gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

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SethSteiner
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von SethSteiner »

Die wurde nach Hause geschickt, weil sie außerhalb des Dienstes Spaß und dabei wohl ein wenig übertrieben hatte, eigentlich ein Armutszeugnis da so zu reagieren. Das war eine ziemlich triviale Sache. Ansonsten stimmt es schon, die Polizei hat auch ein Problem, wenn da auf der anderen Seite eigene Leute stecken, die erst für Krawall sorgen, das geht gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Grundsätzlich finde ich, die Bundeswehr hat alles Recht zu werben auch so zu werben wie sie es tut, genau wie jede andere Organisation auch. Das soll nicht alles stocksteif sein und das ist auch nicht zielführend. Ich denke mittlerweile kann die Bundeswehr aber gar nichts mehr tun, ohne angegriffen und/oder lächerlich gemacht zu werden. Es ist völlig egal was die Bundeswehr macht, es würde absolut und ausnahmslos immer Kontra geben. Ich finde das schade und das sage ich als jemand der die Wehrpflicht und den Zivildienst für ein No-Go hält. Wenn selbst ein Spruch wie "Wir kämpfen dafür, das ihr gegen uns sein könnt" uminterpretiert wird, spricht das einfach Bände.
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NomDeGuerre
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von NomDeGuerre »

Von außen kaum zu beurteilen, ob das angemessen war. Fest steht aber, dass sie gehen mussten. Wenn da wirklich ne Frau im Bademantel mit Pistole inmitten der Kollegen auf dem Tisch tanzte, finde ich das nachvollziehbar. Gut, ich fände das sexy, aber das ist dann wirklich ein anderes Thema.
Zuletzt geändert von NomDeGuerre am 26.08.2018 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Doc Angelo
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Doc Angelo »

5Finger hat geschrieben: 26.08.2018 16:18 Vielleicht verstehe ich dich da grade auch falsch, aber ich glaube du interpretierst da etwas zu viel in den Satz hinein oder denkst da zuviel drüber nach. Die Bundeswehr denkt normalerweise nicht in solchen Bahnen, sondern viel allgemeiner und simpler.
Eigentlich ist doch die intention hinter dem Satz, dass die Bundeswehr ganz allgemein für die Meinungsfreiheit eintritt (übrigens eins der Rechte die bei Soldaten eingeschränkt werden) und das Recht verteidigt, eben jene Organisation zu kritisieren und abzulehnen. Ganz simpel, völlig allgemein und ohne große Hintergedanken.
Ja, der Spruch hat definitiv Interpretationsspielraum. Aber auch diese Interpretation ist unglücklich, weil sie im Grunde denen, die gegen die Bundeswehr sind, das Verständnis der Sinnhaftigkeit im Kontext von Freiheit und Sicherheit abspricht. Es ist ein bisschen "von oben herab". Das find ich nicht so prall daran. (Das hier nur zu genau diesem Spruch. Das ist keine Kritik am gesamten Apparat.)
5Finger hat geschrieben: 26.08.2018 16:18
Doc Angelo hat geschrieben: 26.08.2018 15:51 Hier auch noch mal der Kontrast der unterschiedlichen Intentionen: Zwei Sonderpolizisten stehen am Rand einer Demonstration. Der eine hofft, das heute nichts passiert und er ohne Gewaltanwendung nach Hause kann. Der andere hofft, das irgendein Demonstrant sich falsch benimmt, so das er ihm "eine aufs Maul geben" kann.

Welchen von beiden wollt ihr lieber in der Polizei haben, wenn ihr gerade Demonstrant seid?
Je nach Situation mal den einen Polizisten und mal den anderen. Solange die Demo friedlich läuft und alle einfach nur ihr Grundrecht ausüben wollen hätte ich gerne Polizist eins, der auch nur in Ruhe den tag hinter sich bringen will.
Wenn ich allerdings an den G20 in Hamburg denke oder die früheren berüchtigten 1. Mai Demos in Berlin, dann doch bitte die die Hunderschaft von der zweiten Sorte. Sprich wenn die Typen gegnüber schon auf Krawall gebürstet sind, dann will ich lieber Ordnungskräfte haben, die den auch entsprechend begegnen wollen und sich nicht hinter den Schildern verkriechen und zuschauen wie die Autos brennen.
Zugegeben das ist ein Balanceakt zwischen Stärke zeigen und deeskalierend agieren, wenn er gelingt haben wir gute Polizeiarbeit und relativ ruhige Demos. Wenn er misslingt haben wir Chaos und/oder Straßenschlachten.
Keine Freude an Gewalt zu haben ist nicht mit Schwäche gleichzusetzen. Selbstverständlich wird ein Polizist aus der zweiten Gruppe mehr Kraft in einem Schlag stecken. Aber ich würde davon ausgehen, das die "Schlagkräftigkeit" der Polizei eher sprichwörtlich als wortwörtlich zu verstehen sein sollte.

Welchen Nachteil hätte man denn, wenn die Polizei nur aus der ersten Gruppe besteht?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Doc Angelo »

SethSteiner hat geschrieben: 26.08.2018 16:33 Ansonsten stimmt es schon, die Polizei hat auch ein Problem, wenn da auf der anderen Seite eigene Leute stecken, die erst für Krawall sorgen, das geht gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema.
Hm. Wenn in der Polizei zum Einen Leute sind, deren Job es ist für Krawall zu sorgen, und man zum Anderen Leute in der Polizei hat, die "positiv" auf Krawall reagieren - und deren Anteil in eben jenen für den Krawall relevanten Sondergruppen höher ist - dann ist es ehrlicherweise kein anderes Thema, sondern hat schon Bezug zur Kritik an den Plakaten hier.
SethSteiner hat geschrieben: 26.08.2018 16:33 Ich denke mittlerweile kann die Bundeswehr aber gar nichts mehr tun, ohne angegriffen und/oder lächerlich gemacht zu werden. Es ist völlig egal was die Bundeswehr macht, es würde absolut und ausnahmslos immer Kontra geben.
Ich finde nicht, das alle Kritik hier im Thread so ist wie Du sie schilderst. So schwarz und weiß ist es dann doch nicht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von WH173W0LF »

Eikant hat geschrieben: 24.08.2018 14:28 Widerlicher Scheißverein. Mehr fällt mir dazu echt nicht ein.
Menschen töten ist also spaßiger, als ein Computerspiel, ja?
Unfassbar...
Birne einschalten könnte helfen. 1. Was auf diesen beiden Plakaten suggeriert dir denn das sinnlose töten anderer Menschen? Es ist eine einzige Waffe zu sehen und die wird nicht einmal benutzt. Zudem, glaube Ich kaum dass du genauso über die Polizei denkst, aber die tragen auch Waffen und töten gegebenenfalls. 2. Denkst du die BW tötet aus Spaß? Wenn ja, solltest du dringend dein COD in Schublade legen und dich informieren. Dein Weltbild ist nämlich dass eines Bauern aus dem 15 Jahrhundert. Es gibt noch mehr als nur deinen Kartoffelacker. Hier einige Hilfreiche Tags: Bundeswehr, Bundeswehr Mandate, Verteidigungsminister, Bundesregierung, SPD, CDU. Damit solltest du dir erst einmal ein grobes Bild verschaffen können. Ich erlaube mir dich ein wenig zu spoilern: Die Bundeswehr handelt im Auftrag der Regierung die du, sofern du volljährig und ein anständiger Bürger bist "gewählt" hast. Also hast indirekt DU das "Morden" (In Anführungszeichen) in Auftrag gegeben. Und ja, du bist auch indirekt für den Plastikmüll in den Weltmeeren und die globale Erwärmung verantwortlich. Willkommen in der Realität. :wink:
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von WH173W0LF »

Doc Angelo hat geschrieben: 24.08.2018 16:01
DEMDEM hat geschrieben: 24.08.2018 15:46 Vielleicht solltest du dich erstmal über die Bundeswehr informieren, wie wäre es damit? Die Bundeswehr ist in erster Linie noch immer eine Verteidigungstruppe, die zusätzlich viel humanitäre Einsätze in der ganzen Welt leistet und mehr.
Die Bilder der Bundeswehr-Aktion und der Kontext sprechen da aber eine ganz andere Sprache. Es wird wohl kaum jemand glauben, das "Multiplayer" in Computer-Spielen typischerweise ein waffenloser Coop-Einsatz ist.
Das liegt in erster Linie an dem "Multiplayer" Titel den man wählt, was ja wohl eher ein schlechtes Licht auf die Spieler und nicht auf die Bundeswehr wirft, denn die Spieler spielen ja die sinnlosen Ballerorgien und werden von niemandem dazu gezwungen. Es ist deren eigener bevorzugter Geschmack. Man siehe Verkaufszahlen COD und ARMA.

Der sogenannte "Kontext" ist Nichts anderes als dein eigenes Vorurteil. Du hast an Battlefield oder COD gedacht, aber die Software die die Bundeswehr in Betracht ziehen würde wären wohl eher Titel wie ARMA oder Americas Army. Von daher ist deren Slogan mit Frieden sichern statt Krieg spielen empfindlich wahr.

Ich war nie bei der Truppe, aber es würde sehr vielen Menschen nicht schaden wenn Sie merken wie die Realität aussieht. Die Bundeswehr verherrlicht Krieg nicht. Das machen eher die ganzen 0815 Action Military FPS wo töten von Terroristen etwas ruhmreiches und vor allem gerecht bzw. richtig ist. Das dies Menschen sind die ein Leben und eine Motivation haben, das lassen die ganzen Shooter außen vor.

Seid doch bei Gott froh, dass es Menschen gibt, die bereit sind IHR Leben für EURE Sicherheit zu opfern. Das Ganze sogar mit stellenweise Mittelprächtiger bis Minderwertiger Ausrüstung weil unsere Regierung anderes für wichtiger hält als seine eigenen Verteidiger beim Verteidigen zu unterstützen. Auf wen die Bundeswehr ggf. schießt, das entscheidet IHR mit EUEREM Wahlzettel. Also etwas Respekt für unsere Soldaten.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von WH173W0LF »

yopparai hat geschrieben: 24.08.2018 14:53 Es beruhigt mich ein bisschen, dass es den Gamescom-Besuchern auffällt und es ihnen etwas quer im Magen zu liegen scheint. Man könnte ja fast meinen, dass die Zocker wohl doch den Unterschied zwischen Realität und Fiktion erkennen ...
Natürlich können Sie das. Das war wohl auch nie anders. Beunruhigender ist das unreflektierte verhalten gegenüber realen Dingen wie der Bundeswehr. Über die Polizeit denkt ja auch niemand so und alle schreien nach Ihr wenn der Einbrecher da war. Vielleicht sollte öfters mal eine andere Nation in unserem Land stehen dann würde die Truppe auch wertgeschätzt.
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von WH173W0LF »

ugac hat geschrieben: 24.08.2018 16:14
Jondoan hat geschrieben: 24.08.2018 15:58
Danke!

Ich bin ja froh, dass wir kein militärbesessenes Land wie die Amis sind aber ein wenig Perspektive wäre schon angebracht. Ein Bundeswehrsprecher sagte selbst, das eigentliche Motto hinter den Plakaten ist "Frieden sichern, statt Krieg spielen" - gut, hätte man auf den Plakaten vielleicht draufschreiben können und ein eindeutig konfliktfreies Motiv wählen können. Kritisieren kann man das Plakat sicherlich, aber dass die Bundeswehr mit legitimen Mitteln versucht, neue Rekruten aufzutreiben, sicherlich nicht.

Aber ihr wisst ja, wie es so schön heißt. In anderer News: Mimimi der mimimi sorgt für mimimi im mimimi.

Ach komm, das ist Schadensbegrenzung seitens der Bundeswehr.
"Nein nein, wir wollen in keinster Weise ausnutzen, dass Militärshooter ein beliebtes Genre sind, wir wollen der (Videospiel)Gesellschaft den moralischen Spiegel vorhalten." Natürlich.

Der Kackverein hat auf der Messe nichts zu suchen. Die sollen weiter ihre grenzdebilen Rekrutierungsvideos auf Youtube raushauen. Da hat man wenigstens was zu lachen.
Ja, die Bundeswehr unterstellt dem Spieler bzw. dem Gamescom Besucher fälschlicherweise Empathie und Intelligenz. Man könnte meinen Menschen die Shooter spielen machen sich vielleicht Gedanken darüber dass Sie rein optisch auf "Menschen" schießen und haben daher eine erhöhte Sensibilität für die Arbeit der Truppe. Das Gegenteil scheint aber der Fall... Wo sollte die Bundeswehr denn sonst werben wenn nicht bei einer Menschengruppe die sich virtuell mit dem töten von Menschen beschäftigt und damit sogar vor Jägern und Sportschützen sitzt?
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Peter__Piper
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Peter__Piper »

Ego sum Noctis hat geschrieben: 27.08.2018 10:20
ugac hat geschrieben: 24.08.2018 16:14
Jondoan hat geschrieben: 24.08.2018 15:58
Danke!

Ich bin ja froh, dass wir kein militärbesessenes Land wie die Amis sind aber ein wenig Perspektive wäre schon angebracht. Ein Bundeswehrsprecher sagte selbst, das eigentliche Motto hinter den Plakaten ist "Frieden sichern, statt Krieg spielen" - gut, hätte man auf den Plakaten vielleicht draufschreiben können und ein eindeutig konfliktfreies Motiv wählen können. Kritisieren kann man das Plakat sicherlich, aber dass die Bundeswehr mit legitimen Mitteln versucht, neue Rekruten aufzutreiben, sicherlich nicht.

Aber ihr wisst ja, wie es so schön heißt. In anderer News: Mimimi der mimimi sorgt für mimimi im mimimi.

Ach komm, das ist Schadensbegrenzung seitens der Bundeswehr.
"Nein nein, wir wollen in keinster Weise ausnutzen, dass Militärshooter ein beliebtes Genre sind, wir wollen der (Videospiel)Gesellschaft den moralischen Spiegel vorhalten." Natürlich.

Der Kackverein hat auf der Messe nichts zu suchen. Die sollen weiter ihre grenzdebilen Rekrutierungsvideos auf Youtube raushauen. Da hat man wenigstens was zu lachen.
Ja, die Bundeswehr unterstellt dem Spieler bzw. dem Gamescom Besucher fälschlicherweise Empathie und Intelligenz. Man könnte meinen Menschen die Shooter spielen machen sich vielleicht Gedanken darüber dass Sie rein optisch auf "Menschen" schießen und haben daher eine erhöhte Sensibilität für die Arbeit der Truppe. Das Gegenteil scheint aber der Fall... Wo sollte die Bundeswehr denn sonst werben wenn nicht bei einer Menschengruppe die sich virtuell mit dem töten von Menschen beschäftigt und damit sogar vor Jägern und Sportschützen sitzt?
So ein Schmarrn.
Ein Jäger und Sportschütze muss Verantwortung für seine Waffe übernehmen.
Wo muss das denn Bitte der gemeine Gamer ?
Desweiteren wirst du als Sportschütze und Jäger an der Waffe geschult - und dir werden auch die Risiken und die Verantwortung eingebläut die mit dem Umgang einer Waffe daherkommt - wo lernst du das denn bei CoD oder Battlefield ? Oder meinetwegen auch Arma ?
Einen absoluten Schmarrn den du hier erzählst.
Und wo sie sonst Werben sollte ? - Na bei über 18 Jährigen die sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben und nicht bei denen die das ganze nur , nicht der Wirklichkeit entsprechend, als Spiel spielen.
Als Krankenschwester musst du auch 18 Jahre sein.
Vielleicht solltest du selber mal deine Birne anstrengen - dann siehst du auch was daran so perfide ist wenn die Bundeswehr versucht Leute auf der Gamescom zu werben :wink:
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SethSteiner
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von SethSteiner »

Sorry aber das sehe ich anders. Zu ersteinmal ist die GamesCom Vollmitglied Erwachsenen, man muss ernsthaft aufhören zu denken Games wären nur etwas das von Minderjährigen gespielt wird, darüber hinaus ist natürlich auch bei denen völlig legitim sie über die Armee aufzuklären. Das Spielumfeld macht dabei durchaus Sinn, da in vielen Multiplayerspielen schließlich das Teamplay zählt und ich denke das ist in der Bundeswehr erst Mal viel entscheidender als Waffenkenntnisse, die man einem ja ohnehin beibringt.
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DARK-THREAT
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von DARK-THREAT »

Die Bundeswehr ist nur ein schlechtes Überbleibsel vom kalten Krieg, genau wie die NATO. Man kann auch Länder helfen, ohne dass man in Afghanistan oder Irak unschuldige Zivilisten abknallt, bzw sich abknallen lässt.
Und mehr Meinung habe ich zu diesen Kriegsverbrechnern und Waffen-Lobbyisten auch nicht. :) Weitermachen.
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Peter__Piper
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Peter__Piper »

SethSteiner hat geschrieben: 27.08.2018 10:53 Sorry aber das sehe ich anders. Zu ersteinmal ist die GamesCom Vollmitglied Erwachsenen, man muss ernsthaft aufhören zu denken Games wären nur etwas das von Minderjährigen gespielt wird, darüber hinaus ist natürlich auch bei denen völlig legitim sie über die Armee aufzuklären. Das Spielumfeld macht dabei durchaus Sinn, da in vielen Multiplayerspielen schließlich das Teamplay zählt und ich denke das ist in der Bundeswehr erst Mal viel entscheidender als Waffenkenntnisse, die man einem ja ohnehin beibringt.
Ich hab auch kein Problem damit das unter 18 Jährige über die Bundeswehr aufgeklärt werden.
Ich hab nur ein Problem damit wenn das es im Rahmen einer Spielmesse gemacht wird und auf Plakaten eine Verbindung zwischen Spiel und Wirklichkeit suggeriert wird.
Ganz davon ab das es eine Messe für ein Hobby ist, und die Leute da sicher nicht hingehen um sich über Ihre berufliche Zukunft zu Informieren.
Da gibt es zig Orte wo es mehr Sinn macht...
Und ich spiele keine Multiplayershooter - aber ich kenne das gejammer über die Kids in Multiplayershootern die eben kein Teamplay mitbringen. Weil der 15 Jährige Jens halt nur seine eigene KDA im Blick hat.
Und das soll jetzt also legitimieren das die Bundeswehr auf Spielemessen werben darf ? :roll:
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von WH173W0LF »

Peter__Piper hat geschrieben: 27.08.2018 10:41
Ego sum Noctis hat geschrieben: 27.08.2018 10:20
ugac hat geschrieben: 24.08.2018 16:14


Ach komm, das ist Schadensbegrenzung seitens der Bundeswehr.
"Nein nein, wir wollen in keinster Weise ausnutzen, dass Militärshooter ein beliebtes Genre sind, wir wollen der (Videospiel)Gesellschaft den moralischen Spiegel vorhalten." Natürlich.

Der Kackverein hat auf der Messe nichts zu suchen. Die sollen weiter ihre grenzdebilen Rekrutierungsvideos auf Youtube raushauen. Da hat man wenigstens was zu lachen.
Ja, die Bundeswehr unterstellt dem Spieler bzw. dem Gamescom Besucher fälschlicherweise Empathie und Intelligenz. Man könnte meinen Menschen die Shooter spielen machen sich vielleicht Gedanken darüber dass Sie rein optisch auf "Menschen" schießen und haben daher eine erhöhte Sensibilität für die Arbeit der Truppe. Das Gegenteil scheint aber der Fall... Wo sollte die Bundeswehr denn sonst werben wenn nicht bei einer Menschengruppe die sich virtuell mit dem töten von Menschen beschäftigt und damit sogar vor Jägern und Sportschützen sitzt?
So ein Schmarrn.
Ein Jäger und Sportschütze muss Verantwortung für seine Waffe übernehmen.
Wo muss das denn Bitte der gemeine Gamer ?
Desweiteren wirst du als Sportschütze und Jäger an der Waffe geschult - und dir werden auch die Risiken und die Verantwortung eingebläut die mit dem Umgang einer Waffe daherkommt - wo lernst du das denn bei CoD oder Battlefield ? Oder meinetwegen auch Arma ?
Einen absoluten Schmarrn den du hier erzählst.
Und wo sie sonst Werben sollte ? - Na bei über 18 Jährigen die sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben und nicht bei denen die das ganze nur , nicht der Wirklichkeit entsprechend, als Spiel spielen.
Als Krankenschwester musst du auch 18 Jahre sein.
Vielleicht solltest du selber mal deine Birne anstrengen - dann siehst du auch was daran so perfide ist wenn die Bundeswehr versucht Leute auf der Gamescom zu werben :wink:
Wenn du meinen Beitrag als Ganzes nimmst und dir nicht nur eine Sache raus ziehst und darauf herumreitest, dann könnte man vorwärts kommen. Ich rede ganz Offensichtlich davon was "IN" dem Menschen vorgeht: Der Sportschütze zielt auf eine Zielscheibe die aussieht wie eine Zielscheibe. Der Jäger zielt auf Lebewesen, die aber keineswegs aussehen wie Menschen, aber der Spieler, der klickt auf Pixel die Ausehen wie "Menschen" Folglich ist beim Spieler die "Gedankliche Nähe" zum töten eines anderen Menschen, der ein Leben, ggf. Famile und Gefühle hat, auf den ersten Blick wohl am größten.

Ungeachtet dessen was wirklich in einem Menschen vor sich geht, würde Ich als die Bundeswehr bei allen drei Parteien werben, denn Sie beschäftigen sich generell damit was es Bedeutet eine Waffe zu bedienen. Was dies wiederum bedeutet habe ich in einem vorherigen Beitrag bereits kund getan.

Edit: Fazit entfernt. Unnötig.
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SethSteiner
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von SethSteiner »

Peter__Piper hat geschrieben: 27.08.2018 11:02
SethSteiner hat geschrieben: 27.08.2018 10:53 Sorry aber das sehe ich anders. Zu ersteinmal ist die GamesCom Vollmitglied Erwachsenen, man muss ernsthaft aufhören zu denken Games wären nur etwas das von Minderjährigen gespielt wird, darüber hinaus ist natürlich auch bei denen völlig legitim sie über die Armee aufzuklären. Das Spielumfeld macht dabei durchaus Sinn, da in vielen Multiplayerspielen schließlich das Teamplay zählt und ich denke das ist in der Bundeswehr erst Mal viel entscheidender als Waffenkenntnisse, die man einem ja ohnehin beibringt.
Ich hab auch kein Problem damit das unter 18 Jährige über die Bundeswehr aufgeklärt werden.
Ich hab nur ein Problem damit wenn das es im Rahmen einer Spielmesse gemacht wird und auf Plakaten eine Verbindung zwischen Spiel und Wirklichkeit suggeriert wird.
Ganz davon ab das es eine Messe für ein Hobby ist, und die Leute da sicher nicht hingehen um sich über Ihre berufliche Zukunft zu Informieren.
Da gibt es zig Orte wo es mehr Sinn macht...
Und ich spiele keine Multiplayershooter - aber ich kenne das gejammer über die Kids in Multiplayershootern die eben kein Teamplay mitbringen. Weil der 15 Jährige Jens halt nur seine eigene KDA im Blick hat.
Und das soll jetzt also legitimieren das die Bundeswehr auf Spielemessen werben darf ? :roll:
Andere Organisationen waren bei uns auch an der Schule um für sich zu werben, da sagt keiner was. Wie in meinem Eingangspost beschrieben halte ich selbst es auch durchaus für fragwürdig, eine Spielemesse als Jobbörse zu missbrauchen aber das gilt dann auch für alle und nicht für die Bundeswehr. Wenn es hier aber scheinbar nicht um das Werben an sich geht, sondern nur darum wer wirbt, stelle ich mich durchaus an die Seite der Bundeswehr und finde die Aufregung reichlich albern und wenn ich Kommentare wie von DARK-THREAT sehe einfach nur noch zum Kopfschütteln. Ansonsten ja, klar gibt es Gejammer über fehlendes Teamplay, so wie in jedem anderen kompetetiven Teamspiel halt auch, ändert ja nichts daran dass für erfolgreiches Spielen Teamplay wichtig ist und das wird ja auch über das Gejammer über mangelndes Teamplay ausgedrückt (und dass der 15 Jährige Jens schuld ist und nicht vielleicht der 32 Jährige Hans-Peter, ist halt auch eine typische Altersdiskriminierung in der Gaminglandschaft).
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Peter__Piper
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Re: gamescom 2018: Werbeplakate der Bundeswehr sorgen für Empörung im Netz

Beitrag von Peter__Piper »

Ego sum Noctis hat geschrieben: 27.08.2018 11:35
Peter__Piper hat geschrieben: 27.08.2018 10:41
Ego sum Noctis hat geschrieben: 27.08.2018 10:20

Ja, die Bundeswehr unterstellt dem Spieler bzw. dem Gamescom Besucher fälschlicherweise Empathie und Intelligenz. Man könnte meinen Menschen die Shooter spielen machen sich vielleicht Gedanken darüber dass Sie rein optisch auf "Menschen" schießen und haben daher eine erhöhte Sensibilität für die Arbeit der Truppe. Das Gegenteil scheint aber der Fall... Wo sollte die Bundeswehr denn sonst werben wenn nicht bei einer Menschengruppe die sich virtuell mit dem töten von Menschen beschäftigt und damit sogar vor Jägern und Sportschützen sitzt?
So ein Schmarrn.
Ein Jäger und Sportschütze muss Verantwortung für seine Waffe übernehmen.
Wo muss das denn Bitte der gemeine Gamer ?
Desweiteren wirst du als Sportschütze und Jäger an der Waffe geschult - und dir werden auch die Risiken und die Verantwortung eingebläut die mit dem Umgang einer Waffe daherkommt - wo lernst du das denn bei CoD oder Battlefield ? Oder meinetwegen auch Arma ?
Einen absoluten Schmarrn den du hier erzählst.
Und wo sie sonst Werben sollte ? - Na bei über 18 Jährigen die sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben und nicht bei denen die das ganze nur , nicht der Wirklichkeit entsprechend, als Spiel spielen.
Als Krankenschwester musst du auch 18 Jahre sein.
Vielleicht solltest du selber mal deine Birne anstrengen - dann siehst du auch was daran so perfide ist wenn die Bundeswehr versucht Leute auf der Gamescom zu werben :wink:
Wenn du meinen Beitrag als Ganzes nimmst und dir nicht nur eine Sache raus ziehst und darauf herumreitest, dann könnte man vorwärts kommen. Ich rede ganz Offensichtlich davon was "IN" dem Menschen vorgeht: Der Sportschütze zielt auf eine Zielscheibe die aussieht wie eine Zielscheibe. Der Jäger zielt auf Lebewesen, die aber keineswegs aussehen wie Menschen, aber der Spieler, der klickt auf Pixel die Ausehen wie "Menschen" Folglich ist beim Spieler die "Gedankliche Nähe" zum töten eines anderen Menschen, der ein Leben, ggf. Famile und Gefühle hat, auf den ersten Blick wohl am größten.

Ungeachtet dessen was wirklich in einem Menschen vor sich geht, würde Ich als die Bundeswehr bei allen drei Parteien werben, denn Sie beschäftigen sich generell damit was es Bedeutet eine Waffe zu bedienen. Was dies wiederum bedeutet habe ich in einem vorherigen Beitrag bereits kund getan.

Edit: Fazit entfernt. Unnötig.
Oh man, ich glaub mit dir macht es wenig Sinn zu diskutieren.
Von reflektiertem Verhalten sehe ich bei dir keine Spur von.
Ganz davon abgesehen das dieses Argument von dir schon mehrere Seiten zuvor hier entkräftet wurde.
Oder bist du auch der Ansicht das FPS Spieler eher zu Amokläufern werden können als Max Mustermann ?
Das hättest du allerdings Wissen können wenn du alle meine Beiträge hier im Thread gelesen hättest und sie als Ganzes gesehen hättest und dir nicht nur eine Sache raus ziehst und darauf herumreitest, dann könntest du vorwärts kommen. :lol:

Hättest dein Fazit übrigens ruhig stehen lassen sollen - hätte das ganze noch ein wenig mehr betont :wink:
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 27.08.2018 11:51, insgesamt 2-mal geändert.
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