Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

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Bachstail
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Bachstail »

SeriouslySimon hat geschrieben: 19.12.2018 19:44 Moment mal. DA: Inquisition war eher mittelmäßig.
Für DIch war es das, richtig, für mich jedoch nicht, für mich war es ein sehr gutes Spiel.
Die Geschichte erreicht nie wieder die Klasse von DA: Origins
DIe Story von Origins war jetzt auch nicht sonderlich toll, sie war nur sehr gut verpackt.

Übrigens finde ich, dass die Story in Inquisition dank der DLCs ein wenig besser war als die in Origins.
und das Endgame war ein schlechter Witz.
Ich weiß nicht, ob es irgend etwas gibt, was man bei solchen Spielen als End Game bezeichnen kann.
Da sind sich viele viele Spieler einig.
Und vermutlich sind sich NOCH mehr Spieler einig, dass Inquisition ein ziemlich gutes Spiel war.
Aber ja, es war bei weitem nicht so schlecht, wie Andromeda.
So sehe ich das ebenfalls, Andromeda hatte ein unfassbar gutes Gameplay aber das war es leider auch schon, der Rest war subjektiv eher unterdurchschnittlich.

Dennoch hatte ich meinen Spaß damit.
Was das nun aber mit der Debatte um Diversität zu tun haben soll, ist mir ein Rätsel.
Weil Inquisition oftmals genau deswegen kritisiert wird, wegen der im Spiel vorhandenen geförderten Diversität, sei es, dass sie die Offensichtlichkeit nicht mögen, die Botschaft oder den simplen Fakt, dass das Spiel überhaupt schwule Charaktere beinhaltet.
SeriouslySimon
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von SeriouslySimon »

Ich selbst habe BioWare einzig und allein dafür kritisiert, dass sie es für nötig hielten, die Diversitätskarte im Vorfeld auszuspielen, in dem sie Freddie äh Dorian als "ersten schwulen Charakter" ankündigten. Da nahm BioWare wohl die verhängnisvolle Abzweigung, um einem bestimmten Publikum zu gefallen. Bei DA: Origins konnte man schließlich auch homosexuelle Beziehungen pflegen, es wurde nur nicht groß kommuniziert.

Wir können natürlich unterschiedlicher Meinung bleiben darüber, wie gut oder mitelmäßig DA: Inquisition nun war, in jedem Fall wird Teil 4, das sage ich jetzt und hier: Ein Flop. Ausnahme, BioWare wird nach Anthem nicht geschlossen, wirft sämtliche SJW raus und kehrt zu dem zurück, was ihre Aufgabe ist: Tolle Spiele zu machen ohne einer bestimmten Klientel gefallen zu wollen.
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Bachstail »

SeriouslySimon hat geschrieben: 19.12.2018 20:04 Ich selbst habe BioWare einzig und allein dafür kritisiert, dass sie es für nötig hielten, die Diversitätskarte im Vorfeld auszuspielen, in dem sie Freddie äh Dorian als "ersten schwulen Charakter" ankündigten.
Haben sie aber nie getan.

Sie wurden in einem Interview gefragt, ob es auch schwule Charaktere gibt und die Antwort lautete "Ja gibt es, Dorian zum Beispiel".

Eine Ankündigung sieht für mich ein wenig anders aus.
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sabienchen.banned
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von sabienchen.banned »

DEMDEM hat geschrieben: 19.12.2018 19:10 Naja, neben wir mal alleine Leveldesign. Das wurde früher, also den 90er, noch von den Spieleprogrammierern selbst gemacht. Heute entwickeln die Programmierer nur noch die Werkzeuge, die Level selbst werden dann von Graphik-Designern, die mit Informatik ansonsten weniger zu tun haben, "entwickelt".
jupp, soferns nicht ein ein-mann team und alles selbstgemacht ist, japp.
DEMDEM hat geschrieben: 19.12.2018 19:10 Vielleicht differenzierst du da noch zwischen "technischen" und "nicht technischen" Part, aber durch die Zusammenarbeit von Graphik-Designern entsteht ja auch so eine gewisse Symbiose. Die Tool werden immerhin für die Designer entwickelt. Die Designer nehmen dadurch eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Tool mit ein. Sie sind nur nicht diejenigen, die die Programmierarbeit leisten.
Dem widersprech ich doch nicht... ich sprach allerdings davon zukünftig mehr Frauen auch in der Entwicklung von bspw. diverser Tools zu haben.
Und die News handelt wenn ich es recht verstehe auch nicht davon, dass in einem Betrieb generell auch mehr Frauen etc. sind, sondern, die einzelnen Teams innerhalb der Spieleentwicklung diverser werden sollen.
Denn im Bereich des Artdesigns und deswegen nannte ich den, wirst du heute doch wahrscheinlich bereits mehr Frauen als Männer haben. Das war früher, u.a. aus Gründen die du oben angemerkt hast, noch anders.
Und diese Assets nehmen einen doch deutlich größeren Raum ein als es noch früher war.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 19.12.2018 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
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SeriouslySimon
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von SeriouslySimon »

Dann google mal die zahlreichen Artikel die aus der Ankündigung spawnten. Der gewünschte Effekt wurde erzielt und sogar du wolltest uns Inquisition als "positives Beispiel" für Diversität verkaufen.
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Bachstail »

SeriouslySimon hat geschrieben: 19.12.2018 20:30 Dann google mal die zahlreichen Artikel die aus der Ankündigung spawnten.
Ja, diese Artikel gibt es aber was die Medien aus Aussagen aus Interviews machen, ist nicht BioWares Problem oder Schuld.
SeriouslySimon
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von SeriouslySimon »

:D Das ist süß.. du glaubst also das war keine Berechnung? Dass die "Gamesjournalisten" keinen Kontakt zu gewissen Mitgliedern des Teams pflegen?
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Bachstail »

SeriouslySimon hat geschrieben: 19.12.2018 20:38 :D Das ist süß.. du glaubst also das war keine Berechnung?
Ich weiß nicht, ob das Berechnung war oder nicht.

Gut möglich, dass es das war, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das von BioWare selbst nicht an die große Glocke gehängt wurde, das haben die Medien übernommen.
Dass die "Gamesjournalisten" keinen Kontakt zu gewissen Mitgliedern des Teams pflegen?
Auch das kann nicht ausgeschlossen werden, es wird bestimmt den ein oder anderen Journalisten mit guten Beziehungen zu Developern geben.
DEMDEM
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von DEMDEM »

Der einzige Grund, warum DAI nicht zerrissen wurde für ihre langweilige Spielwelt ist doch viel mehr dem Umstand geschuldet gewesen, dass es kein absolutes Fail war. Viele haben von Bioware schlimmeres ereartet. DAI sollte aber den Eindruck vermitteln, dass Bioware wieder auf der richtigen Schiene ist. Wenn das nicht schon alles über Bioware erzählt, weiß ich auch nicht.

Aber wirklich gut war das Spiel wo? Unter Spieler scheint man doch stärker der Meinung zu sein, dass DAI ein ziemlich langweiliges Spiel gewesen ist...

Aber ich möchte nochmal betonen, dass der "Niedergang" von Bioware von den meisten Spielern nicht auf Identity Politics runtergebrochen wird. Das Standard-Mantra lautet meist, dass die Köpfe, die Bioware erst groß gemacht haben, nicht mehr sind. Aber nichtsdesto trotz kann ich nicht nachvollziehen, wie man Bioware als Positiv-Beispiel für Diversität in Videospielen heranziehen kann. Immerhin ich kann konstanzieren, dass auch wenn der Fall Biowares nicht auf Diversität zurückziführen hat, so hat Diversität auchvkeinen Mehrwert gebracht, was ein Positiv-Beispiel suggerieren würde.
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Melcor
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Melcor »

Bachstail hat geschrieben: 19.12.2018 19:37 Wieso ?

Der einzige Ausreißer war Mass Effect Andromeda und die Probleme bezüglich Dragon age 2 waren nicht der Diversität geschuldet.

Die Mass Effect-Trilogy war voll mit bösem SJW- und Diversity-Kram und dergleichen, ebenso wie Dragon Age Inquisition und das sind in meinen Augen verdammt gute Spiele.

Was viele andere Menschen übrigens genauso sehen, ergo kann ich behaupten, dass Diversität in Bezug auf BioWare durchaus positiv war.

Das amüsante ist, dass BioWare zeitgleich auch ein Beispiel für negative Diversität ist, denn Mass Effect Andromeda hat es zum Beispiel vollkommen übertrieben aber wie bereits geschrieben, war Andromeda ein Ausreißer, ansonsten finde ich BioWares Portfolio nach wie vor sehr gut, demnach freue ich mich auf das angekündigte Dragon Age 4 (sofern ich das noch erleben kann, wer weiß, was nach Anthem passiert).
Das letzte gute Bioware Spiel war Mass Effect 2, und das vor allem der miese dritte Teil mittlerweile wieder als "gut" gesehen wird, liegt nur daran, dass Andromeda so extrem schlecht war. Dragon Age war seit der Origins Expansion nicht mehr gut. Und im Fall von Inquisition liegt das nicht einmal am Writing.

Aber das ist nur "meine Meinung". Kenne auch genug die Andromeda als sehr gutes Spiel bezeichnen.
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SethSteiner
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von SethSteiner »

Auch Mass Effect 2 war schon nicht besonders gut gewesen. Da war viel Bombast aber eigentlich war es ein geradliniges Spiel in dem man Party Quests absolviert hat. Da hat man es sich bei BioWare richtig schön einfach gemacht. Überhaupt Diversität und BioWare. BioWare hat immer viel gelabert aber sich ewig gescheut auch was umzusetzen. In Mass Effect spricht gerade FemShep Bände. Da hatte man keinen Bock FemShep bis zum 3. Teil zu bewerben und sie regelrecht totgeschwiegen. Die lesbische Beziehung zu Tali, die ziemlich natürlich eingewoben war im Gegensatz zum "Peng! voll in die Fresse!"-Modus den BioWare später drauf hatte? Gestrichen. BioWare macht schon seit einer Ewigkeit Produkte die gerade Mal durchschnittlich sind und lebt nur von der Reputation alter Tage und solchen Anbiederungen wie bei Dorian.
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James Dean
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von James Dean »

Also über ME2 lässt sich sicherlich streiten. Inhaltlich in Bezug auf den Mainplot vollkommen schwachsinnig. Aber spielerisch deutlich besser als der Vorgänger, was eben durch die verbesserte Schussmechanik und die Gesamtpräsentation erreicht wurde. Auch die Charakterquests waren allesamt großartig und motivierend. Spielerisch finde ich ME2 am gelungensten, inhaltlich ME1. ME3 ist auf beiden Ebenen eine absolute Katastrophe. Aber wie gesagt, Geschmackssache :)
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Bachstail
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Re: Spielkultur: Britische "Games Workers' Union" soll gegen ausufernde Überstunden und für Diversität kämpfen

Beitrag von Bachstail »

DEMDEM hat geschrieben: 20.12.2018 06:54 Der einzige Grund, warum DAI nicht zerrissen wurde für ihre langweilige Spielwelt ist doch viel mehr dem Umstand geschuldet gewesen, dass es kein absolutes Fail war.
Das Spiel wurde vom Großteil der Medienlandschaft und auch vom Großteil der Spielerschaft als sehr gutes Spiel erachtet, für viele gab es also gar keinen Grund, das Spiel wegen irgend etwas zu zerreißen.

Wenn ich mich recht erinnere, hat sich das Spiel auch recht brauchbar verkauft.
Aber wirklich gut war das Spiel wo?
Für mich an sehr vielen Stellen, pauschal kann man das aber nicht beantworten, denn das Problem ist, dass jeder hier eine andere Meinung hat und ich jeden verstehen kann, welcher das Spiel absolut schlecht findet.

Sehe ich persönlich nicht so, im Gegenteil aber ich habe kein Problem damit, zu akzeptieren, dass jemand das Spiel mies findet.
Aber ich möchte nochmal betonen, dass der "Niedergang" von Bioware von den meisten Spielern nicht auf Identity Politics runtergebrochen wird.
Das glaube ich sogar, das Problem ist nur, dass es eben nicht gerade wenig Spieler gibt, welche BioWare gerade wegen ihrer Identity-Geschichte hart angehen und auch wirklich NUR wegen dieser Identity-Geschichte.

Ich erinnere mich noch gut daran, dass allein die Tatsache, dass Dorian ein schwuler Charakter ist, für einige Grund war, das Spiel komplett zu boykottieren.

Ist deren gutes Recht aber ich nehme mir dann natürlich das Recht heraus, über diese Menschen dann ebenfalls eine Meinung zu haben.
Das Standard-Mantra lautet meist, dass die Köpfe, die Bioware erst groß gemacht haben, nicht mehr sind
Was aber nicht heißt, dass die Leute, welche noch vorhanden sind, minder schlecht sind.

BioWare hat mit den DLCs zu Inquisition bewiesen, dass sie nach wie vor richtig gute Stories erzählen können, auch wenn sie mit Andromeda dann leider etwas anderes gezeigt haben aber an diesem Spiel war eben nicht das Hauptteam beteiligt und somit auch nicht der für die DLCs verantwortliche Story-Schreiber.
Aber nichtsdesto trotz kann ich nicht nachvollziehen, wie man Bioware als Positiv-Beispiel für Diversität in Videospielen heranziehen kann
Das ist Dein gutes Recht, das so zu sehen, ich wiederrum kann eben solch eine Meinung nicht verstehen,
so hat Diversität auchvkeinen Mehrwert gebracht, was ein Positiv-Beispiel suggerieren würde.
da es in meinen Augen eben ein Positiv-Beispiel ist aber das Leben wäre ziemlich langweilig, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen geben würde.
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