "mieten" verstehe.
Abgeshen davon habe ich mir Spiele oder Musik noch nie "gekauft", weil ich es dann selbst (kostenlos) an andere vermieten/(kostenlos) leihen könnte.
Nein ich meinte eigentlich das ich z.B. Call of Duty WW2 hier liegen hab für 0 Euro. Ich das jetzt durch spielen kann und einfach wieder zurück gebe oder sagen kann: "Du ich tausche das gegen ein anders Spiel dauerhaft. Welches hat dir Gefallen?".

Die digital Natives werden halt überall abgezogen. Sei es bei Spotify, Netflix oder eben Steam. Gut Spotify gibts es auch mit Werbung und bei Steam dafür auch ohne. Aber letztlich ist man da den Hauseigentümern/Vermietern ausgeliefert. Die haben da Hausrecht.

Wenn du stirbst, ist zumindest die rechtliche Situation was mit deiner ganzen Steam-Bibliothek passiert schwierig. Vielleicht kann man einfach den Namen ändern und es fällt niemandem auf. Es könnte aber auch passieren das nach 100 Jahren ein Prüfer kommt, das Ding sperrt oder wenn Nach deinem Ableben die Verstorbenen Mitteilung vom Einwohnermeldeamt-Datensatz oder der Post, im Jahreszyklus bei Steam aufschlägt.

Freunde können deine Spiele oder Musik nicht Erben, das geht aber weiterhin bei eigenständigen physischen Medien oder Objekten. Schau dir an wie sich das Internet und die Computer-Nutzung in den letzten 18 Jahren verändert hat.

Für mich ist das auch immer so eine soziale Komponente, wenn man sich gegenseitig etwas leiht, empfiehlt oder empfiehlt bekommt. Ganz besonders wenn da kein Geld im Spiel ist. Bei den meisten die das Online machen, habe ich immer das Gefühl das wird mir angezeigt damit die Social Influencer, mir ihr Werbeangebot unterbreiten können.

Hey, gratis ausleihen können die mir auch nix, ich muss das so oder so kaufen....
Und falls du mit "Geld verschieben" auf den Gebrauchtverkauf von Videospielen anspielst...
Da meinte ich halt einfach wie viel Über bleibt. Die 60 Euro die ich im Jahr leider an PS-Plus raus haue, sind immer für die Katze, weil die Spiele weg sind wenn ich verstrebe oder Sony den Dienst einstellt. Hätte ich in den 5 Jahren das Geld in physische Titel investiert wären das ganze 5 Release Titel mehr gewesen, oder 10 zum halben Preis oder 59 Titel zum Grabbeltisch-Preis von 5 Euro.

Das man aktuell vieles nur noch als Account Mieten kann, zentralisiert die Weltsicht. Jeder der nur so ein Account nutzt, den er selber nicht risikofrei verleihen kann. Ist im Freundeskreis auch nicht so attraktiv was Sharing-Möglichkeiten betrifft. Natürlich muss das nicht sein für eine gute Freundschaft. Aber es ist halt eine Eigenschaft wie gut Kochen können.. wobei man auch die Videospiele zusammen spielen kann. Aber ich denke die wenigsten Lesen auch Bücher zusammen. Je nach Zeit gibt es halt mal Auszügen oder man hört in verschiedene Stücke rein. Aber ich denke die Gruppen die das noch in Privaträumen machen, sterben aus. Der digital Native macht das alleine von Zuhause, oder spielt mit Freunden übers Internet. Statt gemeinsam in einem Raum.

Ich ärgere mich das die PS4 keine Link-Option hatte oder Local Lan Gamining ohne Internet! Denn auch ohne PSN in Zukunft, ist es nicht mehr möglich Titel Online zu spielen. Das ist am PC oft aber auch nicht immer.. besser. (Was mich daran erinnert zu schauen ob es einen Civ6 Lan-Modus gibt oder einen Lan-Server). :/

Ich bin einfach davon Überzeugt das der Internet-DRM-Zwang, wahrscheinlich keine größere Firmenübernahme oder Zerschlagung überlebt. Vielleicht auch keinen einzigen globalen Konflikt...
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Liesel Weppen »

ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Die digital Natives werden halt überall abgezogen. Sei es bei Spotify, Netflix oder eben Steam. Gut Spotify gibts es auch mit Werbung und bei Steam dafür auch ohne. Aber letztlich ist man da den Hauseigentümern/Vermietern ausgeliefert. Die haben da Hausrecht.
Das stimmt.
ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Wenn du stirbst, ist zumindest die rechtliche Situation was mit deiner ganzen Steam-Bibliothek passiert schwierig. Vielleicht kann man einfach den Namen ändern und es fällt niemandem auf. Es könnte aber auch passieren das nach 100 Jahren ein Prüfer kommt, das Ding sperrt oder wenn Nach deinem Ableben die Verstorbenen Mitteilung vom Einwohnermeldeamt-Datensatz oder der Post, im Jahreszyklus bei Steam aufschlägt.

Freunde können deine Spiele oder Musik nicht Erben, das geht aber weiterhin bei eigenständigen physischen Medien oder Objekten. Schau dir an wie sich das Internet und die Computer-Nutzung in den letzten 18 Jahren verändert hat.
Gerade WEIL ich weiß, wie sich die Computernutzung in den letzten 20 Jahren verändert hat, lege ich dabei überhaupt keinen Wert mer auf langfristige Sammlungen.
Ich habe noch X-Wing auf Disketten, original selbstverständlich. Meine Erben werden sich freuen, wenn sie die mal erben, vorrausgesetzt sie sind nicht jetzt schon nichtmehr lesbar. Die werden die dann bestimmt für 5Mio € an ein Museum verkaufen können und haben so wenigstens noch was davon.
Ich habe auch noch 100e Spiele auf CD/DVD rumliegen, nur prinzipiell das gleiche Problem wie mit den Disketten: Ich habe schon seit Jahren kein passendes Laufwerk mehr um diese Datenträger überhaupt noch benutzen zu können. Und weißt du was das tolle daran ist: Ich brauche es auch gar nicht.
Sehe ich bei Spielen übrigens anders als bei z.B. Netflix, weil meine Interessenlage da ganz anders ist. Spiele sind für mich "langfristig". Spiele spiele ich nicht einmal 2h lang und dann nie wieder, sondern die spiele ich Wochenlang, mehrere Stunden am Stück und ggf. in 1-2 Jahren auch mal wieder. Bei Filmen/Serien ist es exakt das Gegenteil. Die gucke ich zu 99% einmal und dann nie wieder. Ich habe eine halbe Wand voll mit DVDs, die meisten davon lagen exakt einmal in einem Player. Genau deswegen "kaufe" ich heute BEWUSST keine derartigen Medien mehr. Ich warte, bis es in einer Flat auftaucht oder "miete" einmalig, ist viel günstiger als "kaufen" und erfüllt FÜR MICH den selben Zweck.
Der "Wert" meiner DVD-Sammlung ist auch im Keller, im Einzelverkauf käme ich da vielleicht noch auf 200€, vom Aufwand dafür reden wir mal lieber gar nicht. Das ist keine Investition und da das alles absolut nichts persönliches ist, sehe ich da noch nichtmal eine emotionale Investition.
ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Für mich ist das auch immer so eine soziale Komponente, wenn man sich gegenseitig etwas leiht, empfiehlt oder empfiehlt bekommt. Ganz besonders wenn da kein Geld im Spiel ist. Bei den meisten die das Online machen, habe ich immer das Gefühl das wird mir angezeigt damit die Social Influencer, mir ihr Werbeangebot unterbreiten können.
Mach ich immer noch. Neben Steambewertungen frage ich Freunde von denen ich weiß, dass sie das Spiel haben, was sie davon halten. Statt irgendwelchen Lets Plays gucke ich Freunden via Steam Streaming direkt zu, kann direkt Fragen zum Spiel stellen, etc. Persönlich, zu zweit, nicht ein Twitch-Stream mit 5000 Zuschauern!
ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Da meinte ich halt einfach wie viel Über bleibt. Die 60 Euro die ich im Jahr leider an PS-Plus raus haue, sind immer für die Katze, weil die Spiele weg sind wenn ich verstrebe oder Sony den Dienst einstellt. Hätte ich in den 5 Jahren das Geld in physische Titel investiert wären das ganze 5 Release Titel mehr gewesen, oder 10 zum halben Preis oder 59 Titel zum Grabbeltisch-Preis von 5 Euro.
Deswegen investiere ich nicht in solche Dienste, denn das IST WIRKLICH mieten.
ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Der digital Native macht das alleine von Zuhause, oder spielt mit Freunden übers Internet. Statt gemeinsam in einem Raum.
Und das hat jetzt genau was mit "Spiele mieten" oder dem Spielemarkt zu tun?
Achso, verstehe, du bemerkst langsam, dass du alt wirst und stellst verbittert fest, dass sich die Erde auch ohne dich weitegedreht hat. Und die scheiß Jugend heute. Früher war alles besser!!!11elf
Richtig? ;)
ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Ich ärgere mich das die PS4 keine Link-Option hatte oder Local Lan Gamining ohne Internet! Denn auch ohne PSN in Zukunft, ist es nicht mehr möglich Titel Online zu spielen. Das ist am PC oft aber auch nicht immer.. besser. (Was mich daran erinnert zu schauen ob es einen Civ6 Lan-Modus gibt oder einen Lan-Server). :/
Das war einer der Gründe, warum ich nach der PS3 wieder "tschüss" gesagt habe und jetzt wieder am PC zocke. Die letzte (private) LAN-Party war zwischen Weihnachten und Silvester, die nächste LAN-Party ist vorraussichtlich im Juli und ich spiele übrigens gerade mit ein paar Freunden Civ5 via Internet (Civ5 hat auch LAN-Modus und sogar einen Dedicated PitBoss Server). Ob das Civ6 auch noch hat, kann ich dir nicht auswendig sagen. Über Internet spielen wir dabei übrigens, weil die Mitspieler teilweise mehrere 100km voneinander entfernt wohnen.

ChrisJumper hat geschrieben: 11.04.2018 01:40 Ich bin einfach davon Überzeugt das der Internet-DRM-Zwang, wahrscheinlich keine größere Firmenübernahme oder Zerschlagung überlebt. Vielleicht auch keinen einzigen globalen Konflikt...
Jap, dachte ich mir, dass es dir gar nicht um das Thema geht um das es hier geht.
Heruwath
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Heruwath »

MrLetiso hat geschrieben: 09.04.2018 12:53
traceon hat geschrieben: 09.04.2018 12:31 OMG... rund ein Viertel des Umsatzes aus MTs. :( Ich schiebe das mal auf den Smartphone-Sektor.
Zeitgeist.

Die jüngeren Spieler wachsen in dem Wissen auf, dass die MTs "nunmal dazugehören", weil es durch die Industrie mittlerweile so anerzogen und durch teilweise hanebüchene Gründe immer wieder für notwendig erklärt wurde.

Mittlerweile sind sie spielegesellschaftlich in gewissem Maße etabliert.
Natürlich wenn man davon ausgeht, dass das Geld von genau diesen jüngeren Spielern kommt. Deine Aussage basiert auf einer falschen Annahme. Der Einfluss der jungeren Generation schätze ich hier als relativ gering an. Die Zahlunkskraft liegt bei der aktuellen Generation, Leuten mit Arbeit und weniger Zeit zum Spielen. Der Generation, die mit Spielen aufgewachsen ist. Das die junge Generation irgendwann auch mehr Zahlungskapazitäten haben wird und dass diese Entwicklung die Einstellung gegenüber MTAs stärker beeinflussen wird, dass wird durchaus der Fall sein. Allerdings ist es im Moment noch nicht der Fall.
sychobob hat geschrieben: 10.04.2018 11:25 Ich glaube du hast die Auswirkung nicht ganz verstanden. Klar gibt es Spiele ohne MTs, die dir gefallen. Gäbe es aber keine MTs, könnte die Auswahl an Spielen die dir zusagen Anzahl deutlich höher sein. Du hättest also mehr Auswahl. Spiele werden heutzutage um die MTs herum entwickelt und fallen somit für dich automatisch raus. Das Angebot für dich fällt somit geringer aus.
Ich glaube du hast die Auswirkungen auch nicht ganz verstanden. Die Auswahl der Spiele, die ihm zusagen könnte durchaus größer sein, sie könnte allerdings auch kleiner sein. Ich weiß es mit Sicherheit nicht und du weißt es mit Sicherheit auch nicht, denn wir haben nun mal keine zwei unterschiedlichen Situationen um einen A/B Test zu machen. Somit is es reine Spekulation, und das ist eine wichtige Sache, die man verstehen muss, denn Spekulation erklärt weder die Aktuelle Situation noch trägt es zur Erklärung der Auswirkungen bei. Zum Verständnis gehört schon ein wenig mehr als Spekulation.

Das selbe bezieht sich natürlich auch auf deine zweite Aussage, dass Spiele um MTs herum entwickelt werden. Das würde bedeuten, dass MTs eine der Säulen im Konzept des Spiels darstellt. Das es die Grundlage/Fundament eines Spiels ist. Außer natürlich du meinst etwas ganz anderes mit "um MTs herum entwickelt". Ich persönlich kenne nicht viele Spiele, die MTs als Fundament haben. Mich würde auch interessieren, wie groß du den den Anteil der Spiele, welche um MTs entwickelt werden so einschätzt. Das würde zeigen um was für einen Anteil des Angebots wir hier reden.
GrinderFX hat geschrieben: 10.04.2018 12:25 Fakt ist, die Qualität der Titel ist geringer geworden.
Vielleicht wurdest du über die Jahre so weichgekocht, dass du es selber nicht mehr merkst.
Eine sehr gewagte Aussage. Ich hätte gerne Beweise für diesen Fakt. Dann können wir darüber reden ob jemand was merkt oder nicht.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von Luststrolch »

Ich sehe DLCs erst einmal als komplett unproblematisch, wenn es dadurch zusätzlich Content gibt. Früher gab es eben AddOns. Der Vertriebsweg online kommt mir dabei ohnehin sehr gelegen, da ich weder auf Versand warten muss, noch irgendwelche Einzelhänder aufsuchen muss, um vor Ort zu kaufen.

Bei MTs und DLCs, die keinen wirklich neuen Content im spielerischen Sinne bieten, kommt es auf das Gesamtkonzept an.
Wenn es dabei um kosmetisches geht wie in Overwatch, dann ist es mir egal. Wer Geld für Skins etc. ausgibt, ist selbst dran Schuld.

Wenn man dagegen das Gefühl hat, dass das Spiel den Spieler künstlich ausbremst und man ohne MTs (siehe dieses schreckliche mobile Dungeon Keeper) kaum voran kommt, dann mache ich natürlich einen großen Bogen darum.
Das gilt auch für Spiele, bei denen ich das Gefühl habe, dass gezielt etwas weggelassen wurde.

Etwas anders ist es bei f2p. Dass man dort mit MTs natürlich einiges an Zeit zum Grinden überspringt, liegt in der Natur der Sache.
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Re: Spielemarkt Deutschland 2017: Starker Wachstumssprung, gerade bei Hardware, Mikrotransaktionen und Netzwerken

Beitrag von MrLetiso »

Heruwath hat geschrieben: 11.04.2018 18:18 Natürlich wenn man davon ausgeht, dass das Geld von genau diesen jüngeren Spielern kommt. Deine Aussage basiert auf einer falschen Annahme. Der Einfluss der jungeren Generation schätze ich hier als relativ gering an. Die Zahlunkskraft liegt bei der aktuellen Generation, Leuten mit Arbeit und weniger Zeit zum Spielen. Der Generation, die mit Spielen aufgewachsen ist. Das die junge Generation irgendwann auch mehr Zahlungskapazitäten haben wird und dass diese Entwicklung die Einstellung gegenüber MTAs stärker beeinflussen wird, dass wird durchaus der Fall sein. Allerdings ist es im Moment noch nicht der Fall.
Wenn Du Dir ansiehst, seit wann MTAs salonfähig sind, wirst Du erkennen können, dass diese Zielgruppe jetzt sehr wohl anfänglich berufstätig ist und damit beginnt, eigens verdientes Geld darin zu investieren. Ferner haben auch jüngere Menschen eine nicht zu verachtende Zahlungskraft, wenn man Taschengelder in Betracht zieht, deren Höhe auch stark variiert.

Im Übrigen sind wir alle mit Spielen aufgewachsen. Die jüngere Generation sogar noch mehr. Nur eben mit anderen Modellen.
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