Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

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Temeter 
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Temeter  »

D_Sunshine hat geschrieben: 01.07.2018 21:47
Temeter  hat geschrieben: 01.07.2018 20:37 Aber heutzutage könntest du vermutlich ein No One Lives Forever rausbringen, und Leute würden wegen proggressiver Propaganda auf die Barrikaden gehen...
Wieso sollten sie? Es wäre wie z.B. Horizon:ZeroDawn einfach nur eine neue IP mit weiblichem MainChar oder nicht?
Du hast nicht nur einen weiblichen Char, NOLF thematisiert auch Sexismus. Du hast einen Arsch als Boss, der dich ständig runtermacht, weil du eine Frau bist. Und sogar eine James Bond-Persiflage, die ebenfalls herablassend reagiert.

Weiß meinst du, wie die Truppe da drauf losgehen würde, die sich dauern über Politik in ihren Spielen aufregt?
Wigggenz hat geschrieben: 01.07.2018 22:06Auch da ist mir nichts dergleichen aufgefallen, muss ich sagen.
Das ist ja der Witz. Die haben einen irren Aufwand betrieben, die Rebellenalianz so bunt und divers wie möglich zu machen, und am Ende merkst du nicht mal was davon, wenn du nicht drauf achtest.
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NotSo_Sunny
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von NotSo_Sunny »

Temeter  hat geschrieben: 02.07.2018 01:13
Du hast nicht nur einen weiblichen Char, NOLF thematisiert auch Sexismus. Du hast einen Arsch als Boss, der dich ständig runtermacht, weil du eine Frau bist. Und sogar eine James Bond-Persiflage, die ebenfalls herablassend reagiert.

Weiß meinst du, wie die Truppe da drauf losgehen würde, die sich dauern über Politik in ihren Spielen aufregt?
Ok. Da könntest du wirklich Recht haben, aber zu sicher solltest du dir auch nicht sein.
Nimm MadMax:FuryRoad. Das Teil hat auch nur so vor Motiven aus dem Bereich Feminismus/Sexismus gestrotzt und eine Frau zur eigentlichen Protagonistin gemacht. Und was war?
Ein paar Nörgler aus beiden Lagern aber das Groß der Truppe hat den Film gefeiert.
Felerlos
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Felerlos »

Veldrin hat geschrieben: 02.07.2018 00:38 In einer Zehnerskala einschließlich Null wäre ne 7,7 oder 7,8 an der Schwelle vom guten zum sehr guten Wertungsbereich, wenn 0-2 schlecht, 2-4 schwach, 4-6 mittelmäßig, 6-8 gut und 8-10 sehr gut wären. Hat der gesoffen? Andromeda hätte von mir ne 4 bekommen. Mit Nachtests vielleicht ne 6. Unfassbar wie man so nen unfertigen Scheiß veröffentlicht und dann noch rumheult.
Aber so ist es ja nicht. Hier hast du eine Übersicht, die verschiedene Benotungssysteme umrechnet z.B. für Austauschstudenten, die im Ausland benotet wurden: https://www2.hu-berlin.de/chemie/ernsti ... essel.html

Das entspricht ungefähr meiner Wahrnehmung im Games Bereich: Ein Spiel von 100% bis 90% ist sehr gut, ein Spiel von 90% bis 75% noch gut. 72% entspricht somit "nur" gutem Durchschnitt und ist bei der enormen Konkurrenz somit meist zu wenig um gespielt zu werden, es sei denn man hat großes persönliches Interesse an diesem Spiel
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Stalkingwolf
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Stalkingwolf »

hatte es über EA Access angespielt.
Nach 1-3 war das eine herbe Enttäuschung. Evtl ohne die ersten 3 Teile hätte ich es weiter gespielt, aber es musste sich an den 3 Teilen messen lassen und es war viel schlechter.
die Pseudo Openworld hat dem Spiel dann den Rest gegeben.
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Kant ist tot!
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Kant ist tot! »

M_Coaster hat geschrieben: 01.07.2018 01:45 Es scheitert ganz sicher nicht auf allen Ebenen, der Shitstorm war völlig überzogen. Ich gehe sogar so weit und sage, das ME:A in vielen Dingen besser war als seine Vorgänger. Es hatte am Anfang Pech mit der Technik, dann kam die Community ins Rollen und dann hast du heute schon verloren. Im Prinzip war das Spiel zum Scheitern verurteilt, weil die Spieler irgendwie ein altes ME haben wollten, gleichzeitig aber nach Neuerungen geschrien haben. Die Spieler waren nicht bereit für einen Neuanfang, die Entwickler nicht mutig genug, damit auch klar wird, das hier ist NICHT ME1-3. So saß das Spiel etwas zu sehr zwischen den Stühlen. Trotzdem hätte man kulanter mit ME:A umgehen sollen. Ich persönlich hatte mit ME:1-3 abgeschlossen und habe einen neuanfang erwartet, der sich während einer neuen Trilogie steigert. Und ich glaube mit diesem Grundgedanken, kann man sehr glücklich in ME:A werden.


Wenn wir uns erinnern, was wurde über das Ende von ME3 geflucht, wie schlecht waren viele Nebenquests in ME1, die vergeudete Zeit im Fahrstuhl, das Planeten scannen... ME wurde nur so groß weil es über einen großen Zeitraum eine tolle Story, Charaktere und ein Universum erschaffen hat. In ME:A wurde dem Spiel keine Zeit gegeben. Ich kenne kaum ein Spiel was so "unfair" von der Community bewertet wurde. Es war offener, es gab endlich große Planeten, mit zum Teil guten Quests, es gab eine viel dynamischere Crew mit wirklich sehr guten Quests, die Action war wesentlich geschmeidiger und das Rollen/Klassensystem war auch nicht schlecht. Dazu hatte es einige optisch geniale WTF Momente. Es war ganz sicher nicht alles perfekt, es ist aber eines der Spiele wo ich gerne 80h reingesteckt habe und es absolut nicht bereut habe. Vor allem, das ist natürlich ganz persönlich, war man wirklich mal ein Entdecker und Pfadfinder, der Welten aufbaut - ich mochte diese Stimmung. Ich war hier bis zum Ende motivierter auf den Planeten etwas zu bewirken, als die unzähligen Nebenquests in einem Witcher 3 oder Fallout 4.

Und DA:I ist ein absoluter Reinfall. Da kann ich so viel wegstreichen, das kommt in keiner Sekunde an DA:O ran. Ich spiele lieber weitere 100H in ME:A als 10 weitere in DA:I. Das hatte auf den ersten Blick, nette Welten und auf den zweiten ein Kampfsystem das in Ordnung war, der Rest war einfach nur wahnsinnig furchtbar. ;)
Ich empfand das komplett gegenteilig. Teil 1 war richtig geil und hat mich total gefesselt. Teil 2 fand ich furchtbar langweilig und vorhersehbar in seiner Struktur aber trotzdem war das noch ein gutes Spiel. Bei Teil 3 habe ich es in 2 Anläufen einfach nicht über den Anfang hinaus geschafft weiterzuspielen. Und bei Andromeda war mir schon vorher klar, dass ich mir das nicht antun muss. Für mich wurde die Serie also über den angesprochenen Zeitraum nur immer schlechter, schon innerhalb der Hauptreihe.
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SethSteiner
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von SethSteiner »

Irgendwie erinnert mich das mit dem Neuanfang an The Last Jedi, wo die Fans des Films auch dauernd behaupten, dass er in Wahrheit gar nicht so schlecht ist und man ja nur nicht bereit für etwas neues wäre. Faktisch totaler Blödsinn. Gerade Mass Effect Andromeda hätte eigentlich mal eine Weiterentwicklung und einen deutlichen Sprung nach vorn gebraucht. Bei CD Projekt fand man das und die Firma wuchs mit den Spielen, so wie das Publikum. Von Witcher 1 auf 2 auf 3 hat sich unheimlich viel getan und das ist etwas das belohnt wurde. Die Mass Effect Serie hingegen hat sich kaum entwickelt, eher noch hat man vieles wo man dran hätte arbeiten können einfach weggekürzt. Mit Andromeda wurde man nun in eine fremde Galaxis geworfen aber wirklich neu fühlte sich das alles nicht an, es war viel mehr vom selben, nicht sonderlich erfrischend und natürlich litt es auch darunter, dass die Versprechen der Serie nicht eingehalten wurden. Die Inszenierung, die Charaktere und dieses Versprechen haben Mass Effect so groß gemacht. Vollsynchro, cineastische Dialoge, fremdartige Aliens, ein erfrischendes Universum und das Versprechen, dass die eigenen Handlungen Auswirkungen auf die Zukunft hätten. Andromeda war der vierte Titel einer Marke die ihr Potential nie ausgeschöpft hat und eines verbrannten Studios, das am Ende halt doch nur einen weiteren Teil veröffentlicht hat und der auch noch absolut unfertig und verbuggt.

Ich finde es ziemlich lächerlich, wenn man das Publikum dafür verantwortlich macht, wenn etwas scheitert und nicht etwa die Gruppe von Personen, die einfach nicht fähig waren das Publikum zu begeistern.
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Temeter  »

Ich würde schon sagen, dass vom Ton und Stil her ein guter Unterschied zwischen Mass Effect 1 und 2 liegt. ME1 war mehr Star Trek, es hat ein ganzes, konsistentes Universum aufgebaut, während ME2 mehr Charachter-Drama war.

Natürlich haben ME2/3 noch von der Detailverliebtheit von ME1 profitiert.
Felerlos hat geschrieben: 02.07.2018 09:11Aber so ist es ja nicht. Hier hast du eine Übersicht, die verschiedene Benotungssysteme umrechnet z.B. für Austauschstudenten, die im Ausland benotet wurden: https://www2.hu-berlin.de/chemie/ernsti ... essel.html

Das entspricht ungefähr meiner Wahrnehmung im Games Bereich: Ein Spiel von 100% bis 90% ist sehr gut, ein Spiel von 90% bis 75% noch gut. 72% entspricht somit "nur" gutem Durchschnitt und ist bei der enormen Konkurrenz somit meist zu wenig um gespielt zu werden, es sei denn man hat großes persönliches Interesse an diesem Spiel
Das Benotungssystem misst aber auch die Menge an Fehler, und nicht durchschnittliche Qualität. 50% aller Fragen falsch zu beantworten ist ziemlich schlecht, aber mittlemäßige Qualität zu haben ist es nicht.
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Veldrin
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Veldrin »

Temeter  hat geschrieben: 02.07.2018 12:10 Ich würde schon sagen, dass vom Ton und Stil her ein guter Unterschied zwischen Mass Effect 1 und 2 liegt. ME1 war mehr Star Trek, es hat ein ganzes, konsistentes Universum aufgebaut, während ME2 mehr Charachter-Drama war.

Natürlich haben ME2/3 noch von der Detailverliebtheit von ME1 profitiert.
Felerlos hat geschrieben: 02.07.2018 09:11Aber so ist es ja nicht. Hier hast du eine Übersicht, die verschiedene Benotungssysteme umrechnet z.B. für Austauschstudenten, die im Ausland benotet wurden: https://www2.hu-berlin.de/chemie/ernsti ... essel.html

Das entspricht ungefähr meiner Wahrnehmung im Games Bereich: Ein Spiel von 100% bis 90% ist sehr gut, ein Spiel von 90% bis 75% noch gut. 72% entspricht somit "nur" gutem Durchschnitt und ist bei der enormen Konkurrenz somit meist zu wenig um gespielt zu werden, es sei denn man hat großes persönliches Interesse an diesem Spiel
Das Benotungssystem misst aber auch die Menge an Fehler, und nicht durchschnittliche Qualität. 50% aller Fragen falsch zu beantworten ist ziemlich schlecht, aber mittlemäßige Qualität zu haben ist es nicht.
Eben. Und Spieletests sind ja keine wissenschaftlichen Tests. Wenn man ne Skala von 0-100 oder 0-10 hat, sollte man auch die ganze Skala nutzen und nicht nur 20% davon.
Die 4players-Kicktipp-Bundesligatipprunde zur Saison 2018/2019 ist eröffnet! Willst auch du der Tipprunde joinen, dann klick hier zum Forenpost oder benutz den Direktlink.
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Temeter  »

Zusätzlich sollte man sich auch ins Gedächtnis rufen, dass das 70% = ok mit Schwächen nicht zustande kam, weil es Sinn gemacht hätte. Das wurde gerade von ~2006 an populär, als der Spielejournalismus langsam den Beach runter ging, und jedes mittelmäßige Konsolenspiel plötzlich Topwertungen bekam.

Davor hat man zwar ebenfalls den höheren Zahlenraum bevorzugt, aber es war keineswegs extrem. 70% als "gerade noch gut" war damals ein Witz und noch nicht Realität.
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Wigggenz
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Wigggenz »

Temeter  hat geschrieben: 02.07.2018 01:13
Wigggenz hat geschrieben: 01.07.2018 22:06Auch da ist mir nichts dergleichen aufgefallen, muss ich sagen.
Das ist ja der Witz. Die haben einen irren Aufwand betrieben, die Rebellenalianz so bunt und divers wie möglich zu machen, und am Ende merkst du nicht mal was davon, wenn du nicht drauf achtest.
Joa, aber gerade deshalb verstehe ich aber nicht wo das "überzogen divers" sein soll.

Wenn einem keine besondere "Buntheit" auffällt, wenn man nicht drauf achtet, ist doch alles in bester Ordnung. Im Gegenteil, das zeigt doch, dass man das als nichts Besonderes oder Außergewöhnliches versteht und damit ist das Ziel doch genau erfüllt.
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Nuracus
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Nuracus »

Temeter  hat geschrieben: 02.07.2018 19:27 Zusätzlich sollte man sich auch ins Gedächtnis rufen, dass das 70% = ok mit Schwächen nicht zustande kam, weil es Sinn gemacht hätte. Das wurde gerade von ~2006 an populär, als der Spielejournalismus langsam den Beach runter ging, und jedes mittelmäßige Konsolenspiel plötzlich Topwertungen bekam.

Davor hat man zwar ebenfalls den höheren Zahlenraum bevorzugt, aber es war keineswegs extrem. 70% als "gerade noch gut" war damals ein Witz und noch nicht Realität.
Das halte ich für ne gewagte Behauptung. Was genau meinst du?
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Temeter 
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Temeter  »

Nuracus hat geschrieben: 02.07.2018 22:58
Temeter  hat geschrieben: 02.07.2018 19:27 Zusätzlich sollte man sich auch ins Gedächtnis rufen, dass das 70% = ok mit Schwächen nicht zustande kam, weil es Sinn gemacht hätte. Das wurde gerade von ~2006 an populär, als der Spielejournalismus langsam den Beach runter ging, und jedes mittelmäßige Konsolenspiel plötzlich Topwertungen bekam.

Davor hat man zwar ebenfalls den höheren Zahlenraum bevorzugt, aber es war keineswegs extrem. 70% als "gerade noch gut" war damals ein Witz und noch nicht Realität.
Das halte ich für ne gewagte Behauptung. Was genau meinst du?
Hab den Link leider nicht, aber gibt sogar Statistiken, dass die durchschnittlichen Bewertungen von Zeitschriften in den ersten 4 Jahren der PS360-Era völlig explodiert waren.

Als Anekdote, 4Players. Ich mag diese Seite ja und denke, normalerweise sind die Tests hier vernünftiger als beim Durchschnitt. Aber selbst hier wurde sowas wie Killzone 2 trotzdem 88% gegeben, obwohl es spielerisch arg langweilig und technisch kaum spielbar war. Oder Uncharted 1, 86%, obwohl der Erstling im Nachhinein so viel schlechter als die Nachfolger ist. Man hat den Gears of War'schen, arschlahmen Covershooter als supertaktischen Bombast präsentiert.

Klar kann man über einiges streiten, aber Zeugs wie KZ2 war ganz sicher den Lob nicht wert, und die englische Presse war damals noch viiiiiiiiiiiel extremer.
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von R_eQuiEm »

Nuracus hat geschrieben: 03.07.2018 01:13 Ich hab Killzone 2 als verflucht gut in Erinnerung :P
War es auch. Technisch und vom Gameplay eine Wucht von einem Shooter. Keine Ahnung was Temeter fantasiert :)
Einzig Bossgegner haben gefehlt. Aber das war zu verkraften.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Re: Mass Effect: Andromeda: Produzent über niedrige Wertungen, Vergleiche und ein unglückliches Marktumfeld

Beitrag von Liesel Weppen »

Veldrin hat geschrieben: 02.07.2018 00:38 In einer Zehnerskala einschließlich Null wäre ne 7,7 oder 7,8 an der Schwelle vom guten zum sehr guten Wertungsbereich, wenn 0-2 schlecht, 2-4 schwach, 4-6 mittelmäßig, 6-8 gut und 8-10 sehr gut wären. Hat der gesoffen? Andromeda hätte von mir ne 4 bekommen.
Wenn man vom Schulnotensystem ausgeht, ist es sogar noch umgekehrt. Nicht in der mitte, sondern sogar zum "Schlechten" hin verschoben ist eine 4 immernoch "ausreichend". Erst die 5 ist "ungenügend".
Veldrin hat geschrieben: 02.07.2018 00:38 Aber bei manchen ist ja alles unter 80% schon Mittelmaß, 70% ist schon übel und 60% ne Vollkatastrophe. Wertungen unterhalb 60% werden erst gar nicht verwendet. Es gibt nur 100%, 90%, 80% und Müll.
Der Anspruch kann sich ganz schnell verschieben. In der Grundschule war eine 3 schon eine Katastrophe, eine 4 ein Weltuntergang. Ich kann mich erinnern, dass ich in der Grundschule ein einziges mal eine 4 hatte und das war meine schlechteste Note während dieser 4 Jahre.
Hat aber nicht lange gedauert und alles unter einer 5 war "gut" und zwischen 5 und 6 praktisch kein Unterschied mehr. Selbst eine 1 hat mich nicht mehr sonderlich positiv interessiert. Das einzig positive an der 1 war, dass sie bis zu eine 5 und eine 6 zusammen ausgleichen konnte, ohne das der Schnitt unter 4 ging. ;)

Aber ja, genau das habe ich ja weitervorne auch schon hinterfragt, wie denn der Notenschlüssel hier schon aussieht, wenn ein Spiel das mit ~75% bewertet wird eigentlich schon richtig mies sein soll. Was aber natürlich auch nicht ausschließt, dass die Bewertung auch "falsch" sein mag.
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