Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

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herrdersuppen
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von herrdersuppen »

Und technisch war Fast Racing Neo oder dann Fast RMX auch beeindruckend. Lief erstaunlich flüssig auf den Geräten. Studio heißt übrigens Shin'en.

Witch it, etc. sind halt alles nette kleine spielchen aber man erhofft sich dann noch etwas größeres für das "beste spiel".
Vergleichbar mit nem 3-Gänge Menu, wo man nach der Vorspeise sagt "ok das war jetzt lecker aber wo bleibt der Hauptgang?"
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Sir Richfield
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Sir Richfield »

Skabus hat geschrieben: 11.04.2018 22:15 Man kann PB viel vorwerfen, aber Fakt ist, dass sie in Deutschland einer der ganz wenigen Studios sind, die überhaupt RPGs machen, die über Indie-Qualität hinausgehen.
Vorsicht. Divinity: Original Sin (2) ist ein Indie-Titel. :)
PB erreicht zwar keine AAA-Qualität, aber "Müll" ist das auf gar keinen Fall.
Der Mangel... das komplette Ausbleiben von Entwicklung allerdings schon.
Alle PB Spiele scheinen exakt die gleichen Probleme zu haben, ist doch eigentlich traurig, oder?

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Skabus
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Skabus »

Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 09:54 Vorsicht. Divinity: Original Sin (2) ist ein Indie-Titel. :)
Verstehe ich nicht? Larian ist doch kein deutsches Studio...? Und ob ein Titel ein "Indie"-Titel ist oder nicht, spiel weniger eine Rolle, sondern die Qualität des Ergebnisses.

Was ich meine ist: Um Spiele zu produzieren, die über einem gewissen Niveau sind, braucht man vor allem Geld und Leute. Das haben Indie-Entwickler oft nicht, oder nicht im ausreichendem Maße. Darum kann man einem Indie-Titel natürlich ungerechtfertigterweise vorwerfen, keine AAA-Qualität zu haben. Aus meiner Sicht ist das aber unpassend. Denn wenn das Team aus 3 Leuten besteht und man vllt. 50.000 Euro Buget zur Verfügung hat, dann wird da kein Assassins Creed bei rauskommen. Das sollte eigentlich trivial sein aber viele Leute schützen dann immer vor, dass ihnen das als Konsument egal wäre.

Das sollte es aber nicht. Schließlich macht es auch einen Unterschied ob ich ein industriell gefertigtes Lebensmittel-Produkt kaufe oder eins das vom Bauer nebenan gefertigt wurde. Klar, beides muss gewisse Qualitätsansprüche erfüllen. Aber der Bauer von nebenan wird kein Geld haben, einen schicken Aufkleber zu designen und auf sein Produkt drucken zu lassen, bzw. wird kein Geld für Werbung im Fernsehen ausgeben. Das sollte man einfach auch als "Mich interessiert nicht wie es hergestellt wird"-Kunde kapieren.

Und dementsprechend ist es halt auch nicht so einfach eine Produktqualität zu erreichen, die PB erreicht hat und hält. Kein AAA, aber auch kein Garagenprodukt eben.
Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 09:54 Der Mangel... das komplette Ausbleiben von Entwicklung allerdings schon.
Alle PB Spiele scheinen exakt die gleichen Probleme zu haben, ist doch eigentlich traurig, oder?
Natürlich ist das traurig. Ich bin PB-Fan der ersten Stunde und predige das schon seit Jahren. Dennoch kann man ELEX nicht absprechen einige Dinge richtig zu machen. Vor allem hat PB das hinbekommen, dass sie damals mit Gothic 3 nicht geschafft haben: Sie haben eine große offene Welt geschaffen, die weitesgehend bugfrei war. Zumindest hatte ich in den ersten 10 Stunden keine nennenswerte Bugs gehabt die über minimale Grafikfehler hinausgingen. Das Jetpack ist für PB was neues, funktioniert und macht Spaß. Klar, es erreicht nicht die Dynamik eines Mass Effects Andromeda oder Vanquish. Aber das will es ja auch gar nicht. Die Synergie aus Fantasy, Post-Apokalypse und SciFi funktioniert. Da war ich am meisten skeptisch. Dennoch hat PB es hinbekommen die Welt glaubwürdig zu machen. Gerade von mir als kleinlichen Kritiker ein riesiges Lob. PB macht keine großen Spünge. Aber komplett innovationslos sind sie auch nicht.

Ich wünschte nur, sie würden endlich mal ne Engine lizenzieren, damit Erfahrung sammeln und dann darauf umsteigen. Es ist ne große Leistung eine eigene Engine stetig weiterzuentwickeln, aber es sind halt Ressourcen die anderswo mehr gebraucht werden. Außerdem wünschte ich, dass sie sich endlich mal Hilfe von guten Story-Autoren und Quest- und Dialog-Designern holen würden, damit die Dialoge nicht immer so hölzern wirken. Und natürlich zu guter Letzt wäre nen externes Animationsstudio mal sinnvoll, denn da hat PB viele Schwächen.

Ja, ich sehe ein, dass PB sich nicht wirklich weiterentwickelt. Aber darum alles schmälern was sie erreicht haben, erscheint mir nicht richtig.

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Sir Richfield
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Sir Richfield »

Skabus hat geschrieben: 12.04.2018 10:35
Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 09:54 Vorsicht. Divinity: Original Sin (2) ist ein Indie-Titel. :)
Verstehe ich nicht? Larian ist doch kein deutsches Studio...? Und ob ein Titel ein "Indie"-Titel ist oder nicht, spiel weniger eine Rolle, sondern die Qualität des Ergebnisses.
Du sagtest, "über Indie Qualität hinaus". Ich halte die Divinity Teile für Qualitativ besser als PB-Produkte.
Was ich meine ist: Um Spiele zu produzieren, die über einem gewissen Niveau sind, braucht man vor allem Geld und Leute. Das haben Indie-Entwickler oft nicht, oder nicht im ausreichendem Maße. Darum kann man einem Indie-Titel natürlich ungerechtfertigterweise vorwerfen, keine AAA-Qualität zu haben.
Ich glaube, das Problem ist, dass wir unterschiedliche Deutungen des Begriffs "Qualität" haben.
Und dementsprechend ist es halt auch nicht so einfach eine Produktqualität zu erreichen, die PB erreicht hat und hält. Kein AAA, aber auch kein Garagenprodukt eben.
Oder doch nicht?
Dann würde ich tatsächlich Factorio ins Rennen werfen, dessen "unstable" Eary Access Versionen sauberer laufen als so viele "fertige" Produkte und bei dem die Entwickler auf Bugsposts mit "Habe ich fünf Minuten vor deinem Post gefixt" reagieren.

Was ich sagen will: Indie heißt einfach nur, dass man keinen Publisher hat. Das muss jetzt nicht zwingend für Production Values stehen, denn Star Citizien ist auch Indie.
Als technisches Qualitätsmerkmal taugt es auch nichts, weil es echt viele Indie Spiele gibt, die sauberer laufen und besser geplant sind als z.B. Elex.

Allerdings, Heuchelei, dein Name ist Sir Richfield, unter AAA sehe ich inzwischen nur noch die Microtransaction Vehikel der großen Publisher, die komplett "blutleer" sind und wo ich nur lobende Worte an die Grafik finden würde.

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Raskir
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Raskir »

So leicht ist das mit Indie jetzt auch nicht. Indie würde ich sagen ist es, wenn man wirklich komplett unabhängig ist. CD Project Red zB sehe ich nicht als Indie, da sie eine AG sind und damit nicht mehr wirklich unabhängig. Ninja Theorie hingen ist mit Hellblade und als Indieentwickler schon was ganz gutes gelungen. Denke aber gerade im Rollenspielbereich ist die Indieszene gut vertreten. Man muss sich nur Divinity und Pillars of eternety anschauen. Oder auch kleinere wie darkest dungeon und salt and sanctuary. Problem an PB ist, sie haben nicht die Ressourcen um AAA zu machen, wollen aber keine Kompromisse eingehen. Sie entwickeln Spiele, für die man mehr braucht. Mehr von vielen. Manpower, Geld, Zeit etc. Ich fände es auch schöner, wenn sie sich wie andere, eher auf das konzentrieren was sie können und woanders die Schere ansetzen. Lieber ein kleineres Spiel das für sich gesehen richtig gut ist, als ein großes, welches dann zwangsweise mit Witcher, Horizon, TES, Zelda und co konkurrieren muss und es einfach nicht kann. Wenn das Studio irgendwann groß genug ist, dann kann man sich immer noch größeren Aufgaben widmen. Und ich meine sicher nicht, dass sie ein kleines Spiel wie SaS bringen müssen. Sowas in der Größenordung von Divinity oder Pillers of eternety sollte durchaus drin sein. Beides wunderbare Beispiele wie man hervorragende und erfolgreiche Spiele machen kann. Und sie wildern nicht in Revieren der großen rum, sind aber immer noch weit weg davon klein zu sein.

Sowas wünsche ich mir auch für PB. Oder sie suchen sich wie Insomniac erstmal Geldgeber, ehe sie solche Projekte alleine stemmen können. Denn Potential ist da, reichlich. Aber das viele positive wird halt durch genauso viel negatives aufgewogen. Macht doch einfach spiele, die eure Stärken zum Vorschein bringen und wo eure Schwächen nicht relevenat sind, da nicht benötigt :)

So genug davon. PB ist immer noch ein solider Entwickler. Aber Shinen ist halt das für mich aktuell beste deutsche Studio.
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Kajetan
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Kajetan »

Raskir hat geschrieben: 12.04.2018 11:24 Sowas in der Größenordung von Divinity oder Pillers of eternety sollte durchaus drin sein.
Hihi, he said "pillers" :)

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Skabus
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Skabus »

Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 11:03 Du sagtest, "über Indie Qualität hinaus". Ich halte die Divinity Teile für Qualitativ besser als PB-Produkte.
Ok, an welchen Faktoren machst du das konkret fest? Ich würde dir nicht wiedersprechen. Mich würde nur interessieren, welche Faktoren du konkret zu betrachten.
Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 11:03 Ich glaube, das Problem ist, dass wir unterschiedliche Deutungen des Begriffs "Qualität" haben.
Nämlich?

Das ein größeres Studio in diversen Kategorien technisch bessere Qualität abliefern kann, halte ich ich für eine triviale Offensichtlichkeit.
Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 11:03 Was ich sagen will: Indie heißt einfach nur, dass man keinen Publisher hat. Das muss jetzt nicht zwingend für Production Values stehen, denn Star Citizien ist auch Indie.
Das ist mir bewusst, aber ich denke du wiedersprichst hier nur um zu wiedersprechen. Ich zumindest habe klar gemacht, was ich meinte als ich sagte "Indie Qualität". Wortklauberei trägt denke ich nichts sinnvolles zur Diskussion bei.


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Raskir
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Raskir »

Kajetan hat geschrieben: 12.04.2018 11:29
Raskir hat geschrieben: 12.04.2018 11:24 Sowas in der Größenordung von Divinity oder Pillers of eternety sollte durchaus drin sein.
Hihi, he said "pillers" :)

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Ryo Hazuki
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Ryo Hazuki »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 11.04.2018 13:57
Kajetan hat geschrieben: 11.04.2018 12:52 Das ist so typisch Deutsch, dass ich aus dem Grinsen nicht heraus komme. Nur in Deutschland, wirklich NUR HIER, wird ständig in E- und U-Unterhaltung klassifiziert. U-Unterhaltung, das ist der dumme Scheiss für den unwissenden Pöbel und E-Unterhaltung, dass ist das "richtige" Zeugs für die Auskenner und Oberchecker. "Richtige" Videospiele sind nur AAA-Budgets, die dem etablierten Muster der 90er-Jahre-Genres folgen und "unrichtige" Videospiele sind halt so billiger Daddelkram für kleine Kinder und gelangweilte Hausfrauen. Nicht wahr?
Daumen hoch, Kajetan. Obwohl ich auch internationale Medien konsumiere, partizipiere ich nicht viel in anderen Communities, ist das in anderen Bereichen der Welt wirklich anders? Ich kenne dieses Verhalten natürlich, aber ist es echt typisch Deutsch?
Ryo Hazuki hat geschrieben: 11.04.2018 12:29 Ich höre zum ersten mal von Witch It und dachte eigentlich bin ich ganz gut informiert was Games angeht :lol:
Ich werd wohl doch alt ....
Oder die Berichterstattung Deiner Quellen erzeugt gewollt oder ungewollt eine Blase?
Scheiß 4players :lol:
Ernsthaft; ich habe nichts mitbekommen von dem Spiel bin aber auch ziemlich gut im Ignorieren.
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Sir Richfield
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Sir Richfield »

Skabus hat geschrieben: 12.04.2018 11:33Ok, an welchen Faktoren machst du das konkret fest? Ich würde dir nicht wiedersprechen. Mich würde nur interessieren, welche Faktoren du konkret zu betrachten.
Keine konkreten. Da ich kein einziges PB Spiel selber gespielt habe... und auch Divinity: Original Sin nicht (die alten Divinity Teile hingegen schon und da waren ein paar Bug-Schätzchen bei, ich sag Sie...), ist das mehr so ein Gefühl, da alle von mir konsumierten Quellen das Bild zeichnen, dass die beiden Divinity Teile "runder" sind als PB Spiele.
Das ein größeres Studio in diversen Kategorien technisch bessere Qualität abliefern kann, halte ich ich für eine triviale Offensichtlichkeit.
Ich glaube halt, dass du hier rein die "Production Values" meinst, also wer die hübschere Explosion abliefern kann.
Ich meine eher das technische Gerüst und das Gesamtpaket.
Und in dieses Disziplinen versagten die AAA im Allgemeinen und PB im einzelnen gerne mal.
Die AAAs, weil sie halt die ganz große Zielgruppe im Auge haben und solche "Kleinigkeiten" unter den Tisch fallen und PB wohl, weil sie sich permanent verheben. Was aber egal ist, weil der Fankern groß genug zu sein scheint.

Und wie gesagt, was Wube da mit Factorio abliefert und welchem Enthusiasmus die sich der Optimierung und Verbesserung ihres Codes widmen, da können sich so manche was abgucken.

Ich sehe halt eine große Diskrepanz zwischen dem, was AAA Entwickler *könnten" und dem was ihnen erlaubt wird zu tun.
Da haben Indies sogar fast noch einen Vorteil, weil ihnen keiner vorschreibt, was sie tun sollen. ;)
Klar, wenn es um Dinge geht, die Geld kosten, also die wirklich korrekte Animation einer Humvee Tür oder Fischschwarm-KI, sowas können sich kleine Entwicklerstudios nicht leisten.
Ob das für ein Spiel relevant ist, das muss ein jeder mit sich selber ausmachen. ;)
Das ist mir bewusst, aber ich denke du wiedersprichst hier nur um zu wiedersprechen. Ich zumindest habe klar gemacht, was ich meinte als ich sagte "Indie Qualität". Wortklauberei trägt denke ich nichts sinnvolles zur Diskussion bei.
Ich bin mir relativ sicher, was du sagen wolltest, halte aber genau diese Aussage nicht für haltbar, da es inzwischen viele Indie-Titel gibt, die mit AAA Produktionen den Boden wischen. Und noch mehr, die das mit AA Titeln wie Elex tun.


Edit (ausser Formatierung):
Das ist mir bewusst, aber ich denke du wiedersprichst hier nur um zu wiedersprechen.
*widersprechen und: Auch, immer einer Meinung zu sein ist langweilig. ;)

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PickleRick
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von PickleRick »

Ryo Hazuki hat geschrieben: 12.04.2018 11:38 Scheiß 4players :lol:
Ernsthaft; ich habe nichts mitbekommen von dem Spiel bin aber auch ziemlich gut im Ignorieren.
Ich ja auch nicht, es kann aber auch sein, dass ich das einfach rausfiltere, da ich noch keine Werbung dazu im Hauptbahnhof gesehen habe. Wer weiß...
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Todesglubsch
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Todesglubsch »

Randbemerkung: Es sind nicht die "Explosionen", mit denen PB Probleme hat. Nein, nicht einmal die hakeligen Animationen sind ihr Problem. Es ist der Rest. Das Writing. Das Gameplay. Der Spielaufbau. Das Writing. Die Präsentation. Das Writing. Und das Writing. ...und der Stillstand!

Und wer mir ein RPG abliefert, dessen Attribute nichts bewirken und die Beschreibung mich absichtlich anlügt UND alle Charakterwerte versteckt hat, der, pardon, kann mich mal. Hier ging wohl das Balancing in die Hose, anstatt es zu fixen hat man aber lieber alles schön versteckt und unter den Teppich gekehrt. Das gleiche mit dem Kampfsystem: Anstatt das zu fixen, hat man einfach haufenweise Optionen reingepatcht, mit dem man nahezu alles im Kampf deaktivieren kann. "Wir schaffen's / wollen's nicht das befriedigend zu fixen, baut euch einfach euren eigenen Schwierigkeitsgrad damit ihr mit unserem gülligen System zurecht kommt!".
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Sir Richfield
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Sir Richfield »

Todesglubsch hat geschrieben: 12.04.2018 12:32 Randbemerkung: Es sind nicht die "Explosionen", mit denen PB Probleme hat. Nein, nicht einmal die hakeligen Animationen sind ihr Problem. Es ist der Rest. Das Writing. Das Gameplay. Der Spielaufbau. Das Writing. Die Präsentation. Das Writing. Und das Writing. ...und der Stillstand!
Hmm, wie isses denn so mit dem Writing bei PB?

Aber simmer mal ehrlich, der Gipfel wurde mit "Dann hau ich dir volles Pfund auf's Maul" doch schon erreicht, oder? Da geht nix mehr drüber, da kannste machen, wasse wills.

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Skabus
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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Skabus »

Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 12:54
Todesglubsch hat geschrieben: 12.04.2018 12:32 Randbemerkung: Es sind nicht die "Explosionen", mit denen PB Probleme hat. Nein, nicht einmal die hakeligen Animationen sind ihr Problem. Es ist der Rest. Das Writing. Das Gameplay. Der Spielaufbau. Das Writing. Die Präsentation. Das Writing. Und das Writing. ...und der Stillstand!
Hmm, wie isses denn so mit dem Writing bei PB?

Aber simmer mal ehrlich, der Gipfel wurde mit "Dann hau ich dir volles Pfund auf's Maul" doch schon erreicht, oder? Da geht nix mehr drüber, da kannste machen, wasse wills.
Es ist halt die Frage, ob man PB-Spiele mag. Es ist ein merkwürdiger Vorwurf, sich darüber zu beschweren, dass PB seinen eigenen Stil hat. Schließlich gibts viele Spiele, die immer wieder irgendwie das selbe sind. PB-Spiele definieren sich halt über dieses seichte, "Volles Pfund aufs Maul"-Gerede. Ich bin ja als alter Planescape-Fan ein absoluter Fanatiker wenns um komplexe, tiefschürfende Dialoge geht, aber das passt halt nicht zur PB-Atmo.

Ich versteh aber, dass es ärgerlich ist, dass PB keine Anstalten macht ihre Dialogqualität zu verbessern. Da war mMn spätestens mit Gothic 2 bereits der Höhepunkt erreicht. Alles was danach kam, was eben nur noch Wiederholung. Kann also gut verstehen wenn man das doof findet, da ichs ja zum Großteil genauso sehe.
Sir Richfield hat geschrieben: 12.04.2018 11:54 Edit (ausser Formatierung):
Das ist mir bewusst, aber ich denke du wiedersprichst hier nur um zu wiedersprechen.
*widersprechen und: Auch, immer einer Meinung zu sein ist langweilig. ;)
Seh ich genauso. Aber wenn man schon widerspricht, dann sollte das Gegenargument aber auch irgendwie inhaltlich sinnvoll sein. Jemanden bewusst falsch zu verstehen, damit man was hat, wo man dann dagegen reden kann, ist irgendwie eher enervierend als spaßig.

Zumal das Wort "Indie" leider keine klare Bedeutung hat. Man kann das für alles mögliche verwenden. Eine einheitliche Bedeutungshoheit gibt es (leider) nicht.


@Todesglubsch: Mal abgesehen davon, dass ich leider nicht verstehe, was du genau meinst, denke ich, dass du eine sehr "persönliche" Agenda hast, weshalb es schwer ist, auf dieser Basis objektiv darüber zu reden.


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Re: Deutscher Computerspielpreis 2018: Witch It räumt drei Preise ab; ELEX erhält den Publikumspreis

Beitrag von Sir Richfield »

Skabus hat geschrieben: 12.04.2018 13:03Es ist halt die Frage, ob man PB-Spiele mag. Es ist ein merkwürdiger Vorwurf, sich darüber zu beschweren, dass PB seinen eigenen Stil hat.
Hmm? Das tue *ich* doch gar nicht. Ich mache mich ein wenig darüber lustig, aber ich beschwere mich nicht.
Zumal das der Unique Selling Point von PB ist. ;)
Seh ich genauso. Aber wenn man schon widerspricht, dann sollte das Gegenargument aber auch irgendwie inhaltlich sinnvoll sein. Jemanden bewusst falsch zu verstehen, damit man was hat, wo man dann dagegen reden kann, ist irgendwie eher enervierend als spaßig.
Nochmal: Ich habe dich sehr gut verstanden.
Zumal das Wort "Indie" leider keine klare Bedeutung hat. Man kann das für alles mögliche verwenden. Eine einheitliche Bedeutungshoheit gibt es (leider) nicht.
Und wie es die gibt. Indie ist die Abkürzung für "Independent" und bedeutet im Kontext Videospiele nicht mehr und nicht weniger als "wird nicht von einem (großen) Publisher finanziert".

Die "Qualität" eines Produkts hat in letzter Zeit nicht zwingend was mit dem verfügbaren Budget zu tun.
Bethesda ist legendär dafür, wie verbuggt ihre RPG sind. WB lässt ein Spiel sofort nach Release fallen und macht maximal mehr DLC als irgendwelche Lücken zu füllen.
Motion Twin hingegen zaubert gerade ein Spiel, was so ziemlich das beste Jump 'n' Run Feeling seit... gefühlt ewig hat, Wube habe ich bereits erwähnt, die Larian Studios, etc. pp.
Sehr viele Indies liefern inzwischen "runde" Spiele.
Klar, die sind nicht alle "Blendgaukel", das ist tatsächlich mitunter schlicht dem Budget geschuldet.

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