Wieso ist das ein Fakt? Wer sagt, dass die sexueller Ausrichtung von den "Genen" abhängig ist und nicht in der Identitätsbildung geschieht? Wer sagt, dass ich meine sexuelle Ausrichtung nicht ändern kann? Ich zweifle daran, wie der "Determinismus" hier als Fakt präsentiert wird. Wie kommst du zu dem Entschluss?
Spielkultur: Berliner Museums-Ausstellung "Rainbow Arcade" dreht sich um "queere Geschichte von Videospielen"
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Re: Spielkultur: Berliner Museums-Ausstellung "Rainbow Arcade" dreht sich um "queere Geschichte von Videospielen"
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Re: Spielkultur: Berliner Museums-Ausstellung "Rainbow Arcade" dreht sich um "queere Geschichte von Videospielen"
Ich weiß, ist schon ein paar Tage alt, hierauf zu antworten, doch habe ich das erst jetzt gesehen.Xyt4n hat geschrieben: ↑10.01.2019 23:11Wieso ist das ein Fakt? Wer sagt, dass die sexueller Ausrichtung von den "Genen" abhängig ist und nicht in der Identitätsbildung geschieht? Wer sagt, dass ich meine sexuelle Ausrichtung nicht ändern kann? Ich zweifle daran, wie der "Determinismus" hier als Fakt präsentiert wird. Wie kommst du zu dem Entschluss?
Wenn Du als heterosexueller Mann sagst: "Quatsch! Ich kann meine sexuelle Orientierung jederzeit ändern und einen Mann lieben, wenn ich will!", dann bist Du bisexuell, denn mir kann keiner erzählen, dass er seine sexuelle Orientierung einfach so ändern kann, das ist absurd.
Ganz blödes Beispiel: Wenn Dir Brokkoli auf Teufel komm raus einfach nicht schmeckt, dann kannst Du auch mit viel Willenskraft den nicht lecker finden.
Und kommt mir jetzt nicht mit: "Dann mach ich einfach viel Soße drüber."
Re: Spielkultur: Berliner Museums-Ausstellung "Rainbow Arcade" dreht sich um "queere Geschichte von Videospielen"
Da hast du vollkommen Recht. Das ist wirklich ein ganz blödes Beispiel.
Gibt so einige Nahrungsmittel die ich als Kind auf Teufel komm raus, nicht gegessen habe und jetzt als Erwachsener esse und manches davon sogar gern.
Re: Spielkultur: Berliner Museums-Ausstellung "Rainbow Arcade" dreht sich um "queere Geschichte von Videospielen"
Du hast kein Argument gebracht, sondern nur erläutert, dass Du die Vorstellung der Veränderung der eigenen (sexuellen) Identität als absurd empfindest, sprich du willst so eine Möglichkeit gar nicht mal in Erwägung ziehen, sondern stoßt sie verhemmend ab. Das ist eine Meinung, mehr nicht (was auch okay ist, denn Meinungen wachsen, ändern sich und werden mit der Zeit zum Wissen).Gamer433 hat geschrieben: ↑03.02.2019 20:23Ich weiß, ist schon ein paar Tage alt, hierauf zu antworten, doch habe ich das erst jetzt gesehen.Xyt4n hat geschrieben: ↑10.01.2019 23:11Wieso ist das ein Fakt? Wer sagt, dass die sexueller Ausrichtung von den "Genen" abhängig ist und nicht in der Identitätsbildung geschieht? Wer sagt, dass ich meine sexuelle Ausrichtung nicht ändern kann? Ich zweifle daran, wie der "Determinismus" hier als Fakt präsentiert wird. Wie kommst du zu dem Entschluss?
Wenn Du als heterosexueller Mann sagst: "Quatsch! Ich kann meine sexuelle Orientierung jederzeit ändern und einen Mann lieben, wenn ich will!", dann bist Du bisexuell, denn mir kann keiner erzählen, dass er seine sexuelle Orientierung einfach so ändern kann, das ist absurd.
Ganz blödes Beispiel: Wenn Dir Brokkoli auf Teufel komm raus einfach nicht schmeckt, dann kannst Du auch mit viel Willenskraft den nicht lecker finden.
Und kommt mir jetzt nicht mit: "Dann mach ich einfach viel Soße drüber."
Das Gebiet der Identitätsbildung ist ein sehr komplexes, weil man sich als Mensch in einer abstrakten Metaebene betrachtet, bei dem Bezugssysteme fehlen, da man einzig sich selbst als innig erfährt und Kommunikation darüber nur Annäherung seiner eigenen Wahrheit sind. "Willenskraft" hat hiermit nichts zu tun, da Willenskraft Mühe erfordert und dies das Wohlbefinden i.d.R. entgegenwirkt, wodurch man sich mit etwas Unangenehmen/Abstoßendem nicht identifizieren wird und will.
Ich behaupte, um seine sexuelle Identität zu ändern, muss man die Illusion einer (sexuellen) Identität erkennen, aushebeln und dann Geschlechter als etwas gleichwertiges erkennen. Hier agiert man dann auf einer Ebene, wo es kein Unterschied mehr macht, ob man mit einer Frau oder Mann intim ist (die ggf noch komplexere (sexuelle) Identitäten besitzen wie Androgynie, Dominanz, ...). Doch das kann ggf. schwer sein, weil man als Kind und insbesondere Jugendlicher dogmatisch erzogen wurde. Ich spüre z.B. ein Ekel vor männlicher Homosexualität, weil mir überall das als etwas schlechtes eingetrichtert wurde (siehe Identitätsbildung). Im Prinzip müsste man sein tiefes (sexuelle) Traumata betrachten, dass bestimmt jeder Mensch in verschiedenen Gebieten mit sich trägt, und dieses Traumata sein lassen, während man davon unabhängige Wege geht. Dies geschieht nicht durch extrinsische Willenskraft (Mühe), sondern durch intrinsische wie Offenheit und Akzeptanz bezüglich dem Sachverhalt und Motivation sich selbst zu erforschen, oder zu sein in seinem natürlichen Zustand.
Hast du noch nie etwas als unangenehmen empfunden (Film, Spiel, Essen, Tätigkeit, ....) und dann hat dir jemand voller Energie seine Faszination über die Sache erzählt und du fandest es dann gar nicht so übel und vlt sogar schmackhaft? :wink:
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