Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

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Leon-x
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Leon-x »

Doc Angelo hat geschrieben: 27.06.2018 16:23

Es ist kein Problem für ein Spiel, zwischen der Eingabe von M+T und Gamepad zu unterscheiden. Die GUI ändert sich bei vielen Spielen on-the-fly, also könnte es auch Multiplayer-Spiele geben, die diesen Unterschied machen.
Es geht nicht darum ob das Spiel umschalten kann. Sondern das Jemannd mit Controller nicht gegen einen M+T Spieler antreten will.
Man muss halt dann immer die Option für getrennte Lobby anbieten.

Zudem hast auf einer PC Plattform mit freien Programmen eher die Möglichkeit zu Cheaten. Auch wenn es insgesamt am PC bei vielen Games nicht wild ist.

Viele Leute wollen Out of the Box anstecken umd loslegen. Sich nicht fragen warum der Controller sich jetzt nicht verbindet oder mit einem DS4 am PC trotzdem das Game die Xbox Tasten anzeigt.



Du sagst "zusammenbauen", und da geb ich dir recht: Wer sich selbst einen Rechner zusammenbaut, der gibt typischerweise bei Erstbau deutlich mehr als 300 Euro aus. Allerdings sind die Updates deutlich günstiger. Und wer sich einen PC selbst zusammenbau und viel Geld dafür ausgibt, hat nicht selten deutlich mehr Leistung als die aktuelle Konsolen-Generation. Selbst dann, wenn die neue Konsolen-Generation erst ein oder zwei Jahre nach dem Kauf des PCs heraus kommt.

Es gibt aber auch günstige Komplett-PCs. Da siehts schon wieder ganz anders aus.
Wie viele Fertig-PC für 399-499,- taugen den wirklich etwas? Sorry, da ist das Preis/Leistungsverhältnis ja noch schlechter als bei Selbstbau.


Für einen PC der gut 5-6 Jahre halten soll darfst schon 699,-799,- einplanen. Der kann natürlich dann mehr aber es braucht halt nicht Jeder.
Diese ersten Anschaffungskosten schrecken halt ab.
Da klingt dass 199,- - 229,- Angebot mit 2 Controller einer Konsole halt anders.

Viele Zocker gaben halt nicht den Anspruch für einen PC. Sag ich selber mit gutem Rechner.
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

dOpesen hat geschrieben: 27.06.2018 16:32 deswegen machte ich ja die these auf, zelda zeitgleich für ps4 zum switch release, hätte die switch in den verkaufzahlen nicht gepusht, sprich weniger hardware verkäufe, weniger attraktivität für entwickler, weniger spiele für die switch übern lebenszyklus.
Wie gesagt: Dem entgegen steht, das ohne Exklusivität ebenfalls mehr Titel für jede Konsole erscheinen würden - auch für die Switch. Die Frage ist nur, was mehr Wirkung zeigen würde.
dOpesen hat geschrieben: 27.06.2018 16:32 das würde aber die diversität einschränken, sprich wenn exklusivität nicht mehr dafür sorgen kann, dass auch alternative konzepte eine chancen haben, gibbet irgendwann nur noch einheitsbrei
Das sehe ich wirklich ganz anders herum. Ein Exklusiv-Titel ist für den Hardware-Hersteller (der die Kosten für den Verdients-Ausfall des Entwicklers) kostspielig. Daher muss so ein Titel auch eine möglichst breite Masse ansprechen. Immerhin ist ja die Anzahl der Kunden stark vermindert (auf die Besitzer der Hardware). Nischen-Titel haben eine bessere Chance schwarze Zahlen zu schreiben, wenn das Spiel auf möglichst vielen Plattformen läuft. Von daher würde ich sagen, das Exklusivität auch hier eher hinderlich ist.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen wie Shadow of the Colossus. Das ist natürlich aus der Spiele-Welt nicht mehr wegzudenken, und ich rechne Sony das sehr hoch an, das es dieses Projekt, wie auch den Nachfolger, so lange betreut hat. Aber schöner wärs trotzdem, wenn dieses Meisterwerk von allen Spielern genossen werden könnte, und nicht nur von Besitzern der jeweiligen Hardware.

Ganz ehrlich: Ich würde mich massiv freuen, wenn Spiele nicht mehr an Hardware gekoppelt wäre. Ich bleibe dabei: Für den Spieler selbst hat es wirklich nur Nachteile.
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danke15jahre4p
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von danke15jahre4p »

Doc Angelo hat geschrieben: 27.06.2018 16:46Wie gesagt: Dem entgegen steht, das ohne Exklusivität ebenfalls mehr Titel für jede Konsole erscheinen würden - auch für die Switch. Die Frage ist nur, was mehr Wirkung zeigen würde.
wir drehen uns im kreis, ich hatte bereits gesagt, dass sich dafür die switch erst genügend verkaufen müsste und wenn sie 3 jahre nach der ps4 erst rauskommt und auf ihr die gleichen titel zu haben sind wie auf der ps4, wird sie sich vermutlich schlechter verkaufen, was dann das spieleangebot auf der switch im ganzen einschränkt und dazu führen könnte, dass es keine weitere konsole von nintendo mehr geben wird.

aber egal, hooooray wir haben ja mario auf der ps4... :roll:
Ich würde mich massiv freuen, wenn Spiele nicht mehr an Hardware gekoppelt wäre. Ich bleibe dabei: Für den Spieler selbst hat es wirklich nur Nachteile.
sorry, aber da denkst du mir zu kurzsichtig klar ist es erstmal gut wenn man alle spiele überall spielen könnte, nur sichern exklusivtitel dann letztendlich weitergedacht hardwareexperimente, diversität und chancen für dritte.

exklusivtitel sind ein dickes pfand, wovon zunächst vielleicht erstmal nur die hardwarehersteller profitieren, aber letztendlich die gesamte gamerschaft.

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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

dOpesen hat geschrieben: 27.06.2018 16:58 wir drehen uns im kreis
Das stimmt. Ohne weitere Argumente können wir den Kreis nicht verlassen.
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

Leon-x hat geschrieben: 27.06.2018 16:45 Es geht nicht darum ob das Spiel umschalten kann. Sondern das Jemannd mit Controller nicht gegen einen M+T Spieler antreten will.
Man muss halt dann immer die Option für getrennte Lobby anbieten.
Genau so mein ich das. Ist doch kein Problem, das zu tun.
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thormente
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von thormente »

Doc Angelo hat geschrieben: 27.06.2018 12:32
dunbart hat geschrieben: 27.06.2018 09:21Die Xbox One X ist eine technisch klasse Konsole, aber ohne Flankierung durch Exklusivtitel, wertlos.
Welchen Wert würde ein Spieler dadurch erlangen, das andere ein Spiel nicht spielen können, was er spielen kann? Ich hab da irgendwie nie so recht verstanden, welchen Vorteil ein Exklusivtitle für mich als Spieler haben könnte.
Andere ein Spiel nicht spielen können? Was hält sie davon ab? Ich könnte in diesem Augenblick losziehen, mir eine Xbox kaufen, die Master Chief Collection, anschließen und spielen. Was sollte mich von diesem Vorhaben - wenn ich es denn vor hätte - abbringen? Von Ladenöffnungszeiten mal abgesehen. Wäre echt cool, wenn wir diese Frage ein für alle Mal hier jetzt beantworten könnten. :roll:

(Exklusiv)Spiele sind die Augenhöhe auf der sich beteiligte Firmen in diesem Wettbewerb treffen müssen. Wenn du als Spieler das nicht kapierst... dann bist du wohl einer von diesen "Konsumenten", die Videospiele nicht als gepflegtes Hobby sehen, nur als losen Zeitvertreib und nur auf Preise achtend.

"Gäbe es keine Exklusiv-Titel und mehr Multi-Plattform-Titel, hätte jede Konsole ein breiteres Angebot an Spielen."
Es gilt der Grundsatz: Qualität vor Quantität.

Ich als echter Spieler, nicht auf Konsum fixierter Konsument, bin allen voran an Fortschritt und Qualität interessiert und nicht wie ich so viel wie möglich für möglichst wenig Geld anhäufen kann. Steam sollte mittlerweile als Paradebeispiel gelten, warum Quantität keine Lösung ist. Nun will Microsoft von diesem Kuchen etwas abhaben, versucht mittels Preiskampf und Discountangeboten zu punkten.

https://www.gamesindustry.biz/articles/ ... essibility
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von johndoe1904612 »

Ich als echter Spieler...
:anbet:
Doc Angelo
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

thormente hat geschrieben: 27.06.2018 19:52 ...
Da hast Du mich aber ziemlich heftig missverstanden. Und zwar auf Arten und Weisen, die entweder sehr kreativ sind, oder davon zeugen, das unsere Sicht aufs Thema einfach zu unterschiedlich ist, als das man weiter darüber reden könnte.
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von DARK-THREAT »

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass solche Exklusivspiele-Diskussionen erst seit der Ankündigung der Konsole auf der E3 2016 angefangen haben und vorher kaum jemand exklusive Spiele gut hieß. Die Hauptsache war doch damals zumeist bessere Leistung und anfangs günstiger Preis der PS4. Da Exklusivspiele kaum was ausmachten und zumeist nur Multis gespielt werden...

Nicht meine Meinung, aber es war die Meinung der damals meisten PS4-Käufer.
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danke15jahre4p
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von danke15jahre4p »

DARK-THREAT hat geschrieben: 27.06.2018 22:06Nicht meine Meinung, aber es war die Meinung der damals meisten PS4-Käufer.
interessant, Dark-Threat kennt die meinung von rund 50 mio. ps4 käufer, nicht schlecht... ;)

und nein Dark-Threat, hier geht es nicht darum die xbx schlecht zu machen weil sie keine exclusives hat, da hast du was falsch verstanden.

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-^Killerdödel_92^-
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

Doc Angelo hat geschrieben: 27.06.2018 15:06
Sarkasmus hat geschrieben: 27.06.2018 14:50 Ohne Exklusivetitel gebe es kein Grund für Konsolen und wir könnten alle nur auf dem PC spielen.
Daraus folgt, dass weder Sony noch Nintendo ein Grund hätten Geld in die Hand zu nehmen um gute Exklusivetitel entwickeln zu lassen.
MMn sind exclusive ein Vorteil.
Du sagst, das gute Titel Geld erfordern. Das stimmt schon. Zum einen kann man das Geld aus einem Exklusivitäts-Vertrag im Voraus bekommen. Andererseits kann man das Geld auch durch die Verkäufe auf mehreren Plattformen bekommen. Hier wäre die Frage, was im Endeffekt für mehr Geld sorgen würde. Meiner Meinung nach kann ein gutes Spiel mehr Geld erwirtschaften, wenn es auf Konsolen und PC verfügbar ist. Sicher ist allerdings, das es für das Medium an sich besser wäre, wenn es auf allen Plattformen läuft. Denn dann könnten mehr Leute es genießen.

Stellt euch mal vor, es würde Filme geben, die man nur auf Netflix-Geräten gucken kann. Oder man könnte die neue Top-Hit-Band nur auf Apple-Geräten hören. Das wäre echt beschissen und ich glaube es gäbe einen gigantischen Shit-Storm - zurecht, finde ich. Genau so ist das gerade bei Spielen, ohne das es dafür einen technischen Grund gäbe. Und die Leute freuen sich auch noch drüber. Ich verstehs echt nicht.
Schmeißt du hier nicht mehrere, verschiedene Dinge in einen Topf?
Natürlich gibt es Studios die sich die Entwicklung von Spielen mittels eines Exklusivitätsvertrages finanzieren lassen. So manch ein Forenmitglied schreibt dann von „eingekaufter“ Exklusivität seitens des Herstellers der Hardware. Man muß diese Art von exklusiven Titeln aber unterscheiden von Titeln die vom Hersteller der Hardware selbst entwickelt werden! Warum sollte sich der Plattform-Halter selbst für entgangene Einnahmen entschädigen? Hier stellt sich also eine ganz andere Frage als „was im Endeffekt für mehr Geld sorgen würde“.

Es gibt Filme und Serien, welche man nur bei Netflix sehen kann...
Sowas wie ein „Netflix-Gerät“ existiert nicht.

Und falls du noch nicht aufgehört hast zu lesen: Die Frage, warum Leute sich über Exklusivtitel freuen, wird eingängig in folgendem Video behandelt und auch beantwortet. Hier der Link: https://youtu.be/gJBGJleZEpM?list=PLlRc ... xikvCvAVQe

In Jim Sterlings „Jimquisition“-Episode mit dem Titel „God Of War And The Importance Of Console Exclusives„ geht Jim Sterling auf ein früheres Video ein, in welchem er Exklusivtitel sehr kritisch betrachtet hat. Mittlerweile hat sich seine Einstellung zu genannten allerdings verändert und er vertritt die These, dass die Hardware-Hersteller bei der Entwicklung von Exklusivtitel mehr experimentieren und größere Risiken eingehen, als die großen Publisher mit ihrem Triple-A-Einheitsbrei.

Eine Meinung die Deiner diametral gegenüber tritt. Aber vielleicht nimmst Du Dir die Zeit über diesen Standpunkt nachzudenken.
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

benstor214 hat geschrieben: 27.06.2018 23:17 Natürlich gibt es Studios die sich die Entwicklung von Spielen mittels eines Exklusivitätsvertrages finanzieren lassen. So manch ein Forenmitglied schreibt dann von „eingekaufter“ Exklusivität seitens des Herstellers der Hardware. Man muß diese Art von exklusiven Titeln aber unterscheiden von Titeln die vom Hersteller der Hardware selbst entwickelt werden! Warum sollte sich der Plattform-Halter selbst für entgangene Einnahmen entschädigen? Hier stellt sich also eine ganz andere Frage als „was im Endeffekt für mehr Geld sorgen würde“.

Und falls du noch nicht aufgehört hast zu lesen: Die Frage, warum Leute sich über Exklusivtitel freuen, wird eingängig in folgendem Video behandelt und auch beantwortet. Hier der Link: https://youtu.be/gJBGJleZEpM?list=PLlRc ... xikvCvAVQe

In Jim Sterlings „Jimquisition“-Episode mit dem Titel „God Of War And The Importance Of Console Exclusives„ geht Jim Sterling auf ein früheres Video ein, in welchem er Exklusivtitel sehr kritisch betrachtet hat. Mittlerweile hat sich seine Einstellung zu genannten allerdings verändert und er vertritt die These, dass die Hardware-Hersteller bei der Entwicklung von Exklusivtitel mehr experimentieren und größere Risiken eingehen, als die großen Publisher mit ihrem Triple-A-Einheitsbrei.

Eine Meinung die Deiner diametral gegenüber tritt. Aber vielleicht nimmst Du Dir die Zeit über diesen Standpunkt nachzudenken.
Um mal eines vorweg zu nehmen: Mir ist bewusst, das die Konzerne versuchen, über Querfinanzierung von First-Party-Titeln an mehr Geld zu kommen. Das Konzept steht hier nicht in Frage: Es ist eine valide Strategie eines Konzerns mehr Gewinne einzuspülen. Und zudem habe ich da so meine Zweifel, das die These von Jim Sterling wirklich Bestand hat. Ich hätte mir da mehr Hintergründe für seine These gewünscht. Es wird nicht erklärt, warum dieses Modell mehr Geld abwirft als ein Titel mit größerer Reichweite. Am Ende bedeutet das nämlich immer noch, das weniger Leute das exklusive Spiel kaufen und spielen können. Nur wer sich alle Konsolen kauft, kann auch alle Titel spielen. Solche Menschen haben dann allerdings einen nicht kleinen Teil ihres Geldes für die immer gleiche Hardware ausgegeben - anstatt für mehr Spiele.

Ganz doof gerechnet: Man kann für 3 Konsolen jeweils €250 ausgeben und dann nochmal für €150 drei Exklusiv-Spiele pro Konsole kaufen. Das macht €1200 für 9 Spiele. Obwohl ich den Preis von €50 pro Spiel schon ziemlich niedrig für Konsolen-Verhältnisse angelegt, macht das €133 pro Spiel.

Das Gegenbeispiel: Eine Konsole für €400, die eine bessere Hardware eingebaut hat. Dann hat man noch €800 für Spiele übrig. Das sind immerhin 16 Spiele - fast doppelt so viele. Man hat also nicht nur bessere Hardware, sondern auch noch viel mehr Geld für unterschiedliche Spiele übrig. Statt €450 für 9 Spiele fließen ganze €800 in die Spielebranche. Dadurch, das die Spiele-Branche nicht die Produktionskosten für 2 weitere Konsolen tragen muss, bleibt am Ende deutlich mehr Geld für das Entwickeln von Spielen übrig. Und darum gehts mir als Spieler doch: Um die Spiele.

Ich finde die Frage, warum dieses Modell nicht ebenfalls gute Spiele finanzieren könnte, doch angebracht. Und das Ganze, während man sich noch ganz nebenbei über Dinge wie weniger Elektroschrott, weniger Ressourcen und mehr Kompatibilität freuen kann.

benstor214 hat geschrieben: 27.06.2018 23:17 Es gibt Filme und Serien, welche man nur bei Netflix sehen kann...
Sowas wie ein „Netflix-Gerät“ existiert nicht.
Daher meinte ich ja, das man es sich vorstellen soll. :wink: Tu das doch mal: Stell dir vor, es gäbe eine Netflix-Kiste. Nur damit kannst Du den neuesten Block-Buster gucken. Würdest Du dich nicht fragen, was der Scheiß soll? Würdest Du nicht sagen: "Ich hab doch schon die Hardware! Warum will Netflix, das ich nochmal bleche und mir hier noch mehr Kabel und Kisten hinpacke - obwohl da genau der gleiche Scheiß drin ist wie in den Kisten, die hier schon stehen?"

Oder vielleicht Sony Pictures: Warum gibt es noch keinen Film von Sony, der nur auf der Playstation läuft? Gerade als die PS3 auf den Markt kam, hätten sie das doch tun können. Einen aufwändigen Film auf PS3-Blurays. Ich glaube wir sind uns hier alle einig, das so ein Versuch auf extremen Gegenwind gestoßen wäre. Die Leute sind es nämlich gewohnt, das man Filme einfach und ohne Probleme überall gucken kann. Einfach die DVD kaufen/ausleihen und ab gehts - Du hast die Hardware schon zu Haus. Wäre man dann mit dieser Logik gekommen, das Filme mit Querfinanzierung teurer und aufwändiger sein könnten, hätten glaube ich die meisten gesagt: "Und was hab ich davon, wenn ich die Kosten dafür so oder so tragen muss?"

Außerdem noch ganz interessant für die Diskussion: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_b ... ideo_games
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Xris
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Xris »

Doc Angelo hat geschrieben: 28.06.2018 01:40
benstor214 hat geschrieben: 27.06.2018 23:17 Natürlich gibt es Studios die sich die Entwicklung von Spielen mittels eines Exklusivitätsvertrages finanzieren lassen. So manch ein Forenmitglied schreibt dann von „eingekaufter“ Exklusivität seitens des Herstellers der Hardware. Man muß diese Art von exklusiven Titeln aber unterscheiden von Titeln die vom Hersteller der Hardware selbst entwickelt werden! Warum sollte sich der Plattform-Halter selbst für entgangene Einnahmen entschädigen? Hier stellt sich also eine ganz andere Frage als „was im Endeffekt für mehr Geld sorgen würde“.

Und falls du noch nicht aufgehört hast zu lesen: Die Frage, warum Leute sich über Exklusivtitel freuen, wird eingängig in folgendem Video behandelt und auch beantwortet. Hier der Link: https://youtu.be/gJBGJleZEpM?list=PLlRc ... xikvCvAVQe

In Jim Sterlings „Jimquisition“-Episode mit dem Titel „God Of War And The Importance Of Console Exclusives„ geht Jim Sterling auf ein früheres Video ein, in welchem er Exklusivtitel sehr kritisch betrachtet hat. Mittlerweile hat sich seine Einstellung zu genannten allerdings verändert und er vertritt die These, dass die Hardware-Hersteller bei der Entwicklung von Exklusivtitel mehr experimentieren und größere Risiken eingehen, als die großen Publisher mit ihrem Triple-A-Einheitsbrei.

Eine Meinung die Deiner diametral gegenüber tritt. Aber vielleicht nimmst Du Dir die Zeit über diesen Standpunkt nachzudenken.
Um mal eines vorweg zu nehmen: Mir ist bewusst, das die Konzerne versuchen, über Querfinanzierung von First-Party-Titeln an mehr Geld zu kommen. Das Konzept steht hier nicht in Frage: Es ist eine valide Strategie eines Konzerns mehr Gewinne einzuspülen. Und zudem habe ich da so meine Zweifel, das die These von Jim Sterling wirklich Bestand hat. Ich hätte mir da mehr Hintergründe für seine These gewünscht. Es wird nicht erklärt, warum dieses Modell mehr Geld abwirft als ein Titel mit größerer Reichweite. Am Ende bedeutet das nämlich immer noch, das weniger Leute das exklusive Spiel kaufen und spielen können. Nur wer sich alle Konsolen kauft, kann auch alle Titel spielen. Solche Menschen haben dann allerdings einen nicht kleinen Teil ihres Geldes für die immer gleiche Hardware ausgegeben - anstatt für mehr Spiele.

Ganz doof gerechnet: Man kann für 3 Konsolen jeweils €250 ausgeben und dann nochmal für €150 drei Exklusiv-Spiele pro Konsole kaufen. Das macht €1200 für 9 Spiele. Obwohl ich den Preis von €50 pro Spiel schon ziemlich niedrig für Konsolen-Verhältnisse angelegt, macht das €133 pro Spiel.

Das Gegenbeispiel: Eine Konsole für €400, die eine bessere Hardware eingebaut hat. Dann hat man noch €800 für Spiele übrig. Das sind immerhin 16 Spiele - fast doppelt so viele. Man hat also nicht nur bessere Hardware, sondern auch noch viel mehr Geld für unterschiedliche Spiele übrig. Statt €450 für 9 Spiele fließen ganze €800 in die Spielebranche. Dadurch, das die Spiele-Branche nicht die Produktionskosten für 2 weitere Konsolen tragen muss, bleibt am Ende deutlich mehr Geld für das Entwickeln von Spielen übrig. Und darum gehts mir als Spieler doch: Um die Spiele.

Ich finde die Frage, warum dieses Modell nicht ebenfalls gute Spiele finanzieren könnte, doch angebracht. Und das Ganze, während man sich noch ganz nebenbei über Dinge wie weniger Elektroschrott, weniger Ressourcen und mehr Kompatibilität freuen kann.

benstor214 hat geschrieben: 27.06.2018 23:17 Es gibt Filme und Serien, welche man nur bei Netflix sehen kann...
Sowas wie ein „Netflix-Gerät“ existiert nicht.
Daher meinte ich ja, das man es sich vorstellen soll. :wink: Tu das doch mal: Stell dir vor, es gäbe eine Netflix-Kiste. Nur damit kannst Du den neuesten Block-Buster gucken. Würdest Du dich nicht fragen, was der Scheiß soll? Würdest Du nicht sagen: "Ich hab doch schon die Hardware! Warum will Netflix, das ich nochmal bleche und mir hier noch mehr Kabel und Kisten hinpacke - obwohl da genau der gleiche Scheiß drin ist wie in den Kisten, die hier schon stehen?"

Oder vielleicht Sony Pictures: Warum gibt es noch keinen Film von Sony, der nur auf der Playstation läuft? Gerade als die PS3 auf den Markt kam, hätten sie das doch tun können. Einen aufwändigen Film auf PS3-Blurays. Ich glaube wir sind uns hier alle einig, das so ein Versuch auf extremen Gegenwind gestoßen wäre. Die Leute sind es nämlich gewohnt, das man Filme einfach und ohne Probleme überall gucken kann. Einfach die DVD kaufen/ausleihen und ab gehts - Du hast die Hardware schon zu Haus. Wäre man dann mit dieser Logik gekommen, das Filme mit Querfinanzierung teurer und aufwändiger sein könnten, hätten glaube ich die meisten gesagt: "Und was hab ich davon, wenn ich die Kosten dafür so oder so tragen muss?"

Außerdem noch ganz interessant für die Diskussion: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_b ... ideo_games
Immer wieder Netflix. Entweder hast du kein Netflix oder du hast eben nur Netflix und scheinst dich nicht großartig zu informieren. Netflix, Amazon, Sky usw. Sie haben alle ihre eigenen, selbst produzierten, oder zeitlich exklusiven Serien und Filme. Das ist schon längst kein Gedankenspiel mehr, sondern Realität. Und besonders die Serien animieren nicht wenige mehrere VoD Anbieter zu abonieren.

Und warum ist das so? Genau! Um sich von der Konkurrenz abzuheben. Das haben sie mit Konsolenherstellern gemeinsam. Und wuerde es überall alles geben. Wuerde es quasi auch keinen Grund mehr geben Exlcusives zu produzieren/entwickeln. Denn im Endeffekt spülen bei VoD Anbietern wie Konsolenherstellern die 3rd Partys das Geld in die Kassen. Und rein auf die Konsolenhersteller bezogen haben Exclusives auch noch den Vorteil das die nur auf einer Hardware und Software richtig gut laufen müssen. Bspw ein 3rd Party Open World Spiel, das sich auch nur annähernd auf der visuellen Qualitätsstufe von einem Horizon befindet, suchst du auf beiden Konsolen vergebens. Der Hexer möglicherweise. Der aber in punkto Performance das Nachsehen hat.

Und dein Rechenbeispiel ist Humbug. Mehr als eine Spieleplatform kaufen vll ein paar Nerds. Aber nicht der Massenmarkt. Letzterer gibt max 300 Euro fuer EINE Konsole und vll noch 60-120 Euro mehr fuer 1-2 Spiele aus und ist dann erstmal zufrieden zuhause vor dem TV.

Und genauso die Konsolenhersteller wie die VoD Anbieter. Mann muss schon ziemlich viel Zeit und Langeweile haben um überhaupt alles davon nutzen zu können. Ich persönlich habe meine Favoriten und kann auf den Rest verzichten. Und manches interessiert mich auch einfach nicht. Und ich denke so geht es den Meisten. Di Vielfalt hat auch etwas gutes. Man kann sich das subjektiv Beste rauspicken.
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-^Killerdödel_92^-
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

Doc Angelo hat geschrieben: 28.06.2018 01:40 […]Und zudem habe ich da so meine Zweifel, das die These von Jim Sterling wirklich Bestand hat. Ich hätte mir da mehr Hintergründe für seine These gewünscht. Es wird nicht erklärt, warum dieses Modell mehr Geld abwirft als ein Titel mit größerer Reichweite. Am Ende bedeutet das nämlich immer noch, das weniger Leute das exklusive Spiel kaufen und spielen können. […]
Darum geht es doch gar nicht im Video! Die These von Jim Sterling ist, dass nur ein Plattform-Halter bei der Entwicklung von Exklusivtiteln mehr experimentiert und größere Risiken eingeht, als die großen Publisher mit ihrem Triple-A-Einheitsbrei. Auf diese Weise werden die Spieler mit besseren Spielen versorgt, als mit dem nächsten „Game-as-a-Service“ welches nur als Hülle für ein beliebiges Monetarisierungsmodell dient.

Zu behaupten die These des Videos ist „Exklusivtitel werfen mehr Geld ab“, ist in etwa so als würde man behaupten bei „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller gehe es darum, dass es keinen Sinn macht die Vorzugsaktien seines Unternehmens in eine Serie A und Serie B zu unterteilen, wenn die Dividenden der Serien sowieso immer in gleicher Höhe ausfallen und zum gleichen Zeitpunkt ausgeschüttet werden. Das letzte Mal, als ich den Roman von Keller gelesen habe, war das nicht das Thema der Geschichte! Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Doc Angelo hat geschrieben: 28.06.2018 01:40 Ich finde die Frage, warum dieses Modell nicht ebenfalls gute Spiele finanzieren könnte, doch angebracht. Und das Ganze, während man sich noch ganz nebenbei über Dinge wie weniger Elektroschrott, weniger Ressourcen und mehr Kompatibilität freuen kann.
Die Frage ist durchaus berechtigt. Allerdings ist das nicht was wir zur Zeit erwarten, da wir zur Zeit etwas ganz anderes beobachten können. Die empirische Antwort auf die Frage ist: Dieses Modell kann (zur Zeit) NICHT gute Spiele finanzieren, da Spiele-Entwickler die nicht gleichzeitig Hardware-Hersteller sind sich (zur Zeit) darauf konzentrieren eher mäßig gute Spiele um verschiedene Monetarisierungsmodelle herum zu entwickeln.
Wir wissen nicht, ob eine einheitliche Plattform, eine Einheits-Konsole (in Anlehnung an die Einheits-Partei), so gute Spiele hervorbringen würde, wie wir sie jetzt (Beispiel “God of War”) von den Plattform-Haltern wie Sony oder Nintendo bekommen, da wir diesbezüglich keine Erfahrungswerte besitzen.
Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 20.07.2018 02:51, insgesamt 1-mal geändert.
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
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Re: Xbox One X: Microsoft distanziert sich von ursprünglichen VR-Plänen für die Konsole

Beitrag von Doc Angelo »

Xris hat geschrieben: 28.06.2018 02:29 Immer wieder Netflix. Entweder hast du kein Netflix oder du hast eben nur Netflix und scheinst dich nicht großartig zu informieren. Netflix, Amazon, Sky usw. Sie haben alle ihre eigenen, selbst produzierten, oder zeitlich exklusiven Serien und Filme. Das ist schon längst kein Gedankenspiel mehr, sondern Realität. Und besonders die Serien animieren nicht wenige mehrere VoD Anbieter zu abonieren.
Meine Güte... dein Post ist ehrlicherweise ziemlich herablassend. Warum solltest Du überhaupt mit mir sprechen wollen, wenn ich so dämlich wäre, wie Du scheinbar annimmst? Auf so eine Art hab ich absolut kein Bock.
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