PlasmaVersum statt Urknall?

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Crossbones
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

Also gut, das ganze ist ja (bekanntlich) doch nicht so einfach wie man es glaubt begriffen zu haben, ich würde mal sagen wir haben da beide Recht (oder auch nicht...man ist ja nicht Dumm wenn man die Quantenphysik nicht gänzlich begreift :mrgreen: ) , wie du schon sehr treffend gesagt hat, ist bei den tatsächlichen Experimenten, der Messende kein Mensch, trotzdem greift der gleiche Ansatz auf ebenso, reale Ereignisse über. Folgender Artikel:

https://www.naklar.at/content/features/quantenkollaps/

(ich konnte ihn noch nicht ganz lesen weil ich bei der Arbeit sitze und auch etwas arbeiten muss :lol: )

Ich erinnere mich auch daran dass Rober tLanza davon sparch diverse Dinge zu hören oder zu sehen, die nicht so sind wenn keiner da ist der sie hören oder fühlen kann, gemäß dem bekannten Satz: "Wenn keiner im Wald ist um zu hören dass ein Baum umfällt, gibt es dann trotzdem ein Geräusch ?"

edit: das war nicht der richtige Link den ich vorher am Schirm hatte, ich muss den nochmal suchen.....
Zuletzt geändert von Crossbones am 30.05.2018 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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oppenheimer
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von oppenheimer »

Crossbones hat geschrieben: 30.05.2018 18:38Ich hatte explizit von einem "möglichen" Multiversum gesprochen und davon dass "fieberhaft nach einem Beweis gesucht wird"...

.....was hast du dabei nicht verstanden ?
Wie gesagt: In der Wissenschaft gibt es keine Beweise. Grundsätzlich nicht. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Wie soll man überhaupt überprüfen, ob ein Multiversum existiert? Theoretisch könnten sich parallele (Uni-)Versen durch ihre Gravitation, die ja nicht abschirmbar ist, bemerkbar machen. Aber wie kann man ausschließen, dass eine etwaige Gravitationsanomalie nicht doch ihren Ursprung in unserem Universum hat?

Eben. Kann man nicht. Wir wissen nicht mal, wie die Topologie unseres eigenen Universums ausschaut. Von daher gehört das Multiversum, so interessant es auch sein mag, für mich erst mal ins Reich der Science Fiction.
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Levi 
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Levi  »

Dein lanza Typ hat da wohl eher ein anderes,unter Wissenschaftlern gern verbreitetes Problem ;)


Zu dem Artikel: nochmal: beobachten/messen erfordert immer Interaktion mit etwas. Diese Interaktion ist jenes phenomen, welches den superstate auflöst.

Das ist nebenbei der Grund, warum quantencomputer wohl nie für den Hausgebrauch geeignet sein werden: für die dort ablaufenden "Berechnungen" müssen einzelne Elektronen (ich bin mir gerade nicht Hundertprozentig sicher ob es Elektronen waren... Was anderes macht aber nicht Sinn) über diverse physikalische Tricks isoliert werden.

Ebenso super spannend :D... Nur wieder fernab von Esoterik ;)..
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Levi 
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Levi  »

oppenheimer hat geschrieben: 30.05.2018 23:01 Eben. Kann man nicht. Wir wissen nicht mal, wie die Topologie unseres eigenen Universums ausschaut.
Afair (kein gewähr) gabs vor kurzem ne news dazu:
Irgendwie wurde wohl nachgewiesen, dass es zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit doch langweilig "flach" (dreidimensional flach also) ist.
:(...
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oppenheimer
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von oppenheimer »

Levi  hat geschrieben: 30.05.2018 23:11 Irgendwie wurde wohl nachgewiesen, dass es zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit doch langweilig "flach" (dreidimensional flach also) ist.
:(...
Ja, auf das beobachtbare Universum bezogen, aber wir können ja unmöglich sagen, wie groß das gesamte Universum ist.
Vielleicht ist die Raumkrümmung so beschaffen, dass wir sie nicht sehen können, weil wir nur einen kleinen Ausschnitt des Ganzen beobachten können.
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Crossbones
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

Levi  hat geschrieben: 30.05.2018 23:08 Dein lanza Typ hat da wohl eher ein anderes,unter Wissenschaftlern gern verbreitetes Problem ;)
Ich bin zwar kein Lanza Fan, finde aber seine Ausführungen durchaus interessant, das bringt mich jetzt dazu Dich für diesen etwas unqualifizierten Kommentar zu kritisieren, also warum "unqualifiziert" ?

Mal abgesehen davon, dass Du mit "Dein Lanza Typ" gerade die Leiter runter gefallen bist und mit einem Schlag gleich weniger intelligent anmutest als in unserer bisherigen Diskussion..... wie kommst Du dazu, Dir anzumaßen einen anerkannten und ausgezeichneten Wissenschaftler zu belächeln, dessen Theorien und Ausführungen Du, wie du selbst schon gesagt hast, bisher weder verfolgt noch tiefgreifend erkundet hast ?

Du bist, genau so wie ich, nichts weiter als maximal ein Hobby-Quantenphysik-Leser, nicht mehr. Lanza ist ein wie gesagt anerkannter Wissenschaftler der auch ausgezeichnet wurde, über ihn zu lächeln halte ich nicht für besonders intelligent, zumal du dir auch anmaßt mir zu sagen ich hätte Quantenphysische "Beobachtungen" und "Messungen" nicht verstanden, damit gibst du vor, im Gegensatz zu mir, offensichtlich alles verstanden zu haben....

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Also kommen wir nun zu "Beobachtungen" und "Messungen" die du ja vollkommen verstanden hast, dazu frage ich Dich nun folgendes:

Was genau ist eine "Messung" und wer oder was genau nimmt diese vor ? Dass das Doppelspalt-Experiment durch ein Gerät gemessen werden muss, ist selbsterklärend logisch, der Mensch ist nicht fähig Lichtwellenpartkel zu orten oder gar zu messen, was wäre also wenn der Mensch auf wundersam biologische Weise so ausgestattet wäre, diese Wellenpartikel zu orten und zu messen ? Würde es dann nicht auf das exakt gleiche herauskommen ?

Wenn Quantentechnische Vorgänge primitiv mit einem Lineal gemessen werden könnten, dann könnte der Mensch sie messen und würde dann ebenso Veränderungen feststellen die nur darum verändert sind weil nun er selbst mit dem Lineal die Messung vornimmt.


....aber um ehrlich zu sein, kannst du Dir die Antwort sparen, jemanden eine Frage zu stellen in einer Welt (Internet), in der jeder Idiot innerhalb Minuten die Antwort abrufen kann, ist genau so sinnvoll wie einen Schüler zu prüfen der die Antworten vor sich liegen hat.
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Crossbones
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

oppenheimer hat geschrieben: 30.05.2018 23:21 das beobachtbare Universum
Gefällt mir. :D Das wird nämlich bei vielen Theorien von Hobby-Physikern und Hobby-Astronomen wie mir oder Levi :twisted: immer wieder vergessen bzw. nicht erwähnt.

Das beobachtbare Universum hat auch Bezug zu den "Ermittlungen" in Sachen Multiversum.

...jetzt werdet Ihr Euch denken "Was hat dieser Trottel da bloß ständig mit seinem Multiversum ?"

Für mich wäre ein Multiversum DIE Antwort auf die ewige Frage nach dem "Warum ?".

Dazu muss man sich folgendes vor Auge führen: Dass es die Menschheit gibt, ist so ein extremer Zufall bzw. so ein seltenes Wunder, ungefähr vergleichbar damit Buchstabensuppe auf den Boden zu schütten und zufällig entsteht irgendwo in dem Haufen ein sinnvoller Satz mit 20 Wörtern.

Mal abgesehen davon dass Kosmisch/Universell gesehen Existentiell nichts einen Sinn zu haben braucht und die Suche nach dem Sinn lediglich eine Eigenart des Menschen ist, wäre mit einem Multiversum schon alles geklärt, wenn nämlich Buchstabensuppe unendlich viele male auf den Boden geschüttet wird, dann kommt irgendwann ein sinnvoller Satz mit 20 Wörtern zum Vorschein.

Mit anderen Worten: Wenn der Raum und die Zeit (..soll aber auch nur Illusion sein :? ) unendlich sind, dann passiert alles was auch passieren kann, somit braucht es für unsere Existenz dann auch keinen Gott mehr, der ist nämlich etwas, an das ich einfach nicht glauben kann, unsere Existenz war also nur eine Frage der Zeit und des Raums.....und was einmal war, wird auch immer wieder sein, somit ist auch die Frage nach einem Leben nach dem Tod geklärt. :D



....ok Levi....ich warte.... :twisted: :lol:
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Levi 
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Levi  »

Sagen wir mal so:

Ich weiß, dass du dich nicht so tief in die ganze Materie eingelesen hast, wie ich... oder (nach dem, was ich mitbekommen hab) Oppenheimer.

Du wirfst mir hier vor etwas nicht verstanden zu haben, während du hier mit Esoterik kommst (gleichzeitig über Religionen aber lästerst).
... Das was du hier schreibst, passt dabei aber erstaunlich gut in diesen Thread ;)
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Halueth
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Halueth »

Ich finde Robert Lanza sollte bei dem bleiben, was er kann, nämlich Medizin. Ich möchte ja auch nicht von einem Physiker wie Anton Zeilinger am Blinddarm operiert werden.

Lustig ist aber, das Lanza eigentlich kaum neues in seinen Büchern präsentiert, sondern andere Physiker, wie eben auch Zeilinger, Ähnliches schon lange vorher veröffentlicht haben. Nur halt ohne diesen leichten esotherischen Einschlag, den ich Lanza jetzt nicht unterstellen will, ohne seine Bücher selbst gelesen zu haben, die aber in Crossbone´s Schilderungen leicht anklingen.

Zum Thema Gott hab ich übrigens auf Wikipedia (dam, dam, daaaaaa) ein gutes Zitat von Anton Zeilinger gefunden: „An Gott zu glauben oder nicht ist für einen Naturwissenschafter genauso eine persönliche Frage wie für einen Laien. Gott kann nicht nachweisbar sein, aber er kann auch nicht nicht nachweisbar sein.“
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Crossbones
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

Levi  hat geschrieben: 31.05.2018 05:48 Du wirfst mir hier vor etwas nicht verstanden zu haben, während du hier mit Esoterik kommst
Wo ist das Problem wenn du etwas nicht verstanden haben könntest ? Ich kann es gerne nochmal posten:

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Also ich komme ganz sicher nicht mit Esoterik daher weil ich von dieser genau so viel halte wie von Gott und der Kirche, wenn...dann hast du etwas als Esoterik verstanden, das von mir nicht so gemeint war...und damit vermute ich mal alleine schon dass ich Lanza und seinen Biozentrismus erwähnt habe, ich hatte aber schon gesagt dass ich "seine Ausführungen interessant finde", damit habe ich aber nie gesagt dass ich ihm alles glaube oder dass nur er alleine im Recht ist, im Grunde bin ich für alle Thesen offen, dabei nimmt von der Glaubhaftigkeit ein mögliches Multiversum den ersten Platz ein......die Hologramm-Theorie den letzten Platz....und Lanza liegt irgendwo dazwischen, dass wir alle in einer Computersimulation leben, das halte ich für so abwegig dass es in meiner Theorien-Hitparade erst gar nicht aufscheint.
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Levi 
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Levi  »

Ich behaupte nicht, dass ich die Quantenmechaniken komplett verstehe. (geht eh nicht, da es hier und da noch regelmäßig neue Erkenntnisse gibt). Ich behaupte nur, dass ich deutlich mehr Einsicht über deren Ideen habe, als du. Leb damit.


Zum Thema "Esoterik": wenn du mir hier etwas davon erzählst, dass das menschliche Bewußtsein irgendetwas höheres als biochemische Prozesse sei.... Ist das Esoterik für mich.
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johndoe1238056
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von johndoe1238056 »

Ein wenig OT, aber wer Interesse daran hat, für den könnten auch ein paar Bücher aus dem aktuellen Humble Book Bundle interessant sein.
https://www.humblebundle.com/books/brain-wave-books

Insbesondere die beiden Bücher von James Gleick im 15$-Tier sind empfehlenswert.
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oppenheimer
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von oppenheimer »

Crossbones hat geschrieben: 31.05.2018 01:57Für mich wäre ein Multiversum DIE Antwort auf die ewige Frage nach dem "Warum ?".
Ah, okay. Gut, das Problem ist trotzdem die fehlende Möglichkeit, die Existenz des Multiversums zu belegen.

Ich persönlich bevorzuge die Theorie des sogenannten "Big Bounce", also die eines zyklischen Universums, das expandiert und dann wieder in sich zusammenfällt bis es nicht mehr weitergeht und dann wieder expandiert. Und zwar in alle Ewigkeit.
Das Schöne ist, dass die unlösbare (?) Frage nach dem Anfang, dem "Warum?", sich dann nicht mehr stellt; es gab keinen Anfang.
Es besteht die Möglichkeit, das jeder Zyklus komplett anders ist als der vorige und damit irgendwann alles existiert, was, im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten, existieren kann.
Nach ausreichend vielen Zyklen würden auch wir wieder hier sein und da das ein unendlicher Vorgang wäre, waren wir schon unendlich oft hier. Aua. Das ist Kopfschmerz induzierend, ließe sich aber zumindest ansatzweise belegen. Fände man etwa supermassive schwarze Löcher, die äußerst früh im Universum entstanden sind und die dort eigentlich gar nicht hingehören, so könnten diese ein Überbleibsel aus dem letzten Zyklus sein. Das ist ganz schön heavy und ich bin gespannt, was die Forschung diesbezüglich ans Tageslicht bringen wird.
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Crossbones
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

Levi  hat geschrieben: 31.05.2018 12:08 Leb damit.
Der Herr ist sauer weil ich es gewagt habe sein Quantentheoretisches Halbwissen in Frage zu stellen. :mrgreen:
Levi  hat geschrieben: 31.05.2018 12:08 Zum Thema "Esoterik": wenn du mir hier etwas davon erzählst, dass das menschliche Bewußtsein irgendetwas höheres als biochemische Prozesse sei.... Ist das Esoterik für mich.
...ach so das habe ich gesagt ? Wo denn ? Zitiere bitte den jeweiligen Absatz, Vermerk, Zwischenruf oder was immer auch Dir den Anlass dazu gibt das zu Behaupten was du gerade hier auf die Beine stellst.

Ich erinnere mich dass ich irgendwo gesagt habe dass das Bewusstsein bis heute immer noch nicht ganz entschlüsselt ist...bei Dir würde es mich aber nicht wundern wenn Du es bereits entschlüsselt hast. :mrgreen: :mrgreen: :twisted:
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Re: PlasmaVersum statt Urknall?

Beitrag von Crossbones »

oppenheimer hat geschrieben: 31.05.2018 13:05
Crossbones hat geschrieben: 31.05.2018 01:57Für mich wäre ein Multiversum DIE Antwort auf die ewige Frage nach dem "Warum ?".
Ah, okay. Gut, das Problem ist trotzdem die fehlende Möglichkeit, die Existenz des Multiversums zu belegen.

Ich persönlich bevorzuge die Theorie des sogenannten "Big Bounce", also die eines zyklischen Universums, das expandiert und dann wieder in sich zusammenfällt bis es nicht mehr weitergeht und dann wieder expandiert. Und zwar in alle Ewigkeit.
Das Schöne ist, dass die unlösbare (?) Frage nach dem Anfang, dem "Warum?", sich dann nicht mehr stellt; es gab keinen Anfang.
Es besteht die Möglichkeit, das jeder Zyklus komplett anders ist als der vorige und damit irgendwann alles existiert, was, im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten, existieren kann.
Nach ausreichend vielen Zyklen würden auch wir wieder hier sein und da das ein unendlicher Vorgang wäre, waren wir schon unendlich oft hier. Aua. Das ist Kopfschmerz induzierend, ließe sich aber zumindest ansatzweise belegen. Fände man etwa supermassive schwarze Löcher, die äußerst früh im Universum entstanden sind und die dort eigentlich gar nicht hingehören, so könnten diese ein Überbleibsel aus dem letzten Zyklus sein. Das ist ganz schön heavy und ich bin gespannt, was die Forschung diesbezüglich ans Tageslicht bringen wird.
..sofort fällt mir da dieses Branförmige Universum ein, in dem es unendlich viele male immer wiederkehrende Urknälle gibt, ich glaube "Branförmig" war das Wort, müsste da jetzt cheaten und Wiki aufrufen. :mrgreen:

Am Ende aber egal, ein zyklisches Universum kann ja sehr gut vorhanden sein....hat aber indirekt nichts mit einem Multiversum zu tun denn jedes eigene Universum innerhalb eines, sagen wir mal Blasenförmigen Multiversums, hat ja seine ganz eigenen Gesetze, es könnte sogar welche geben in denen unsere Physikalischen Gesetze völlig auf den Kopf gestellt sind, also egal wie weit und wie sich ein Universum ausdehnt und wieder schrumpft....das passiert unabhängig von den anderen parallel- oder auch nicht parallel-Universen.

...am Ende diskutiert hier jeder von uns in seiner eigenen kleinen heilen Welt, denn keiner von uns kann auch nur Ansatzweise sagen inwiefern was Sache ist.....es haben sich auch schon Wissenschaftler furchtbar geirrt, z.B. war man damals überrascht herausgefunden zu haben dass es mehrere Galaxien gibt und nicht nur eine...möglicherweise ist man irgendwann genau so überrascht fest zu stellen dass es mehrere Universen gibt.
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