Stichworte: Gapminder.org, Hans Roslinsphinx2k hat geschrieben: ↑22.08.2018 18:02 Dann müssten Deutschland ja Explodieren weil wir ein so großes Nahrungsangebot haben, aber die Geburten sind weiterhin rückläufig. Da sind andere Faktoren wichtiger:
Kindersterblichkeit -> Wenn nur 30% bis zu Ihrem 20 Lebensjahr überleben, braucht man man mehr Kinder. Und wenn man Kinder braucht damit die einen im Alter versorgen ist man auch drauf angewiesen das Genug überleben.
Gibt eine Grafik für Deutschland bis irgendwo (meine 60er) nach dem zweiten Weltkrieg gab es hier auch noch 50% Sterblichkeitsrate bei den Kindern. Als die in den 60er und folgenden Jahren runter ging, bekamen die Menschen auch weniger Kinder. Weil sie dann lieber jedem Kind ein möglichst gutes Leben ermöglichen wollten.
Vermutlich gibt es noch viele andere Faktoren, aber nur Nahrung alleine ist keiner.
Roslin hat nachweisen können, dass die Geburtenrate deutlich zu sinken beginnt, sobald gewisse, sich gegenseitig bedingende und beeinflussende Schwellenwerte bei BIldung und Bruttosozialprodukt eines Landes erreicht sind. In Asien hat man bald die Geburtenrate Europas erreicht. In Afrika beginnen überall dort, wo mehr in Bildung investiert wird, wo die Frauen nicht mehr wie Gebär- und Landmaschinen behandelt werden, sondern in die Schule gehen und ein Gewerbe aufnehmen können, die Geburtenraten deutlich zu sinken. Überall dort, wo Armut herrscht und niemand in Schulen geht, bleibt die Geburtenrate hoch, bleiben die Leute arm.
Ab einem bestimmten Punkt sorgt mehr Nahrung nicht mehr für mehr Kinder, sondern nur noch für mehr Übergewicht