Igorsam hat geschrieben: ↑26.05.2018 22:40Das einzige was ich nie verstehen werde - oder vllt fehlen mir die Informationen - aber sollte man nicht wesentlich mehr Zeit und Geld allgemein in die Erforschung und Bekämpfung von Krebs stecken?
Macht man, aber das Problem mit Krebs ist halt, dass es eine extrem große Gruppe von "Erkrankungen" ist. Im Grunde ist Krebs einfach nur eine Fehlfunktion von Zellen im Körper, im bösartigen Fall kombiniert mit deren unbegrenztem Wachstum, die entweder Organe zerquetscht oder schädlichen Zellabfall produziert.
Und da nunmal fast jede Zelle in deinem Körper auf jede erdenkliche Weile eine Fehlfunktion erleiden kann, gibt es zu viel Varianz um ein Allheilmittel für Krebs zu schaffen.
Evolutionär sind wir schlichtweg nicht dafür ausgerüstet, mit Krebs zurechtzukommen, es gibt keine Verteidigung. Früher lebten Menschen einfach nicht lange genug, um Krebs jemals zu einer echten Bedrohung werden zu lassen. Krasser Gegensatz dazu wären zB Wale, die dank ihrer Größe eine irrsinnige Menge von Körperzellen haben (und damit ganz viele Tumore über ihr Leben); und sie sind dagegen nahezu unverwundbar für Krebs.
Schlimm wirds vor allem, wenn Krebszellen zerfallen und sich in deinem Körper verteilen, was die Krankheit erst so richtig tödlich macht. Das kann bedeuten, dass überall in deinem Körper diese Zellen sind, du sie nicht mehr wirklich loswerden kannst, und jede einzelne ist eine tickende Zeitbombe.
So ungefähr schien es bei TB passiert zu sein; wäre er mit seinen Verdauungsbeschwerden früh genug zum Arzt gegangen, hätte er eine >90% Überlebenswahrscheinlichkeit gehabt. Da er zu spät ging, lagen seine Chancen dagegen unter 10%, und er hat schon gut gekämpft, dass er überhaupt mehr als die durchschnittlichen 2 Jahre noch gelebt hatte.