War mir leider von vorne herein klar, dass das wieder ein klassischer Thread wird, in dem es gefühlt bei 90% der Beiträgen nur um die Wertung geht und nicht ums Spiel...
Aus Erkundung & Co wird hier plötzlich primitives Run & Gun gegen zig Klongegner in engen Gängen
Genau an diesem "Problem" krankte die Metro Serie doch schon immer.
(ich setze das in Anführungszeichen, weil ich es nur für mich als Problem definiere, es mag sicher viele Spielre geben, die genau das geil finden, also bleibt locker im Schritt)
Sowohl 2033 als auch Last Light fingen beide sehr interessant an, die Areale regten zur Erkundung an - und spätestens in der zweiten Spielhälfte wurden beide zu einem hirnlosen Run&Gun.
Ja, auch diesesmal war meine Hoffnung groß, einen würdigen Nachfolger zu S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl zu bekommen.
Authentische und weitläufige (aber eingegrenzte) Areale, die zur Erkundung einladen, wenige (aber sehr intensive) Abschnitte durch Gebäude bzw. unterirdische Gänge etc., die das Salz in der Suppe sind.
Zudem eine sehr stimmungsvolle und unheimliche Geschichte, die mich bis zum Ende bei Laune halten kann.
Ja, auch S.T.A.L.K.E.R. hatte im Finale seine Run&Gun-Phase (Chernobyl Atomkraftwerk), ohne die ein Shooter leider nicht auszukommen scheint, aber gut, Schwamm drüber, dafür war der Rest einfach zu gut, um deswegen beleidigt zu sein.
Aber wenn ein Spiel zu gefühlt der Hälfte nur noch daraus zu bestehen scheint, ganz besonders, wenn es so schlecht aufgeteilt wird, dann versaut es mir das Erlebnis vollkommen.
Nekropolis hat geschrieben: ↑13.02.2019 19:29
Ach Leute, gerade beim Thema KI gibt es doch keine zwei Meinungen, oder? Wir schreiben das Jahr 2019 und das letzte Mal, als ich in einem Shooter eine richtig überzeugende KI vorgefunden habe, war im Jahre 2004 ("Half-Life 2") respektive 2005 ("F.E.A.R.").
...
Da geht es noch nicht mal um's Flankieren oder andere Späße, sondern um eigentlich lächerliche Basiselemente einer künstlichen Intelligenz in Shootern. Und die ist nunmal ein elementarer Bestandteil. Es ist einfach schade, dass Entwickler da immer noch so stinkfaul sind, gerade in Anbetracht des Aufwands, der in der wunderschönen und detaillierten Spielwelt stecken muss.
Das hat mit Faulheit, meiner Meinung nach, überhaupt nichts zu tun.
Das Problem dabei ist ganz einfach: K.I. kostet enorm viel Zeit und Talent des/der Programmierer.
Und dieser Aufwand rechnet sich schlicht und einfach für kein einziges Studio.
Entwickler, die über solche Fähigkeiten verfügen, arbeiten heute für ganz andere Unternehmen und für ganz andere Gehälter - aber sicher nicht für ein Studio, das Videospiele kreiert und hoffen muss, dass man genug verkauft, um die kommenden Jahre überleben zu können.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.