PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

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Doc Angelo
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von Doc Angelo »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Wenn ich mich recht entsinne, liefert doch PUBG auch ständig neue Inhalte? Da gab es doch eine neue Insel, neue Fahrzeuge, neue Waffen etc.?
Ja, es gibt zwei neue Inseln. Aber auch immer noch Bugs, die seit fast einem Jahr nicht gefixt sind. Die letzte neue Map wurde hingeschissen wie sonstwas, und sie haben sich erdreistet, davon ein "Making-Of" zu veröffentlichen. Vom Gameplay ist sie nicht schlecht, aber das Design ist echt dilettantisch. Wie von Aliens gestaltet. Es gibt auch neue Fahrzeuge. Von denen haben manche noch immer den Bug, das wenn man bergab fährt, man im Grund nicht mehr steuern kann. Seit einem halben Jahr ist das nun so. Sie scheißen einfach drauf. Insgesamt stehen die kostenlosen Inhalte in keinem Verhältnis zu den Einnahmen, die sie gemacht haben - und auch in keinem Verhältnis zu den eigenen Aussagen über ihr "schlafloses Engagement für den Spieler".

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Und es ist nicht schwer zu sehen, dass eine Einmalzahlung nicht ausreichen kann, um einen dauerhaften Betrieb eines Onlinetitels zu finanzieren, oder?
Natürlich geht das. Zum Beispiel wenn man den User erlaubt, einen eigenen Server aufzusetzen und nur noch einen Meta-Server betreibt um Progression auch auf User-Server zu erlauben. Muss man nicht, kann man aber.

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Ich bin da nicht im Thema. Was genau machen sie denn da?
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Kannst Du konkretisieren, was bei PUBG falsch läuft, was die Kundenbindung und den Fortbestand der Firma bedroht?

Hm. Warum machst Du denn erst so ein dickes Fass auf, wenn Du danach selbst sagst, das Du das Spiel nicht kennst, manche deiner Informationen nur durch Hören-Sagen hast und (wie Du selbst sagst) gewisse Dinge vermutest?
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PickleRick
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von PickleRick »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.07.2018 11:46 Ja, es gibt zwei neue Inseln. Aber auch immer noch Bugs, die seit fast einem Jahr nicht gefixt sind. Die letzte neue Map wurde hingeschissen wie sonstwas, und sie haben sich erdreistet, davon ein "Making-Of" zu veröffentlichen. Vom Gameplay ist sie nicht schlecht, aber das Design ist echt dilettantisch. Wie von Aliens gestaltet. Es gibt auch neue Fahrzeuge. Von denen haben manche noch immer den Bug, das wenn man bergab fährt, man im Grund nicht mehr steuern kann. Seit einem halben Jahr ist das nun so. Sie scheißen einfach drauf. Insgesamt stehen die kostenlosen Inhalte in keinem Verhältnis zu den Einnahmen, die sie gemacht haben - und auch in keinem Verhältnis zu den eigenen Aussagen über ihr "schlafloses Engagement für den Spieler".
Also haben sie ein Qualitätsproblem? Das wird über kurz oder lang eh bestraft werden, wenn sie das nicht lösen und das hat Activision Blizzard für gewöhnlich nicht, von daher ist dein Vergleich jetzt klarer.
Doc Angelo hat geschrieben: 19.07.2018 11:46
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Ich bin da nicht im Thema. Was genau machen sie denn da?
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Kannst Du konkretisieren, was bei PUBG falsch läuft, was die Kundenbindung und den Fortbestand der Firma bedroht?
Hm. Warum machst Du denn erst so ein dickes Fass auf, wenn Du danach selbst sagst, das Du das Spiel nicht kennst, manche deiner Informationen nur durch Hören-Sagen hast und (wie Du selbst sagst) gewisse Dinge vermutest?
Ich mache doch kein dickes Fass auf, nur weil ich etwas hinterfrage und die Pauschalkritik nicht sofort nachvollziehen kann?

Von außen habe ich nicht verstanden, was PUBG, Fortnite und andere Spiele hinsichtlich der Verwertung voneinander unterscheiden soll und warum die einen tolle Arbeit abliefern und die anderen nur das schnelle Geld wollen? Wenn jetzt PUBG ein Qualitätsproblem hat, dann verstehe ich das und deshalb habe ich gefragt.
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von Doc Angelo »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 12:01 die Pauschalkritik nicht sofort nachvollziehen kann?
Das hat weniger mit der Kritik zu tun, sondern mit der Tatsache, das Du über die kritisierte Sache kein Wissen hast. Es ist einfach wenig hilfreich, wenn man aufgrund von Vermutungen über eine Sache weitere Vermutungen über einen Kritiker anstellt.
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PickleRick
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von PickleRick »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.07.2018 12:20
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 12:01 die Pauschalkritik nicht sofort nachvollziehen kann?
Das hat weniger mit der Kritik zu tun, sondern mit der Tatsache, das Du über die kritisierte Sache kein Wissen hast. Es ist einfach wenig hilfreich, wenn man aufgrund von Vermutungen über eine Sache weitere Vermutungen über einen Kritiker anstellt.
Deshalb frage ich ja Dich, den Experten.
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Doc Angelo
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von Doc Angelo »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 12:23 Deshalb frage ich ja Dich, den Experten.
...ich bin dann mal raus.
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Peter__Piper
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von Peter__Piper »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.07.2018 12:36
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 12:23 Deshalb frage ich ja Dich, den Experten.
Sehr aufrichtig und ehrlich formuliert! Ich bin dann mal raus.
Mit Wendehälsen zu diskutieren macht auch keinen Spaß - kann dich da voll verstehen :wink:
Liesel Weppen
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von Liesel Weppen »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 10:36 Eine kaufbare Axt in "Mittelerde: Schatten des Krieges" kostet den Hersteller genau so viel wie ein kaufbarer Helm in "Fortnite". Den Kunden ist es aber wohl unterschiedlich viel wert, denn während die einen Mangels Einnahmen die Mikrotransaktionen abschaffen, setzen die anderen immer höhere Rekordsummen um.
Naja, der eine kauft sich Geschirr bei Ikea für 15€ das Set, weil er seine Suppe nicht mit der Zunge vom Tisch lecken will, der andere kauft sich neumodisches Designergeschirr für mehrere 1000€, der andere kauft sich antikes Geschirr für ebenfalls mehrere 1000€.
Da gehts genau um zwei Sachen: "Braucht" man etwas wirklich nur, weil man es braucht, dann kann man auch das Ikea-Geschirr nehmen. Das andere ist Kunst und/oder Geschmack, man braucht es nicht wirklich, aber findet es halt hübsch und den Aufpreis relativ zum Ikeaset dementsprechend angemessen. Wenn nun viele Leute ähnlichen Geschmack haben und bereit sind dafür, nur weil sie es hübscher finden, Geld auszugeben, dann kann das je nach Angebot und Nachfrage auch völlig unabhängig von den Herstellungskosten teurer sein.
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Und es ist nicht schwer zu sehen, dass eine Einmalzahlung nicht ausreichen kann, um einen dauerhaften Betrieb eines Onlinetitels zu finanzieren, oder?
Ähh, Logik? Wenn jeder Kunde nur einmalig Geld bezahlt, sagen wir mal 50€, und du hast irgendwann eine Mio Einheiten verkauft, dann hast du 50Mio Kapital eingesammelt. Davon musst du aber die Entwicklungskosten decken, also sind schonmal 30-40Mio weg, die du vorher schon ausgegeben hattest. Es bleiben also noch 10-20Mio über. Wenn du damit jetzt dauerhaft eine Serverinfrastruktur betreiben musst und das "as a Service" eigentlich über mehrere Jahre laufen lassen können willst, geht dir irgendwann dein Kapital aus, weil nur durch den Verkauf des Spiels ist der Markt irgendwann gesättigt und das Spiel wird nicht mehr von Leuten die es noch nicht haben gekauft. Das Geld wird also irgendwann ausgehen, die Frage ist nicht ob, sondern wann.
Auch hier gibts wieder nur zwei Möglichkeiten:
Entweder man ermöglich den Spielern, das Spiel selbst, inkl. Server zu betreiben und erspart sich damit als Anbieter die laufenden Kosten für die Onlineinfrastruktur. Dabei werden die Kosten für den Betrieb ja praktisch direkt auf den Kunden abgewälzt. Ein Server kostet nunmal Geld, egal ob der Anbieter ihn zur Verfügung stellt, ein Hoster den betreibt, oder ich den bei mir zuhause laufen lasse. Für letzteren Fall muss ich auch erstmal die entsprechende Hardware kaufen, brauche einen angemessenen Internetanschluss, der mich auch monatlich Geld kostet (jaja, der is sowieso da, aber nicht unbedingt ein für Serverbetrieb tauglicher), zudem braucht das Teil Strom (mein extra für solche Server angeschaffter Rechner kostet bei 24/7 Betrieb ca. 30€ Strom/Jahr), und irgendwann geht auch mal was kaputt und du brauchst Ersatzteile.
Oder die zweite Möglichkeit: Der Anbieter betreibt es selbst, hat damit aber auch die Kosten. Ein Anbieter wird dir die Leistung aber nicht aus Nächstenliebe direkt zum Einkaufspreis weiterreichen, der will dann schon noch was daran verdienen. Langfristig klappt das eben nur, wenn man auch eine laufende Einnahmequelle schafft, die nicht wie die Spielverkäufe irgendwann nachlassen. Also eben Mikrotransaktionen oder irgendwelche kostenpflichtigen Zusatzdienstleistungen oder eben Monatsgebühren.

Warframe und andere F2P Titel leben auch nur davon, dass da manche Leute laufend und viel Geld reinstecken, während andere praktisch gar nichts ausgeben. Da habe ich selbst schon genug ingame getroffen, die sich praktisch alles kaufen, die kaufen bei jedem neuen Prime-Release ein Paket, die erfarmen sich praktisch nichts, kaufen sich ingame nahezu alles für gekauftes Platinum usw... es gibt Leute die haben in den letzten Jahren 4-stellige Summen in Warframe gesteckt.
Und auch wenn du aus schlechtem Gewissen jetzt doch irgendwann mal etwas für Warframe kaufen solltest, deckt das keine langfristigen Betriebskosten. Wenn du also Warframe auch in 5 Jahren noch spielen können willst und dich nicht darauf verlassen willst, dass schon irgendwelche anderen Leute viel Geld reinstecken werden, dann müsstest du nicht irgendwann einmalig etwas kaufen, sondern dann müsstest du eher darüber nachdenken, z.B. einmal jährlich irgendwas für 30-60€ zu kaufen.
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DonDonat
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von DonDonat »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24
DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 10:59
DonDonat hat geschrieben: 18.07.2018 09:30 hier wird der schnelle $, wie bei EA oder Activision über alles andere gestellt.
Man schaue als positives Beispiel z.B. auf Overwatch
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Du gerade das Spiel bemühst, das für mich als Inbegriff der Lootbox steht. In Overwatch muss man im Schnitt für ein Legendary 40€ ausgeben. Klar, muss man nicht, kann man aber.
Dass es optimal ist habe ich nicht gesagt aber als "Games as a Service" ist Overwatch eben einfach deutlich besser als PUBG weil:
-es wird auf die Nutzer gehört (was nicht Marketing geblubber ist, wie du es später so abtust)
-Bugs werden gefixt
-es gibt ein sinnvolles Progress-System, dass dich KEINEN CENT KOSTET!!!1!!1
-Netcode ist brauchbar
-Ballancing ist deutlich sinvoller als bei PUBG und wird auch öfter überarbeitet
-das Hackshield funktioniert
usw.

Die Liste an Dingen, die bei Overwatch objektiv besser laufen, als bei PUBG ist wirklich sehr lang ;)

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24
DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 10:59 Ein Spiel, dass nicht alleine darum gebaut ist so viel Geld wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich aus ihren Spielern zu pressen (was PUBG faktisch macht). Es sollte eher das Spiel und dessen Gameplay im Vordergrund stehen und die Verbesserung dessen, so dass das Spiel langfristig Spieler durch seien Qualität und den spielerischen Content hält.
Also ist es eine reine Marketing und PR-Frage, ob ein Spiel "gut" oder "böse" ist, denn PUBG ist böse, weil sie irgendwas nicht machen, was Du gerne hättest, und Overwatch ist gut, weil sie "auf Spieler hören" und "auf die Community eingehen"? Das ist reine PR.
Ah ja PR ist es also, wenn die Devs tatsächlich dass beheben, was am Spiel vorher nicht gut funktioniert hat?
So so, interessante Meinung :roll:

EDIT: um das Ganze auch mit Beispielen zu untermauern: Bastion zu krass, die Spieler kritisieren es, Bastion wurde angepasst.
Die Leute fanden Mercy zu schwach, Mercy wurde angepasst. Die Leute fanden Mercy zu stark, Mercy wurde angepasst.
Die Leute fanden Torbjorns Geschütz zu krass, wurde angepasst. Und dass sind nur die ersten Monate nach dem Release von Overwatch.

Als Gegenbeispiel PUBG: die Leute fanden die M416 zu krass, M416 wurde noch mal gebufft, bevor sie dann mit 1.0 nach über 1 Jahr endlich schlechter wurde. Die Leute fanden die Tommygun zu schwach, bis heute hat sich nix getan. Die Leute finden das nicht rendern von Gras auf über 200m kacke, NOPE, bleibt so. Die Leute finden das verpuffen von Kugeln im Wasser scheiße, 1,5 Jahre nach der Beta ist es immer noch nicht gefixt.
PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Wenn ich mich recht entsinne, liefert doch PUBG auch ständig neue Inhalte? Da gab es doch eine neue Insel, neue Fahrzeuge, neue Waffen etc.?
... ohne seit Ewigkeiten bestehende Probleme zu lösen, ohne massive Bugs zu fixen, ohne auf das Feedback der Nutzer zu hören ;)

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Und es ist nicht schwer zu sehen, dass eine Einmalzahlung nicht ausreichen kann, um einen dauerhaften Betrieb eines Onlinetitels zu finanzieren, oder?
Ich wollte hier erst fragen, ob du überhaupt weißt, was in PUBG alles läuft aber du hast etwas später ja geschrieben dass du es nicht weiß, daher siehe meine Antwort dazu weiter unten.

EDIT2: und wenn du der Meinung bist, dass über 50mio (!) Verkäufe + massig Mikrotransaktionen NICHT ausreichend sind, um ein Spiel dass ursprünglich von ner Hand voll Leuten entwickelt wurde und auch dank dem Fehlen von Cut-Scenes und Mocap etc. deutlich günstiger war, dann solltest du dich vielleicht fragen, wo das ganze Geld der 50mio Verkäufe hingewandert ist.

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24 Deine Differenzierung ist für mich nicht klar ersichtlich und PUBG ist doch jetzt kein schlechteres Spiel geworden, nur weil sie von Epic gelernt haben? Der Battlepass wird doch in der Wahrnehmung vieler als "faire Methode" gesehen für ein Spiel zu bezahlen?
Könnte vielleicht daran liegen, dass du dich mit der Thematik PUBG nicht auskennst was ;)?
Ich fasse unten noch mal das "was und wie" zusammen, dass zu der eben absolut berechtigten Kritik führt.

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 11:24
DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 10:59 (was PUBG faktisch macht)
Ich bin da nicht im Thema. Was genau machen sie denn da? Außer, dass sie sich offen halten, für einen Service, der wirklich Mehrkosten erzeugt, zusätzlich Geld zu verlangen?
Sorry dass ich es am Ende des Kommentars sagen muss, aber wer keine Ahnung von einem Thema hat, der sollte vielleicht nicht darin mit diskutieren.

Ich bin aber mal so nett und erörtere dir, wieso PUBG berechtigt massiv Kritik von allen Leuten bekommt, die NICHT Hardcore-Fanboys sind, welche keinen Blick mehr für die Realität haben:
1. PUBG ist alles andere als Bugfrei (auch im aktuellen Zustand). Kugeln die Verschwinden, Spieler die dank Netcode durch Wände clippen, Fahrzeuge die ohne Grund Flips machen, Hitboxen die völlig falsch sind (Rucksack-Schleiftreffer=Body hit) und viele mehr + einige der Bugs gibt es seit der Alpha (z.B. die Fahrzeug-Physik Bugs, Wasser das Kugeln sofort verdampft...)
2. Der Netcode hat sich seit der Alpha nur unwesentlich verbessert, wohingegen man bei Fortnite aktuell einen der besten Netcodes überhaupt hat (ursprünglich waren sie auf dem selben Stand wie PUBG) und dass obwohl man erst viel später Erfolg hatte
3. PUBG hatte kein Progress-System, obwohl sich dass viele Spieler gewünscht hatten. Anstatt dann aber einfach eins ala Overwatch oder R6 Siege einzuführen, haben sie ein Pseudo-Progress-System eingebaut, was den Nutzer noch mal 10€ kostet UND nur 30 Tage nutzbar ist
4. PUBG hat unglaublich viele Lootboxen + fast alle von denen kann man nicht nutzen ohne noch mal Geld auszugeben + die, die man ohne Geld auszugeben öffnen kann, sind deutlich seltener als die, für die man Geld ausgeben muss
5. PUBG hat schon zahlreiche "payed Boxes" gehabt, die einem für >=10€ dann eine oder ein paar Skins geben
6. PUBG kostet, im Gegensatz zu Fortnite 30€
7. PUBGs Event-Pass bringt weniger Inhalt als bei Fortnite und hält kürzer
8. Das Ballancing wird viel zu selten überarbeitet und es gibt Waffen, die aktuell einfach deutlich krasser sind als alle anderen (aktuell QBZ)

Dass sind so die größten Kritiken an PUBG, die andere Spiele deutlich besser lösen.
Auch sind die Nutzer eben NICHT mit dem Spiel und dem Even Pass zufrieden, was du auch ganz einfach auf Steam nachschauen kannst ;)

Kommen wir nun noch mal zu Overwatch zurück: stelle dir vor, es gäbe keine Lootboxen bei Levelups mehr, keine Lootboxen bei Daily/ Weekly Challanges und die Lootboxen, die du bekommen kannst erfordern in sicher 80% der Fälle noch mal 2-5€ zum öffnen.
Stell dir außerdem vor, es gäbe kein Progress-System für alle, sondern nur eins, für dass du 10€ zahlen musst um dann 30 Tage die Chance zu haben Progress zu machen.
Wären all diese Anforderungen erfüllt, wäre Overwatch auf dem selben Level wie PUBG und ja, dann wäre auch Overwatch eine Abzocke sondergleichen.

Was hier kritisiert wird, ist nicht das Kernspiel, dass ist grundsolide, was hier kritisiert wird ist wie die Devs mit ihrem Spiel umgehen, wie sie auf die Wünsche und Kritiken ihrer Spieler schei*en und statt echten Lösungen pseudo-Workarounds anbieten und den Großteil ihrer Bemühungen in Skins und weitere Monetarisierung stecken.

Wohlgemerkt habe ich über 400h in PUBG und sage auch nicht, dass das Spiel keinen Spaß macht. Jedoch besteht ein Spiel aus mehr als nur aus Spielspaß und genau dass ist auch der Punkt, wieso PUBG eben kein gutes Spiel ist: Netcode, Bugs und übermäßig starke Monetarisierung stehen dem Prädikat "gut" so massiv entgegen, dass bei einer 1-10 Skale PUBG eben keine Note besser als 5 oder maximal 6 bekommen kann.
Zuletzt geändert von DonDonat am 19.07.2018 13:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von DonDonat »

Ups, sorry hab irgendwie 2x das selbe gepostet...
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von PickleRick »

DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 13:08 Ups, sorry hab irgendwie 2x das selbe gepostet...
Ich nehme das mal stellvertretend für den eigentlichen Text, für den ich mich bedanken möchte. Jetzt verstehe ich das Problem. Merce! :Daumenrechts:

Es ist interessant zu beobachten, wie dem "eigentlichen" Vorreiter des BR-Genres die Innovations- und Umsetzungskraft zu fehlen scheint.
DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 13:08 Die Leute finden das verpuffen von Kugeln im Wasser scheiße, 1,5 Jahre nach der Beta ist es immer noch nicht gefixt.
Unabhängig davon, was die Leute gut oder schlecht finden, ist das aber relativ realistisch. Projektilgeschosse kommen in Wasser nicht besonders weit und je stärker das Gewehr, z. B. Automatikgewehre größeren Kalibers, desto weniger. Bei letzeren kann die Kraft des Aufpralls derart hoch sein, dass die Kugel einfach platzt, und überhaupt nicht ins Wasser eindringt.
Zuletzt geändert von PickleRick am 19.07.2018 13:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von DonDonat »

PickleRick hat geschrieben: 19.07.2018 13:17
DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 13:08 Ups, sorry hab irgendwie 2x das selbe gepostet...
Ich nehme das mal stellvertretend für den eigentlichen Text, für den ich mich bedanken möchte. Jetzt verstehe ich das Problem. Merce! :Daumenrechts:

Es ist interessant zu beobachten, wie dem "eigentlichen" Vorreiter des BR-Genres die Innovations- und Umsetzungskraft zu fehlen scheint.
Ich entschuldige mich, falls ich etwas aggressiv kommentiert habe.
Meine Emotionen gegenüber dem Verneinen von Kritik an PUBG sind leider etwas zu viel des guten, wie ich selbstkritisch zugeben muss...
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Re: PlayerUnknown's Battlegrounds: Offener Betatest für benutzerdefinierte Spiele und die Hintertür zur Paywall

Beitrag von PickleRick »

DonDonat hat geschrieben: 19.07.2018 13:22 Ich entschuldige mich, falls ich etwas aggressiv kommentiert habe.
Meine Emotionen gegenüber dem Verneinen von Kritik an PUBG sind leider etwas zu viel des guten, wie ich selbstkritisch zugeben muss...
Du hast keinen Grund, um Entschuldigung zu bitten, alles gut.

Ich sehe das, was wir getan haben, als normale Diskussion. Es werden Thesen aufgestellt, ich stelle Antithesen auf und am Ende versuchen wir eine Synthese.

Man sollte die Antithesen nur nicht als persönliche Kritik auffassen, sondern als Ansporn, seine Thesen zu untermauern. Das ist allen hier, was mich betrifft, überzeugend gelungen.
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