M4g1c79 hat geschrieben: ↑14.02.2019 09:12Manche Kritik von Jörg (Dramaturgie, Regie.. blablub) kann ich bei einem Shooter nicht ganz nachvollziehen (ja, gute Story ist wichtig, aber gerade im Shootergenre gibts meiner Meinung nach wichtigeres), allerdings auch nicht, wie man als Gamestar manche wichtige Sachen (KI etc etc) scheinbar einfach unter den Teppich kehrt.
Ich bin mit Jörg auch nicht immer einer Meinung, vor allem in letzter Zeit nicht(Red Dead Redemption Bewertung, Epicstore, etc.) aber bitte beantworte mir einmal die Frage, warum die "Dramaturgie" in einem storyorientierten Shooter "unwichtig" sein soll???
Habe ich einen anderen User schon gefragt aber keine Antwort erhalten. Ein Shooter ist, was sein Gameplay/Content-Verhältnis angeht schon immer recht schwachbrüstig gewesen. Vor allem lineare Shooter in einem Schlauch. Schon "Half-Life 1" war damals recht linear und bot eben hauptsächlich Bombast-Inszenierung mit Ballereinlagen. Ich habe sowohl Metro 2033 als auch "Last Light" gespielt. Ersteres sogar schon 3 Mal durchgespielt, wegen Schwierigkeitsgrad und Redux-Version. Wenn ich dort Story und Dramaturgie wegnehme, was bleibt dann noch? Hauptsächlich eine langweilige Ballorgie gegen immer gleich aussehende Nosalis.
Ich habe Metro nur gespielt, weil ich sehen wollte, wie sie die Story vom Buch in einem Spiel visualisiert haben. Also wenn man Dramaturgie in diesem Spiel als "unwichtig" deklariert, was bleibt denn, was das Spiel inhaltlich überhaupt ausmacht? Warum ist Dramaturgie in einem Spiel unwichtig, dass ansonsten kaum Gameplay, kaum Content, kaum IRGENDWAS bietet???
Ich würde es verstehen, wenn Jörg bei Minecraft von "fehlender Dramaturgie" schwafeln würde. Denn dort ist der Ruf und der Wunsch nach Dramaturgie tatsächlich ziemlich fehl am Platz. Aber bei einem (hauptsächlich) linearen Shooter? Der grundsätzlich nur 2 Komponenten bietet: "Story" und "Ballern"? Wie kann da die Dramaturgie "unwichtig" sein? Das ist absolut nicht nachvollziehbar für mich...
Ich weiß ja nicht, warum du Egoshooter spielst, aber da Metro kein Online-Shooter ala Battlefield ist, kann man es sich hier auch nicht so einfach wie bei CoD machen und sagen, dass die Singleplayer-Kampagne nur eine "Dreingabe" für den Mulitplayer-Part ist. Metro ist ein Shooter der eine Geschichte erzählen will. Und nicht irgendeine Geschichte sondern die Geschichte von Artjom. Und der Typ ist kein Rambo, kein tumber, lebloser Schlagetot der rumläuft und massenweise Leute schnetzelt ohne eine Sekunde über die Bedeutung seiner Handlung nachzudenken. Wie einem da egal sein kann, dass die Dramaturgie des Spiels offenbar Fehler aufweißt ist mir wirklich schleierhaft...
MfG Ska