CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

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KleinerMrDerb
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von KleinerMrDerb »

Kajetan hat geschrieben: 03.10.2018 19:57 Und deswegen halte ich es für sinnvoll diesen Paragraphen 44 des polnischen Urheberrechtes zu übernehmen. Was zum Abschluss des Vertrages nicht wirklich nach Erfolg aussah (Videospiele? Aus Polen? Von jemandem, der noch nie etwas in der Größenordnung produziert hat? Mit meinen Werken? Wtf?) hat sich auch für CDP überraschend zu einem Welterfolg entwickelt. Es ist daher durchaus vertretbar, wenn der Urheber eines geistigen Werkes, welches man lizensiert hat, später an diesem Erfolg beteiligt wird, auch wenn der damals abgeschlossene Vertrag etwas anderes besagt. Denn die Umstände haben sich drastisch geändert.
Ich halte diese Paragraphen eigentlich für sehr gefährlich, weil er klagen aus allen Richtungen Tür und Tor öffnet.

Ich sehe zwar auf was Du hinaus willst aber da sollte definitiv eine zeitliche Grenze sein, denn der Erfolg der Witcher Spiele kam nicht unmittelbar nach dem Deal zustande sondern erst nach gut 10 Jahren.

10 Jahre in denen CDP Millionen investiert hat für Entwicklung, Werbung und Vermarktung und alles hätte auch unglaublich schief gehen können und was dann?

Hätte Sapkowski hier das Risiko mit getragen, dann würde ich ihm alles gönnen aber genau dieses Risiko wollte er nicht tragen.

Und als persönliche Anmerkung.... die Witcher Lizenz war nicht der Grund warum der dritte Teil so erfolgreich wurde sondern, weil CDP ein begnadeter Entwickler ist der vorher bereits 2 verdammt gute Spiele gemacht hat die auch ohne die Lizenz genauso gut geworden wären.
Ist ja nicht so als wäre Witcher so unglaublich einzigartig, dass es die Lizenz gebraucht hätte und zudem war die Reihe ausserhalb von Polen quasi nicht existent.
Ein "Zugpferd" für solch einen Erfolg war die Lizenz definitiv nicht
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DEMDEM
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von DEMDEM »

Kajetan hat geschrieben: 03.10.2018 19:57
Raskir hat geschrieben: 03.10.2018 17:43 Im Gegenteil. CD Project WOLLTE ihm eine Gewinnbeteiligung geben, er sagte aber er wolle lieber mehr Geld sofort haben. Die haben nicht gesagt Summe x plus Gewinn oder summe y. Summe y wollte er selber
Und deswegen halte ich es für sinnvoll diesen Paragraphen 44 des polnischen Urheberrechtes zu übernehmen. Was zum Abschluss des Vertrages nicht wirklich nach Erfolg aussah (Videospiele? Aus Polen? Von jemandem, der noch nie etwas in der Größenordnung produziert hat? Mit meinen Werken? Wtf?) hat sich auch für CDP überraschend zu einem Welterfolg entwickelt. Es ist daher durchaus vertretbar, wenn der Urheber eines geistigen Werkes, welches man lizensiert hat, später an diesem Erfolg beteiligt wird, auch wenn der damals abgeschlossene Vertrag etwas anderes besagt. Denn die Umstände haben sich drastisch geändert.

Mir geht es hier nicht um die Person Sapkowski. Das mag ja durchaus ein arroganter Wichser sein. Es geht mir um die Implikationen, die sich aus der Lizensierung geistigen Eigentumes ergeben, wo die Kreativen, die Urheber regelmäßig von den Rechteverwertern über den Tisch gezogen werden, weil sie zu wenig eigene Rechte haben, um ihre Forderungen durchsetzen zu können.
Dir ist aber schon klar, dass der Artikel 44 des polUrhG die Urhebervermögensrechte behandelt, oder? Problem ist, Sapkowski hat die RECHTE verkauft, nicht eine Lizenz. Letzeres hat er nämlich abgelehnt, als CDP mit einem Lizenz-Angebot an ihn herangetreten sind. Also nein, Sapkowski hat keine solide Grundlage für seine Forderung. Deswegen ist Sapkowski auch eher scharf auf einen Neuvertrag, wie er selbst betont. Wohl mit HInblick auf die Netflix-Serie, an die er auch nicht mitverdienen wird, was wohl auch der Grund ist, warum CDP in die Produktion der Serie mit eingebunden ist, nicht aber Sapkowski selbst.
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Todesglubsch
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Todesglubsch »

DEMDEM hat geschrieben: 03.10.2018 21:12 Dir ist aber schon klar, dass der Artikel 44 des polUrhG die Urhebervermögensrechte behandelt, oder? Problem ist, Sapkowski hat die RECHTE verkauft, nicht eine Lizenz.
Ich weiß nicht wie es in Polen ist, aber in Deutschland kannst du dein Urheberrecht nicht verkaufen.
CD Projekt hätte in diesem Fall einzig und allein die exklusiven Nutzungsrechte. Sprich: Die exklusive Nutzungslizenz für Videospiele.
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Raskir
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Raskir »

Kajetan hat geschrieben: 03.10.2018 19:57
Raskir hat geschrieben: 03.10.2018 17:43 Im Gegenteil. CD Project WOLLTE ihm eine Gewinnbeteiligung geben, er sagte aber er wolle lieber mehr Geld sofort haben. Die haben nicht gesagt Summe x plus Gewinn oder summe y. Summe y wollte er selber
Und deswegen halte ich es für sinnvoll diesen Paragraphen 44 des polnischen Urheberrechtes zu übernehmen. Was zum Abschluss des Vertrages nicht wirklich nach Erfolg aussah (Videospiele? Aus Polen? Von jemandem, der noch nie etwas in der Größenordnung produziert hat? Mit meinen Werken? Wtf?) hat sich auch für CDP überraschend zu einem Welterfolg entwickelt. Es ist daher durchaus vertretbar, wenn der Urheber eines geistigen Werkes, welches man lizensiert hat, später an diesem Erfolg beteiligt wird, auch wenn der damals abgeschlossene Vertrag etwas anderes besagt. Denn die Umstände haben sich drastisch geändert.

Mir geht es hier nicht um die Person Sapkowski. Das mag ja durchaus ein arroganter Wichser sein. Es geht mir um die Implikationen, die sich aus der Lizensierung geistigen Eigentumes ergeben, wo die Kreativen, die Urheber regelmäßig von den Rechteverwertern über den Tisch gezogen werden, weil sie zu wenig eigene Rechte haben, um ihre Forderungen durchsetzen zu können.
Versteh schon was du meinst, aber ne bin da anderer Ansicht. Er hat kein Risiko getragen mit seinem Wunsch. Kleines gedankenspiel:
Dir wird ein Betrag plus Gewinnbeteiligung geboten. Du willst aber kein Gewinn sondern mehr Geld haben. Denn du weißt, wenn es doch erfolgreich wird, kann ich eh Gewinnbeteiligung einsacken, weil halt. Risiko bleibt nur beim lizenzkäufer, der ist derjenige mit der scheißkarte. Läuft es schlecht, haben sie umsonst höhere Kosten gezahlt. Läuft es gut haben sie die höheren Kosten gezahlt UND müssen Gewinn abtreten. Ist doch absolut krank und nicht sehr gerecht.

@picklerick
Wenn ich selber dafür verantwortlich bin und es mir finanziell einigermaßen gut geht, dann ja klar würde ich verzichten. Würde mich über mich selber ärgern, aber mir würde nicht mal einfallen mich zwanghaft auf Kosten anderer zu bereichern, die mir zuvor genau das geboten haben was ich jetzt will, es aber aus gier und risikounfreudigkeit ausgeschlagen habe. Gespräch suchen und mal anfragen kann man ja aber nicht so. Da muss man schon ein arschloch sein um das zu machen
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JunkieXXL
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von JunkieXXL »

Raskir hat geschrieben: 03.10.2018 21:50
Versteh schon was du meinst, aber ne bin da anderer Ansicht. Er hat kein Risiko getragen mit seinem Wunsch. Kleines gedankenspiel:
Dir wird ein Betrag plus Gewinnbeteiligung geboten. Du willst aber kein Gewinn sondern mehr Geld haben. Denn du weißt, wenn es doch erfolgreich wird, kann ich eh Gewinnbeteiligung einsacken, weil halt. Risiko bleibt nur beim lizenzkäufer, der ist derjenige mit der scheißkarte. Läuft es schlecht, haben sie umsonst höhere Kosten gezahlt. Läuft es gut haben sie die höheren Kosten gezahlt UND müssen Gewinn abtreten. Ist doch absolut krank und nicht sehr gerecht.
Vor allen Dingen müsste es ja, wenn es schon solche bescheuerten Rechtsansprüche gibt, auch umgekehrt gelten. Eine Firma erwirbt die Filmrechte an einem Buch für 400.000 Dollar. Entgegen den Erwartungen floppt der Film. Die Firma fordert 350.000 Dollar vom Autor zurück.
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Raskir
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Raskir »

Eben jenes. Total bescheuert. Wenn, dann sollte es gesetzlich festgelegt sein, dass der geistige Inhaber automatisch mit x Prozent beteiligt wird, also so dass er die Beteiligung nicht einfach verkaufen kann. Hier hat er sie verkauft aus eigenen Stücken und sogar Forderung. CD Project zu bestrafen weil er sich verzettelt hat und sie gute Arbeit machen? Ne, sorry, da hörts bei mir auf
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Kajetan
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Kajetan »

Raskir hat geschrieben: 03.10.2018 21:50 Versteh schon was du meinst, aber ne bin da anderer Ansicht. Er hat kein Risiko getragen mit seinem Wunsch.
Er muss gar kein Risiko tragen. Mit Risiko kannst Du hier nicht argumentieren, weil es hier um Lizensierung eines Werkes geht und nicht um Investitionen in ein Geschäftsmodell. Ganz andere Baustelle.

Es geht hier um eine faire Beteiligung an dem Umsatz, der mit den Inhalten der Kreativen gemacht wird, weil hier in der Vergangenheit gerade die Kreativen ständig über den Tisch gezogen wurden. Löse Dich einfach mal von Sapkowski/CDP und betrachte es allgemeiner. Gerade in der Musikindustrie sind Bands ständig abgezockt worden und hatten keine Möglichkeit einen Anteil an den Umsätzen zu bekommen, den die Labels mit ihrer Musik gemacht haben. Mit so einem Gesetz hätten sie eine Chance grobe Ungerechtigkeiten einzuklagen. Auch im Spielebereich passiert sowas immer wieder.

Ich fordere hier keinen Automatismus. Nur eine rechtliche Möglichkeit, dass bei entsprechenden Diskrepanzen zwischen Vertragsabschluss und späterer wirtschaftlichen Gewinnen der Kreative noch nachträglich ein wenig bekommen kann, anstatt ganz leer auszugehen.
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Raskir
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Raskir »

Wie gesagt verstehe was du meinst. Aber wer aus freien Stücken und selbst Forderung auf Gewinnbeteiligung verzichtet, ja mei. Wie gesagt ist es wenig fair wenn er dafür dass er auf Gewinnbeteiligung verzichtet mehr einmalgeld bekommt, dann später aber dennoch Gewinnbeteiligung bekommt, warum sollte dann überhaupt jemand Gewinnbeteiligung am Anfang wollen? Darum gehts mir. Das ist doch Schwachsinn. Entweder eine Gewinnbeteiligung zwingend machen oder halt nicht. Aber doch nicht so, so profitiert immer nur eine Partei. Und da bin ich dagegen. Bestimmungen die nur eine Partei begünstigen ist außerhalb vom b2c Bereich höchst bedenklich
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SethSteiner
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von SethSteiner »

Grundsätzlich stimme ich ja zu aber ich finde schon dass man differenzieren sollte. Wenn jetzt ein Künstler wirklich abgezockt und ausgebootet ist, ist das einfach eine andere Situation als wie hier wo die Spiele Sapkowski klar bevorteilt haben, auch wenn er keinen Anteil am direkten Gewinn hatte. Wenn man rechtlich differenziert zwischen einem Künstler, der von der Lizensierung über seine ursprüngliche Bezahlung hinaus durch selbige in deutlichen Maß profitiert hat, gegenüber einem Künstler der bspw. den Smilie designt und davon gar nichts hat, soll mir so eine rechtliche Regelung recht sein, denn dann geht es eben weniger um die Sapkowskis dieser Welt als die wirklich armen Socken, die eine bessere Behandlung verdient hätten.
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Raskir
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Raskir »

Kann ich auch so teilen
Wenn einem Künstler gar keine Beteiligung angeboten wird oder ihm eine Einmalzahlung schön geredet wird, sehe ich das auch kritisch. Aber Künstler die aus eigenem Wunsch eine Beteiligung ablehnen und um ein anderes Angebot ersuchen, sollen nicht hinterher doch noch begünstigt werden. Es sollte fair und gerecht zugehen und manchmal ist dabei eine Partei etwas glücklicher als die andere. Aber das was Kajetan fordert finde ich nicht gut. Verpflichtende Gewinnbeteiligung, gerne. Die Möglichkeit aber sie vorher aufzuschlagen, dafür mehr Geld zu bekommen, nur um bei Erfolg doch beteiligt zu werden, das halte ich für Mist. Einen großen Haufen Mist :)
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Sarkasmus
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Sarkasmus »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 03.10.2018 20:35
Kajetan hat geschrieben: 03.10.2018 19:57 Und deswegen halte ich es für sinnvoll diesen Paragraphen 44 des polnischen Urheberrechtes zu übernehmen. Was zum Abschluss des Vertrages nicht wirklich nach Erfolg aussah (Videospiele? Aus Polen? Von jemandem, der noch nie etwas in der Größenordnung produziert hat? Mit meinen Werken? Wtf?) hat sich auch für CDP überraschend zu einem Welterfolg entwickelt. Es ist daher durchaus vertretbar, wenn der Urheber eines geistigen Werkes, welches man lizensiert hat, später an diesem Erfolg beteiligt wird, auch wenn der damals abgeschlossene Vertrag etwas anderes besagt. Denn die Umstände haben sich drastisch geändert.
Ich halte diese Paragraphen eigentlich für sehr gefährlich, weil er klagen aus allen Richtungen Tür und Tor öffnet.

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10 Jahre in denen CDP Millionen investiert hat für Entwicklung, Werbung und Vermarktung und alles hätte auch unglaublich schief gehen können und was dann?

Hätte Sapkowski hier das Risiko mit getragen, dann würde ich ihm alles gönnen aber genau dieses Risiko wollte er nicht tragen.

Und als persönliche Anmerkung.... die Witcher Lizenz war nicht der Grund warum der dritte Teil so erfolgreich wurde sondern, weil CDP ein begnadeter Entwickler ist der vorher bereits 2 verdammt gute Spiele gemacht hat die auch ohne die Lizenz genauso gut geworden wären.
Ist ja nicht so als wäre Witcher so unglaublich einzigartig, dass es die Lizenz gebraucht hätte und zudem war die Reihe ausserhalb von Polen quasi nicht existent.
Ein "Zugpferd" für solch einen Erfolg war die Lizenz definitiv nicht
Hab ich ein anderes Witcher 1 gespielt als du? :Kratz:
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No Cars Go
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von No Cars Go »

Meine Güte, wie lächerlich kann man sich machen?
Gepokert, verzockt, selbst schuld. Runterschlucken, weitermachen.
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Usul
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Usul »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 03.10.2018 12:41Bevor die ersten SJW aus ihren Löchern kriechen und Dir böses Gedankengut vorwerfen muss ich Dir erst einmal Recht geben.
Man muß kein SJW sein, um zu erkennen, wenn jemand vorurteilsbehafteten Blödsinn schreibt.
Komme selbst aus Polen und das was Sapkowski hier abzieht ist tatsächlich typisch für die Grundmentalität des Landes.
Immer mehr haben wollen egal ob verdient oder nicht.
Wie Kajetan schon geschrieben hat: Auch CDP sind Polen. Von daher beißt sich eure Argumentation ganz schön in den Arsch. Dahin gehört die gesamte Argumentation auch.


Zum Thema:
Lassen wir doch einfach die Gerichte entscheiden oder die beiden Parteien eine außergerichtliche Einigung erzielen, anstatt hier mit absoluter Gewissheit zu urteilen.


P.S: Lustiges Zitat aus einem anderen Thread:
DEMDEM hat geschrieben: 15.09.2018 16:07Wer sich informiert weiß auch, dass The Witcher für die Polen das sein soll, was für die Deutschen das Nibelungenlied ist und für die Engländer die Arthur-Saga.
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Bachstail
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von Bachstail »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 03.10.2018 20:35Und als persönliche Anmerkung.... die Witcher Lizenz war nicht der Grund warum der dritte Teil so erfolgreich wurde sondern, weil CDP ein begnadeter Entwickler ist der vorher bereits 2 verdammt gute Spiele gemacht hat die auch ohne die Lizenz genauso gut geworden wären.
Und genau das glaube ich ehrlich gesagt nicht, ich denke nämlich, das eine bedingt das andere.

Klar, viele werden von den Romanen erst der Spiele wegen gehört haben, zeitgleich kann man aber argumentieren, dass CP Project Red auch relativ einfaches Spiel hatte, da sie ja offenbar eine recht brauchbare Vorlage besaßen, aus welcher sich drei erfolgreiche Spiele herstellen ließen.

Es kann erst einmal bezweifelt werden, ob die Spiele auch gut geworden wären, wenn sie nicht auf den Romanen basiert hätten.

CD Project Red wird mit Cyberpunk unter Beweis stellen müssen, dass sie auch Spiele ohne Vorlage entwickeln können.

Übrigens, als persönliche Anmerkung :

Ich höre von Witcher-Fans des Öfteren, dass der erste Teil der Spiele eigentlich sogar relativ unterdurchschnittlich war, deswegen überrascht mich Deine Äußerung, sie hätten vor Teil Drei bereits ZWEI verdammt gute Spiele entwickelt.

Ich selbst kann das nicht beurteilen, ich fand keinen der drei Teile gut aber ich höre von Fans eben oft, dass der erste Teil alles andere als ein tolles Spiel war.
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KleinerMrDerb
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Re: CD Projekt Red: Autor der Witcher-Reihe fordert 14 Mio. Euro an zusätzlichen Lizenzgebühren

Beitrag von KleinerMrDerb »

Bachstail hat geschrieben: 04.10.2018 06:09 Ich höre von Witcher-Fans des Öfteren, dass der erste Teil der Spiele eigentlich sogar relativ unterdurchschnittlich war, deswegen überrascht mich Deine Äußerung, sie hätten vor Teil Drei bereits ZWEI verdammt gute Spiele entwickelt.
Teil 1 wurde hier von Jörg mit 85 bewertet und hat einen Meta von 81

Ich weiß Geschmäcker und Zahlen usw. aber ein schlechtes Spiel hat in der Regel gänzlich andere Zahlen vorzuweisen.

Erzählerisch ist Witcher seit Teil 1 ganz oben auf auch wenn das Kampfsystem damals sehr eigen und eigentlich das einzige war was man kritisieren konnte.
Der Rest war zum damaligen Zeitpunkt ein echt gutes und erwachsenes RPG
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