Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
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- SethSteiner
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Könnte aber auch genau das Gegenteil zum Fall haben. Mal ganz allgemein, ein menschlicher Umgang wird wohl die Chance eher minimieren, dass jemand etwas schlimmes tut als umgekehrt. Ich mein, nur weil jemand das Gebäude verlässt, heißt das noch lange nicht, dass er nicht zurück kommt...
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Wenn einem Geld und wirtschaftlicher Wettstreit wichtiger ist als alles andere, dann ja. Aber nicht alle Menschen sind so drauf. Hoffentlich gibt es von solchen Menschen in der Zukunft mehr an der Spitze von Unternehmen, und nicht so viele Psychopathen.
Damit öffnet man einer ganzen Menge Unmenschlichkeit Tür und Tor. Ich bin ganz strikt gegen einen Kontroll-Staat in der Firma. Egal wie logisch korrekt die Aussage ist das man seltener ein Opfer von Angestellten-Rache wird. In die Gleichung gehört immer auch der Mensch. Wenn die Regierung zwischen Kontroll-Staat und Menschlichkeit und Respekt abwägen muss, dann auch eine Firma. Ansonsten ist es eine unmenschliche Firma mit Werten, die mir zuwider sind.
Ist es die Aufgabe dieses psychologisch geschulten Personals dann, dem Gekündigten zu suggerieren, das gerade eine total faire und humane Sache am Laufen ist? Was soll das am Sachverhalt ändern?
Ich hatte auch mal eine Kundenkontakt (als Kunde) mit einer offensichtlich geschulten Person. Die war total nett und hat mir bei allem zugestimmt. "Ja Herr Angelo, ich seh das genau so wie sie!" Aber geändert hat es absolut nichts. Die hat nur durch ihre Stimme und ihre Verhalten deeskaliert - aber alles andere ist genau so geblieben wie es war: Verlogen und geldgeil. Die Tatsache, das versucht wurde, die ganze Sache durch psychologische Tricks schön zu waschen hat am Ende eher noch ein hinterhältiges Geschmäckle oben drauf gesetzt.
Telltale hat keine Auftraggeber gehabt. Sie haben selbst entwickelt und selbst gepublisht. Sie haben Lizenzen für ihre Spiele eingeholt. Wenn es ein Problem mit den Lizenzen gegeben hätte, für das Telltale nichts kann, dann kann man davon ausgehen, das man dies als Grund angeführt hätte. Aber selbst dann: Bei allen Projekten gleichzeitig? Für alle 400 Mitarbeiter gleichzeitig? Hm....Kajetan hat geschrieben: ↑23.09.2018 11:51 Sie gingen offenbar davon aus. Auftraggeber haben durchaus die Angewohntheit solche Projekte ohne Vorwarnung abzusägen. Intern beim Auftraggeber dort mag das vielleicht schon seit Wochen klar sein, aber der beauftragten Firma sagt man das latürnich nicht. Die bekommt das von einem Tag auf den anderen verkündet.
Sehr gute Fragen! Wer sich bei der Finanzierung dermaßen verhauen hat, das ihm plötzlich auffällt, das er von einer Woche auf die andere alle seine 400 Mitarbeiter entlassen muss, der muss sich aber schon arg "vertan" haben.Kajetan hat geschrieben: ↑23.09.2018 11:51 Warum müssen dann so viele gehen, wenn es doch viele Projekte gab? Hat man sich bei der Finanzierung verhauen? Oftmals geht den Firmen nicht unbedingt das Geld aus, weil keine Projekte da sind, sondern weil sie zu schlampig/nachlässig im Eintreiben von Forderungen sind.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Nirgendwo schreibe ich, dass man die Leute wie Sondermüll behandeln soll. Man kann das alles auch ohne Erniedrigungen über die Bühne gehen lassen.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Du wirfst hier viel in einen Topf, was nicht zusammengehört. Man kann Entlassungen, auch und GERADE Massenentlassungen so organisieren und durchführen, dass a) die Mitarbeiter nicht wie Dreck behandelt werden und b) die Interessen der Firma und somit auch die der anderen, noch verbliebenen Mitarbeiter (was immer gerne vergessen wird) geschützt werden.Doc Angelo hat geschrieben: ↑23.09.2018 14:08 Wenn einem Geld und wirtschaftlicher Wettstreit wichtiger ist als alles andere, dann ja. Aber nicht alle Menschen sind so drauf. Hoffentlich gibt es von solchen Menschen in der Zukunft mehr an der Spitze von Unternehmen, und nicht so viele Psychopathen.
Ich habe das von beiden Seiten kennengelernt. Ist immer scheisse, egal wie gut man sich vorbereitet hat. Moralinsaures Fingerzeigen hilft hier aber niemandem. Am wenigsten denen, die entlassen werden.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Uhm, hoffentlich wird die letzte Staffel Walking Dead noch beendet.
- ich hab mir die Dinger zwar nie zum Vollpreis gekauft aber hier hab ich jeden Teil von.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Da kommen wir nicht auf einen Nenner. Das gehört alles in einen Topf. Solange nicht nur der Geldbeutel sondern auch der Mensch betroffen sind, kann man beides nicht voneinander trennen. Egal wie groß der finanzielle Verlust ist.Kajetan hat geschrieben: ↑23.09.2018 14:38 Du wirfst hier viel in einen Topf, was nicht zusammengehört. Man kann Entlassungen, auch und GERADE Massenentlassungen so organisieren und durchführen, dass a) die Mitarbeiter nicht wie Dreck behandelt werden und b) die Interessen der Firma und somit auch die der anderen, noch verbliebenen Mitarbeiter (was immer gerne vergessen wird) geschützt werden.
Niemand hier hat gesagt das jede Entlassung erniedrigend ist. Selbstverständlich kann man Leute entlassen, ohne sich danach schlecht fühlen zu müssen. Aber wie man jemanden entlässt nachdem man ihn unter Beobachtung seine Koffer hat packen lassen und ihn dann wortwörtlich abführt und vor die Tür setzt - ohne dabei erniedrigend zu sein - das müsstest Du erstmal erklären. Wie willst Du jemandem sagen, das man Angst vor Rache-Aktionen hat, ohne dabei die Integrität und die Moral der Person in Zweifel zu ziehen? Vielleicht kannst Du erzählen was genau "extrem scheiße" für den Angestellten war, als Du die Aufgabe hattest ihn so zu behandeln. Hättest Du etwas anders machen sollen, oder war es eher die Situation an sich, die extrem scheiße war?
Wenn die Kacke schon am Dampfen ist, dann haste recht. Dann stinkts immer, egal wie man sich danach verhält. Es ist dann schon zu spät um die Kacke glaubhaft als notwendige Übel zu verkaufen. Besser wirds allerdings ganz bestimmt nicht, wenn man dann auch noch die Kündigung so scheiße wie möglich abzieht.
Recht hast Du auch, das keines unserer Worte hier den Geschädigten hilft. Aber hoffentlich kommt der eine oder andere auf den Trichter, das Geld nicht alles ist - und so in Zukunft es auch im Gewerbe etwas menschlicher zugehen kann.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
DAS HIER verteidige ich doch gar nicht. Ich glaube, Du hast mich da etwas mißverstandenDoc Angelo hat geschrieben: ↑23.09.2018 14:51 Aber wie man jemanden entlässt nachdem man ihn unter Beobachtung seine Koffer hat packen lassen und ihn dann wortwörtlich abführt und vor die Tür setzt - ohne dabei erniedrigend zu sein - das müsstest Du erstmal erklären. Wie willst Du jemandem sagen, das man Angst vor Rache-Aktionen hat, ohne dabei die Integrität und die Moral der Person in Zweifel zu ziehen? Vielleicht kannst Du erzählen was genau "extrem scheiße" für den Angestellten war, als Du die Aufgabe hattest ihn so zu behandeln. Hättest Du etwas anders machen sollen, oder war es eher die Situation an sich, die extrem scheiße war?
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Ich sag mal so: Es gab schon Entwickler die ins Gras gebissen haben, bei denen lief es ziviliserter ab. Auch hier wurden alle zusammengetrommelt, es wurde die schlechte Botschaft verkündet - und alle waren traurig. Man sagte sich ciao, packte seine Sachen und ging. Vermutlich wurden da einfach die Computer gesperrt, denn private Daten waren da ja eh nicht drauf.
Aber ein "in 30 Min seit ihr raus, sonst schieß' ich" setzt halt von der Leitung ein komplett anderes Zeichen. Sie (also die Leitung) weiß, dass es ihre Schuld war. Sie weiß, dass die meisten nicht traurig, sondern sauer sein werden. Außerdem zeigt sie, dass alle nur niedere Arbeiter waren. Dass Telltale niemals eine "Familie" war.
Aber ein "in 30 Min seit ihr raus, sonst schieß' ich" setzt halt von der Leitung ein komplett anderes Zeichen. Sie (also die Leitung) weiß, dass es ihre Schuld war. Sie weiß, dass die meisten nicht traurig, sondern sauer sein werden. Außerdem zeigt sie, dass alle nur niedere Arbeiter waren. Dass Telltale niemals eine "Familie" war.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Kajetan hat geschrieben: ↑23.09.2018 13:31Ganz im Gegenteil. Das ist die einzig vernünftige Vorgehensweise. Weil Du kannst nicht in die Menschen reinschauen. Du weisst nicht, ob nicht jemand, der ansonsten total friedlich wirkt, angesichts seiner Entlassung durchdreht. Das einzige, was man hier machen kann, damit die Leute sich nicht wie Müll vorkommen. ist die Umsetzung der Kündigung durch psychologisch geschultes Personal.Doc Angelo hat geschrieben: ↑23.09.2018 12:30 In der Firma wo es normal ist, das man seine Mitarbeiter zum Beginn der Kündigungsfrist schon vor die Tür setzen muss aus Angst vor Rache, in der Firma läuft definitiv was falsch.
Ich finde deine Worte doch schon sehr eindeutig. Wie meinst Du das denn? Wie kann man jemanden so entlassen ohne Erniedrigend zu sein?
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Ich beziehe mich doch gar nicht auf den von Dir geschilderten Fall. Deswegen zitiere ich diesen Abschnitt auch nicht. Ich beziehe mich auf das, was ich zitiert habe. Dass sinnvoll sein kann, einen Mitarbeiter umgehend freizustellen. Vor allem, wenn man ihm gekündigt hat. Und "freistellen" bedeutet nicht zwangsläufig, dass man ihn holterdipolter von der Security vor die Tür setzen lässt.Doc Angelo hat geschrieben: ↑23.09.2018 15:06 Ich finde deine Worte doch schon sehr eindeutig. Wie meinst Du das denn? Wie kann man jemanden so entlassen ohne Erniedrigend zu sein?
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Na dann mal Butter bei die Fische: Wie entlässt man einen Kollegen unter Aufsicht mit sofortiger Wirkung und einem Hausverweis - ohne ihn zu erniedrigen? Du hast ja Erfahrung damit. Wie stellt man das an?Kajetan hat geschrieben: ↑23.09.2018 15:12 Ich beziehe mich doch gar nicht auf den von Dir geschilderten Fall. Deswegen zitiere ich diesen Abschnitt auch nicht. Ich beziehe mich auf das, was ich zitiert habe. Dass sinnvoll sein kann, einen Mitarbeiter umgehend freizustellen. Vor allem, wenn man ihm gekündigt hat. Und "freistellen" bedeutet nicht zwangsläufig, dass man ihn holterdipolter von der Security vor die Tür setzen lässt.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Ich weiß nicht, was die Leute an den Produkten dieses Unternehmens fanden. Technisch veraltet, langweilig, anspruchslos.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Das Problem mit den TT-Spielen waren auch die Lizenzen als solche und ihr Zwangskorsett in Form eines Adventures, was zu keiner großen Fanbase führte. Wer Batman spielt, möchte kein Laber-Adventure, sondern aktiv über die Dächer rennen und Bösewichte dingfest machen, sich auch mit ihnen prügeln. Wer Guardians of the Galaxy spielen möchte, will auch kein Adventure, sondern ein actiongeladenes SciFi-Abenteuer mit Raumkämpfen. Wer Borderlands spielen möchte, der will auch kein Adventure, sondern eine übertriebene Actionkomödie mit Lootfaktor.
Minecraft hat da vielleicht einiges richtig gemacht, da gab's zwar auch kompromisslos die TT-Formel, aber die sprach a) auch ein sehr junges Publikum an und b) basierte es auf ein Universum, zu dem keine anderen Spiele gibt und dessen Hintergrundgeschichte bis dahin quasi nicht existent war.
Minecraft hat da vielleicht einiges richtig gemacht, da gab's zwar auch kompromisslos die TT-Formel, aber die sprach a) auch ein sehr junges Publikum an und b) basierte es auf ein Universum, zu dem keine anderen Spiele gibt und dessen Hintergrundgeschichte bis dahin quasi nicht existent war.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Sehe ich nicht so. Dieses "Adventure" ist sehr wohl etwas, das ein Publikum hat ABER die Erwartung, dass man durchgängig das Publikum von The Wealkin Dead Season 1 hat war wohl Quatsch. Als Alternative passt das aber super, vorausgesetzt man weiß, dass das Publikum nicht Millionenstark ist. Ich jedenfalls fand dieses Borderlands Spin-Off super attraktiv - nur das Episodenformat eben nicht und daher habe ich mich damit dann auch nie mehr weiter mit beschäftigt.James Dean hat geschrieben: ↑23.09.2018 16:31 Das Problem mit den TT-Spielen waren auch die Lizenzen als solche und ihr Zwangskorsett in Form eines Adventures, was zu keiner großen Fanbase führte. Wer Batman spielt, möchte kein Laber-Adventure, sondern aktiv über die Dächer rennen und Bösewichte dingfest machen, sich auch mit ihnen prügeln. Wer Guardians of the Galaxy spielen möchte, will auch kein Adventure, sondern ein actiongeladenes SciFi-Abenteuer mit Raumkämpfen. Wer Borderlands spielen möchte, der will auch kein Adventure, sondern eine übertriebene Actionkomödie mit Lootfaktor.
Minecraft hat da vielleicht einiges richtig gemacht, da gab's zwar auch kompromisslos die TT-Formel, aber die sprach a) auch ein sehr junges Publikum an und b) basierte es auf ein Universum, zu dem keine anderen Spiele gibt und dessen Hintergrundgeschichte bis dahin quasi nicht existent war.
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Re: Telltale Games: Fast alle Mitarbeiter entlassen; Rumpfcrew soll Betrieb weiterführen; Misserfolge am Fließband
Ich denke, das Episodenformat hat auch seinen Teil dazu beigetragen, dass die Leute die Spiele letzten Endes nicht mehr, nicht mehr sofort oder erst bei einem sehr günstigen Sale gekauft haben.SethSteiner hat geschrieben: ↑23.09.2018 16:33Sehe ich nicht so. Dieses "Adventure" ist sehr wohl etwas, das ein Publikum hat ABER die Erwartung, dass man durchgängig das Publikum von The Wealkin Dead Season 1 hat war wohl Quatsch. Als Alternative passt das aber super, vorausgesetzt man weiß, dass das Publikum nicht Millionenstark ist. Ich jedenfalls fand dieses Borderlands Spin-Off super attraktiv - nur das Episodenformat eben nicht und daher habe ich mich damit dann auch nie mehr weiter mit beschäftigt.James Dean hat geschrieben: ↑23.09.2018 16:31 Das Problem mit den TT-Spielen waren auch die Lizenzen als solche und ihr Zwangskorsett in Form eines Adventures, was zu keiner großen Fanbase führte. Wer Batman spielt, möchte kein Laber-Adventure, sondern aktiv über die Dächer rennen und Bösewichte dingfest machen, sich auch mit ihnen prügeln. Wer Guardians of the Galaxy spielen möchte, will auch kein Adventure, sondern ein actiongeladenes SciFi-Abenteuer mit Raumkämpfen. Wer Borderlands spielen möchte, der will auch kein Adventure, sondern eine übertriebene Actionkomödie mit Lootfaktor.
Minecraft hat da vielleicht einiges richtig gemacht, da gab's zwar auch kompromisslos die TT-Formel, aber die sprach a) auch ein sehr junges Publikum an und b) basierte es auf ein Universum, zu dem keine anderen Spiele gibt und dessen Hintergrundgeschichte bis dahin quasi nicht existent war.