Videospiel-Diskussions-Thread

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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johndoe1197293
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe1197293 »

Kennt sich hier jemand mit japanischer Mythologie aus? Es gibt zwei Konzepte, die in japanischen Videospielen immer wieder auftreten und mich interessiert deren Ursprung und Bedeutung.

Das wäre zum einen der "Dämonenarm"/die "Dämonenhand"

z.B.

Devil May Cry 4
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Onimusha
Bild

Metal Gear Solid 4
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und zum anderen Augenbinden


z.B.

Dark Souls 3
Bild

Bloodborne
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Nier Automata
Bild


Speziell die Augenmasken finde ich interessant, da sie eigentlich höchst suboptimal sind. :P
Sind sie ein Symbol für die Abschottung von der Außenwelt, Einkehr in die Innenwelt? Ausdruck von Weisheit und dementsprechend Schutz vor der möglicherweise trügenden Umwelt, so dass sich die Figuren lieber auf ihre Instinkte und Emotionen verlassen; die Seele als führende Kraft, die mehr sieht als nur die Realität?

Oder wenn Augen als Fenster zur Seele begriffen werden, sollen die Masken ausdrücken, die Figuren hätten keine bzw. haben ihre Menschlichkeit verloren (z.B. Father Gascoigne)?
Oder dass sie "undurchschaubar" sein wollen?
Oder stellen sie eine Art Bestrafung dar, fremd oder selbst auferlegt, dazu verdammt sein in Dunkelheit zu leben, im "inneren Käfig" zu vegetieren?

In Nier Automata könnten sie für die Ahnungslosigkeit der Figuren stehen, für ihren blinden Gehorsam und ihr fehlendes Bewusstsein; der YoRHa Commander und A2 tragen ja keine Augenbinden und sie kennen die Wahrheit.

Egal wie man diese Konzepte deutet, sie müssen irgendwo ihren Ursprung haben und da sie selten (nie?) in westlichen Spielen auftreten, dafür aber häufig in japanischen zu finden sind, gehe ich davon aus, dass sie in der japanischen Mythologie verwurzelt sind...
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Raskir
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Raskir »

Eine sehr interessante Frage und habe dazu eben auch nur Thesen. Kenne mich zwar mit japanischer Mythologie einigermaßen aus, aber über die Entstehungsgeschichte muss ich dann ehrlich gesagt passen. Würde mich aber auch brennend interessieren
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LeKwas
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von LeKwas »

CryTharsis hat geschrieben: 26.08.2018 13:21
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Kennt sich hier jemand mit japanischer Mythologie aus? Es gibt zwei Konzepte, die in japanischen Videospielen immer wieder auftreten und mich interessiert deren Ursprung und Bedeutung.

Das wäre zum einen der "Dämonenarm"/die "Dämonenhand"

z.B.

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und zum anderen Augenbinden


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Speziell die Augenmasken finde ich interessant, da sie eigentlich höchst suboptimal sind. :P
Sind sie ein Symbol für die Abschottung von der Außenwelt, Einkehr in die Innenwelt? Ausdruck von Weisheit und dementsprechend Schutz vor der möglicherweise trügenden Umwelt, so dass sich die Figuren lieber auf ihre Instinkte und Emotionen verlassen; die Seele als führende Kraft, die mehr sieht als nur die Realität?

Oder wenn Augen als Fenster zur Seele begriffen werden, sollen die Masken ausdrücken, die Figuren hätten keine bzw. haben ihre Menschlichkeit verloren (z.B. Father Gascoigne)?
Oder dass sie "undurchschaubar" sein wollen?
Oder stellen sie eine Art Bestrafung dar, fremd oder selbst auferlegt, dazu verdammt sein in Dunkelheit zu leben, im "inneren Käfig" zu vegetieren?

In Nier Automata könnten sie für die Ahnungslosigkeit der Figuren stehen, für ihren blinden Gehorsam und ihr fehlendes Bewusstsein; der YoRHa Commander und A2 tragen ja keine Augenbinden und sie kennen die Wahrheit.

Egal wie man diese Konzepte deutet, sie müssen irgendwo ihren Ursprung haben und da sie selten (nie?) in westlichen Spielen auftreten, dafür aber häufig in japanischen zu finden sind, gehe ich davon aus, dass sie in der japanischen Mythologie verwurzelt sind...
Ein anderes Konzept, dass ich bei japanischen Titeln immer wieder sehe, sind bleichgesichtige Grinsebacken in Horrorliteratur /-filmen /-szenen:
Evangelion (die Massenproduktionsmodelle):
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Yomawari: Midnight Shadows:
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Attack on Titan:
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Nier: Automata:
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Der Slasher Smile ist ja ein hinlänglich bekanntes Trope, die Japsen allerdings neigen oftmals dazu, diesen noch stärker ins entmenschlichende zu verzerren.
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Raskir
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Raskir »

Das mit dem "grinsen" ist wohl leichter erklärt. Die japanische Folklore und Mythen sind ja voller sonderbarer gestalten. Waldgeister, oni, yokai und alles in Zug Variationen. Und die besonders heimtückischen und sonderbaren wurden manchmal auch so übertrieben grinsend visualisiert. Diese Eigenheit ist bei denen in etwa so üblich wie bei uns teufelshörner, Hufe, Heiligenschein, engelsflügel, Drachen und sowas. Ist halt verankert in der Kultur und einige Gemälde und Bauwerke haben das schon. Wie bei uns halt gargoyls, Dämonen/Engels Bilder.

Aber das mit den augenbinden und Dämonenarmen, das muss ja einen Hintergrund haben den man genau benennen kann. Werde mich mal daheim versuchen schlau zu machen :)
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johndoe1238056
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe1238056 »

Ich stelle gerade (erneut) fest, dass sich mein Gaming-Hintergrund elementar von dem anderer Leute unterscheidet.
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Raskir
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Raskir »

Nicht wirklich. Wenn du halt auf japanische Titel verzichtest was viele tun, dann ist es kein Wunder wenn dir das alles nichts sagt bzw nicht zusagt :)
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johndoe1238056
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe1238056 »

Ich verzichte ja nicht explizit auf japanische Titel. So mochte ich beispielsweise die VNs von Milestone: Fault ganz gerne.

Genau genommen bin ich sogar fast allem gegenüber sehr aufgeschlossen, auch und gerade was den Bereich Videospiele betrifft. Bei manchen Sachen ist das aber von meinem...wie soll ich's ausdrücken...Wohlfühlempfinden so weit entfernt, dass mich das einfach nicht mehr erreicht.
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Raskir
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Raskir »

Geht mir genauso. Gibt Settings die mich null reizen und bei mir bestenfalls ein müdes Gähnen hervorrufen :)
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Hokurn
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Hokurn »

Hab mir mal ein Gamescom Videos angeschaut um mal zu schauen was so für mich demnächst kommt.

Stormdivers von Housemarque ist ein Battle Royal Shooter bei dem ich mich gut vorstellen könnte, dass sie damit scheitern. Das wirkt einfach billig und schrottig. Anstatt das Budget für ihr Talent (Top Down Shooter) besser einzusetzen und geringer einzusetzen, bedienen sie nächstes Jahr einen Hype, der jetzt auch schon an der Grenze zu altbackend tänzelt.

Biomutant sah für mich eigentlich ganz gut aus. Cooles Gameplay. Kann aber auch völlig belangloser Openworld Quatsch sein.

Life is Strange 2 ist genau mein Ding. Da gehe ich eh Blind ran. Wenn auch nicht für den Preis.

The Dark Pictures Anthology als Spiel nach Until Dawn (neben dem VR Zeug) könnte noch besser auf mich ausgelegt sein. Spielzeit mit 5h wird ein wenig kürzer im Vergleich zu Until Dawn was das Spielen am Stück ein wenig leichter in den eigenen Zeitplan pressbar macht. Find ich gut und interessant.

Twin Mirror fährt ebenfalls den Storyansatz und befindet sich auf meinem Zettel.

Bei The Quiet Man fühle ich mich iwie an Hellblade erinnert. Interessanter Ansatz für den Sound auf Grund der Taubheit des Hauptchars. Wohl Storylastig. Nur 3h Spielzeit.

Shadow of the Tomb Raider bleibt interessant, aber das kann ruhig dauern und ein paar Euro billiger werden. Wirkt auf mich wie Standardkost wenn man mal wieder Uncharted-hungrig ist.

Mein E3 Highlight Devil May Cry 5 wirkt auch jetzt noch cool. Viel Zerstörung und fetzt, aber es könnte auch wie die letzten Teile einfach an mir vorbei gehen, weil mich nur die Bosse anschocken und das Spiel an sich eher weniger...

Tunic wirkt cool, aber die letzten Zeldaklone hatten alle ihre Macken.
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Miep_Miep
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Miep_Miep »

Sooooo... Ich kann nun Horizon Zero Dawn von meiner To-Do Liste streichen. Habe gestern das DLC komplett abgeschlossen und auch gleich die Story vom Hauptspiel zum zweiten Mal.

Bin jedes Mal wieder erstaunt, wie fantastisch dieses Spiel aussieht. An vielen Orten bleibe ich einfach stehen und genieße die virtuelle Welt. Auch wenn das DLC ein absoluter Augenschmaus ist, hat es mich optisch nicht überzeugt. Zu viele Schneestürme verdecken die Sicht, es wirkt alles viel düsterer und weniger ansprechend. Dazu kommt, dass man die Tageszeit nicht ändern kann. Das hat mich schon immer gestört. Da sind überall Lagerfeuer zum Speichern, warum kann ich mich nicht hinsetzen und X-Zeit vergehen lassen? Schade.

Die Story der DLC Quests sind auf dem Niveau des Hauptspiels. Die "Haupstquest" ist sehr interessant und greift einiges aus der Geschichte von Zero Dawn auf.

Alles in allem ist das DLC mMn gut gelungen und eine gute Erweiterung des Spiels.

Ich hoffe nur, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich habe echt einige offene Fragen :D
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johndoe774091
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe774091 »

CryTharsis hat geschrieben: 26.08.2018 13:21
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Kennt sich hier jemand mit japanischer Mythologie aus? Es gibt zwei Konzepte, die in japanischen Videospielen immer wieder auftreten und mich interessiert deren Ursprung und Bedeutung.

Das wäre zum einen der "Dämonenarm"/die "Dämonenhand"

z.B.

Devil May Cry 4
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Onimusha
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und zum anderen Augenbinden


z.B.

Dark Souls 3
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Bild


Speziell die Augenmasken finde ich interessant, da sie eigentlich höchst suboptimal sind. :P
Sind sie ein Symbol für die Abschottung von der Außenwelt, Einkehr in die Innenwelt? Ausdruck von Weisheit und dementsprechend Schutz vor der möglicherweise trügenden Umwelt, so dass sich die Figuren lieber auf ihre Instinkte und Emotionen verlassen; die Seele als führende Kraft, die mehr sieht als nur die Realität?

Oder wenn Augen als Fenster zur Seele begriffen werden, sollen die Masken ausdrücken, die Figuren hätten keine bzw. haben ihre Menschlichkeit verloren (z.B. Father Gascoigne)?
Oder dass sie "undurchschaubar" sein wollen?
Oder stellen sie eine Art Bestrafung dar, fremd oder selbst auferlegt, dazu verdammt sein in Dunkelheit zu leben, im "inneren Käfig" zu vegetieren?

In Nier Automata könnten sie für die Ahnungslosigkeit der Figuren stehen, für ihren blinden Gehorsam und ihr fehlendes Bewusstsein; der YoRHa Commander und A2 tragen ja keine Augenbinden und sie kennen die Wahrheit.

Egal wie man diese Konzepte deutet, sie müssen irgendwo ihren Ursprung haben und da sie selten (nie?) in westlichen Spielen auftreten, dafür aber häufig in japanischen zu finden sind, gehe ich davon aus, dass sie in der japanischen Mythologie verwurzelt sind...
Ich kenne mich da jetzt auch nicht so gut aus und kann von daher auch nur Vermutungen anstellen:

In der japanischen Mythologie werden Geister häufig in Gegenständen versiegelt. So beherbergen oftmals Bäume und Steine böse Geister und sind mit Talismanen versiegelt.
Ich denke irgendwann wurde in der Literatur das aufgegriffen und es entstanden Geschichten in denen Geister in Körperteilen versiegelt wurden und die Kräfte des Geistes von den Wirten genutzt werden konnte. Daraus sind dann wohl die Dämonenarme entstanden (härter zuschlagen, Energie aus der Hand schießen). Ähnlich dann Geister in Augen gebannt und mit Augenbinden versiegelt.
Allerdings werden die Augenbinden wohl mehrere Bedeutungen haben. Anlehnung an Justitia oder wie du schon sagst blinder Gehorsam.
johndoe1197293
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe1197293 »

Raskir hat geschrieben: 26.08.2018 17:59Werde mich mal daheim versuchen schlau zu machen :)
Das ist lieb. :) Ich habe google und youtube bemüht, wo es einige interessante Kanäle gibt, die sich mit japanischer Mythologie beschäftigen, bin aber nicht auf diese beiden Konzepte gestoßen.

Akabei hat geschrieben: 26.08.2018 18:28 Ich stelle gerade (erneut) fest, dass sich mein Gaming-Hintergrund elementar von dem anderer Leute unterscheidet.

Das wäre doch mal ein interessantes Thread-Thema :)

Mit welchen Spielen seid ihr groß geworden? Welche haben euren Spielegeschmack geprägt?
Und hat sich dieser im Laufe der Jahre verändert oder greift ihr immer noch lieber zu den Klassikern bzw. Spielen, die von diesen beeinflusst wurden?




DancingDan hat geschrieben: 27.08.2018 09:15
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Ich kenne mich da jetzt auch nicht so gut aus und kann von daher auch nur Vermutungen anstellen:

In der japanischen Mythologie werden Geister häufig in Gegenständen versiegelt. So beherbergen oftmals Bäume und Steine böse Geister und sind mit Talismanen versiegelt.
Ich denke irgendwann wurde in der Literatur das aufgegriffen und es entstanden Geschichten in denen Geister in Körperteilen versiegelt wurden und die Kräfte des Geistes von den Wirten genutzt werden konnte. Daraus sind dann wohl die Dämonenarme entstanden (härter zuschlagen, Energie aus der Hand schießen). Ähnlich dann Geister in Augen gebannt und mit Augenbinden versiegelt.
Allerdings werden die Augenbinden wohl mehrere Bedeutungen haben. Anlehnung an Justitia oder wie du schon sagst blinder Gehorsam.
Nice, danke!
Macht in Bezug auf MGS4 definitiv Sinn, da in Ocelots Arm quasi Liquid Snakes Seele steckt.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von johndoe1238056 »

CryTharsis hat geschrieben: 27.08.2018 10:10
Akabei hat geschrieben: 26.08.2018 18:28 Ich stelle gerade (erneut) fest, dass sich mein Gaming-Hintergrund elementar von dem anderer Leute unterscheidet.

Das wäre doch mal ein interessantes Thread-Thema :)

Mit welchen Spielen seid ihr groß geworden? Welche haben euren Spielegeschmack geprägt?
Und hat sich dieser im Laufe der Jahre verändert oder greift ihr immer noch lieber zu den Klassikern bzw. Spielen, die von diesen beeinflusst wurden?

Das wäre bei mir nicht schwer. Da kann man mit der Prägung ganz vorne in der Historie von Videospielen anfangen. :)

Die Vorliebe für Racer hat sich bei mir auch schon sehr früh herauskristallisiert. Irgendwann Ende der Siebziger hat ein Night Driver Automat auf einem Rummelplatz sämtliche Markstücke gefressen, derer ich habhaft werden konnte.

Das Ding dürfte nicht nur das erste Rennspiel, sondern auch noch das erste (Pseudo-) 3D-Spiel sein. Das ist aber mehr Vermutung als Wissen.
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Ab und an werfe ich auch heute noch einige antike Rennspiele an. Vornehmlich solche, zu denen sich heutzutage keine Gegenstücke mehr finden lassen. Das wären z.B. ellenlange von A nach B Fahrten, die sich in Klassikern wie Enduro (Atari VCS) oder The Great American Cross-Country Road Race (C64) wiederfinden, in heutigen Rennspielen aber so gut wie gar nicht mehr.

Zugegebenermaßen wird aber Forza oder GT heutzutage deutlich mehr gespielt als solche Klassiker.
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Scorplian »

CryTharsis hat geschrieben: 27.08.2018 10:10 Das wäre doch mal ein interessantes Thread-Thema :)
Mit welchen Spielen seid ihr groß geworden?
Hauptsächlich mit PS1-Spielen und nebenbei ein paar Gameboy-Spielen.
Vor der PS1 hab ich aber viel NES und SNES bei einem Cousin gespielt.
Welche haben euren Spielegeschmack geprägt?
Crash, Spyro, Gex, Croc, Rayman, Bugs Bunny auf Zeitreise, ... -> 3D-Jump'n'Runs
Tekken 3, Bloody Roar, Digimon Rumble Arena, ... -> Kampfspiele
Crash Team Racing, Rollcage, Wipeout, Running Wild, Rayman Rush, Need for Speed 3, Lego Racers, Bomberman Fantasy Race, ... -> Arcade-Racer
CTR, Crash Bash, Team Buddies, Worms, Rat Attack, Bomberman, Wild Running, ... -> Party-Spiele (bzw. Spiele für 4 Spieler)
Und hat sich dieser im Laufe der Jahre verändert oder greift ihr immer noch lieber zu den Klassikern bzw. Spielen, die von diesen beeinflusst wurden?
Eigentlich so gut wie garnicht. Ich würde nur behaupten, dass ich ein wenig offener bin für andere Genre. Besonders wenn es darum geht online mit Freunden zu spielen und dabei die Auswahl fast nur auf Genre fällt die nicht zu meinen Top-Favoriten gehören (z.B. Shooter)
Zuletzt geändert von Scorplian am 27.08.2018 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Halueth
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Re: Videospiel-Diskussions-Thread

Beitrag von Halueth »

CryTharsis hat geschrieben: 27.08.2018 10:10
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Raskir hat geschrieben: 26.08.2018 17:59Werde mich mal daheim versuchen schlau zu machen :)
Das ist lieb. :) Ich habe google und youtube bemüht, wo es einige interessante Kanäle gibt, die sich mit japanischer Mythologie beschäftigen, bin aber nicht auf diese beiden Konzepte gestoßen.

Akabei hat geschrieben: 26.08.2018 18:28 Ich stelle gerade (erneut) fest, dass sich mein Gaming-Hintergrund elementar von dem anderer Leute unterscheidet.

Das wäre doch mal ein interessantes Thread-Thema :)

Mit welchen Spielen seid ihr groß geworden? Welche haben euren Spielegeschmack geprägt?
Und hat sich dieser im Laufe der Jahre verändert oder greift ihr immer noch lieber zu den Klassikern bzw. Spielen, die von diesen beeinflusst wurden?




DancingDan hat geschrieben: 27.08.2018 09:15
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Ich kenne mich da jetzt auch nicht so gut aus und kann von daher auch nur Vermutungen anstellen:

In der japanischen Mythologie werden Geister häufig in Gegenständen versiegelt. So beherbergen oftmals Bäume und Steine böse Geister und sind mit Talismanen versiegelt.
Ich denke irgendwann wurde in der Literatur das aufgegriffen und es entstanden Geschichten in denen Geister in Körperteilen versiegelt wurden und die Kräfte des Geistes von den Wirten genutzt werden konnte. Daraus sind dann wohl die Dämonenarme entstanden (härter zuschlagen, Energie aus der Hand schießen). Ähnlich dann Geister in Augen gebannt und mit Augenbinden versiegelt.
Allerdings werden die Augenbinden wohl mehrere Bedeutungen haben. Anlehnung an Justitia oder wie du schon sagst blinder Gehorsam.
Nice, danke!
Macht in Bezug auf MGS4 definitiv Sinn, da in Ocelots Arm quasi Liquid Snakes Seele steckt und von ihm Besitz ergreift.
Wobei das schon eine Sonderform war, da es ja eigentlich nur von Ocelot so "gespielt" wurde. Dem Thema kommt es natürlich sehr nahe, es ist halt nur keine echte Besessenheit. Aber das Thema taucht schon recht häufig in der japanischen, oder asiatischen Popkultur auf. Aber nicht nur Dämonenarme, sondern die Versiegelung von dämonischen Kräften im allgemeinen, siehe Naruto mit dem Neunschwänzigen, der in ihm versiegelt wurde, oder die Netflix-Serie Swordgai (dämonisches Schwert wird zu einer Armprotese umgeschmiedet und ergreift von seinem Träger besitz, bzw. gibt ihm Kraft) in der Serie geht es ja aber fast ausschließlich um dämonische Besessenheit.

Was es mit den Augenbinden auf sich hat würde mich aber auch mal interessieren ^^

Meine Vermutung ist ja: es gibt genügend Filme, oder Referenzen in denen ein Blinder (ob gewollt, durch Augenbinde, oder ungewollt durch Unfall) seine restlichen Sinne so geschärft hat, dass er fast genauso gut Handeln kann, wie ein Sehender, wenn nicht sogar besser. Denke dass es da so ein bisschen seinen Ursprung hat. Dieses Kampfkunst-Thema, dass man beim Ausschalten des Sehsinns, seine anderen Sinne schärft, bzw. ein Gefühl für die Bewegungen seines Gegners bekommt, könnte auch der Ursprung für die "vielen" Augenbinden in japanischen Spielen oder Animes sein.

Mit welchen Spielen seid ihr groß geworden? Welche haben euren Spielegeschmack geprägt?
Und hat sich dieser im Laufe der Jahre verändert oder greift ihr immer noch lieber zu den Klassikern bzw. Spielen, die von diesen beeinflusst wurden?


Da wäre ich fast dafür einen eigenen Thread zu erstellen :wink:
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