Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

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Skabus
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Skabus »

Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 10:03 Leider, wirklich LEIDER ... nein. Solche Kommentare kommen oft von Leuten, die das alles am eigenen Leib erlebt haben.
Was genau "am eigenen Leib" erlebt haben...? :?
Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 10:03 Aber weil sie sich nicht vorstellen können (oder gar wollen), an solchen Bedingungen etwas zu ändern, betrachtet man Leute, die sich dagegen wehren, als Störer des Status Quo, als Unruhestifter. Man erwartet, dass auch andere stillschweigend das erdulden, was man selbst erduldet hat.
Das ist ja genau das was ich meine. Die theoretische Möglichkeit, dass man sich wehren KANN, impliziert noch lange nicht, dass das auch zu einem sinnvollen Ergebnis führt. Denn wir leben in einer Gesellschaft in der die Mehrheit vorgibt was "normal" ist. Stillschweigend alles zu erdulden, ist das, was sie Mehrheit nunmal macht. Sich hingegen als Einzelperson gegen Misstände zu wehren und als Vorreiter gegen Ungerechtigkeit zu fungieren, führt anders als in Videospielen, nicht dazu, dass man als "Held" angesehen wird, sondern eben genau zu dem was du sagst: Man ist ein Unruhestifter, Querulant, der sich nur beschwert und mit nichts zufrieden ist und wenn er zu unbequem wird, eben entlassen wird.

Das man eigentlich nur etwas an einer ungerechten Situation ändern will, begreift weder das Management noch die Kollegen, um deren Schicksal es(neben dem eigenen) ja primär geht. Bzw. das Management begreift das sicher schon, aber die haben ja ein Interesse daran, den Status Quoe zu erhalten.

Von daher spreche ich das schon SEHR direkt aus Erfahrung. :wink:

MfG Ska
Bye Bye 4Players. War ne schöne Zeit! :)
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Ryo Hazuki
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Ryo Hazuki »

Hätte die alte weniger Kuchen gebacken, dann wäre LA Noire auch besser geworden, jetzt heult sie rum. :roll:

Ach ich mag unsere firstworldproblems die sind so klasse! :ugly:
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NotSo_Sunny
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von NotSo_Sunny »

Zum Heulen find ich die geistigen Tiefflüge einiger hier.
Kolelaser
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Kolelaser »

Warum streiken die nicht mal ? Sind die so leicht ersetzbar. Eigentlich hat man da doch ganz schön Macht in der Hand man stelle sich vor das ganze Team würde geschlossen mitten in der Crunch von RDR 2 streiken für bessere Arbeitsbedingungen da würden dem Herrn Zelnick aber der Arsch schnell auf Grundeis gehen wenn er dran denkt das seine$ Tropfen für den massiven Ozean von $ seiner Shareholder in Gefahr ist sich zu verspäten. Dann wirft man den Pöbel vielleicht auch noch paar Krümmel zu damit sie wieder an die Arbeit marschieren. Aber anscheinend geht es denen nicht so schlecht wie oft von Kotaku Polygon und co immer dargestellt.
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Ryo Hazuki
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Ryo Hazuki »

Na jetzt stellt euch mal nicht so an. Wollt ihr ein Stück Kuchen ? :Häschen:
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Kajetan
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Kajetan »

Skabus hat geschrieben: 17.10.2018 10:22 Was genau "am eigenen Leib" erlebt haben...? :?
Beschissene Arbeitsbedingungen erlebt zu haben.
Das ist ja genau das was ich meine. Die theoretische Möglichkeit, dass man sich wehren KANN, impliziert noch lange nicht, dass das auch zu einem sinnvollen Ergebnis führt.
Jepp. Veränderung bedeutet auch immer das Risiko, dass die Veränderung zu einem schlechteren Ergebnis führt. Es gibt hier keine Sicherheiten, nur Wahrscheinlichkeiten. Menschen, die solche Risiken meiden, neigen dann eher dazu das bekannte und vertraute Schlechte für erträglich genug zu halten, dass man sich damit arrangieren kann. Gleichgültig wie sehr man selbst darunter leidet.
Denn wir leben in einer Gesellschaft in der die Mehrheit vorgibt was "normal" ist. Stillschweigend alles zu erdulden, ist das, was sie Mehrheit nunmal macht.
Nun, das ist keine Erfindung der Neuzeit. ALLE menschlichen Gesellschaften sperren sich gegen Veränderungen des Status Quo. Bei uns, die wir in einem Zeitalter umfangreicher technischer und somit auch wirtschaftlicher Veränderungen leben, findet dieser Wandel immer von Generation zu Generation statt. Wenn genug Anhänger der alten Ordnung weggestorben sind, kann man die alte Ordnung verändern, weil es nur noch Widerstand in Form einiger weniger stockfuchtelnder Senioren gibt.
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PickleRick
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von PickleRick »

Wird das den gemeinen Gamer milder stimmen bei Problemen während der Entwicklung seines Wunschspiels oder bei Verschiebungen dessen?

Ich denke nicht.
Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 11:01Nun, das ist keine Erfindung der Neuzeit. ALLE menschlichen Gesellschaften sperren sich gegen Veränderungen des Status Quo.
Genau dieses Denken halte ich auch für den Hauptgrund der gesellschaftlichen Veränderung der letzten Jahre. Es gibt keinen "Rechtsruck" in der Gesellschaft. Im Gegenteil, viele Gesellschaften sind so liberal wie nie zu vor. Alles ist erlaubt, Mann-Mann, Frau-Frau, Mann-Frau, Mann, Frau, Frau als CEO, Homo als Minister, Farbige als Präsident usw. usf.

Das finde ich persönlich gut, macht aber vielen Sorge und wird von vielen als Bedrohung ihres Status Quo wahrgenommen. Diese Menschen haben Angst vor Veränderung oder Verlusten.
Man muss als weißer Mann nun nicht mehr nur mit anderen heterosexuellen, weißen Männern konkurrieren, sondern mit LBGQTs, Frauen, Farbigen usw. usf.

Warum fällt mir jetzt die "Führungsmannschaft des BMI" unter Horst Seehofer ein?

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Egal, wie dem auch sei wird dieser Wandel weiter stattfinden und weiter die konservativen Werterhalten beunruhigen und ihren vermeintlichen Volksvertretern Zulauf bescheren.

Das schöne ist, die sind alle alt und sterben irgendwann weg. Das sitzen wir aus.
Zuletzt geändert von PickleRick am 17.10.2018 13:13, insgesamt 2-mal geändert.
...but you do as you wish.
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CroGerA
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von CroGerA »

Die Gaming-Branche ist doch der Bodensatz der Software-Entwicklung.
Nichts entsteht, nichts vergeht, alles ändert sich.

Singleplayer-Spiele mit täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Quests/Herausforderungen sollten mit -50 Punkten bewertet werden!
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Jazzdude
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Jazzdude »

Kolelaser hat geschrieben: 17.10.2018 10:52 Warum streiken die nicht mal ? Sind die so leicht ersetzbar. Eigentlich hat man da doch ganz schön Macht in der Hand man stelle sich vor das ganze Team würde geschlossen mitten in der Crunch von RDR 2 streiken für bessere Arbeitsbedingungen da würden dem Herrn Zelnick aber der Arsch schnell auf Grundeis gehen wenn er dran denkt das seine$ Tropfen für den massiven Ozean von $ seiner Shareholder in Gefahr ist sich zu verspäten. Dann wirft man den Pöbel vielleicht auch noch paar Krümmel zu damit sie wieder an die Arbeit marschieren. Aber anscheinend geht es denen nicht so schlecht wie oft von Kotaku Polygon und co immer dargestellt.
Mal kurz eben streiken ist in USA / GB aber leider auch nicht so einfach möglich wie man es sich gerne hier in Deutschland vorstellt. Das sind andere Kapitalismen mit ganz anderen Mentalitäten. Da spielt einiges mit rein: tatsächlich die Angst einfach ersetzt zu werden, fehlende Mobilisierung und Dachstrukturen/Koordinationsstrukturen, und und und. Und zur Not ist es einfach nur die Angst vor dem fehlenden Gehaltscheck. Wer nicht arbeitet wird nicht bezahlt und den Vermieter interessiert es nicht, in welcher Arbeitssituation du dich befindest.

@topic: Ich könnte mich selbst dafür Ohrfeigen die Rockstar Games dann eben doch zu kaufen. Man weiß unter welchen Bedingungen das Zeug hergestellt wurde. Da ist es wie bei Kleidung und co. Aber junge, Verzicht ist doch eine schwere Tugend.
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sphinx2k
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von sphinx2k »

Kolelaser hat geschrieben: 17.10.2018 10:52 Warum streiken die nicht mal ? Sind die so leicht ersetzbar. Eigentlich hat man da doch ganz schön Macht in der Hand man stelle sich vor das ganze Team würde geschlossen mitten in der Crunch von RDR 2 streiken für bessere Arbeitsbedingungen da würden dem Herrn Zelnick aber der Arsch schnell auf Grundeis gehen wenn er dran denkt das seine$ Tropfen für den massiven Ozean von $ seiner Shareholder in Gefahr ist sich zu verspäten. Dann wirft man den Pöbel vielleicht auch noch paar Krümmel zu damit sie wieder an die Arbeit marschieren. Aber anscheinend geht es denen nicht so schlecht wie oft von Kotaku Polygon und co immer dargestellt.
Ganz einfach die welche solche Überlegungen wie Streik anstellen werden schon mal gleich gefeuert, nicht das die noch andere anstecken mit diesem Gedankengut. Sollten doch welche Streiken feuert man einfach mal 25% nach Zufallsprinzip. Angst um den Arbeitsplatz ist ein super Mittel für diese Läden um sich die Mitarbeiter gefügig zu halten.
Und einfach mal den Arbeitsplatz zu verlieren dürfte für die meisten Spätestens wenn sie eine Familie ernahren wollen ein Problem sein.
Ich mutmaße auch mal das diese Firmen auf einen Einzelnen Mitarbeiter nichts geben und die alle für Austauschbar halten. Klar einen neuen Mitarbeiter muss man wieder anlernen, aber besser als einen Störenfried.

Es wird sich wohl erst etwas ändern wenn die Entwickler es schaffen eine Gewerkschaft zu gründen. Aber EDV Menschen sind irgendwie komisch, deshalb gibt es ja auch keinen Branchenverband der Netzwerk/EDV Techniker in Deutschland. Sie hacken sich lieber gegenseitig ein Auge aus anstatt zusammen zu arbeiten.
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SethSteiner
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von SethSteiner »

Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 10:03
Skabus hat geschrieben: 17.10.2018 09:39 Solche Kommentare kommen, meiner Erfahrung nach, meistens nur von Leuten, die (noch?) keine Ahnung davon haben, wie es in der realen Arbeitswelt abläuft.
Leider, wirklich LEIDER ... nein. Solche Kommentare kommen oft von Leuten, die das alles am eigenen Leib erlebt haben. Aber weil sie sich nicht vorstellen können (oder gar wollen), an solchen Bedingungen etwas zu ändern, betrachtet man Leute, die sich dagegen wehren, als Störer des Status Quo, als Unruhestifter. Man erwartet, dass auch andere stillschweigend das erdulden, was man selbst erduldet hat.

Ich kenne Geschäftsführungen, wo das mittlere Management nur mit Leuten besetzt wird, die genau diese Sklavenmentalität mitbringen.
Richtig. Persönlich habe ich kaum einen getroffen, der soetwas von sich gibt, wenn er noch nicht in der Arbeitswelt angekommen ist, eher andersherum. Gerade die Lohnsklaven sind es, die am meisten stänkern und anderen keine Butter auf dem Brot gönnen, ja ihr Dasein als Lohnsklave regelrecht zelebrieren. Das ändert sich allenfalls erst, wenn sie dann doch irgendwann kaputt sind auf die eine oder andere Weise.
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Jazzdude hat geschrieben: 17.10.2018 13:09
....

@topic: Ich könnte mich selbst dafür Ohrfeigen die Rockstar Games dann eben doch zu kaufen. Man weiß unter welchen Bedingungen das Zeug hergestellt wurde. Da ist es wie bei Kleidung und co. Aber junge, Verzicht ist doch eine schwere Tugend.
+1

Das trifft es ganz gut, heutzutage. Man kennt ja die Produktionsbedingungen, egal ob in der Kleidungsindustrie oder aber auch in der Tierhaltung, aber der Verzicht ist dann eben doch schwieriger als man denkt.
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Kajetan
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von Kajetan »

PickleRick hat geschrieben: 17.10.2018 13:06 Man muss als weißer Mann nun nicht mehr nur mit anderen heterosexuellen, weißen Männern konkurrieren, sondern mit LBGQTs, Frauen, Farbigen usw. usf.
Das mit der Konkurrenz ist eine Sache. Viel verbreiteter ist IMHO eine schlichte Überforderung Frauen, Farbige und Non-Heten als alltäglichen Bestandteil des Lebens zu akzeptieren. Früher waren die Frauen am Herd, die Farbigen in Afrika und die Schwulen haben sich zum Schwulsein in irgendwelchen Ecken verkrochen, wo man sie nicht gesehen hat. Deswegen ist z.B. Ausländerfeindlichkeit umso stärker ausgeprägt, je geringer der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung einer Region ist. Man lehnt ab, was man nicht kennt. Man fühlt sich unwohl angesichts von Dingen, die man nicht kennt. Dinge, die sich immer stärker in den Alltag drängen, der früher hauptsächlich von weißen Männern geprägt war. Deswegen findet man auch Frauen, die mehr Gleichberechtigung ablehnen, weil sie es nicht gewohnt sind, dass Frauen an Schlüsselstellen sitzen. Man fürchtet das Unbekannte. Typisch menschliches Verhalten :)
Egal, wie dem auch sei wird dieser Wandel weiter stattfinden und weiter die konservativen Werterhalten beunruhigen und ihren vermeintlichen Volksvertretern Zulauf bescheren.
Jopp. In der Generation meines Vaters wurde man noch enterbt, wenn man sich weigerte die Verbindung zu diesem Mädchen mit der falschen Konfession zu lösen, weil als guter Protestant gibt man sich doch nicht mit Katholiken ab und umgekehrt. Mein Vater wurde enterbt, weil er sich weigerte mit meiner Mutter Schluss zu machen, die als Flüchtling aus den ehem. Ostgebieten einem nur die Butter vom Brot stehlen will. Dass sie auch Deutsche war UND sogar die richtige Konfession hatte, war vollkommen irrelevant. Flüchtlinge, Fremde!
Das schöne ist, die sind alle alt und sterben irgendwann weg. Das sitzen wir aus.
Jopp. Irgendwann hat sich das alles beruhigt. Bei Leuten aus dem Ruhrpott, die mit Nachnamen Kowalski oder Podolski heissen, interessiert sich auch niemand mehr dafür, dass ihre Vorfahren als Gastarbeiter der ersten deutschen Industrialisierung herkommen sind. Und in hundert Jahren heiratet Dein Nachkomme jemanden mit dem Familiennamen Hemidi oder Ayan und niemand denkt an "SCHEISSAUSLÄNDER!!!!". Weil die Hemidis und die Ayans dann gebürtige Fischköpfe, Pfälzer, Sauschwaben oder Oberbayern sind :)
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PickleRick
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Re: Das Ende des "Kuchentages": Bericht über prekäre Arbeitsbedingungen in der Spiele-Industrie bei Team Bondi

Beitrag von PickleRick »

Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 14:18Mein Vater wurde enterbt, weil er sich weigerte mit meiner Mutter Schluss zu machen, die als Flüchtling aus den ehem. Ostgebieten einem nur die Butter vom Brot stehlen will. Dass sie auch Deutsche war UND sogar die richtige Konfession hatte, war vollkommen irrelevant. Flüchtlinge, Fremde!
Kenne ich!

Meine Mutter musste sich ihr Leben lang rechtfertigen, warum sie einen Ausländer geheiratet habe. Mein Vater kam aus Österreich.
Kajetan hat geschrieben: 17.10.2018 14:18 Das mit der Konkurrenz ist eine Sache. Viel verbreiteter ist IMHO eine schlichte Überforderung Frauen, Farbige und Non-Heten als alltäglichen Bestandteil des Lebens zu akzeptieren.
Sehr gute Erweiterung meiner Aussage. Stimmt!
...but you do as you wish.
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