Detroit: Become Human - Test

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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Der Chris hat geschrieben: 25.05.2018 09:27Wenn der Gameplay-Aspekt komplett zurückgefahren wird, um eine "cineastische Erfahrung" zu bieten, dann ist die Frage ja naheliegend warum man dann nicht gleich einen Film draus gemacht hat. Möglicherweise weil der Stoff qualitativ nicht für einen Film reicht, aber für ein Spiel noch gut genug ist.
es geht qauntic dream in erster linie nicht um die "cineastische erfahrung" eines films, ihnen geht es um die vermittlung des gefühls, dass die eigenen entscheidungen den handlungsstrang beeinflussen.

wenn du nur in den kasten denkst, spiel ist nur spiel wenn gameplay vorhanden ist und film ist nur film wenn der stoff für dich qualitativ hochwertig ist, fehlt dir der raum dazwischen, aber in dem ist quantic dream angesiedelt und macht das recht passable.

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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

CryTharsis hat geschrieben: 25.05.2018 11:54Falls für dich dabei Unklarheiten entstanden sind: sie gehen auf das schwache writing von David Cage ein, welches sich leider wie ein roter Faden durch alle bisherigen Quantic Dream-Spiele zieht.
kann nur für heavy rain sprechen, und so schlecht fand ich den aufbau und das vermitteln des kriminalfalls nicht. klar, weit entfernt eines films wie prisoners, aber dennoch gut genug um die spannung oben zu halten.

erwartungshaltungen sind ja immer gut, nur wieso wird grade bei cage erwartet der nächste james ellroy zu sein?

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johndoe1887640
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von johndoe1887640 »

Ehrlich? Ich weiß, dass ich hier in einem Forum bin , in dem man sich natürlich austauscht.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das Game viel zu sehr zerredet und analysiert wird.

Es ist von Quantic Dream und jeder, der schon alte Spiele von ihnen gespielt hat weiß genau, was auf ihn zukommt.
Genauso war klar, dass sich die Geister auch an dem Spiel wieder scheiden werden.
Es ist halt ihre Art Spiele zu machen und das ist gut so.
Wie wäre die Reaktion, wenn sie jetzt auch einen Uncharted/God of War/Horizon/Last of Us Klon gebaut hätten?

Zu Beyond vielleicht noch: das Spiel steckt ja immer derbe ein, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Mal abgesehen von der Storyentwicklung sollte doch jeder Mensch intelligent genug sein, die Sprünge in der Zeit zu verstehen und einzuordnen. Es sollte ein Stilmittel sein, welches man hier angewandt hat.
Ich erinnere da nur an Pulp Fiction. Ein Kultfilm von Tarantino, der ebenfalls zwischen den Zeiten gesprungen ist.
Klar, anfangs vielleicht etwas verwirrend, aber trotzdem dadurch auch anspruchsvoll, da man sein Popcorntitel gewöhntes Gehirn mal wieder etwas anwerfen muss.
Ohne jemanden beleidigen zu wollen, aber als ich gehört habe, dass man bei der PS4 Fassung von Beyond tatsächlich die Zeitlinie in richtiger Reihenfolge spielen kann, waren meine ersten Gedanken nur "gab es echt soviele Leute dort draußen, die nicht in der Lage waren, das einzuordnen, so das man hier reagieren musste? Ich fass es net."

Egal, auf jeden Fall wünsche ich allen Käufern viel Spaß bei dem Game.
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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Der Chris hat geschrieben: 25.05.2018 12:30Ich gestehe, dass ich sowohl von Gaming als auch von Kino ziemlich konkrete Vorstellungen habe. ;)
:)

was ja dein gutes recht ist, ist bei mir ja nicht anders, nur sehe ich die qauntic dream dinger als erweiterung an, nicht als beschneidung zweier welten.

wenn ich dumm-blöd bock auf action habe, guck ich mir nen micheal bay film an, wenn ich abgedrehten scheiss sehen will, wirds nen david lynch abend und wenn ich will das sich mein mädel anmichschmiegt, schmeiß ich nen romantikschinken rein. ;)

wenn ich dumm-blöd bock auf action habe, wird hard reset angeworfen, wenn ich bock auf nen erstklassiges jnr hab, grüßt mich mario aus der galaxie und wenn ich das gefühl haben möchte ich kann eine geschichte aktiv beeinflussen und bekomme dazu noch erstklassige grafik, na dann ist quantic dream meine erste wahl.

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Lumilicious
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von Lumilicious »

dOpesen hat geschrieben: 25.05.2018 12:26 erwartungshaltungen sind ja immer gut, nur wieso wird grade bei cage erwartet der nächste james ellroy zu sein?
Hat glaube Ich mit Cages Arroganz zu tun und einige Aussagen die so in der Vergangenheit aus seinem Mund gekommen sind
https://www.eurogamer.net/articles/davi ... orytelling
https://www.wired.com/2013/02/david-cage-dice/

Er hat sein "können" immer über das anderer gestellt und so gemacht als wäre er der King des Storytelling. An solche Leute stellt man dann immer ganz besondere Anforderungen.
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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Kannachu hat geschrieben: 25.05.2018 12:42Er hat sein "können" immer über das anderer gestellt und so gemacht als wäre er der King des Storytelling.
ich habe beide links überflogen, und bin auf keine, derartige aussage gestoßen.

zitier doch mal bitte um welche sätze es von cage genau geht damit ich das nachvollziehen kann.

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DARK-THREAT
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von DARK-THREAT »

rainynight hat geschrieben: 25.05.2018 12:38
Wie wäre die Reaktion, wenn sie jetzt auch einen Uncharted/God of War/Horizon/Last of Us Klon gebaut hätten?
Dann hätte ich das Spiel sicher nicht vorbestellt... :Hüpf:

Deine Meinung zu Beyond stimme ich komplett zu. Solche Zeitsprünge finde ich sogar recht interessant, da sie eben wie Rückblenden wirken und gerade im Filmbereich ist das seit Jahrzehnten Usus.
Im Writing fand ich Beyond mit seinen Übernatürlichen Kräften etwas besser als HR mit seiner Emotionalität. Beide gehören aber zu den Top20 Gams die ich gespielt habe (Beyond nimmt btw Platz 1 ein).

Also heute kam mein Spiel schon mal nicht, obwohl es am 23.05 versendet wurde.... maaaaaaan. :evil:
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Lumilicious
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von Lumilicious »

dOpesen hat geschrieben: 25.05.2018 12:47
Kannachu hat geschrieben: 25.05.2018 12:42Er hat sein "können" immer über das anderer gestellt und so gemacht als wäre er der King des Storytelling.
ich habe beide links überflogen, und bin auf keine, derartige aussage gestoßen.

zitier doch mal bitte um welche sätze es von cage genau geht damit ich das nachvollziehen kann.

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Es geht um den Kontext seiner Aussagen. Er stellt es so dar, das alle Videospiele Stories wie Pornos erzählen, nur sein Heavy Rain, DAS ist wie es sein muss! Das hat er um den Release von Heavy Rain rum sehr oft getan (oft auch auf der GDC).

Das ist bei vielen nicht sehr gut angekommen, da er alle Spiele über einen Kamm geschert hat.
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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Kannachu hat geschrieben: 25.05.2018 13:05Es geht um den Kontext seiner Aussagen. Er stellt es so dar, das alle Videospiele Stories wie Pornos erzählen, nur sein Heavy Rain, DAS ist wie es sein muss!
ne, er redet nicht vom inhalt sondern, sondern von der struktur. :)

"It gives you a bit of story, then action, then a bit of story, then action - like porn movies, when you think about it,"

da geht es um den aufbau, nicht um den inhalt oder die qualität der story.

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Bachstail
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von Bachstail »

dOpesen hat geschrieben: 25.05.2018 13:11da geht es um den aufbau, nicht um den inhalt oder die qualität der story.
Davon war auch gar nicht die Rede, Kannachu sprach vom "King des Story-Tellings" und "Stories wie Pornos" (nicht zu verwechseln mit "Stories wie IN Pornos", denn DAS würde in der Tat den Inhalt meinen, ersteres ohne das "in" nicht, das bezieht sich dann auf die Erzählweise) was für mich in erster Linie die Struktur meint und wenn Cage dann sagt, dass andere Spiele ihre Stories wie Pornos erzählen und es eine Sache ist, eine Story in Cut Scenes aber eine ganz andere, eine Story per Gameplay zu erzählen, dann liest sich das für mich schon ein wenig wie "Andere Spiele erzählen ihre Stories nicht gut genug, ich bin da ganz anders", was zumindest mir impliziert, dass er sich bezogen auf Story-Telling für besser hält.
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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

Bachstail hat geschrieben: 25.05.2018 13:20...
ja, ist richtig, er will die sache anders strukturieren bzw. die story nicht in cutscenes vorantreiben sondern aktiv, nur sehe ich nicht, wo er meint, dass das dies nun besser sei als bei den anderen und er sei deswegen der king des storytellings.

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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von johndoe1904612 »

Cage, der Einäugige unter den Blinden. Deswegen macht er noch lange keine guten Spiele bzw. Filme. Aber die Optik ist ok. :Hüpf:
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Mafuba
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von Mafuba »

Mann ich muss endlich mal Persona 5 beenden - nach dem ich mit GOW durch bin und wann kommt nochmal Spiderman raus? :oops:

Naja werde mir diese Perle bestimmt nicht entgehen lassen :)

Habe das Gefühl, auf der Switch entwickelt sich nicht so ein großer Back-Log, da ich auch unterwegs spielen kann...
...
johndoe1197293
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

dOpesen hat geschrieben: 25.05.2018 12:26
CryTharsis hat geschrieben: 25.05.2018 11:54Falls für dich dabei Unklarheiten entstanden sind: sie gehen auf das schwache writing von David Cage ein, welches sich leider wie ein roter Faden durch alle bisherigen Quantic Dream-Spiele zieht.
kann nur für heavy rain sprechen, und so schlecht fand ich den aufbau und das vermitteln des kriminalfalls nicht. klar, weit entfernt eines films wie prisoners, aber dennoch gut genug um die spannung oben zu halten.

erwartungshaltungen sind ja immer gut, nur wieso wird grade bei cage erwartet der nächste james ellroy zu sein?

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Ich denke nicht, dass irgendjemand von ihm erwartet der nächste Ellroy zu ein. :wink:
Aber es gab von ihm immer wieder Aussagen darüber, dass gaming "erwachsener" werden sollte und wenn man sich seine Spiele anschaut, dann scheint er selbst dieses Ziel leider nicht wirklich verfolgt zu haben oder zumindest eine sehr simple Auffassung darüber zu haben, was "erwachsen" ist. So geht es in seinen Geschichten häufig darum, ziemlich plump bestimmte Emotionen beim Spieler zu triggern, wobei jegliche Logik flöten geht. Und das ist nicht allzu weit entfernt von dem Mainstream, den er kritisierte.
Dazu haftet ihm das Image des missverstandenen Künstlers an, der Kritik nicht akzeptieren will und die Schuld auf andere schiebt, die ihn seiner Ansicht nach nicht verstehen. Und (nicht nur) darin erinnert er an den großartigen Uwe Boll. :)
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Skabus
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Re: Detroit: Become Human - Test

Beitrag von Skabus »

CryTharsis hat geschrieben: 25.05.2018 10:07
DonDonat hat geschrieben: 25.05.2018 08:52
CryTharsis hat geschrieben: 24.05.2018 20:01 Selbst in diesen grundlegenden Punkten hat QD bzw. Cage regelmäßig verkackt, unabhängig davon, in welchem Genre seine Spiele jeweils angesiedelt waren.
Ich weiß nicht genau wo diese Kritik herkommt, aber in den QD Spielen, die ich "gespielt" (ich bin mir nicht sicher, ob dass für interaktive Filme überhaupt verwendet werden kann?) habe, war dass eigentlich immer schlüssig. Nicht richtig gut, aber immer gut genug um mir nicht negativ aufzufallen.

https://www.destructoid.com/how-heavy-r ... 5426.phtml

https://kennethcummings.wordpress.com/2 ... ven-games/

https://gamecritics.com/daniel-weissenb ... en-part-1/

http://whatculture.com/gaming/5-reasons ... er-rubbish

:wink:
Ich hab nicht alles gelesen, aber das meiste was ich gelesen habe, weißt eher darauf hin, dass hier persönliche Meinungen geäußert werden.

Ich meine: Ok, wenn eine Szene am Ende anders angenommen wurde, als sie tatsächlich gespielt wurde ist das tatsächlich eine Sache. Aber ob man eine bestimmte Person gut findet oder nicht ist kein stichhaltiges Argument. Wenn man wirklich darüber sprechen will ob ein Spiel/Film/Buch handwerklich gut gemacht ist, sollte man dies in der Sprache der jeweiligen künstlerischen Sparten tun. Und fähige Kritiker tuen das auch, dummerweise schenkt man denen weniger Gehör als eben den Leuten die einfach nur unreflektierte Meinungen von sich geben.

Nur weil jemand aber eine Person XYZ unglaubwürdig findet, heißt das nicht, dass der Macher darum eine schlechte Figur konzipiert hat, sondern kann auch heißen das der "Kritiker" einfach mit der Persönlichkeit des Charakters nicht anfangen kann oder ihm irgendwas subtil unsympathisch ist oder dergleichen. Das ist auch ok, dazu hat jeder das Recht. Meinungen zu haben steht jedem zu. Aber man darf das dann nicht mit einer stichhaltigen Analyse oder gar einer objektivierbaren Aussage verwechseln. Und bei dir klang es eben, als hättest du substantielle Argumente, warum du Heavy Rain schlecht gemacht findest.

Leider habe ich bisher nur wirklich wenige verwertbare Argumente gegen Heavy Rain gehört, sondern eher nur sehr viel Meinung. Und sorry, aber Meinungen sagen gar nichts aus. Die meisten Spieler mögen auch CoD, was nicht heißt, dass das ein (handwerklich) gut gemachtes Spiel wäre.

Allein solche Sätze zeugen beispielsweise von wenig Sachverstand des Autors der von dir zitierten Artikel:
If it were the movie David Cage so desperately wishes it to be, it would be laughed out of a film festival and torn to shreds by critics who are used to far better
Ich kritisiere David Cages Werke auch und finde auch, dass seine "Film-Spiele" nicht den höchsten Ansprüchen von wirklich grandiosen Filmen entspricht. Aber das hier ist einfach nur lächerlich. Vor allem in Zeiten wo Filme wie "Hansel & Gretel - Witch Hunter" oder Adam-Sandler-Filme veröffentlich werden. Das ist einfach generell falsch und erzeugt leider den Eindruck(trotz seiner Beteuerung) das hier total überzogene Maßstäbe angewendet werden, die nicht schlüssig sind.




MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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