Nanatzaya hat geschrieben: ↑16.10.2018 14:52
Und ich rieche Ignoranz.
Erklär mal, inwieweit würde es doch einschränken, wenn, die die es möchten, die Möglichkeit hätten, einen weiblichen Charakter zu spielen?
Richtige Antwort darauf:
Serious Lee hat geschrieben: ↑16.10.2018 15:31
Tja, manche sehen lieber ihre Agenda umgesetzt, als ein glaubwürdiges Setting. Aber zum Glück erkennt die Zielgruppe selbst, dass sie bei den generischen Ubisoft-Baukästen besser aufgehoben ist
Je hohler, also anpassbarer die Hauptfigur, desto generischer und unspezifischer die Umwelt und NPCs.
Als Vergleich: Bei Mafia 3 wollten die Entwickler die Geschichte eines Schwarzen während der 70er (? Ja?) in den USA erzählen. Jetzt kann man hingehen und sagen "Ich möchte aber eine Chinesin spielen, oder eine absichtlich androgyn gehaltene texanische Figur" - aber dann hätten wir eine ganz andere Story. Die NPCs würden so nicht mehr funktionieren, das ganze Setting. Thema Rassismus/Segregation? Ich weiß nicht, wie sehr das in M3 angegangen würde, aber wie gesagt, das klappt ja nun nicht, wenn man nen weißen Duke Nukem spielt.
Oder anders ... schau mal GTA V/Online. Während man in V 3 sehr unterschiedliche, umfangreich ausgearbeitete Charaktere spielt, spielt jeder Online den gleichen, absolut flachen Charakter (ständig wiederholende Aussage der NPCs in den Cutscenes: "Er/sie ist ein Profi, redet aber nicht viel").
Ich erwarte von Rockstar, dass man im SP keine langweilige Hülse spielt, sondern einen interessanten Charakter, mit verschiedenen Eigenschaften, Schwächen, Gewohnheiten. Wo die Welt zu passt. Allein, das Geschlecht zu wechseln, würde eine andere Welt erfordern bzw. zumindest andere Reaktionen.
Das heißt hier nicht, ich will keine Frau spielen!!!
Das heißt, ich will die Figur spielen, die für die Geschichte vorgesehen ist. Egal, ob es jetzt ein Schwarzer ist, ein durchgeknallter Redneck, ein ehemaliger Banditenanführer oder eine Bordellbesitzerin des 19. Jahrhunderts.
Wie gesagt, allein die Wahl zwischen Mann und Frau ... dann werden die Stimmen laut, die einen Genderfluid spielen wollen. Oder einen Schwarzen, einen Mexikaner, einen Japaner. Und wenn all diese Möglichkeiten gegeben sind, dann haben wir den Salat.