Sekiro: Shadows Die Twice - Ninja-Kampf und die Auferstehung vom Tod als Spielelemente

[Spiritflare82]

Wie bei Dark Souls: Bamco war Publisher im Westen, Geld- und Auftragsgeber - From hat das Spiel in Japan auch selbst published.
Und während man bei Bamco noch eine "japanische Zurückhaltung" erwarten konnte, würde ich es mich nicht wundern, wenn Activision aktiv in die Entwicklung eingreifen möchte. Immerhin zahlen sie dafür.

Naja, Dark Souls als IP gehört ja komplett Bamco und ich finde ab dem zweiten hats immer weiter nachgelassen weil man halt eins nach dem anderen wollte, man hat da den Goldesel regelrecht zu Tode geritten. Demons Souls>Dark Souls, danach kommen erst die anderen Teile. (für mich zumindest)

From hat weiter ausgeführt aber stand nitmehr so wirklich hinter dem ganzen, so kams jedenfalls irgendwie rüber. Gipfelte dann in DS3, welches ich im Nachhinein die "Fanservice" Edition von Dark Souls nenne. Cool wars ja irgendwo nochmal, aber sehr vorraussehbar und abgeschmatzt kams rüber.

Glaube die hatten vorher nochmal Fun Bloodborne zu machen, welches sich ja auch mehr von den RPG Elementen entfernt hatte,das wars dann aber. Ich bin jedenfalls froh das Souls und co erstmal Pause hat, war einfach zu viel des (am Ende mehr oder weniger) Guten.

Und japanische Zurückhaltung hin oder her, weißt du noch: DS2 hatte satte 3 (!) DLC für jeweils 14.99€, das fand ich schon hart an der Grenze auch wenn die DLC besser als das Hauptspiel waren.

Activision wurde explizit von From ausgewählt damit sie denen unter die Arme greifen, das hat Kitao von Fromsoft in einem Interview so bestätigt. Ging um Playtesting, technisches Know How(Stichwort: Framepacing in Bloodborne .-) und co. Die sind jedenfalls heilfroh das sie nun Activision am Start haben.

hier, das Interview:
https://www.youtube.com/watch?v=TNw9w3g ... gs=pl%2Cwn

[sourcOr]

Und japanische Zurückhaltung hin oder her, weißt du noch: DS2 hatte satte 3 (!) DLC für jeweils 14.99€, das fand ich schon hart an der Grenze auch wenn die DLC besser als das Hauptspiel waren.

Die waren jeweils nur 10€. Bei DS3 warens dann 2x15€ für die DLC, was im Falle des ersten auch immenser Beschiss war.

[Jazzdude]

Versuch und Irrtum

Versuch und Irrtum (englisch trial and error) ist eine heuristische Methode, Probleme zu lösen, bei der so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten versucht werden, bis die gewünschte Lösung gefunden wurde. Dabei wird oft bewusst auch die Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf genommen. In der Umgangssprache bezeichnet man diese Vorgehensweise als „Ausprobieren“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Versuch_und_Irrtum

Tatsächlich interessant wie das bei Dark Souls und co. zu werten ist.

Trial & Error ist bei den Souls-Spielen (wie auch bei vielen anderen Spielen) ja indirekt teilweise gegeben, in Sachen Rüstung (bzw. Widerstandswerten) und Elementarschäden, die man mitunter vor einem Bosskampf nicht wissen kann. Auch ein gewisser Lernprozess gegenüber dem Bewegungsmuster beeinflusst die Wahrnehmung der eigenen Angriffstaktik. Daher würde ich eigentlich fast jedem Spiel ein gewisses Prinzip des Trial & Error postulieren. Witziger wird es dann eigentlich, wenn man versucht die oben genannte Definition auf Spiele wie Trials zu münzen, die ja für das Prinzip "Trial & Error" regelmäßig parade stehen. Dabei ist gerade dieses Spiel häufig fast mehr Glücksache als "ausprobieren". Bzw. ist das teils wahllose Bedienen des Gamepads (so lange bis man den Berg bezwungen hat) wirklich noch als "In Kaufnahme der Möglichkeit von Fehlschlägen" zu werten, oder nicht vielmehr als eben wahlloses rumprobieren.

Ja, ich kann nicht schlafen

[matzab83]

In den ersten Momenten wo man die move sets lernen muss, passt es vielleicht. Aber mit Glück und Zufall hat das nichts zu tun. Wer einen Boss nach einigen Versuchen noch mit Yolo Taktiken angeht ist einfach nur dumm, mehr nicht. Es geht darum besser zu werden und eben nicht das Glück entscheiden zu lassen.

Ich behaupte mal ganz frech:

Das erste Souls (für jeden eventuell ein anderes) war für den jeweiligen Spieler definitiv Trial and Error.

Gerade beim ersten Mal:
- Ein völlig neues Konzept.
- Spielmechanik noch nicht ganz bekannt.
- Die Welt ist schlicht unbekannt.
- Move-Sets sind neu.
- Gegner-Verhalten ist unbekannt.

Trial and Error ist ja im Grunde:
Etwas testen. Dabei Scheitern und etwas daraus lernen.
Dadurch steigt der Skill natürlich ebenfalls mit.

Aber manch einer benötigt dennoch gefühlt tausend Versuche, bevor er es begriffen hat.

Das andere ist aber:
Die Souls-Spiele sind im Game-Design fair.
Das Scheitern ist (fast) immer auf das eigene Unvermögen zurück zuführen.
Und sei es nur die Unfähigkeit, zu lernen...

[Sir Richfield]

Das Spiel selbst sieht geil aus, aber Try & Error habe ich in den 90er eigentlich schon nicht gemocht

TRIAL and error.
"Versuch und Irrtum", nicht "versuchen und Fehler"!

Sorry, musste kurz sein.

Zum Topic: Haben "wir" damals bei Diablo 2 nicht auch so ein Fass aufgemacht, weil Tod ja nix wert sei? Oder ist das meine rosa Brille?

[Miep_Miep]

From Software Souls alike Spiele haben so gut wie keine Trial and Error Momente! Das ist ja das schöne an dem Spielen. Es kommt fast rein auf den Skill des Spielers an

genau wie Momente wo einer um die Ecke kommt und dir auf die Nuss haut, du stirbst, beim nächsten Mal weißt du da kommt wer um die Ecke, da muss ich vorsichtig entlang gehen ( z.B. Bogenschützen Anor Londo in DS1, glaube da ist so ziemlich keiner ohne Trial und Error durchgerannt)..

Ziegendämon! Vergiss den verfluchten Ziegendämon und seine dreckigen Köter nicht

[Spiritflare82]

Ziegendämon! Vergiss den verfluchten Ziegendämon und seine dreckigen Köter nicht

[Sir Richfield]

Trial and Error ist ja im Grunde:
Etwas testen. Dabei Scheitern und etwas daraus lernen.
Dadurch steigt der Skill natürlich ebenfalls mit.

Im Grunde ja.
Im Kontext Videospiele ist damit aber eher gemeint, dass dem Spieler Informationen oder Regeln vorenthalten werden, so dass er keine bewusste Entscheidung in einer Situation treffen kann und nur durch erkennen und erlernen bestimmter Abläufe weiter kommt.

Bei Videospielen wird das eher negativ gesehen, was aber von Spielen kommt, die das übertrieben haben, meist aus Unvermögen der Entwickler.

Sprich, wenn ich das erste Mal einen Gang entlanglaufe und mir scheinbar! zufällig Gegner in den Rücken springen (spawnen am besten noch lautlos), dann ist das T&E in seiner beschissensten Form, weil ich einmal (mehrmal) den Versuch (Gang durchlaufen) machen muss um zu wissen, was mich erwartet.

Wenn ein Spiel alle drei Minuten seine Regeln ändert, dann ist das auch Mist (Super Daryl Deluxe ist mit seinen Bossen da ein relativ gutes Beispiel, wie man den Spieler verärgert. Also für mich...)

Die Souls Reihe, so wie ich das von Außen sehe, ist doch T&E als Spielprinzip.
Jeden Gegner, den man trifft, muss man doch erstmal lernen, oder? Du rennst ja nicht durch und kloppst von Level 1 an Kleinvieh einfach so weg...

Ich habe es nur mal zwei Stunden mit Dark Souls versucht um zu wissen, dass das nicht meins ist, aber bis dahin musste ich das Moveset diverser Skelette lernen, rausfinden dass man besser mit Schild vorwärtskriecht, als zu denken, man könnte schon auf Situationen reagieren (Bogenschütze sagt nein) und wer beim ersten "Boss" sofort erkannt hat, dass man an dem vorbei zur Tür raus soll, der möge den ersten Controller werfen!

Ich bin aber alt und senil, ich habe gerade keine Lust, mir solche Dinge zu erarbeiten und sie zu lernen (muss ich auf Maloche schon genug), deshalb sind die Souls Spiele nicht meines (von meinen nicht mehr vorhandenen Reflexen mal abgesehen).
Deshalb zucke ich auch immer zusammen, wenn irgendwas das "Dark Souls des X" ist.

[johndoe1904612]

Ziegendämon! Vergiss den verfluchten Ziegendämon und seine dreckigen Köter nicht

Oh ja. Da waren auch noch genug andere Gemeinheiten dabei. Wenn man mal wieder durch irgendwelche Löcher in einen Haufen (wiederbelebbare) Gegner oder gleich in die Tiefe gefallen ist.