gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
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gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Die Bundeswehr hat mit einer Werbe-Aktion zur gamescom 2018 in Köln für einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken gesorgt, wie ntv berichtet. Hier der Stein des Anstoßes:
Schon unsere Werbung zur #Gamescom gesehen?Wir wollen zum Nachdenken darüber anregen, was wirklich zählt: Krieg spielen oder Frieden sichern?#Gamescom2018 #GC18 #Bundeswehr pic.twitter.com/SL5X6C1vBA
— Bundeswehr (@bundes...
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Schon unsere Werbung zur #Gamescom gesehen?Wir wollen zum Nachdenken darüber anregen, was wirklich zählt: Krieg spielen oder Frieden sichern?#Gamescom2018 #GC18 #Bundeswehr pic.twitter.com/SL5X6C1vBA
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Unsere Liebe Frau von der Leyen fand diese Werbeaktion sicher sehr fancy.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Widerlicher Scheißverein. Mehr fällt mir dazu echt nicht ein.
Menschen töten ist also spaßiger, als ein Computerspiel, ja?
Unfassbar...
Menschen töten ist also spaßiger, als ein Computerspiel, ja?
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Ich finde aus den Sprüchen "Multiplayer at its best" und "Mehr Openworld geht nicht" hätte man was positives schnitzen können, wenn die Bildsprache von humanitärer Hilfe und technischen Hilfseinsätzen gesprochen hätte. Gerne auch von Kameradschaft im Kontext dieser beiden Dinge. Unsere Bundeswehr macht ja viel, und nicht alles davon hat mit dem Töten von Feinden zu tun.
Aber diese Sprüche mit Waffenkonflikten zu kombinieren ist wirklich ziemlich daneben. Zwar muss zugegeben werden, das beide Plakate nicht direkt gewaltsamen Konflikt darstellen, aber durch den Kontext schon ziemlich deutlich wird, das es hier genau darum geht. Also, ne. Das geht echt nicht.
Da haben wir zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen ans Thema Computerspiele, die gerade zur gleichen Zeit stattfinden. Auf der einen Seite das potentielle Erlauben von Hakenkreuzen in Computerspielen, auf der anderen Seite das Anwerben von Soldaten für den echten Krieg unter Computerspielern. Das steht schon in einem interessanten Kontrast, find ich.
Aber diese Sprüche mit Waffenkonflikten zu kombinieren ist wirklich ziemlich daneben. Zwar muss zugegeben werden, das beide Plakate nicht direkt gewaltsamen Konflikt darstellen, aber durch den Kontext schon ziemlich deutlich wird, das es hier genau darum geht. Also, ne. Das geht echt nicht.
Da haben wir zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen ans Thema Computerspiele, die gerade zur gleichen Zeit stattfinden. Auf der einen Seite das potentielle Erlauben von Hakenkreuzen in Computerspielen, auf der anderen Seite das Anwerben von Soldaten für den echten Krieg unter Computerspielern. Das steht schon in einem interessanten Kontrast, find ich.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Es beruhigt mich ein bisschen, dass es den Gamescom-Besuchern auffällt und es ihnen etwas quer im Magen zu liegen scheint. Man könnte ja fast meinen, dass die Zocker wohl doch den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erkennen ...
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Vielleicht solltest du dich erstmal über die Bundeswehr informieren, wie wäre es damit? Die Bundeswehr ist in erster Linie noch immer eine Verteidigungstruppe, die zusätzlich viel humanitäre Einsätze in der ganzen Welt leistet und mehr. Der Bundeswehr vorzuwerfen Menschen zu töten, während sie dafür in Länder wie Afghanistan und Mali dafür sorgt, dass genau das nicht passiert, sei es durch medizinische Unterstützung oder einfach nur durch Präsenz für mehr Sicherheit zu sorgen, das ist widerlich.
Es wird echt langsam Zeit den Wehrdienst wieder einzuführen. Was vorallem bei den jüngeren Leuten hier im Land für ein Bild vom Dienst bei der Truppe herrscht, ist ja nicht auszuhalten.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Danke!DEMDEM hat geschrieben: ↑24.08.2018 15:46Vielleicht solltest du dich erstmal über die Bundeswehr informieren, wie wäre es damit? Die Bundeswehr ist in erster Linie noch immer eine Verteidigungstruppe, die zusätzlich viel humanitäre Einsätze in der ganzen Welt leistet und mehr. Der Bundeswehr vorzuwerfen Menschen zu töten, während sie dafür in Länder wie Afghanistan und Mali dafür sorgt, dass genau das nicht passiert, sei es durch medizinische Unterstützung oder einfach nur durch Präsenz für mehr Sicherheit zu sorgen, das ist widerlich.
Es wird echt langsam Zeit den Wehrdienst wieder einzuführen. Was vorallem bei den jüngeren Leuten hier im Land für ein Bild vom Dienst bei der Truppe herrscht, ist ja nicht auszuhalten.
Ich bin ja froh, dass wir kein militärbesessenes Land wie die Amis sind aber ein wenig Perspektive wäre schon angebracht. Ein Bundeswehrsprecher sagte selbst, das eigentliche Motto hinter den Plakaten ist "Frieden sichern, statt Krieg spielen" - gut, hätte man auf den Plakaten vielleicht draufschreiben können und ein eindeutig konfliktfreies Motiv wählen können. Kritisieren kann man das Plakat sicherlich, aber dass die Bundeswehr mit legitimen Mitteln versucht, neue Rekruten aufzutreiben, sicherlich nicht.
Aber ihr wisst ja, wie es so schön heißt. In anderer News: Mimimi der mimimi sorgt für mimimi im mimimi.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Die Bilder der Bundeswehr-Aktion und der Kontext sprechen da aber eine ganz andere Sprache. Es wird wohl kaum jemand glauben, das "Multiplayer" in Computer-Spielen typischerweise ein waffenloser Coop-Einsatz ist.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Ja, das würde ich bei meinem Post vielleicht noch ergänzen wollen. Die Form der Werbung kann man sicher kritisieren, denn sie kann falsch verstanden werden, wodurch sie einen etwas zynischen Unterton erhält. Dass sie aber überhaupt werben kann ich dagegen nicht kritisieren. Und auch an der Arbeit und dem Zweck der Truppe an sich sehe ich nichts inhärent kritikwürdiges.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Join the army, travel the world, meet nice people and kill them!
Für die Kampagne fallen mir da noch mehr Motive ein:
Wo ist das MedKit?
Sorry, no respawn!
Game Over!
Für die Kampagne fallen mir da noch mehr Motive ein:
Wo ist das MedKit?
Sorry, no respawn!
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Jondoan hat geschrieben: ↑24.08.2018 15:58
Danke!
Ich bin ja froh, dass wir kein militärbesessenes Land wie die Amis sind aber ein wenig Perspektive wäre schon angebracht. Ein Bundeswehrsprecher sagte selbst, das eigentliche Motto hinter den Plakaten ist "Frieden sichern, statt Krieg spielen" - gut, hätte man auf den Plakaten vielleicht draufschreiben können und ein eindeutig konfliktfreies Motiv wählen können. Kritisieren kann man das Plakat sicherlich, aber dass die Bundeswehr mit legitimen Mitteln versucht, neue Rekruten aufzutreiben, sicherlich nicht.
Aber ihr wisst ja, wie es so schön heißt. In anderer News: Mimimi der mimimi sorgt für mimimi im mimimi.
Ach komm, das ist Schadensbegrenzung seitens der Bundeswehr.
"Nein nein, wir wollen in keinster Weise ausnutzen, dass Militärshooter ein beliebtes Genre sind, wir wollen der (Videospiel)Gesellschaft den moralischen Spiegel vorhalten." Natürlich.
Der Kackverein hat auf der Messe nichts zu suchen. Die sollen weiter ihre grenzdebilen Rekrutierungsvideos auf Youtube raushauen. Da hat man wenigstens was zu lachen.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Die Bundeswehr ist ja fast sowas wie die Waffen SS.. wait nein, eigentlich nicht. Ich verstehe nicht was die Aufregung soll. Gut, die Messe sollte kaum als Jobbörse missbraucht werden aber ich vermute niemand würde sich über Polizei und Feuerwehr beschweren und in die Kategorie gehört Armee halt auch.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
Wie viele Feuerwehrmänner werden an der Waffe ausgebildet oder dürfen Leute festnehmen?SethSteiner hat geschrieben: ↑24.08.2018 16:17 Die Bundeswehr ist ja fast sowas wie die Waffen SS.. wait nein, eigentlich nicht. Ich verstehe nicht was die Aufregung soll. Gut, die Messe sollte kaum als Jobbörse missbraucht werden aber ich vermute niemand würde sich über Polizei und Feuerwehr beschweren und in die Kategorie gehört Armee halt auch.
Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
ugac hat geschrieben: ↑24.08.2018 16:14Jondoan hat geschrieben: ↑24.08.2018 15:58
Danke!
Ich bin ja froh, dass wir kein militärbesessenes Land wie die Amis sind aber ein wenig Perspektive wäre schon angebracht. Ein Bundeswehrsprecher sagte selbst, das eigentliche Motto hinter den Plakaten ist "Frieden sichern, statt Krieg spielen" - gut, hätte man auf den Plakaten vielleicht draufschreiben können und ein eindeutig konfliktfreies Motiv wählen können. Kritisieren kann man das Plakat sicherlich, aber dass die Bundeswehr mit legitimen Mitteln versucht, neue Rekruten aufzutreiben, sicherlich nicht.
Aber ihr wisst ja, wie es so schön heißt. In anderer News: Mimimi der mimimi sorgt für mimimi im mimimi.
Ach komm, das ist Schadensbegrenzung seitens der Bundeswehr.
"Nein nein, wir wollen in keinster Weise ausnutzen, dass Militärshooter ein beliebtes Genre sind, wir wollen der (Videospiel)Gesellschaft den moralischen Spiegel vorhalten." Natürlich.
Der Kackverein hat auf der Messe nichts zu suchen. Die sollen weiter ihre grenzdebilen Rekrutierungsvideos auf Youtube raushauen. Da hat man wenigstens was zu lachen.
Natürlich nutzen sie das aus. Finde ich auch nicht verwerflich. Sie tun es jedoch nicht nach dem Motto "hey rofl geiler HS komm zur BW und r0x0r ein paar ISIS-Noobs". So gesehen füllen die mit ihrem Stand eine wichtige Lücke, denn sie erklären manchem CoD-Kiddie vielleicht mal, wie die Realtität wirklich aussieht.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz
"Komm zur Polizei, da gibts den besten Loot fürs Demo Royale! Hol dir deinen Level 3 Helm im Sondereinsatz-Skin jetzt!"SethSteiner hat geschrieben: ↑24.08.2018 16:17ich vermute niemand würde sich über Polizei und Feuerwehr beschweren und in die Kategorie gehört Armee halt auch.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.