Star Citizen: CitizenCon 2948 facht Crowdfunding-Investitionen wieder an

[Aurellian]

Ihr wollt den Leuten da für die (jahrelange) Anfangsphase ein komplett anderes Spiel vorsetzen als das, was am Ende rauskommen soll. Star Citizen war von Anfang an mit dem SQ42-Element und mit dem Persistent Universe ausgelobt - da für das PU die Core-Features erst ganz zum Schluss reinzubringen und mit den am weitesten vom Kern des Spiels entfernten Features anzufangen, halte ich für ein sicheres Selbstmordrezept. Vor allem dann, wenn dieser uninteressante Anfang auch noch Konsequenzen für später haben soll und man damit quasi genötigt werden soll, etwas zu spielen, was einem am Allerwertesten vorbeigeht.

[Chibiterasu]

Wirst schon recht haben, aber es ist ja eben meine Meinung dass das bereits bei der Crowdfunding Kampagne anders kommuniziert hätte werden sollen. Zumindest meinem Geschmack nach.

Mir persönlich wäre so ein Konzept lieber, es kann aber gut sein, dass das dann weit nicht so erfolgreich geworden wäre wie es jetzt nunmal ist.

Ich könnte mir aber durchaus vorstellen,dass die Kampagne mit greifbareren Zwischenzielen eher noch attraktiver gewesen wäre.
Offen kommunizieren müsste man den Zeitplan halt.

Ist jetzt aber auch nicht so wichtig. Das muss man nicht ausdiskutieren.

[Kajetan]

Wirst schon recht haben, aber es ist ja eben meine Meinung dass das bereits bei der Crowdfunding Kampagne anders kommuniziert hätte werden sollen. Zumindest meinem Geschmack nach.

Jetzt wart doch einfach Star Citizen 5.0 ab. Kann ja alles immer noch kommen

[Halueth]

Ich habe mir auch schon gedacht, ob man nicht Menschen durch Cyborgs ersetzt in die man quasi das Bewusstsein der Menschheit (deren Heimatplanet komplett zerstört ist) eingespielt hat, weil die biologischen Körper die lange Reise nicht durchhalten würden.

So könnte man immer wieder sterben und für ein bisserl Ingame Währung wird der letzte Stand einfach in einen neuen mechanischen Körper gespielt. Die Errungenschaften bleiben somit je Spieler erhalten.

Vielleicht etwas zu weird...

Du meinst wie bei EVE?

Gut dort sind es keine Cyborgs sondern Klone ^^

Das Problem, welches ich bei deiner Vorstellung eines gestaffelten Spielaufbaus jenseit der technischen Umsetzung sehe ist einfach der, dass sich viele vermutlich nach einem Jahr des Ressourcenabbaus und Aufbaus von was auch immer gelangweilt vom Spiel fernhalten bevor der nächste Schritt getan wird. Was will ich ein Jahr lang Minecraft im All spielen und später ist das alles "weg" weil wir ja dann den Raumflug entdeckt haben...Man kann nicht alles von Spielern erschaffen lassen. Auch EVE, dessen Wirtschaft und Politik sehr stark durch die Spieler beeinflussbar ist hat eine konkrete Hintergrundstory, hat vom Spiel entworfene Missionen, die ganzen Mechaniken, das Herkunftshaus, dass man beim Erstellen des Chars angeben muss und so weiter. Das Grundgerüst stand. Technisch wäre es denke ich auch nicht anders machbar. Deine Vision klingt gut, ließe sich aber in dem umfang nicht umsetzen. Auch weil man ja nicht 24h online sein kann, nur damit mir nicht jeder alles kaputt macht, was ich auf dem Startplaneten aufgebaut habe und mittels dessen ich ja dann in die Raumfahrt starten will. Oder was ist mit den Leuten, die später hinzustoßen? Würde denen dann nicht ein essentielles Spielerlebnis fehlen, wenn sie die 1. Phase auf dem Startplaneten verpassen? Oder müsste dann jeder Spieler diese Phasen durchlaufen? Wie führt man dann die neuen und die schon länger dabei sind sinnvoll zusammen?

Wie gesagt, denke dass wäre technisch nicht so einfach machbar, allerdings hätte ich das zu zeiten von Freespace 2 wohl auch gesagt, wenn mir einer erklärt hätte, er will eine Spacesim, in der man seinen Char in First Person steuert und dann damit ein Schiff besteigt und losfliegt

Bezüglich neu beginnen bei Ingametot: bei SC sollte das ganze ja über Erbschaften laufen. Man kann ein paar mal mit seinem Char "sterben" und wacht dann gerettet auf einer Krankenstation auf. Hier ne neue Narbe, da ein bionischer Arm (von mir jetzt mal angenommen) aber irgendwann reicht das medizinische Wissen nicht mehr aus um deinen geschundenen Körper noch am Leben zu erhalten und du stirbst endgültig (sagen wir mal nach dem 5. Ingametot). Dann wird vom Spiel ein neuer Char erstellt, der ähnlich wie dein alter Char aussieht, soll ja auch das Kind sein. Dieser neue Char erbt dann quasi alle Besitztümer und Ruf usw. von deinem alten Char. So hab ich es zumindest mal als Vision von Chris Roberts gelesen. Fände ich auch immersiver, als einfach nach nem tot wieder fröhlich aufzustehen und weiter gehts, sondern auch sichtbare Veränderungen durch Narben etc...

Edit:

Ist jetzt aber auch nicht so wichtig. Das muss man nicht ausdiskutieren.

Ich würde aber gern drüber diskutieren, weil ich das Konzept an sich spannend finde ^^

[Chibiterasu]

OK, also ja - technisch sicher sehr schwierig umzusetzen aber manche Dinge sehe ich nicht so problematisch.

Man könnte Storyelemente über
NPCs umsetzen. Prinzipiell zu Beginn auch eine NPC Polizei haben, die einschreitet.
Wenn man sich ausloggt sollten die eigenen Besitztümer und die Fahrzeuge geschützt sein.
Da muss man sich natürlich was gutes überlegen und mMn muss das auch nicht total realistisch sein.

Zum Beispiel ein sehr starkes Schutzschild oder so...
Das Problem haben ja alle diese Spiele.

Und ja, ich würde das Spiel so gestalten, dass Spieler die später einsteigen nicht mehr die volle Erfahrung haben.

In WoW haben ja Späteinsteiger auch nicht mehr die Vanilla - Erfahrung (bald ja doch wieder ).
Oder man startet später Paralleluniversen, wo alles von vorne anfängt...

So Dinge wie Planeten besiedeln kann ja weiterhin attraktiv bleiben indem man neue bewohnbaren Planeten integriert, die später ebenfalls erschlossen werden können.


Eines der größten Probleme wäre sicherlich die Spieler in der Anfangsphase zu motivieren und involvieren.
Auch die Serverauslastung bei evtl. Hunderttausenden Spielern am gleichen Planeten wäre wohl zu hoch.

Keine Ahnung. Da müsste ich wohl viel drüber nachdenken und käme wohl zu keiner realistischen Lösung.

[zmonx]

Ihr wollt den Leuten da für die (jahrelange) Anfangsphase ein komplett anderes Spiel vorsetzen als das, was am Ende rauskommen soll. Star Citizen war von Anfang an mit dem SQ42-Element und mit dem Persistent Universe ausgelobt - da für das PU die Core-Features erst ganz zum Schluss reinzubringen und mit den am weitesten vom Kern des Spiels entfernten Features anzufangen, halte ich für ein sicheres Selbstmordrezept. Vor allem dann, wenn dieser uninteressante Anfang auch noch Konsequenzen für später haben soll und man damit quasi genötigt werden soll, etwas zu spielen, was einem am Allerwertesten vorbeigeht.

Nein, überhaupt nicht, bezüglich abändern... SC hat doch schon lange eine Dimension erreicht (dank der Unterstützung), die es möglich machen würde, was "Größeres" zu realisieren als angekündigt, ohne das Anfangskonzept wirklich verlassen oder verwerfen zu müssen. Nennen wir es doch lieber ergänzen.

Chibiterasu meint eher ein direkteres Entwickeln, um dann damit "Goals" zu schaffen, die früher Zugang gewährleisten. Was so zwar nie abgemacht und angekündigt war, aber trotzdem ginge. Das dies etwas abweicht, vom "Vertrag" ist doch kein Weltuntergang, weil am Ende jeder das Spiel bekommt, wofür er gebackt hat. SQ42 und Universe... Ob man nun wartet bis alles komplett fertig ist, oder Schritt für Schritt Zugang bekommt ist doch Jacke wie Hose. Ja, es muss jetzt in kein Planeten-ARK ausarten, aber so kleine "Spielereien" sind doch jetzt kein Beinbruch und da könnt "Ihr" ruhig mal die Füsse stillhalten. Vielleicht würden das einige sogar feiern.

Ist jetzt aber auch nicht so wichtig. Das muss man nicht ausdiskutieren.

Ich würde aber gern drüber diskutieren, weil ich das Konzept an sich spannend finde ^^

Hier noch einer

[johndoe527990]

Das ist halt das Dilemma, dass mit solch einem Modulaufbau der Spieler eingeschränkt ist bis zum folgendenen Update.

Das würde sich meines Erachtens noch mehr mit der Detailverliebtheit (oder Besessenheit?) der Entwickler beißen und für mehr Frust bei den Spielern sorgen. Die Meilensteine einzuhalten und pünktlich zu releasen wär wohl nicht möglich.

Wie man an dem Geldzufluss sehen kann, ist das jetztige Konzept wohl besser, indem man das große Ganze auf einmal veröffentlicht.

[zmonx]

Pünktlich existiert ja bei dem Projekt eh nicht

Aber ja, das mit der Detailverliebtheit stimmt schon, weil auch die Module für sich schon vollwertige Spiele sein könnten, und wenn die nur halbgar sind, dann geht da wahrscheinlich garnix raus.

[Halueth]

Naja im Prinzip veröffentlicht man ja schon einzelne Module und erweitert diese ja. Zuerst kam ja nur das Arena-Modul. Man konnte etwas rumlfiegen, paar Gegner killen, dann konnte man gegen andere Spieler antreten. Irgendwann kam dann Star Marine und man konnte dann auch schonmal in die Shootergefecht reinschnuppern. Und dann kam der erste kleine Teil des PU. Eine Raumstation, ein kleiner Mond oder so und eine Mission. Viel mehr als nur bissl rumfliegen war da auch nicht möglich. Es wird ja jetzt aber Stückchenweise erweitert. Neue Features wie das Object Container System kommen rein, man wird Fracht transportieren können. Neue Planeten kommen dazu, mehr Missionen, flüssigeres Gameplay. Es wird langsam "spielbar". Da fehlt vor allem noch Inhalt. Ein Plant von keine Ahnung wievielen es am Ende geben soll.

Chibiterasu wollte ja aber etwas völlig anderes, das die Spieler die Entwicklung des Spiels quasi "nachspielen", man fängt auf einem Planeten an, baut sich ne Hütte, schließt sich mit anderen zusammen und baut dann irgendwann ein Raumschiff um dann beim nächsten Update in den Weltraum starten zu können.
Ich denke aber, dass das technisch nicht möglich wäre. CIG haben schon immer das für die Alpha-Spieler freigegeben, was gut spielbar war. Da jetzt nur für die Backerbeschäftigung noch ein weiteres Spiel ala Ark bauen fände ich übertrieben und ich habe ja auch schon einige Dinge in den Raum geworfen, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, wie man das umsetzen sollte...

[zmonx]

Ja, das waren mMn aber nur aktuelle Zwischenstände... Tech-Demos, um zu zeigen wie es sich bisher anfühlt, kein richtiger Einstieg mit Fortschritt der dann ins nächste Modul oder spätere Spiel übernommen werden.

Der Plan birgt ein paar Komplikationen, das meinte ich ja am Anfang auch, um sowas zu umzusetzen, muss das Fundament, welches enorm wäre, schon sehr gut sein.

Edit, ja, Chibiterasu beschrieb das schon sehr genau, aber ich glaube, darauf wollte er gar nicht hinaus. Sondern mehr das Konzept der Veröffentlichung vorschlagen.

[Chibiterasu]

Es wäre auf jeden Fall etwas größenwahnsinnig, das stimmt schon.

Da müsste es eine sehr klare Roadmap geben und die einzelnen Module müsste man vorher wohl auch größer testen, was die Sache wieder ad absurdum führt.

Ich fände den Ansatz halt sehr interessant.
Und da jetzt da alle mit so Games as a Service Konzepten langfristige Spieleprojekte starten wollen, könnten Blizzard und Co. durchaus sowas umsetzen.
Vielleicht probiert Beyond Good and Evil ja so etwas.

Für Crowdfunding wäre es wohl wirklich weniger geeignet, weil da die Erwartungen der Backer zu konkret sind.

[zmonx]

Also ich fände so ein Beginn top. Das wäre Glaubhaft und das Spiel würde sich nach und nach öffnen, statt einem zu erzählen "Hier haste alles, viel Spaß".

Aber ich versteh auch Aurellian, nicht dass das falsch rüberkommt. Man hat halt für was anderes investiert und fordert das dementsprechend als allererstes... Nur mMn etwas kursichtig, weil ja nix weggenommen wird, sondern nur erweitert wird. Geduld ist eine Tugend, und so

An deiner Idee könnte man ja noch etwas feilen und verfeinern, in Form von optionalem "Survival-Mode" im fertigen Spiel, oder ähnliches, wer nicht will, der brauch auch nicht, okay. Aber sonst ein sehr schönes Szenario, mit vielen Möglichkeiten. Die auch bei vielen neues Interesse wecken könnte.
Kommunikation ist da aber auch entscheidend! Zusätzliches Crowdfunding (falls nötig) vielleicht auch angebracht. Wenn man versichert, die Entwicklung am eigentlichen Szenario wird nicht beeinträchtigt, sondern ein neues Team dafür eingesetzt.

Mich nervt einfach diese Gier, die alles im Keim zu ersticken droht.

[Kajetan]

Mich nervt einfach diese Gier, die alles im Keim zu ersticken droht.

Was für eine Gier?

[zmonx]

Die Gier nach Schnell (lasst die Details doch weg) und Genauigkeit, die keinerlei Abweichung zulässt, weil man hat ja schon bezahlt.. Was interessanterweise diesmal von einigen Spielern aka Investoren ausgeht.

[Kajetan]

Die Gier nach Schnell (lasst die Details doch weg) und Genauigkeit, die keinerlei Abweichung zulässt, weil man hat ja schon bezahlt.. Was interessanterweise diesmal von einigen Spielern aka Investoren ausgeht.

Genau deswegen finde ich Crowdfunding ja so faszinierend.

Denn jetzt befinden sich Spieler in genau der gleichen Lage wie Investoren, die sich angesichts der ständigen Verzögerungen beim Entwickler verzweifelt Haarbüschel ausrupfen, weil schon wieder ein Milestone-Termin gerissen wurde. Und dann macht der Entwickler auch nicht das, was man selbst, unbelastet von jeglicher Kenntnis von Spieleentwicklung, einfach mal in Form von "Warum macht ihr das nicht so und so?" in die Welt hinausbläst. Es ist nur gut, dass Entwickler, im Gegensatz zu einem traditionellen Geldgeber, nicht auf das hören müssen, was Backer den ganzen Tag an Dummfug von sich geben