Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

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Cytasis
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Cytasis »

Frag mich halt wirklich ob das so altmodisch ist. Ich sehe halt auch die Möglichkeiten darin, aber denke es wird immer eine optionale Sache, zumindest für mich sein. Und auch wenn es aussieht und riecht wie ein saftiges Steak, ist es dennoch nicht echt;) (sry, gerade nochmal matrix geschaut:)).

Ich persönlich fände es halt echt doof wenn streaming nachher pflicht wird, aber wer weiss. Wir haben uns ja auch an steam gewöhnt obwohl fast jeder diesen dienst erstmal verteufelt hat.

Aber ich zumindest seh das genauso wie früher, ich habe ja auch steam und zocke hier und da mal MP aber ich will mir einfach nicht komplett die Zügel aus der Hand nehmen lassen, zumal ich mit meinem Rechner ja auch arbeite, da kann ich die Power auch mal zum zocken nutzen (ich produziere Musik und da brauch man schon bis auf die gpu natürlich nen ordentlichen rechner, jegliche latenz ist so gut es geht zu vermeiden).

Und ich würde halt auch gerne selbst an meiner Hardware schrauben, so wäre man bei einem defekt immer auf jemand anderen angewiesen.
Somit könnte ich zb. Einfach mal die Peripherie ändern falls ich ja doch einen Drucker noch brauche zb. Oder doch selbst streamen möchte, is der Aufpreis wenn man einen PC schon hat ja garnicht mehr so viel. Also ich hab dann einfach mehr Möglichkeiten.

Denke aber trotzdem das dieser dienst auch Vorteile haben kann. Ich brauch ja zb einfach nur diese streaming box, ne kleine maus+mini tastatur+ gamepad mit in den urlaub nehmen, ab an die dose und kann (gute Verbindung vorausgesetzt) mal eben alles daddeln was das Portfolio hergibt.
Gut, ich würde wahrscheinlich im Urlaub was anderes machen als daddeln aber es gibt ja heutzutage für alles ein Klientel xD.

Also kommt immer drauf an, nur aufzwingen find und fand ich immer kacke (und ja fand ich mit steam damals auch, aber der grund war auch berechtigt, da damals kaum Dörfer schnelles internet besaßen).
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casanoffi
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von casanoffi »

Ist sicher eine Sache der eigenen Philosophie.
Irgendwann wird es aber garantiert altmodisch werden (noch ist es lange nicht so weit) ;)

Aber warum sollte Streaming zur Pflicht werden?
Vor allem, wer soll dem Endverbraucher sowas denn aufzwingen?

Dienste wie shadow sind den Hardware-Herstellern ja eher ein Dorn im Auge, weil sie deren Umsatz schmälern...
Ich glaube kaum, dass in naher Zukunft privat keine leistungsstarke PC-Hardware mehr gekauft werden kann ^^
Außer, der Endverbraucher beschließt selbst, dass diese nicht mehr benötigt wird...

Wie gesagt, wir reden hier immer noch von Hardware-Miete, nicht vom Spiele-Streaming (da vermute ich sehr wohl, dass Streaming in naher Zukunft nur noch die alleinige Option sein wird).

Was die Hardware betrifft - jeder, der gerne basteln will und sich ein System auf/unter den Schreibtisch stellen will, der kann das doch gerne weiterhin machen.
Was die Peripherie betrifft - auch die kannst Du weiterhin nutzen, so wie man es gewohnt ist.
Ich habe an meiner Streaming-Box Maus. Tastatur, Drucker, Controller und Flightstick hängen.
Sobald es unterstützt wird, kommt VR hinzu.
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Liesel Weppen
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 14:09 Aber warum sollte Streaming zur Pflicht werden?
Vor allem, wer soll dem Endverbraucher sowas denn aufzwingen?
Das wäre eine nicht unrealistische Weiterentwicklung von DRM. Bei dem Anbieter hier kriegst du praktisch noch einen Rechner mit Vollzugriff. Die nächste Entwicklungsstufe sind dann eingeschränkte Rechte auf dem ganzen System, so dass du an nichts mehr rankommst, was du eigentlich nicht brauchen solltest. Der Anbieter gibt dir damit nichtmal mehr eine Kopie seiner Software auf deine Hardware, sondern vermietet dir gleich das Komplettpaket. Also quasi nur noch gestreamter Zugriff auf eine Konsole. Du kannst damit nichts machen, was der Anbieter nicht will, und kriegst noch nichtmal mehr die Hardware.

Wer das aufzwingen soll? Spieleanbieter und sowas wie Steam könnten das tun, oder zumindest interesse daran haben. Wenn die Kunden es nicht akzeptieren, werden die natürlich auch damit scheitern, aber man führt es eben häppchenweise über meherere Jahre ein, das erhöht die Akzeptanz enorm. Es werden genug Leute hinnehmen.

Ähnliches verhalten sieht man ja jetzt schon darin, dass jeder Publisher seinen eigenen Launcher haben will. Da meckern zwar sehr viele drüber, aber letztendlich akzeptieren und das Zeug kaufen werden genug. Auf das ein oder andere Spiel einfach mal ganz zu verzichten, wäre dann doch zuviel verlangt.
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casanoffi
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von casanoffi »

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2018 14:25 Das wäre eine nicht unrealistische Weiterentwicklung von DRM. Bei dem Anbieter hier kriegst du praktisch noch einen Rechner mit Vollzugriff. Die nächste Entwicklungsstufe sind dann eingeschränkte Rechte auf dem ganzen System, so dass du an nichts mehr rankommst, was du eigentlich nicht brauchen solltest. Der Anbieter gibt dir damit nichtmal mehr eine Kopie seiner Software auf deine Hardware, sondern vermietet dir gleich das Komplettpaket. Also quasi nur noch gestreamter Zugriff auf eine Konsole. Du kannst damit nichts machen, was der Anbieter nicht will, und kriegst noch nichtmal mehr die Hardware.
Also im Prinzip die nächste Entwicklungsstufe der Konsole :biggrin:
Es wird ja bereits gemunkelt, dass Microsoft mit der nächsten Generation (zusätzlich) eine günstige Streaming-Box anbietet, mit der man nur Zugriff auf Gamepass hat (und natürlich auf den regulären Online-Store).

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2018 14:25Wenn die Kunden es nicht akzeptieren, werden die natürlich auch damit scheitern, aber man führt es eben häppchenweise über meherere Jahre ein, das erhöht die Akzeptanz enorm. Es werden genug Leute hinnehmen.
Naja, letztendlich muss das Angebot nur gut genug sein, damit genug Kunden es akzeptieren.
So fing es damals mit Steam und der Orange Box ja auch an.
Alle wussten im Prinzip, dass das ein böses Ende nehmen würde - aber dafür bekam man schließlich die Orange Box :lol:


Wobei man im Falle der Hardware-Miete ja immer noch berücksichtigen muss, dass Windows immer noch ein offenes System ist, auf dem theoretisch jeder Spiele-Entwickler sein Produkt anbieten kann, wie er es möchte.

Da müsste schon ein Vertreiber wie Valve alle anderen Plattformen vom Markt verdrängen und seine Plattform so weit einschränken, dass diese nur noch über die hauseigene "Steam-Box" erreichbar ist...
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Liesel Weppen
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 14:45 Wobei man im Falle der Hardware-Miete ja immer noch berücksichtigen muss, dass Windows immer noch ein offenes System ist, auf dem theoretisch jeder Spiele-Entwickler sein Produkt anbieten kann, wie er es möchte.
Microsoft will ja Windows 10 durch diverse Services, ihren Windowsstore usw. ja auch alles mit der Xbox zusammenführen. Ich gehe fest davon aus, dass Microsoft langfristig das System weiter "zu machen" will. Wie es ja praktisch alle anderen Anbieter schon längst tun. Ich wäre überhaupt nicht überrascht, wenn Microsoft dort vollends nachzieht und z.B. auch die Installation von Software, die man nicht aus dem Windowsstore hat, verweigert. Und im Store Angebote verhindert, die Zahlungen um den Store rum abwickeln wollen. Vielleicht erst in 5 Jahren, vielleicht auch erst in 10.

Ich denke das befürchtet Valve auch und engagiert sich deswegen aktuell wieder stärker von der Windows-Abhängigkeit loszukommen.
Das würde allerdings auch ganz andere (für den Kunden nicht unbedingt gute) Möglichkeiten für Valve bieten.
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monotony
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von monotony »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 10:11 Das stimmt nicht, da musst Du was verwechselt haben (z. B. mit einem Spiele-Streaming-Dienst wie GeForce Now).

Du bekommst bei shadow einen "vollwertigen" Windows 10 Rechner zur Verfügung, auf dem man sich (zumindest Software-seitig) genau so austoben kann, wie auf dem heimischen.
Da gibt es keine Restriktionen (bis auf den Punkt, dass der Rechner nicht zum Bitcoin-Mining genutzt werden darf).

Man hat halt keinen Zugriff auf Hardware, logisch...
Aber sonst ist man so frei, wie man es halt bei Windows 10 sein kann ^^
Achso, das wusste ich nicht. Das war aus Artikel und Trailer auf Anhieb nicht ersichtlich. Gerade dann muss ich aber den anderen zustimmen. In sachen Privatsphäre würde ich mir da ebenfalls Sorgen machen. Administratives Konto oder nicht, zunächst einmal sehe ich da sofort eine potenzielle Schwachstelle, um z.B. Keylogger zwischenzuschalten. Oder eben ganz schlicht zur Sammlung personenbezogener Daten (z.B. zu Werbezwecken).

Inwieweit hat man Zugriff auf Registry und Group Policies oder die Möglichkeit, Updates auszusetzen oder bei Bedarf zu deinstallieren? Wie funktioniert dann ein Hardware-Upgrade, bzw. die Treiberinstallation? Laut Website bekommt man 8 Threads auf einem Xeon Prozessor und eine "Nvidia GPU vergleichbar mit einer GTX 1080". Es handelt sich also schonmal nicht um Consumer-Grade Hardware, was auch Probleme machen kann. Xeon Prozessoren sind nicht zum zocken gemacht, zumeist niedriger getaktet und im Einzelfall kann es vorkommen, dass ein Spiel die Prozessorarchitektur nicht erkennen will oder gar nicht erst unterstützt - nicht, dass das die Norm wäre.
casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 10:11Und was die Latenz und Videokompression betrifft - auch diese ist rein von der Qualität und Geschwindigkeit des Internet-Anbieters abhängig. WIe schon erwähnt - mit FTTH hat man hier keine Nachteile zum heimischen Netzwerk.
Außerdem werden hier bereits sehr fortschrittliche Techniken genutzt (wie z. B. H265-Kompression für langsamere Verbindungen etc.), die die Streaming-Qualität wirklich überraschend gut gestaltet.

Ist natürlich noch keine Lösung für die breite Masse, keine Frage, dazu ist der Großteil der Gamer noch zu konservativ :mrgreen:
Naja, der Punkt ist, dass du zusätzliche Latenz und Kompression nicht verhindern kannst. Artefakte in besonders dunklen oder kleinteiligen Szenen (Flora/Gras) wirst du zwangsläufig haben, was den einen mehr, den anderen weniger stört/auffällt. Ich will damit nur sagen, dass mit den Vorteilen eben auch Nachteile einhergehen. Auch sowas wie Gsync/Freesync fällt dann flach.
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casanoffi
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von casanoffi »

monotony hat geschrieben: 05.09.2018 15:01Inwieweit hat man Zugriff auf Registry und Group Policies oder die Möglichkeit, Updates auszusetzen oder bei Bedarf zu deinstallieren? Wie funktioniert dann ein Hardware-Upgrade, bzw. die Treiberinstallation? Laut Website bekommt man 8 Threads auf einem Xeon Prozessor und eine "Nvidia GPU vergleichbar mit einer GTX 1080". Es handelt sich also schonmal nicht um Consumer-Grade Hardware, was auch Probleme machen kann. Xeon Prozessoren sind nicht zum zocken gemacht, zumeist niedriger getaktet und im Einzelfall kann es vorkommen, dass ein Spiel die Prozessorarchitektur nicht erkennen will oder gar nicht erst unterstützt - nicht, dass das die Norm wäre.
Auf Registry und Group Policies hat man genau so Zugriff, wie am lokalen Rechner.
Updates kann man ebenfalls genau so steuern, wie man es gewohnt ist.

Hardware-Updates bekommt man i. d. R. nicht mit, man erfährt halt über die sozialen Netzwerke davon, dass ab sofort z. B. mehr RAM oder die neue CPU verteilt wird.
Es handelt sich ja um ein Server-System, bei dem jedem User, der sich gerade über den Client anmeldet, freie Hardware zugewiesen wird (einzige die SSD-Partition ist logischerweise auf den jeweiligen Kunden gefixt).

Stimmt, Xeon ist nicht wirklich ein Gamer-Prozessor. Aber die Leistung reicht offensichtlich soweit aus, dass man auch die leistungshungrigsten Spiele zumindest auf 1080p problemlos mit mind. 60fps streamen kann (solange das Spiel vernünftig programmiert ist und diese Werte grundsätzlich erreichen kann, versteht sich von selbst).
Problematische Einzelfälle sind bisher nicht bekannt.

Was die GPU betrifft - in den USA wird keine GTX 1080, sondern ein anderes Modell verwendet (ich glaube, eine Quadro).
Deshalb "vergleichbar mit".
In Europa ist es die GTX 1080.

monotony hat geschrieben: 05.09.2018 15:01 Naja, der Punkt ist, dass du zusätzliche Latenz und Kompression nicht verhindern kannst. Artefakte in besonders dunklen oder kleinteiligen Szenen (Flora/Gras) wirst du zwangsläufig haben, was den einen mehr, den anderen weniger stört/auffällt. Ich will damit nur sagen, dass mit den Vorteilen eben auch Nachteile einhergehen. Auch sowas wie Gsync/Freesync fällt dann flach.
Das ist korrekt, VSync fällt flach.
Es gibt allerdings genug User, die z. B. über FTTH verfügen und berichten, dass sie keine Unterschiede im Vergleich zum heimischen Netzwerk spüren. Weder bei der Bildqualität noch bei Latenzzeiten.
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Liesel Weppen
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 15:24 Stimmt, Xeon ist nicht wirklich ein Gamer-Prozessor. Aber die Leistung reicht offensichtlich soweit aus, dass man auch die leistungshungrigsten Spiele zumindest auf 1080p problemlos mit mind.
Die Xeons und die Core-I sind weitgehend (fast) baugleich, die Leistung entsprechend vergleichbar, bzw sogar exakt gleich.
Der markanteste Unterschied ist, dass die Xeons keine GPU integriert haben. In allen anderen Bereichen ist es eher umgekehrt, die Core-I sind eher kastrierte Xeons, haben z.B. kein Intel AMT und bei kleineren Xeons fehlen eben nicht wie bei diversen Core-Is (<7) diverse Virtualisierungsfunktionen wie vPro. Die Xeons können dazu alle ECC-RAM, die Cores nicht. Alles Zeug, was auf Spiele(performance) überhaupt keinen Einfluss hat, aber Core-Is weniger brauchbar für Server macht.

Der Xeon E3-1225V2 und der i5-3570 sind abgesehen von og. diversen deaktivierten Features beim i5 gleich, bis auf:
Der Xeon hat eher serverorientiert 8MB Cache, statt 6MB und er läuft nur mit 3,2/3,6Ghz statt 3,4/3,8Ghz.

Ich habe zuhause einen Dell T20 als Gameserver stehen. Der hat den Xeon E3-1225V3 (Haswell) und ist von der Rechenleistung her meinem Spiele-PC mit i5-3570 (Ivy Bridge) sogar ca. 10% überlegen. Der E3-1225V3 dürfte damit das Äquivalent zum i5-4670 sein. Die Passmark-Werte passen dazu Xeon 7199 gegen Core 7432. Das dürften halt ziemlich genau die 200Mhz mehr vom Core-I sein.

Der Dell T20 ist/war in seiner Leistungsklasse übrigens ein beliebter Gaming-Barebone. Laut Hardwareluxx-Forum, läuft eine 1060 trotz nur 290W Netzteil tadellos in der Kiste. Was dann durchaus einen recht soliden (untere) Mittelklasse-Spiele-PC aus dem Rechner macht.
casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 15:24 Was die GPU betrifft - in den USA wird keine GTX 1080, sondern ein anderes Modell verwendet (ich glaube, eine Quadro).
Deshalb "vergleichbar mit".
In Europa ist es die GTX 1080.
Wäre mir neu, dass die GTX 1080 in USA anders heisst. Die Quadro ist lediglich die "Profi/Server"-Reihe von NVidia, die heisst bei uns auch nicht anders und verhält sich im Prinzip genau wie Xeon und Core. Die Quadros sind halt auf Serverbetrieb ausgelegt, können aber nicht weniger. Im Gegenteil, der einzige Mehrwert (und der deutlich höhere Preis) liegt in der Garantieleistung von NVidia, die es bei den GTXen nicht gibt und die Quadrotreiber unterstützen diverse Schnittstellen, die die normalen Geforce-Treiber nicht können, die man aber z.B. für CAD oder professionelles Rendering (CGI für Hollywood-Filme) doch gerne haben will.
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine sogar schon gelesen zu haben, dass die Quadros aber auch mit den ganz normalen Gefroce-Treibern laufen. Sehe da auch keinen Grund warum sie es nicht tun sollten. Die Hardware ist exakt die gleiche.

Das die Hardware bei diesem Service dynamisch zugewiesen wird, was ich sowieso vermutet hätte, bedeutet ja, dass man im Endeffekt vor einer Virtual Machine sitzt. Das wiederrum heisst, die haben da nicht pro Kunde eine Kiste mit einer CPU und einer GTX rumstehen, sondern die haben eher einen Serverschrank in dem 128 Xeons und 128 Quadros drinstecken. Diese Ressourcen dann dynamisch diversen VMs zur Verfügung zu stellen, könnte mit Cores und Geforces ziemlich schwierig werden, wenn nicht sogar unmöglich, weil ihnen die entsprechenden Virtualisierungsunterstützungen fehlen.
Würde mich nichtmal wundern, wenn ein Kunde nichtmal seine komplett eigene CPU kriegt, sondern die die dicken 16 bis 24-Kern Xeons reinstecken und sich dann durchaus 3 Kunden eine Xeon-CPU mit 24 Kernen teilen... jeder davon kriegt dann halt 8.
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Sir Richfield
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Sir Richfield »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 15:24 Das ist korrekt, VSync fällt flach.
Es gibt allerdings genug User, die z. B. über FTTH verfügen und berichten, dass sie keine Unterschiede im Vergleich zum heimischen Netzwerk spüren. Weder bei der Bildqualität noch bei Latenzzeiten.
Bei Vsync sind wir doch aber in dem Bereich Unterschied zwischen "Übers Netzwerk Streamen" und "Direkt vor der Hardware sitzen", oder?

Und klar ist bei gutem FTTH zu einem Heimnetz kaum Unterschied zu merken, werden doch fast dieselben Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht...

Die Frage beim Gaming wäre dann, ob Streamen im Heimnetz schon gut genug ist, oder ob Latenzen dafür sorgen, dass man das Genre wechseln muss, weg von Dead Cells hin zu Civilisation. ;)

Liesel Weppen
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

Sir Richfield hat geschrieben: 05.09.2018 16:17 Bei Vsync sind wir doch aber in dem Bereich Unterschied zwischen "Übers Netzwerk Streamen" und "Direkt vor der Hardware sitzen", oder?
Was genau meinst du damit? Das VSync durchaus Inputlag verursacht und daher schlechter wäre?
Sir Richfield hat geschrieben: 05.09.2018 16:17 Die Frage beim Gaming wäre dann, ob Streamen im Heimnetz schon gut genug ist, oder ob Latenzen dafür sorgen, dass man das Genre wechseln muss, weg von Dead Cells hin zu Civilisation. ;)
Im Heimnetzwerk gehts definitiv, dass kann ja jeder selbst einfach ausprobieren. Gigabitethernet reicht da durchaus (WLAN allerdings, selbst wenn "bis zu dröflzehnhundert Terabit/s" verspricht, ist eher meh).
Ich spiele jetzt nicht competitiv Counter Strike oder Street Fighter, aber bei z.B. Borderlands 2 oder Killing Floor 2 merke ich keine Lags. Selbst bei schnelleren Shootern wie Quake 3 nicht, aber wie gesagt, ich spiele nicht auf Profiniveau und habe auch keinen 144Hz-Monitor.
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von casanoffi »

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2018 16:05 Das die Hardware bei diesem Service dynamisch zugewiesen wird, was ich sowieso vermutet hätte, bedeutet ja, dass man im Endeffekt vor einer Virtual Machine sitzt. Das wiederrum heisst, die haben da nicht pro Kunde eine Kiste mit einer CPU und einer GTX rumstehen, sondern die haben eher einen Serverschrank in dem 128 Xeons und 128 Quadros drinstecken. Diese Ressourcen dann dynamisch diversen VMs zur Verfügung zu stellen, könnte mit Cores und Geforces ziemlich schwierig werden, wenn nicht sogar unmöglich, weil ihnen die entsprechenden Virtualisierungsunterstützungen fehlen.
Würde mich nichtmal wundern, wenn ein Kunde nichtmal seine komplett eigene CPU kriegt, sondern die die dicken 16 bis 24-Kern Xeons reinstecken und sich dann durchaus 3 Kunden eine Xeon-CPU mit 24 Kernen teilen... jeder davon kriegt dann halt 8.
Wie das Server-System funktioniert, weiß ich nicht ^^

Aber der Gerätemanager sagt, es ist eine Xeon E5-2667 v3 eingetragen und die GTX 1080.
Laut Support wird die Hardware dediziert zugewiesen und nicht während des Betriebs "anteilsmäßig umverteilt".

Sir Richfield hat geschrieben: 05.09.2018 16:17 Bei Vsync sind wir doch aber in dem Bereich Unterschied zwischen "Übers Netzwerk Streamen" und "Direkt vor der Hardware sitzen", oder?

Und klar ist bei gutem FTTH zu einem Heimnetz kaum Unterschied zu merken, werden doch fast dieselben Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht...
Ja, bezüglich VSync ist ein Unterschied vorhanden.
Wobei ich VSync noch nie genutzt habe und die jeweiligen Nutzer eben davon berichten, dass sie nicht merken, ob das Spiel jetzt über Stream läuft, oder am heimischen PC.

Ich merke den Unterscheid schon, keine Frage - aber ich habe auch einen Ping von knapp 40ms ^^
Wobei dieser sich über den neuen Server in Amsterdam auf unter 10 reduzieren soll.
Die neue Glasfaser-Leitung, die irgendwann 2019 bei mir kommt, wird die Angelegenehit auch noch verbessern.
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 16:34 Aber der Gerätemanager sagt, es ist eine Xeon E5-2667 v3 eingetragen
Der übertrifft sogar einen i7-8700K :D Der wesentliche, hier wahrscheinlich eher spielrelevante Unterschied, der Xeon erzeilt die Gesamtleistung mit 8 Kernen mit nur 3,6Ghz Turbo, der i7-8700K mit nur 6 Kernen aber dafür 4,7Ghz Turbo.
Aber mal ehrlich, das sind so dicke Schiffe, die reichen heute eh für alles und gerade an CPU braucht man in den meisten Spielen eher nicht viel.
casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 16:34 Laut Support wird die Hardware dediziert zugewiesen und nicht während des Betriebs "anteilsmäßig umverteilt".
Ich meinte nicht, dass sie während des Betriebs umverteilt würden, sondern das wenn ein Kunde seine VM startet, dann kriegt sie fix irgendwelche 8 Kerne oder ggf. sogar eine komplette CPU zugewiesen, wenn es schon 8-Kerner-CPUs sind. Zur Laufzeit bleibt das dann natürlich schon gleich, nur welche von diesen 1000 Xeon E5-2667 im Rechenzentrum jetzt genau deine VM kriegt ist halt nicht statisch.
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von casanoffi »

Liesel Weppen hat geschrieben: 05.09.2018 16:54...wenn ein Kunde seine VM startet, dann kriegt sie fix irgendwelche 8 Kerne oder ggf. sogar eine komplette CPU zugewiesen, wenn es schon 8-Kerner-CPUs sind. Zur Laufzeit bleibt das dann natürlich schon gleich, nur welche von diesen 1000 Xeon E5-2667 im Rechenzentrum jetzt genau deine VM kriegt ist halt nicht statisch.
Nö, das ist klar, die werden bei jedem Login dynamisch zugewiesen.
Genau so wie beim RAM und der GPU.

Als z. B. dieses Jahr das Upgrade der CPU kam, lief der "Austausch" über mehrere Wochen.

Zu Beginn hatte man also recht geringe Chancen, die neue zugewiesen zu bekommen.
Im Laufe der Zeit gab es immer weniger der alten und immer mehr der neuen CPUs.
Welche man nun zugewiesen bekam, wusste man erst, wenn man im Gerätemanager nachschaute.

Wenn man die alte hatte -> Neustart und Daumen drücken, ob es beim nächsten Mal die neue ist :D
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von gauner777 »

Kann ich damit auch auf meinen Mac Mini PC Spiele spielen?? hab eine sehr schnelle 200.000 Leitung die auch tatsächlich ankommen.Oder muss der PC wieder eine bestimmte Grafikkarte haben!!.Raff da nicht so durch bei dem Streaming Diensten.Mac Rechner sind ja bekanntlich nicht so dolle für Spiele.Wenn ich darauf einige PC Spiele auf mein Rechner zocken könnte wäre dieser Streaming Dienst ganz interessant für mich.Würde sehr gerne Sacred 2 drauf spielen.
Zuletzt geändert von gauner777 am 05.09.2018 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Shadow: Spiele-Streaming-Dienst in Deutschland gestartet

Beitrag von monotony »

casanoffi hat geschrieben: 05.09.2018 16:34
Sir Richfield hat geschrieben: 05.09.2018 16:17 Bei Vsync sind wir doch aber in dem Bereich Unterschied zwischen "Übers Netzwerk Streamen" und "Direkt vor der Hardware sitzen", oder?

Und klar ist bei gutem FTTH zu einem Heimnetz kaum Unterschied zu merken, werden doch fast dieselben Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht...
Ja, bezüglich VSync ist ein Unterschied vorhanden.
Wobei ich VSync noch nie genutzt habe und die jeweiligen Nutzer eben davon berichten, dass sie nicht merken, ob das Spiel jetzt über Stream läuft, oder am heimischen PC.
Okay, jetzt müssen wir aber mal unterscheiden. Bei VSync handelt es sich um eine softwareseitige Lösung, um Tearing zu verhindern, das dann auftritt, wenn die GPU das Bild aktualisieren will, während der Monitor noch nicht mit dem Bildaufbau des jeweiligen Frames fertig ist, was dann das Bild "zerreisst". Erreicht wird das, indem vorherige Frames "gepuffert", also zwischengespeichert werden, was dann entsprechend zu einem Delay führt. Freesync/Gsync sind keine klassichen VSync-Lösungen, sondern vermeiden Tearing durch dynamisches anpassen der Bildwiederholrate des Monitors, was Latenzen minimiert. Das nur mal zur Ausgangssituation.

Jetzt ist die Frage, inwieweit Tearing beim Streaming auftreten kann und/oder inwieweit VSync-Lösungen implementiert sind, entweder seitens der Shadow-Server oder seitens des Endverbrauchers bei der Videodarstellung. Sicherlich stellt sich das auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich dar. Musst du standardmäßig VSync in Videospielen einschalten, um ein störungsfreies Bild zu haben? Wie sieht es in den Treibereinstellungen aus?

Grundsätzlich addiert sich aktiviertes VSync sonst nur noch oben drauf, zusätzlich zur Latenz durch die reine Datenübertragung und Peripherie (z.B. kabellose Controller).
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