The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

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Todesglubsch
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Todesglubsch »

wnxkraid hat geschrieben: 29.04.2018 16:59 Wenn ich im Bezug auf BotW was von toter/lebloser/karger Welt lese, dann frage ich mich ob ich das selbe Spiel gespielt habe wie diese Personen. (falls die es überhaupt gespielt haben und nicht nur von Screenshots kennen)
Und wenn ich was von eurer Lobhudelei lese, dann frage ich mich, ob ihr die letzten Jahrzehnte unter einem Stein gelebt habt oder ihr einfach nur leicht zu begeistern seid. Tierrudel hatte ich schon in anderen Spielen. Ebenso Wetterfronten oder leere Grasflächen ohne irgendwelchen Content. Das schaut man sich einmal an, findet's gut - oder auch nicht - und zieht dann weiter. Und ich glaube euch echt nicht, dass ihr in jedem Gebiet des Spiels jedes mal erneut frohlockend aufgeschrien habt "Juchuh, wieder eine leere Fläche die ich durchqueren muss und in der absolut nichts passiert!".

Und nein, dafür braucht man nicht an jeder Ecke einen NPC mit Ausrufezeichen über dem Kopf. Das wäre das andere Extremum. Vergleichbar mit diesen versteckten Gnomen.

BotW hatte einige tolle Ideen, aber alles war schlicht zu breitgewalzt. Und wenn man eine post-apokalyptische Welt mit Untergangsszenario erstellen wollte, dann soll man das auch tun. Aber die NPCs machten überhaupt nicht den Eindruck, als sei die Welt von einem Untergang betroffen gewesen. Ganon machte nichts, außer über dem Schloss rumzuschwurbeln. Zu Zelda und den Helden baute man keinerlei nennenswerte Beziehung auf, da sie zu wenig Screentime hatten und, durch die offene Herangehensweise, auch nicht mehr haben konnten. Durfte ja nichts aufeinander aufbauen.

Was ich sagen will: Man merkte, dass es das erste Open World dieser Art für das Team war, denn es wurden teilweise Anfängerfehler gemacht. Fehler, für die *jedes* andere Spiel gnadenlos abgestaft werden würde. Aber natürlich nicht Zelda.
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Wigggenz
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Wigggenz »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 17:48
wnxkraid hat geschrieben: 29.04.2018 16:59 Wenn ich im Bezug auf BotW was von toter/lebloser/karger Welt lese, dann frage ich mich ob ich das selbe Spiel gespielt habe wie diese Personen. (falls die es überhaupt gespielt haben und nicht nur von Screenshots kennen)
Und wenn ich was von eurer Lobhudelei lese, dann frage ich mich, ob ihr die letzten Jahrzehnte unter einem Stein gelebt habt oder ihr einfach nur leicht zu begeistern seid. Tierrudel hatte ich schon in anderen Spielen. Ebenso Wetterfronten oder leere Grasflächen ohne irgendwelchen Content. Das schaut man sich einmal an, findet's gut - oder auch nicht - und zieht dann weiter. Und ich glaube euch echt nicht, dass ihr in jedem Gebiet des Spiels jedes mal erneut frohlockend aufgeschrien habt "Juchuh, wieder eine leere Fläche die ich durchqueren muss und in der absolut nichts passiert!".

Und nein, dafür braucht man nicht an jeder Ecke einen NPC mit Ausrufezeichen über dem Kopf. Das wäre das andere Extremum. Vergleichbar mit diesen versteckten Gnomen.

BotW hatte einige tolle Ideen, aber alles war schlicht zu breitgewalzt. Und wenn man eine post-apokalyptische Welt mit Untergangsszenario erstellen wollte, dann soll man das auch tun. Aber die NPCs machten überhaupt nicht den Eindruck, als sei die Welt von einem Untergang betroffen gewesen. Ganon machte nichts, außer über dem Schloss rumzuschwurbeln. Zu Zelda und den Helden baute man keinerlei nennenswerte Beziehung auf, da sie zu wenig Screentime hatten und, durch die offene Herangehensweise, auch nicht mehr haben konnten. Durfte ja nichts aufeinander aufbauen.

Was ich sagen will: Man merkte, dass es das erste Open World dieser Art für das Team war, denn es wurden teilweise Anfängerfehler gemacht. Fehler, für die *jedes* andere Spiel gnadenlos abgestaft werden würde. Aber natürlich nicht Zelda.
Alles markierte ist nichts weiter als deine Meinung und das letzte einfach nur ne dahingefurzte Unterstellung.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Astorek86 »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 17:48Und wenn ich was von eurer Lobhudelei lese, dann frage ich mich, ob ihr die letzten Jahrzehnte unter einem Stein gelebt habt oder ihr einfach nur leicht zu begeistern seid.
Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man als erstes pauschal die Kompetenz, sowas bewerten zu können, anderen absprechen will. Erwartest du, wenn du schon so anfängst, ernsthaft Antworten über das eigentliche Thema?

Da du dich hauptsächlich auf die Story konzentrierst, kann ich dir nur entgegenhalten, dass die Story nicht der Grund ist, weshalb das Spiel von Spielern und Fachpresse so abgefeiert wird.

Kannst ja mal versuchen nachzuvollziehen, was andere Spieler an Zelda so toll finden und dann für dich entscheiden, ob dir das auch gefällt oder nicht gefällt.
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Usul
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Usul »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 17:48Was ich sagen will: Man merkte, dass es das erste Open World dieser Art für das Team war, denn es wurden teilweise Anfängerfehler gemacht. Fehler, für die *jedes* andere Spiel gnadenlos abgestaft werden würde. Aber natürlich nicht Zelda.
Geschah das wegen der großen Zelda-Verschwörung, an der alle Magazine beteiligt sind, die dem Spiel ne gute Bewertung gegeben haben?
Oder vllt. weil das Spiel an sich so gut ankam, daß die eine oder andere Schwäche nicht wirklich ins Gewicht fiel?
Hmmmm... ich weiß nicht so recht.
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Chibiterasu
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Chibiterasu »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 17:48
wnxkraid hat geschrieben: 29.04.2018 16:59 Wenn ich im Bezug auf BotW was von toter/lebloser/karger Welt lese, dann frage ich mich ob ich das selbe Spiel gespielt habe wie diese Personen. (falls die es überhaupt gespielt haben und nicht nur von Screenshots kennen)
Und wenn ich was von eurer Lobhudelei lese, dann frage ich mich, ob ihr die letzten Jahrzehnte unter einem Stein gelebt habt oder ihr einfach nur leicht zu begeistern seid. Tierrudel hatte ich schon in anderen Spielen. Ebenso Wetterfronten oder leere Grasflächen ohne irgendwelchen Content. Das schaut man sich einmal an, findet's gut - oder auch nicht - und zieht dann weiter.

Nur ein Beispiel:
Ich habe halt ehrlich woanders noch nicht erlebt, dass da auf einer Grasebene wo gerade noch ruhig der Wind bläst und alles friedlich ist, plötzlich ein Gewitter aufzieht und der Blitz links und rechts krachend einschlägt, dieser Bäume fällt, das Gras in Brand steckt oder bei irgendwelchen gegnerischen Reitern mit Metallrüstungen der Blitz einfährt und es diese vom Pferd schleudert.

Das hat alles eine Dynamik die greifbarer ist als dieses kulissenhafte in anderen offenen Welten. Das natürlich trotzdem auch oft beeindruckend inszeniert ist, keine Frage - die Sonnenuntergänge in Red Dead Redemption haben mich damals auch sehr begeistert. Aber das sind ja auch alles Ausnahmespiele.

Und ja, ich habe The Witcher 3 noch nicht gespielt.
Aber zumindest bei GTA V, ein paar Assassin's Creed Spielen und Horizon (bei einem Freund etwas gezockt) ist mir sowas einfach überhaupt nicht passiert.

Jetzt gewichtet das eben jeder anders aber ich fand es sehr überzeugend und das hat die Welt direkt greifbarer und jede Erkundung und Entdeckung lohnenswerter gemacht .
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Astorek86 »

Witcher 3 und Zelda sind sowieso kaum miteinander vergleichbar.

TW3 hat eine vor Story und dreidimensionalen Charakteren triefende Spielwelt, die dramaturgisch wirklich gut und spannend geschrieben sind. Einer der größten Kritikpunkte des Spiels: Die meiste Zeit des Spiels läuft man aber Questmarkern hinterher. Soll die Qualität des Spiels nicht in Abrede stellen (TW3 ist eins meiner absoluten Lieblingsspiele), aber in diesem Punkt ist das Spiel keinen Deut besser wie andere OpenWorld-Spiele, besonders nicht von Ubisofts "wir kleistern die Map mit sovielen Nebenaufgaben zu, dass man die Map vor lauter Symbolen nichtmal mehr sehen kann"-Spielen.

Zelda schafft es mir ein Gefühl zu vermitteln, dass ich tatsächlich permanent damit ringen muss, in welche Richtung ich denn eigentlich gehen will, da es überall weitergehen kann. Klar, in der Hauptstory gibts meist eine "du musst dahin gehen"-Mission, aber sonst? Das Besondere ist, dass das Spiel es irgendwie schafft, in den Belohnungen alles offenzuhalten. Am nächsten Hügel könnte ein Schrein sein, vielleicht aber auch einen Gegner den ich nie zuvor gesehen habe, ein komplett neues Gebiet? Bei den meisten anderen OW-Spielen merkt man irgendwann, wie der Hase läuft: Zwischensequenz, eine Mission die maximal 10 Minuten dauert, irgendeine Belohnung die halbwegs zu meinem Skill passt, Abschluss-Zwischensequenz. BotW schafft es, sich von diesem starren Muster wenigstens ansatzweise zu lösen - und zwar so stark, dass die Starrheit plötzlich als Kritikpunkt bei anderen OW-Spielen negativ auffällt. Es ist nicht nur Dahergerede diverser Fachmagazine, wenn darin der Passus enthalten ist, dass sich künftige OW-Spiele an BotW messen lassen müssen. Eben wegen dem neuen Kritikpunkt, der vorher nie als Kritik aufgefallen ist, weil es bis dato einfach jeder so gemacht hat.

Nein, da spielt kein Zelda-Bonus mit rein. Ich bin auch nicht sicher, ob meine Beschreibung einigermaßen nachvollziehbar rüberkommt^^. Aber irgendwie schafft es Zelda bei mir, eine Faszination über die unbekannten Stellen der Welt aufrechtzuerhalten. Das hat selbst ein TW3 nicht geschafft (dort wollte ich aber natürlich unbedingt wissen, wie es mit der Story weitergeht) und ich kenne das auch sonst nicht bei anderen Spielen...
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History Eraser
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von History Eraser »

Ich habe mich zwei Wochen total drin verloren und dann ne sehr lange Pause dazwischen gehabt, bevor ich einen letzten Titan und das Schloss in Angriff genommen habe.

Die neu eingeführten Mechaniken und wie einen das Spiel zu Beginn auf diese riesige Welt loslässt, haben einfach unfassbar motiviert und Bock gemacht. Irgendwann ist dann aber der Punkt erreicht, wo es nicht mehr ganz so ziehen will, weil man zB schon genug Herzen hat oder keine Platzprobleme mehr hat.

Hier hätte man die Spielmechanik noch ausbessern können, aber ich erinnere mich gern an den Titel zurück. Es gab schon verdammt viele gute Momente. Sowohl für Serienfans, als auch für den Spieler, der das erste Mal ein Zelda anfässt.

Ob nun Album, Film, Serie oder Spiel: Das Empfinden dafür ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Das weiß der gemeine 4p User aber eigentlich. :P
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Todesglubsch
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Todesglubsch »

Astorek86 hat geschrieben: 29.04.2018 18:52Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man als erstes pauschal die Kompetenz, sowas bewerten zu können, anderen absprechen will.
Und allen die das Spiel nicht mögen zu unterstellen, sie hätten das Spiel nicht gespielt ist besser? Wenn ich das Spiel nicht gespielt hätte, würde ich keinen Atem verschwenden. Aber ich habe das Spiel ja leider gespielt - und immerhin alle vier Titanen und mehr als die Hälfte der Tempel erledigt.
Kannst ja mal versuchen nachzuvollziehen, was andere Spieler an Zelda so toll finden und dann für dich entscheiden, ob dir das auch gefällt oder nicht gefällt.
Ja. Und alles was die Leute an dem Spiel toll finden trägt a) entweder nichts zum Gameplay bei oder b) habe ich bereits in anderen Spielen gesehen und ist für mich kein Grund das Spiel in den Himmel zu loben.
Usul hat geschrieben: 29.04.2018 18:56 Geschah das wegen der großen Zelda-Verschwörung, an der alle Magazine beteiligt sind, die dem Spiel ne gute Bewertung gegeben haben?
Habe ich nie gesagt. Ich behaupte nur (weiterhin), dass das Spiel schlechtere Wertungen bekommen hätte, wenn nicht Zelda dranstehen würde. Und ihr nicht die ganze Defence-Force hochfahren würdet, wenn es sich um irgendein unbekanntes Spiel handeln würde. Kann ich nicht belegen. Könnt ihr nicht widerlegen.
Chibiterasu hat geschrieben: 29.04.2018 19:33 Nur ein Beispiel:
Ich habe halt ehrlich woanders noch nicht erlebt, dass da auf einer Grasebene wo gerade noch ruhig der Wind bläst und alles friedlich ist, plötzlich ein Gewitter aufzieht und der Blitz links und rechts krachend einschlägt, dieser Bäume fällt, das Gras in Brand steckt oder bei irgendwelchen gegnerischen Reitern mit Metallrüstungen der Blitz einfährt und es diese vom Pferd schleudert.
Dungeon Master 2, von 1993. Blitze schlagen bei Regen ein, stecken Gras in Brand, töten die Gruppe. Da 2D-Spiel natürlich statischer, aber nichts was mich jetzt umhauen würde.

Davon abgesehen hat mich das Gewitter eher gestört, weil ich gezwungen war meine Ausrüstung zu wechseln - und das einfach Zeit gekostet hat, ohne, dass dadurch das Spiel fordernder geworden wäre. Später hat man ja den Blitzableiterhelm, aber je nachdem wie man das Spiel angeht, kann das ziemlich viel später sein.
Noch schlimmer war aber der Regen, der, wie eine rote Ampel, immer dann kam, wenn man ihn nicht brauchen konnte. Und vor einer Wand zu stehen und warten zu müssen bis der Regen aufhört, kostet nur meine Zeit - und das ärgert mich. Ja, ich konnte mir fummelig ein Feuer entfachen und hoffen, dass nach dem Rasten der Regen aufhört. Half mir aber auch nichts, wenn ich bereits an einer Wand hing oder nicht genug Platz für ein Feuerchen war.
(in diesem Kontext: Die Kletterrüstung sollte ja, laut Beschreibung, das Abrutschen verhindern. Tat sie aber nicht. Bug? Oder einfach Fehler in der Beschreibung / Übersetzung?)
Jetzt gewichtet das eben jeder anders aber ich fand es sehr überzeugend und das hat die Welt direkt greifbarer und jede Erkundung und Entdeckung lohnenswerter gemacht .
Gut, das ist ein Punkt wo ich ansetzen kann: Ich hatte nie das Gefühl, dass die Erkundung sich lohnt. Meistens gab es eine Waffe, die eh schnell kaputt war oder Resourcen, die auch auch an anderer Stelle bekommen kann. In den wirklich seltensten Fällen gab es ein Rüstungsteil, und darüber habe ich mich gefreut. Aber in den allermeisten Fällen war am Ende der Erkundung Tand oder einfach nichts. Ich glaube BotW hätte durch Erfahrungspunktesystem stark profitiert, dann hätten die ganzen erlegten Gegner und die zerbrochenen Waffen wenigstens indirekt einen Nutzen gebracht.
Und ja, ich habe The Witcher 3 noch nicht gespielt.
Aber zumindest bei GTA V, ein paar Assassin's Creed Spielen und Horizon (bei einem Freund etwas gezockt) ist mir sowas einfach überhaupt nicht passiert.
Die ganzen Titel fand ich auch nicht wirklich stark was das Erkunden angeht. Beim Hexer und Horizon gab's vielleicht mal ne schöne Quest, aber was Belohnungen angeht waren die Titel auch mau.

Ich will euch echt nicht die Freude am Spiel nehmen, letzten Endes kommt es manchmal ja auch auf die Summe der Teile an und darf nicht alles einzeln bewerten, aber ich sehe echt nichts, was die hohen Wertungen und den Hype rechtfertigt (Das gilt übrigens nicht nur für BotW, sondern auch für andere Spiele).
Insofern sehe ich es so wie in diesem Artikel geschrieben.

Ich gebe dem nächsten Zelda wieder liebend gern eine Chance, sofern Nintendo sich auch bemüht. Aber wenn sie jetzt, nach den ganzen positiven Wertungen, einfach das nächste Zelda NOCH größer macht, mit noch mehr Naturgeistern zum Suchen, dann werde ich *wirklich* grummelig. Und geb euch allen die Schuld. :P
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Wigggenz
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Wigggenz »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 22:34
Astorek86 hat geschrieben: 29.04.2018 18:52Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man als erstes pauschal die Kompetenz, sowas bewerten zu können, anderen absprechen will.
Und allen die das Spiel nicht mögen zu unterstellen, sie hätten das Spiel nicht gespielt ist besser? Wenn ich das Spiel nicht gespielt hätte, würde ich keinen Atem verschwenden. Aber ich habe das Spiel ja leider gespielt - und immerhin alle vier Titanen und mehr als die Hälfte der Tempel erledigt.
Kannst ja mal versuchen nachzuvollziehen, was andere Spieler an Zelda so toll finden und dann für dich entscheiden, ob dir das auch gefällt oder nicht gefällt.
Ja. Und alles was die Leute an dem Spiel toll finden trägt a) entweder nichts zum Gameplay bei oder b) habe ich bereits in anderen Spielen gesehen und ist für mich kein Grund das Spiel in den Himmel zu loben.
Usul hat geschrieben: 29.04.2018 18:56 Geschah das wegen der großen Zelda-Verschwörung, an der alle Magazine beteiligt sind, die dem Spiel ne gute Bewertung gegeben haben?
Habe ich nie gesagt. Ich behaupte nur (weiterhin), dass das Spiel schlechtere Wertungen bekommen hätte, wenn nicht Zelda dranstehen würde. Und ihr nicht die ganze Defence-Force hochfahren würdet, wenn es sich um irgendein unbekanntes Spiel handeln würde. Kann ich nicht belegen. Könnt ihr nicht widerlegen.
Chibiterasu hat geschrieben: 29.04.2018 19:33 Nur ein Beispiel:
Ich habe halt ehrlich woanders noch nicht erlebt, dass da auf einer Grasebene wo gerade noch ruhig der Wind bläst und alles friedlich ist, plötzlich ein Gewitter aufzieht und der Blitz links und rechts krachend einschlägt, dieser Bäume fällt, das Gras in Brand steckt oder bei irgendwelchen gegnerischen Reitern mit Metallrüstungen der Blitz einfährt und es diese vom Pferd schleudert.
Dungeon Master 2, von 1993. Blitze schlagen bei Regen ein, stecken Gras in Brand, töten die Gruppe. Da 2D-Spiel natürlich statischer, aber nichts was mich jetzt umhauen würde.

Davon abgesehen hat mich das Gewitter eher gestört, weil ich gezwungen war meine Ausrüstung zu wechseln - und das einfach Zeit gekostet hat, ohne, dass dadurch das Spiel fordernder geworden wäre. Später hat man ja den Blitzableiterhelm, aber je nachdem wie man das Spiel angeht, kann das ziemlich viel später sein.
Noch schlimmer war aber der Regen, der, wie eine rote Ampel, immer dann kam, wenn man ihn nicht brauchen konnte. Und vor einer Wand zu stehen und warten zu müssen bis der Regen aufhört, kostet nur meine Zeit - und das ärgert mich. Ja, ich konnte mir fummelig ein Feuer entfachen und hoffen, dass nach dem Rasten der Regen aufhört. Half mir aber auch nichts, wenn ich bereits an einer Wand hing oder nicht genug Platz für ein Feuerchen war.
(in diesem Kontext: Die Kletterrüstung sollte ja, laut Beschreibung, das Abrutschen verhindern. Tat sie aber nicht. Bug? Oder einfach Fehler in der Beschreibung / Übersetzung?)
Jetzt gewichtet das eben jeder anders aber ich fand es sehr überzeugend und das hat die Welt direkt greifbarer und jede Erkundung und Entdeckung lohnenswerter gemacht .
Gut, das ist ein Punkt wo ich ansetzen kann: Ich hatte nie das Gefühl, dass die Erkundung sich lohnt. Meistens gab es eine Waffe, die eh schnell kaputt war oder Resourcen, die auch auch an anderer Stelle bekommen kann. In den wirklich seltensten Fällen gab es ein Rüstungsteil, und darüber habe ich mich gefreut. Aber in den allermeisten Fällen war am Ende der Erkundung Tand oder einfach nichts. Ich glaube BotW hätte durch Erfahrungspunktesystem stark profitiert, dann hätten die ganzen erlegten Gegner und die zerbrochenen Waffen wenigstens indirekt einen Nutzen gebracht.
Und ja, ich habe The Witcher 3 noch nicht gespielt.
Aber zumindest bei GTA V, ein paar Assassin's Creed Spielen und Horizon (bei einem Freund etwas gezockt) ist mir sowas einfach überhaupt nicht passiert.
Die ganzen Titel fand ich auch nicht wirklich stark was das Erkunden angeht. Beim Hexer und Horizon gab's vielleicht mal ne schöne Quest, aber was Belohnungen angeht waren die Titel auch mau.

Ich will euch echt nicht die Freude am Spiel nehmen, letzten Endes kommt es manchmal ja auch auf die Summe der Teile an und darf nicht alles einzeln bewerten, aber ich sehe echt nichts, was die hohen Wertungen und den Hype rechtfertigt (Das gilt übrigens nicht nur für BotW, sondern auch für andere Spiele).
Insofern sehe ich es so wie in diesem Artikel geschrieben.

Ich gebe dem nächsten Zelda wieder liebend gern eine Chance, sofern Nintendo sich auch bemüht. Aber wenn sie jetzt, nach den ganzen positiven Wertungen, einfach das nächste Zelda NOCH größer macht, mit noch mehr Naturgeistern zum Suchen, dann werde ich *wirklich* grummelig. Und geb euch allen die Schuld. :P
Wenn es blitzt trägt man besser nichts aus Metall und wenn es regnet sind nunmal Felsen rutschig und man kann nicht eben mal so dran hochklettern. Ungemütliches Wetter lässt nunmal nicht zu dass alle Aktivitäten im Freien so funktionieren wie man es gerne hätte. Muss man halt warten bis das Wetter besser wird oder erledigt in der Zwischenzeit etwas Anderes (gibt genug zu tun). Ein Hauch von Realismus, der bei mir die Immersion erhöht hat. Kann man also auch genau anders herum sehen.

Und man braucht meiner Ansicht nach auch nicht immer eine ach so tolle Belohnung für die Erkundung, etwa weil man es geschafft hat irgendwo hochzuklettern oder ein besonders schweres Camp zu clearen. Mir hat da schon das Gefühl, es geschafft zu haben, gereicht. Vielleicht hab ich noch ein schönes Foto von der Aussicht gemacht und einen symbolischen Krog, den ich längst nicht mehr brauchte, mitgenommen. Erkundung um der Erkundung willen, und nicht um irgendeine Belohnung zu bekommen. Kann man also auch hier anders sehen als du.

Und die Behauptung, das Spiel wäre ja ach so viel schlechter angenommen worden, wenn es nicht Zelda wäre, bleibt nach wie vor lediglich ne haltlose Unterstellung. Insofern finde ich Usul mit seinem wenn auch überspitzten Kommentar gar nicht so weit daneben.
Astorek86
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Astorek86 »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 22:34
Astorek86 hat geschrieben: 29.04.2018 18:52Ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn man als erstes pauschal die Kompetenz, sowas bewerten zu können, anderen absprechen will.
Und allen die das Spiel nicht mögen zu unterstellen, sie hätten das Spiel nicht gespielt ist besser?
Das hab ich weder gesagt noch gemeint. Du hast direkt die Vermutung geäußert, dass wir alle angeblich leicht zu begeistern seien. Wo bitte hätte ich behauptet, dass du das Spiel garnicht gespielt hast?
Danyo2014
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Danyo2014 »

Jondoan hat geschrieben: 29.04.2018 01:42
Raskir hat geschrieben: 29.04.2018 00:14 Dennoch möchte ich das Spiel nicht schlecht reden. Es ist wie gesagt mein viert liebstes Spiel im letzten Jahr gewesen. Und es gab reichlich Konkurrenz :)
Eben :ugly: Platz Nummer 4 im Spieljahr 2017 ist immer noch überragend.

Das mit den herausragenden Momenten kann ich echt nicht teilen. Ach, da gab's so viel woran ich mich noch lang erinnern werde :)
Show
Mein erster Flug vom Anfangsgebiet herunter. Mein vorsichtiger Weg bis hin zum nächsten Turm und Schrein. Als ich auf der Brücke einen getroffen habe, der meinte ich solle bloß nicht runterspringen - es getan habe und er mich fragte, ob ich lebensmüde sei :lol: . Als ich auf dem Todesberg zum ersten Mal wirklich gemerkt habe, wie abartig riesig diese Welt eigentlich ist. Als ich es mit der anfangs recht spärlichen Ausdauer geschafft habe, die Zwillingsberge zu erklimmen. Kakariko :) . Als ich mich in recht unvorbereitet in ein winterliches Gebiet gewagt habe und ums Überleben kämpfen musste. Als ich gemerkt habe, dass ich Schildsurfen kann 8) Mein Rückweg durch eine echsenverscheuchte Ruine. Mein erstes Zusammentreffen mit einem Wächter. Mein erstes Schildreflektieren bei einem Wächter (gefühlt Jahre später :ugly:). Als ich die Insel entdeckt habe, auf der man seine Ausrüstung verliert und drei Kugeln finden muss. Als ich in der Ferne einen riesigen schwarzen Block entdeckt habe und nur dachte WTF. Als ich dieses Labyrinth erkundet habe und immer noch dachte WTF. Als ich schließlich den Schrein darin gefunden habe und noch dazu ein Loch mit einem Geheimkeller. Als ich zur Kiste gerannt bin und genau wusste, dass die "toten" Wächter rundherum jeden Moment aktiviert werden. Mein Mission Impossible mäßiger Abgang aus diese Keller, per Paraglider in die Höhe und von Laserstrahlen verfolgt :lol: Mein erster Titan. Mein erster Drache. Als ich das Masterschwert bekommen habe. Die letzte Erinnerung an Prinzessin Zelda - Gänsehaut. Und schließlich als ich das erste Mal einen Fuß in Schloß Hyrule gesetzt habe und von der epischten Musik begrüßt wurde, die es jemals in einem Zelda gegeben hat..
Ich könnte noch mehr zusammenschustern, aber das kam mir wirklich direkt in den Sinn. Das ist von meinem ersten Playtrough, den ich mir irgendwie so sehr verinnertlich habe, wie selten bei einem anderen Spiel. Auch von Skyrim könnte ich die ein oder andere Anektdote erzählen. Nur ob das von meinem ersten Playtrough als Nordkrieger oder meinem jüngsten Playtrough als Hochelfenmagier war ... ka, da ist wirklich alles more of the same. Irgendwann habe ich es mal so formuliert: das Highlight waren bei BotW nie die Belohnungen - sondern immer das Erlebnis selbst.

Danyo2014 hat geschrieben: 29.04.2018 00:41 Also ich hab aktuell ca 60 Schreine, ca 120 Samen und habe nach den 4 Titanen immer noch keine Lust mal den Boss oder so anzugehen.
...
Könnte noch weiter Kritikpunkte aufzählen (die Geschichte empfand ich auch eher als nett, aber nicht heraußragend...), aber das so viele Leute bei diesem Spiel kompromisslos eine 10/10 "zücken" versteh ich nicht?
Joa, die Kritikpunkte kann ich nur zum Teil nachvollziehen. Faktisch stimmt vieles, ich bewerte es halt nur anders. Belohnungen beispielsweise, ich fand ich die ganzen Ausrüstungen schon motivierend zu finden. Das mit den Groksamen ist auch so eine geniale Nintendo Idee meiner Meinung nach. Man findet wirklich überall welche, lernt aber erst im Laufe des Spiels, wo genau sich diese verbergen. Als ich irgendwann einen zweiten Durchgang gestartet habe habe ich gleich im Plataeau eine ganze Menge gesammelt. Vorher war mein erster irgendwo auf den Zwillingsbergen :lol:

Schreine sehen halt so aus, weil sie alle dem gleichen Setting entsprechen - Shika Kultur. Kann ich mit leben. Dass es so viele Kampfschreine gab fand ich da schon kritisierenswerter.

Die OW ist halt eine Wildnis, und da war schon genug los. Klar, überwiegend Monster und Tiere.

Das Kampfsystem war meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Anfangs war es einigermaßen fordernd, mit der Zeit relativiert sich das. Zugegeben, die Bosse waren allesamt sehr, sehr easy. Da bereitet mir jeder Silber Bokoblin mehr Stress :ugly:

Also kompromisslos habe ich dem Spiel keine 10/10 gegeben ;)
Ich will das Spiel ja auch nicht schlecht reden. Nur die Zahl der Leute die das Spiel für einen Meileinstein halten ist nicht unbedingt klein und für ein solches Spiel sind die Kritikpunkte einfach zu schwerwiegend.

Was das Kampfsystem betrifft. Mir fehlt da halt irgendwie die Variation bzw. Abwechslung und Heraußforderung. Abgesehen von diesen Viechern, denen man das erste mal beim Blitzpfeil sammeln begegnet, hatte ich eig keine Probleme, die Titan Bosse waren jedenfalls erschreckend simpel.

Mich nervt bei der Beurteilung von Zelda eigentlich die grundlegende Herangehensweise. Was in anderen Titeln direkt übertrieben kritisiert wird ist in Zelda auf einmal nicht störend. Ich hab schon in anderen Foren/Kommentarbereichen versucht jemanden zu finden der mir möglichst "objektiv" (sobald ich das Wort verwende, kommt gerne, diese Spielerfahrung kann man nicht objektiv beurteilen, warum man dann bei anderen Titeln diese Aussage wieder vergisst.....) erklären kann, was so genial an dem Spiel ist.

Könnte meine Kritikpunkte fortsetzen. Reitsystem ist irgendwie sinnfrei, sobald man feststellt, dass das Pferd meißt irgendwie in der Pampa stehen gelassen wird.
Nebenquests irgendwie auch eher belanglos, selbst der Mainplot ist irgendwie dünn.

Auch die suggerierte Freiheit ist eigentlich gar nicht vorhanden. Wenn ich weiß, dass mir das Besiegen der Titanen mächtige Boni verleiht, was ist so toll daran direkt zum Boss zu rennen? Wenn man den Boss eh direkt besiegen kann, wozu dann noch die Titanen?

Bin echt neugierig, welche Wertung der Titel ohne den Namen Zelda usw. bekommen hätte.

Für eine 10/10 hätte man.....das Kampfsystem mit Gadgets wie aus den Vorgängern erweitern können (die Abnutzung der Waffen wäre selbst bei Verdopplung noch spürbar genug, um nicht direkt jede Waffe zu entwerten, aber trotzdem erzwungen hätte nicht das gesamte Spiel mit der jeweils stärksten Waffe herumzulaufen).
Die Welt hätte viel mehr Areale wie z.b. das "Piratenlager" in der Wüste gebraucht. Die Schreine hätte man zumindest nach der zugeordneteten Göttin mit unterschiedlichen Texturen versehen können (jedenfalls nicht so das alle gleich aussehen).

Alleine die Tatsache, dass das Spiel auf der Wii U teilweise unterirdisch performt. Bei anderen Titeln hätte man da ne riesen Debatte über FPS etc geführt, bei BotW darauf verwiesen das die Wii U technisch überfordert sei? Dafür das das Spiel angeblich für diese Konsole designt wurde, man die eigentlich geniale Idee mit dem Pad / "das Dingen im Spiel" streichen "musste", wird dann argumentiert man solle froh sein dass der Titel überhaupt auf der U noch erschienen ist? Ich bin was SP Titel betrifft echt anspruchslos und hab kein Problem mit Frame Drops, aber das man in BotW bei bestimmten Konstellationen mit gefühlten 10fps rumruckelt....wurde das Spiel bei 4P eig seperat bewertet?
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Raskir
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Raskir »

Danyo2014 hat geschrieben: 29.04.2018 23:45
Jondoan hat geschrieben: 29.04.2018 01:42
Raskir hat geschrieben: 29.04.2018 00:14 Dennoch möchte ich das Spiel nicht schlecht reden. Es ist wie gesagt mein viert liebstes Spiel im letzten Jahr gewesen. Und es gab reichlich Konkurrenz :)
Eben :ugly: Platz Nummer 4 im Spieljahr 2017 ist immer noch überragend.

Das mit den herausragenden Momenten kann ich echt nicht teilen. Ach, da gab's so viel woran ich mich noch lang erinnern werde :)
Show
Mein erster Flug vom Anfangsgebiet herunter. Mein vorsichtiger Weg bis hin zum nächsten Turm und Schrein. Als ich auf der Brücke einen getroffen habe, der meinte ich solle bloß nicht runterspringen - es getan habe und er mich fragte, ob ich lebensmüde sei :lol: . Als ich auf dem Todesberg zum ersten Mal wirklich gemerkt habe, wie abartig riesig diese Welt eigentlich ist. Als ich es mit der anfangs recht spärlichen Ausdauer geschafft habe, die Zwillingsberge zu erklimmen. Kakariko :) . Als ich mich in recht unvorbereitet in ein winterliches Gebiet gewagt habe und ums Überleben kämpfen musste. Als ich gemerkt habe, dass ich Schildsurfen kann 8) Mein Rückweg durch eine echsenverscheuchte Ruine. Mein erstes Zusammentreffen mit einem Wächter. Mein erstes Schildreflektieren bei einem Wächter (gefühlt Jahre später :ugly:). Als ich die Insel entdeckt habe, auf der man seine Ausrüstung verliert und drei Kugeln finden muss. Als ich in der Ferne einen riesigen schwarzen Block entdeckt habe und nur dachte WTF. Als ich dieses Labyrinth erkundet habe und immer noch dachte WTF. Als ich schließlich den Schrein darin gefunden habe und noch dazu ein Loch mit einem Geheimkeller. Als ich zur Kiste gerannt bin und genau wusste, dass die "toten" Wächter rundherum jeden Moment aktiviert werden. Mein Mission Impossible mäßiger Abgang aus diese Keller, per Paraglider in die Höhe und von Laserstrahlen verfolgt :lol: Mein erster Titan. Mein erster Drache. Als ich das Masterschwert bekommen habe. Die letzte Erinnerung an Prinzessin Zelda - Gänsehaut. Und schließlich als ich das erste Mal einen Fuß in Schloß Hyrule gesetzt habe und von der epischten Musik begrüßt wurde, die es jemals in einem Zelda gegeben hat..
Ich könnte noch mehr zusammenschustern, aber das kam mir wirklich direkt in den Sinn. Das ist von meinem ersten Playtrough, den ich mir irgendwie so sehr verinnertlich habe, wie selten bei einem anderen Spiel. Auch von Skyrim könnte ich die ein oder andere Anektdote erzählen. Nur ob das von meinem ersten Playtrough als Nordkrieger oder meinem jüngsten Playtrough als Hochelfenmagier war ... ka, da ist wirklich alles more of the same. Irgendwann habe ich es mal so formuliert: das Highlight waren bei BotW nie die Belohnungen - sondern immer das Erlebnis selbst.

Danyo2014 hat geschrieben: 29.04.2018 00:41 Also ich hab aktuell ca 60 Schreine, ca 120 Samen und habe nach den 4 Titanen immer noch keine Lust mal den Boss oder so anzugehen.
...
Könnte noch weiter Kritikpunkte aufzählen (die Geschichte empfand ich auch eher als nett, aber nicht heraußragend...), aber das so viele Leute bei diesem Spiel kompromisslos eine 10/10 "zücken" versteh ich nicht?
Joa, die Kritikpunkte kann ich nur zum Teil nachvollziehen. Faktisch stimmt vieles, ich bewerte es halt nur anders. Belohnungen beispielsweise, ich fand ich die ganzen Ausrüstungen schon motivierend zu finden. Das mit den Groksamen ist auch so eine geniale Nintendo Idee meiner Meinung nach. Man findet wirklich überall welche, lernt aber erst im Laufe des Spiels, wo genau sich diese verbergen. Als ich irgendwann einen zweiten Durchgang gestartet habe habe ich gleich im Plataeau eine ganze Menge gesammelt. Vorher war mein erster irgendwo auf den Zwillingsbergen :lol:

Schreine sehen halt so aus, weil sie alle dem gleichen Setting entsprechen - Shika Kultur. Kann ich mit leben. Dass es so viele Kampfschreine gab fand ich da schon kritisierenswerter.

Die OW ist halt eine Wildnis, und da war schon genug los. Klar, überwiegend Monster und Tiere.

Das Kampfsystem war meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Anfangs war es einigermaßen fordernd, mit der Zeit relativiert sich das. Zugegeben, die Bosse waren allesamt sehr, sehr easy. Da bereitet mir jeder Silber Bokoblin mehr Stress :ugly:

Also kompromisslos habe ich dem Spiel keine 10/10 gegeben ;)
Ich will das Spiel ja auch nicht schlecht reden. Nur die Zahl der Leute die das Spiel für einen Meileinstein halten ist nicht unbedingt klein und für ein solches Spiel sind die Kritikpunkte einfach zu schwerwiegend.

Was das Kampfsystem betrifft. Mir fehlt da halt irgendwie die Variation bzw. Abwechslung und Heraußforderung. Abgesehen von diesen Viechern, denen man das erste mal beim Blitzpfeil sammeln begegnet, hatte ich eig keine Probleme, die Titan Bosse waren jedenfalls erschreckend simpel.

Mich nervt bei der Beurteilung von Zelda eigentlich die grundlegende Herangehensweise. Was in anderen Titeln direkt übertrieben kritisiert wird ist in Zelda auf einmal nicht störend. Ich hab schon in anderen Foren/Kommentarbereichen versucht jemanden zu finden der mir möglichst "objektiv" (sobald ich das Wort verwende, kommt gerne, diese Spielerfahrung kann man nicht objektiv beurteilen, warum man dann bei anderen Titeln diese Aussage wieder vergisst.....) erklären kann, was so genial an dem Spiel ist.

Könnte meine Kritikpunkte fortsetzen. Reitsystem ist irgendwie sinnfrei, sobald man feststellt, dass das Pferd meißt irgendwie in der Pampa stehen gelassen wird.
Nebenquests irgendwie auch eher belanglos, selbst der Mainplot ist irgendwie dünn.

Auch die suggerierte Freiheit ist eigentlich gar nicht vorhanden. Wenn ich weiß, dass mir das Besiegen der Titanen mächtige Boni verleiht, was ist so toll daran direkt zum Boss zu rennen? Wenn man den Boss eh direkt besiegen kann, wozu dann noch die Titanen?

Bin echt neugierig, welche Wertung der Titel ohne den Namen Zelda usw. bekommen hätte.

Für eine 10/10 hätte man.....das Kampfsystem mit Gadgets wie aus den Vorgängern erweitern können (die Abnutzung der Waffen wäre selbst bei Verdopplung noch spürbar genug, um nicht direkt jede Waffe zu entwerten, aber trotzdem erzwungen hätte nicht das gesamte Spiel mit der jeweils stärksten Waffe herumzulaufen).
Die Welt hätte viel mehr Areale wie z.b. das "Piratenlager" in der Wüste gebraucht. Die Schreine hätte man zumindest nach der zugeordneteten Göttin mit unterschiedlichen Texturen versehen können (jedenfalls nicht so das alle gleich aussehen).

Alleine die Tatsache, dass das Spiel auf der Wii U teilweise unterirdisch performt. Bei anderen Titeln hätte man da ne riesen Debatte über FPS etc geführt, bei BotW darauf verwiesen das die Wii U technisch überfordert sei? Dafür das das Spiel angeblich für diese Konsole designt wurde, man die eigentlich geniale Idee mit dem Pad / "das Dingen im Spiel" streichen "musste", wird dann argumentiert man solle froh sein dass der Titel überhaupt auf der U noch erschienen ist? Ich bin was SP Titel betrifft echt anspruchslos und hab kein Problem mit Frame Drops, aber das man in BotW bei bestimmten Konstellationen mit gefühlten 10fps rumruckelt....wurde das Spiel bei 4P eig seperat bewertet?
Ich habe mich das selber gefragt eine Zeit lang, weil ich es nicht verstehen konnte. Ich fand das Spiel richtig gut, aber konnte lange Zeit nicht verstehen, warum so viele es als eines der besten Spiele aller Zeiten sehen. Nachdem ich einige Begründungen und Kommentare gelesen habe die ich zum Teil hier wieder finde, glaube ich es herausgefunden zu haben.

Das Spiel hat unglaublich viel zu entdecken und herauszufinden. Es gibt Wechselwirkungen so weit das Auge reicht und man weiß nie, was man findet wenn man den Berg erklimmt oder abseits des Pfades die Welt erkundet. Da kann ein Blitz einen Gegner pulverisieren, da kann ein Baum gefällt werden um eine Brücke zu einem unerreichbaren Ort zu schlagen. Da kann man Feuerstellen erzeugen um während dem Flug Aufwind zu erzeugen. Mitten im Spiel findet man immer mal wieder neue Gameplaymechaniken, die man schon immer konnte aber es nicht wusste. Da taucht auf einmal ein gewaltiger chinesischer Drache am Horizont auf und wenn er näher kommt, erscheint eine mystische Musik. Dann findet man Labyrinthe, einen verwunschenen Wald und vieles vieles vieles mehr. Das sind alles sachen, die ich selber als richtig gelungen empfinde, aber nur wenige die mich begeistern konnten. Wenn jetzt aber andere Spieler sich in solchen Kleinigkeiten viel mehr verlieren können als ich, dann verstehe ich die Begeisterung. Es holt mich vielleicht nicht so ab wie andere, aber ich gebe zu, dass jede dieser Szenen eine Wirkung auf mich hatte. Wenn diese Wirkung aber bei anderen intensiver ist, dann ist das Erlebnis auch besser. Denn Zelda steckt voller kleiner und großer Ereignisse, die man so hat nicht kommen sehen.

Ich denke diese ständige Überraschung macht den Reiz von diesem Zelda aus. Ich habe das selber bis zu einem gewissen Rahmen erlebt, kann mir aber nur vorstellen, wie die Wirkung auf andere war.

Zu diesem Schluss bin ich gekommen.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von yopparai »

@Raskir: Ja, kommt so in etwa hin für mich. Zusätzlich zu den WTF-das-funktioniert-ja-tatsächlich-Momenten, wenn man im Gewitter ein Schwert in den See schmeißt und nach dem Blitzeinschlag die Fische einsammelt. Oder so ähnlich. Ich weiß gar nicht in dem konkreten Fall ob das ging, aber sehr wahrscheinlich schon. Ich hatte solche Momente recht oft, irgendwann kommt auf ziemlich beknackte Ideen. Das ist auch das, was ich an der Welt lebendig fand. Lebendigkeit ist halt vielleicht auch nicht ganz das richtige Wort. Eher „Interaktivität“. Ich mein, das Spiel spielt (zum Glück für die arme WiiU-CPU) in der Postapokalypse. Was soll da auch lebendig sein, außer einigem Viehzeug und ein paar mittelgroßen Dörfern. Aber hinkraxeln können wo man hin will, Bäume umhauen, Katapulte damit bauen und der ganze Blödsinn, das war schon ganz cool. Da können sie auch gern noch weiter dran rumspielen. Auch dass ich meist durch Zufall über irgendwas gestolpert bin, zum Beispiel diese Survival Insel, oder das Schild-Snowboarding oder eigentlich auch die meisten Städte... Ich hatte auch das HUD im kompletten Spiel abgeschaltet. Das hat den Entdeckerdrang nochmal gefördert. Würde ich jederzeit wieder machen. Die Story und der Endboss da waren mir jedenfalls relativ Schnuppe...

Das lustige ist, ich habe nie verstanden, warum so viele Leute in GTA nur Blödsinn machen statt das Spiel zuende zu spielen. Seit Zelda verstehe ich das besser. Ich hab da eigentlich auch ziemlich viel Blödsinn gemacht. Ich brauchte nur etwas anderes Spielzeug.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Chibiterasu »

Sind bei mir eben schon auch diese Highlights wie sie Raskir beschreibt.

Den Gott des Berges finden, auf einem Skelettpferd reiten, aus der Ferne die seltsamen Labyrinthwürfel entdecken, auf dem Pferd gegen die Wächter kämpfen, vom ersten Drachen überrascht werden, usw.
Es war einfach eine Ansammlung an schöner Momente, die nicht gescriptet/geplant daherkamen, sondern die mich einfach überrascht haben bzw. ich mir diese selbst "erarbeitet" habe.
Es fühlt sich einfach wie meine Geschichte an und nicht wie etwas durchkoreographiertes.

Das sollte ja generell bei Open World Spielen so sein aber ansonsten hatte ich da meistens eine To Do List im Hinterkopf und bin stur irgendwelche Pfade und Pfeilmarker abgeklappert.
Bei Breath of the wild fühlte ich mich wirklich ziemlich frei und im Entdecker-Modus.

Wahrscheinlich macht das Spiel einfach psychologisch so einige Dinge richtig, dass man sich wirklich wie in einem Abenteuer ohne Ziel fühlt. Vielmehr ist es vielleicht gar nicht (abgesehen vom ausgezeichneten Physiksystem).
Aber das ist auch was wert und ich hoffe viele Spiele nehmen sich daran ein Beispiel.
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Re: The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist das bisher meistverkaufte Spiel aus der Reihe

Beitrag von Usul »

Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2018 22:34Habe ich nie gesagt. Ich behaupte nur (weiterhin), dass das Spiel schlechtere Wertungen bekommen hätte, wenn nicht Zelda dranstehen würde. Und ihr nicht die ganze Defence-Force hochfahren würdet, wenn es sich um irgendein unbekanntes Spiel handeln würde. Kann ich nicht belegen. Könnt ihr nicht widerlegen.
Du sagst zwar "ihr", aber ich bin nicht Teil der NDF, keine Sorge. Mich wundert nur immer wieder - eben nicht nur bei Zelda - wie bei Spielen, die sich bei sehr vielen Spielern sehr großer Beliebtheit erfreuen, versucht wird zu zeigen, daß das Spiel ja doch höchstens solide ist, wenn nicht gar eigentlich die Gurke des Jahrhunderts. Wenn so viele Spieler UND Magazine unisono sagen, daß Zelda ihr Spiel des Jahres ist (oder sich ähnlich lobend darüber äußern), und es dir offensichtlich nicht ganz so gut gefällt, wieso muß es dann unbedingt am "Zelda"-Titel liegen, daß alle anderen das Spiel höher einschätzen als du?
Mein Standardbeispiel bei solchen Diskussionen ist die Souls-Reihe: Keines der Spiele gefällt mir wirklich, ich finde einige entscheidende Gamedesign-Entscheidungen schlecht, die Spiele begeistern mich nicht, sondern langweilen recht schnell. Gehe ich nun her und werfe allen anderen vor, daß sie die Souls-Spiele nur wegen "Souls" im Titel so toll bewerten, obwohl die Spiel doch diese oder jene Schwäche haben? Nein, tu ich nicht... denn das wäre doch recht unsinnig.
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