Anthem - Test

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johndoe1544206
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Re: Anthem - Test

Beitrag von johndoe1544206 »

das wird garantiert irgend ne mischung aus loot-mage-shooter und battleroyal
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Xyt4n
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Xyt4n »

Hier vermischen sich in den letzten Seiten "Spaß" mit "Qualität", die vereinzelte Personen versuchen zu erklären, aber anscheinend nicht jeder versteht, deswegen ein Vergleich: Hartz-4-TV ist kein gutes Kino, aber es gibt Leuten denen macht es Spaß das zu schauen.

Und hier verhält es sich genau so. Ja man kann mit Freunden Spaß haben, ich hab auch mit Freunden Spaß mit Blobby Volley, aber es ist kein herausragendes Spiel. Während ein Heini nach der Arbeit vor Hartz-4-TV rumdöst, brennen die Gehirnzellen vom Cineasten beim schauen ab. Der Cineast hat schon massig viele Filme gesehen, sodass er Mainstream-Unterhaltung a la Marvel nicht ab haben kann, weil er es durchschaut mit ihrem Kitsch & Formel F und sich wahrscheinlich immer mehr bei Arthouse heimisch fühlt, wo das Medium noch als Filmkunst gilt und nicht als Fast-Food Nahrung zur kurzfristigen Sättigung des Kundens und Fokus auf dem Gewinn. Genau so verhält es sich mit Anthem.

Junge Kids werden Spaß daran finden, weil es für sie noch etwas neues ist, aber der erfahrene Spieler, der ein gewisses Niveau fordert, lässt sich weniger blenden von toller Grafik (irgendwann ist es nichts besonderes mehr) und viel Kabumm bei den Gefechten, dann kommen Worte wie "Tiefgang", "Minimalismus/Komplexität", "Inszenierung", "Regie" (Jörgi ;)), "Charakterentwicklung", "Authentizität", "Szenografie", "Dramaturgie", "Führung & Freiheit", "(gesellschaftliche/mediumstechnische) Relevanz / Zitierung".

Man kann mit Anthem sicherlich Spaß haben, aber spielkritisch betrachtet ist es Käse und es ist nicht so, als ob es wenig herausragende Spiele gäbe.
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Vejieta
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Vejieta »

Kant ist tot! hat geschrieben: 23.02.2019 19:24Aber schon lustig wie Apex aus dem Nichts kommt und so überzeugt und Anthem als Hypetitel schlechthin ein totaler Rohrkrepierer zu sein scheint
kann doch dann aber nicht an EA liegen oder? ^^

aber eine releasepolitik wie sie mit apex stattgefunden hat wünsche ich mir öfter. habs zwar noch nicht gespielt aber man hört und liest ja sehr viel positives!
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HeLL-YeAh
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Re: Anthem - Test

Beitrag von HeLL-YeAh »

Zum Thema: "Was hat an Anthem bitte 6 Jahre Entwicklungszeit verschlungen ?" Scheint es mir so dass der Schritt: "Alle Studios sollen doch bitte Frostbite nutzen" erneut für erhebliche Probleme und Verzögerungen gesorgt hat. Der Technische Eindruck geht auch in die Richtung mit seinen aussergewöhnlich hohen Ladezeiten und Performance-problemen und der starken Zerstückelung der Welt die eigentlich offener sein sollte. Die Engine ist durchaus gut aber grundlegende Fundamente für ein spiel wie Anthem waren in der Engine schlicht nicht vorhanden da diese Ursprünglich für First Person Shooter konzipiert wurde. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus dass diese Anpassungen zu viel Zeit verschlungen haben und Anthem zum Release sowohl technisch als auch inhaltlich zu dünn wirkt.

Ansonsten kann man auch trotz eines Destiny u.s.w. durchaus den Versuch wagen das Looter-shooter Genre zu bedienen. Offenbar haben sich ja einige darauf gefreut mit ihren Freunden durch die Botanik zu tingeln und zusammen rumzuballern und zu sammeln. Man kann und darf EA hier durchaus die Schuld am schlechten abschneiden geben aber auch wenn man (so wie ich) den Verein abslout nicht leiden kann , so sind die Gründe hierfür nicht (primär) der schieren Gier und Boshaftigkeit zuzuschreiben. Wenn ich das alles richtig verstanden habe so ist der Hausinterne Schritt mit allen Studios richtung Frostbite zu gehen einfach zu verfrüht gewesen. Und dieser Schritt ist in seinem Kern eigentlich eine gute und nachvollziehbare Entscheidung da die Entwicklungen (an der Engine) einzelner Teams auch für alle weiteren verfügbar/nutzbar sind.

Am Ende hat Bioware offenbar die Zeit für den Feinschliff und die Inhalte gefehlt ~ Was schade ist. Mich hat Anthem zwar schon ab Ankündigung kalt gelassen aber ich denke aus Entwickler-sicht ist es ein ziemlich schmerzhafter Schlag wenn das Produkt aufgrund der Zugeständnisse ( die man zwangsläufig machen musste ) quasi an der Kundschaft abprallt. Mehr Zeit wurde ihnen vermutlich nicht zugestanden da das Spiel ohnehin als langfristiger Service ausgelegt war/ist.

Bleibt zu hoffen dass man bei EA vielleicht irgendwann mal die Kurve kriegt und an Erfolgen wie APEX erkennt dass Entwickler vielleicht ein wenig mehr an der losen Leine arbeiten sollten um ihre Visionen überzeugend umsetzen zu können. Wie man das mit Shareholdern ausdiskutiert steht allerdings auf einem anderen Blatt ~
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Civarello
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Civarello »

Sindri hat geschrieben: 23.02.2019 18:27
Civarello hat geschrieben: 23.02.2019 16:50 Ich bin aber generell der Meinung dass KEINES dieser Loot-basierten Onlinespiele (Destiny, The Division und jetzt Anthem) auch nur annähernd an diesen Loot-Gameplay-Flow von Spielen wie Diablo, Grim Dawn oder Titan Quest herankommt. Das liegt zum Teil auch daran dass es kaum aktive Fähigkeiten gibt, auf die ich zeitgleich zugreifen kann; was auch die Build-Variationen stark einschränkt. Der Hauptfokus audf Co-Op/MP kommt für mich als Negativpunkt noch hinzu.
Borderlands hat nur 1 aktiven Skill und trotzdem macht es 1000 mal mehr Spaß und ist weitaus komplexer, dank klassischen Talentbäumen und den Waffenperks.
Tolle bekloppte Story, macht alleine Spaß oder im CooP. Beispiele, wie man es richtig macht gibt es genug. EA interessiert das alles nicht.
Anthem wurde doch um Lootboxen herum entwickelt. Erst als der Shitstorm mit BF2 kam, mussten sie auch Anthem umkrempeln.
Nicht das ich behaupte das Spiel wäre mit Lootboxen besser gewesen......zeigt nur was Anthem für ein Software Müll ist.
Wenn ich schon jedesmal lesen muss, dass die Leute ständig vor einem Ladebildschirm stehen, wenn sie irgendwas machen wollen...boah...da kommen bei mir traumatische Erinnerungen von MEA hoch..... :x

Ich empfehle allen Anthem Enthusiasten, das Spiel über längere Zeit, alleine zu spielen.
"Das Spiel macht mit Freunden so vieel dolle Spaß!!" :lol: Klar....
Mir hat Borderlands auch viel Spaß gemacht (Teil 1 ist bis heute mein Favorit); was ich von The Division und Destiny nicht sagen kann. Borderlands hat das Loot-System besser hinbekommen wie ich finde. Dort gibt es direkte Lootdrops, und nicht wie in Destiny diese stocklangweiligen Orbs und Crafting-Materialien. In Borderlands konnte man den ganzen Content im SP spielen und schaffen (selbst den selbsternannten Raid-Content), oder halt im Co-op. Borderlands 1 hatte nur einen "Skilltree", war aber dennoch "komplexer"; auch wenn es letztendlich wieder nur bei einer aktiven Fähigkeit blieb.

Shadow Warrior 2 war vom Gameplay fantastisch; das Loot System war aber auch hier nicht mein Fall. Der Großteil an drops bestand aus langweiligen Gems, die kleinere Boni brachten. Meiner Meinung nach hätte es mehr verschiedenen Loot gebraucht. Der Fokus auf Elementarschaden war auch nicht so meins (wie vorher in BL2); gerade auf den höheren Schwierigkeitsstufen wurde es sehr schnell sehr langatmig.
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TheLastUn1c0rn
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Re: Anthem - Test

Beitrag von TheLastUn1c0rn »

Xyt4n hat geschrieben: 23.02.2019 22:41 Während ein Heini nach der Arbeit vor Hartz-4-TV rumdöst, brennen die Gehirnzellen vom Cineasten beim schauen ab. Der Cineast hat schon massig viele Filme gesehen, sodass er Mainstream-Unterhaltung a la Marvel nicht ab haben kann, weil er es durchschaut mit ihrem Kitsch & Formel F und sich wahrscheinlich immer mehr bei Arthouse heimisch fühlt, wo das Medium noch als Filmkunst gilt und nicht als Fast-Food Nahrung zur kurzfristigen Sättigung des Kundens und Fokus auf dem Gewinn. Genau so verhält es sich mit Anthem.

Junge Kids werden Spaß daran finden, weil es für sie noch etwas neues ist, aber der erfahrene Spieler, der ein gewisses Niveau fordert, lässt sich weniger blenden von toller Grafik (irgendwann ist es nichts besonderes mehr) und viel Kabumm bei den Gefechten, dann kommen Worte wie "Tiefgang", "Minimalismus/Komplexität", "Inszenierung", "Regie" (Jörgi ;)), "Charakterentwicklung", "Authentizität", "Szenografie", "Dramaturgie", "Führung & Freiheit", "(gesellschaftliche/mediumstechnische) Relevanz / Zitierung".
Hm, ich weiß nicht. Ganz persönlich finde ich eine derartige Argumentation oft schwierig, da hier meiner Ansicht nach neben der persönlichen "Erfahrung" mit dem jeweiligen Medium auch mit reinspielt, welche Art von Spieler bzw. "Konsument" man allgemein ist. Ich bin nun schon seit zwei Dekaden aktiv im Videospielsektor unterwegs, habe in die unterschiedlichsten Bereiche reingeschnuppert und in meinen Lieblingstiteln nicht selten viele hundert Spielstunden angehäuft. In vielen Genres habe ich mir so über die Zeit hinweg eine recht gute Vergleichsbasis aufgebaut. Daher würde ich mich, um mit Deinen Worten zu sprechen, gewissermaßen als "erfahrene(n) Spieler" bezeichnen. Trotz Allem können mich neue Spiele immer wieder faszinieren, unabhängig davon, ob ich etwas Ähnliches bereits gesehen bzw. gespielt habe. Aus diesem Grunde kann ich dem oft in Spielekritiken verwendeten Argument wenig abgewinnen, dass neue Titel zwangsläufig etwas "anders machen" oder "weiterentwickelt sein" müssen, als frühere Vertreter. Ich lebe da mehr in der Gegenwart und freue mich einfach an dem Spiel, das genau jetzt, in diesem Moment über den Bildschirm flimmert, anstatt laufend zu bemängeln, dass ich hier ja eingentlich nur dasselbe in grün sehe. Solange mir das aktuell vorliegende Produkt Spaß macht, bin ich zufrieden, egal, ob dieser Spaß sich nun aus neuen oder bekannten, ausgeklügelten oder banalen Elementen speist.

Das mag auch mit daran liegen, dass ich zwar regelmäßig und seit Langem, aber eher nicht 50 Stunden pro Woche spiele. Da kommt dieser gewisse Abnutzungseffekt vielleicht weniger zum Tragen. Um den Bogen zu schlagen: bei Filmen geht es mir sehr ähnlich. Ich habe auch bereits eine ganze Menge gesehen und kann mich trotzdem immer wieder an Marvel & Co. erfreuen, wenn die Story nicht gerade grenzdebil dämlich ausfällt.

Daher: alles auch Typsache :wink:
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Marosh
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Marosh »

Civarello hat geschrieben: 23.02.2019 16:50 Ich bin aber generell der Meinung dass KEINES dieser Loot-basierten Onlinespiele (Destiny, The Division und jetzt Anthem) auch nur annähernd an diesen Loot-Gameplay-Flow von Spielen wie Diablo, Grim Dawn oder Titan Quest herankommt.
Was ich viel trauriger finde, Anthem macht exakt die Fehler, die bei all den Spielen bemängelt wurde. Selbst einer der größten Fehler von Diablo 3: Loot für Klassen mit Stats für anderen Klassen. Ach war es als Magier toll Ausrüstung zu finden mit Stats für den Barbaren. Destiny 1 hatte das auch gemacht, es wurde gepatcht und was passiert in Destiny 2? Richtig, der gleiche Mist 2.0 bis zum nächsten Patch. Schaut man überhaupt mal zur Konkurrenz? Ich bin sogar so fair und vergleiche Anthem mit den Releaseversionen von Diablo, Grim Dawn oder Titan Quest. Die hatten ja auch ihre Probleme. Trotzdem stinkt Anthem ab.
Sindri hat geschrieben: 23.02.2019 18:27 Borderlands hat nur 1 aktiven Skill und trotzdem macht es 1000 mal mehr Spaß und ist weitaus komplexer, dank klassischen Talentbäumen und den Waffenperks.
Tolle bekloppte Story, macht alleine Spaß oder im CooP. Beispiele, wie man es richtig macht gibt es genug. EA interessiert das alles nicht.
Man muss ja nicht mal Borderlands als vergleich nehmen. Man vergisst auch ganz schnell Monster Hunter World. Das ist zwar kein Shooter, aber drum herum sind sie ähnlich. Online mit 4 Spielern (Freunde oder Matchmaking), Missionsstyle und man kloppt sich durch Gegner, sammelt Loot für bessere Ausrüstung um dann stärkere Gegner zu verkloppen.
Das Grundspiel hat einen riesigen Umfang und es wird durch kostenlose Inhalte erweitert. Gerade die Crossover sind lustig. Es gibt MTX für Gesten und das gesamte Endgame ist auf irrsinnigen Grind ausgelegt. Die Story ist solala, aber wer spielt Monster Hunter wegen der Story.
Also scheint sowas auch in heutigen Spielen zu funktionieren. Ich wollte das mal einwerfen, weil Borderlands, Diablo 3, Grim Dawn, Titen Quest und Warframe auch schon ein paar Jahre auf den Buckel haben und man gerne vergisst, wie deren Releasezustand war.
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Civarello
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Civarello »

Marosh hat geschrieben: 24.02.2019 15:00
Also scheint sowas auch in heutigen Spielen zu funktionieren. Ich wollte das mal einwerfen, weil Borderlands, Diablo 3, Grim Dawn, Titen Quest und Warframe auch schon ein paar Jahre auf den Buckel haben und man gerne vergisst, wie deren Releasezustand war.
Hmm, Borderlands, Titan Quest und Grim Dawn sind ja offline-Spiele, die man auch Online spielen KANN. Deren Releasezustand war gameplaytechnisch nicht großartig anders als der heutige Stand; ein paar Bugfixes, ein oder zwei Add-Ons, das wars.

Warframe ist da schon ein besseres Beispiel; steck da aber nicht so drin. Da hat sich vom Release bis heute um einiges mehr getan.

Zum Hollywood-Vergleich:

Die Videospielindustrie wird ja häufiger mit Hollywood verglichen. Die großen Studios in Hollywood produzieren ja auch sehr viel Schmonz. Aber da kommen neben eher unterwältigenden Filmen wie "The Nun" eben vom selben Studio auch Filme wie "Blade Runner 2049" (hier ist an beiden Warner Bros. beteiligt). In der Videospielindustrie kommen nach meinem Gefühl von den großen wie EA oder Activision eben nur Filme wie "The Nun".
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MaxDetroit
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Re: Anthem - Test

Beitrag von MaxDetroit »

Mal so ne Frage: Wer von euch hat denn jetzt alles Anthem selber gespielt und getestet?

Ich spiele es seit drei Tagen und lass mir echt Zeit. Ich spreche immer mit allen Charakteren in Fort Tharsis nach jeder Mission, lese viele Lore-Texte und gehe es langsam an. Ich mag die Story bisher sehr, die Dialoge sind gut gesprochen und interessant (ich spiele es auf Englisch), die Atmosphäre stimmt für mich. Ich mag auch z.B. meine Mail-Box, ein Feature, das die meisten sicherlich gar nicht beachten werden, aber ich fand es schön das mir z.B. ein Arcanist einen Brief nach einer Mission geschrieben hat, in der er sich für seine Rettung bedankt, nachdem ich ihn und ein paar seiner Kollegen vorher aus einer misslichen Situation befreit hatte. Solch Kleinigkeiten und Details gefallen mir schon sehr gut, und ich hätte nicht gedacht das hier so viel Liebe im Detail steckt - die man aber auch erstmal als Spieler entdecken wollen muss, wenn man nicht damit beschäftigt ist ins Endgame zu rushen. Ich spiele das Spiel auch weitesgehend gerade Solo um mich nicht stressen zu lassen.

Das Gameplay verschafft mir immer noch echt gute Laune und das Herumfliegen in der riesigen Welt mit seiner Vertikalität ist immer noch ein Feature das Spass macht und das ich so bisher in noch keinem Spiel umgesetzt gesehen habe. Ich hatte kleine technische Probleme hier und da, aber grundsätzlich läuft es wesentlich stabiler als noch in den Demos vor ein paar Wochen. Ich habe aber erst nur 5-6 Stunden auf dem Buckel, und bisher würde ich es ein 'gut+' geben - gerade auch wegen den verschiedenen Gesichtern und Geschichten in Fort Tharsis, die, wenn man ihnen zuhört, durchaus mehr bieten können als ein 08/15 Storygerüst.

Wäre nicht EA dahinter mit all ihrem Bullshit, würde ich es jedem ans Herz legen es einfach mal selber zu testen, wenn er dazu die Möglichkeit bekommt.
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Sindri
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Sindri »

Civarello hat geschrieben: 24.02.2019 10:28 Mir hat Borderlands auch viel Spaß gemacht (Teil 1 ist bis heute mein Favorit); was ich von The Division und Destiny nicht sagen kann. Borderlands hat das Loot-System besser hinbekommen wie ich finde. Dort gibt es direkte Lootdrops, und nicht wie in Destiny diese stocklangweiligen Orbs und Crafting-Materialien. In Borderlands konnte man den ganzen Content im SP spielen und schaffen (selbst den selbsternannten Raid-Content), oder halt im Co-op. Borderlands 1 hatte nur einen "Skilltree", war aber dennoch "komplexer"; auch wenn es letztendlich wieder nur bei einer aktiven Fähigkeit blieb.

Was ich interessant finde ist, dass das Lootsystem bei APEX fast genauso aussieht, wie bei Bordi. Items die rum liegen haben einen kleinen Strahl nach oben, je nach Qualität andere Farbe und die ganzen Kisten sehen verdammt ähnlich.
Es ist ein ziemlich gutes System für einen "Loot-Shooter". Vor allem fühlt es sich gut an, wenn man eine Kiste aufmacht und es wird visuell angezeigt, dass da was ist.
Bei Anthem sieht es aus als wäre ein Questfortschritt gemacht worden oder irgendein billiges Achievement. Sowas von boring.
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Spiritflare82
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

MaxDetroit hat geschrieben: 24.02.2019 15:19 Mal so ne Frage: Wer von euch hat denn jetzt alles Anthem selber gespielt und getestet?

Ich spiele es seit drei Tagen und lass mir echt Zeit. Ich spreche immer mit allen Charakteren in Fort Tharsis nach jeder Mission, lese viele Lore-Texte und gehe es langsam an. Ich mag die Story bisher sehr, die Dialoge sind gut gesprochen und interessant (ich spiele es auf Englisch), die Atmosphäre stimmt für mich. Ich mag auch z.B. meine Mail-Box, ein Feature, das die meisten sicherlich gar nicht beachten werden, aber ich fand es schön das mir z.B. ein Arcanist einen Brief nach einer Mission geschrieben hat, in der er sich für seine Rettung bedankt, nachdem ich ihn und ein paar seiner Kollegen vorher aus einer misslichen Situation befreit hatte. Solch Kleinigkeiten und Details gefallen mir schon sehr gut, und ich hätte nicht gedacht das hier so viel Liebe im Detail steckt - die man aber auch erstmal als Spieler entdecken wollen muss, wenn man nicht damit beschäftigt ist ins Endgame zu rushen. Ich spiele das Spiel auch weitesgehend gerade Solo um mich nicht stressen zu lassen.

Das Gameplay verschafft mir immer noch echt gute Laune und das Herumfliegen in der riesigen Welt mit seiner Vertikalität ist immer noch ein Feature das Spass macht und das ich so bisher in noch keinem Spiel umgesetzt gesehen habe. Ich hatte kleine technische Probleme hier und da, aber grundsätzlich läuft es wesentlich stabiler als noch in den Demos vor ein paar Wochen. Ich habe aber erst nur 5-6 Stunden auf dem Buckel, und bisher würde ich es ein 'gut+' geben - gerade auch wegen den verschiedenen Gesichtern und Geschichten in Fort Tharsis, die, wenn man ihnen zuhört, durchaus mehr bieten können als ein 08/15 Storygerüst.

Wäre nicht EA dahinter mit all ihrem Bullshit, würde ich es jedem ans Herz legen es einfach mal selber zu testen, wenn er dazu die Möglichkeit bekommt.
an dem Spiel ist überhaupt nichts "gut+"

Fort Tharsis ist ein Skelett vom früheren Bioware und hat so nichts in einem Looter Shooter verloren.
Das Pacing ist beschissen weil man permanent durch dieses öde Hub latschen und irgendwelchen Dummbatz NPCs zuhören muss bevor es weitergeht.
Die "Vertikalität" ist ein Witz in dem Spiel.
Das Spiel hat nicht "kleinere technische Probleme" sondern jede Menge größere, allem voran die Ladezeitendauer und die Frequenz der Ladebildschirme und die Tatsache das man seinen Loot nicht mal direkt ausrüsten kann.
Das "herumfliegen" wird permanent unterbrochen weil man überhitzt, dies ist nur eingebaut weil die Engine nicht mit dem Streamen der Assets hinterherkommt.
Warte mal ab bis du fertig bist, danach gibts kaum noch was zu tuen außer den selben Scheiß auf schwerer, viel zu wenig Content für ein Spiel ohne PVP

Sorry, aber du bist der optimale Kunde den sich EA/Bioware für diesen Schund wünscht, nicht mehr und nicht weniger. Das Spiel ist ein Blender, spiels wie gesagt durch, dann wirst du sehen das die Motivation bei um die 15Stunden in den Keller geht das Game überhaupt noch anzumachen. Wenn die Ansprüche eh im Keller sind oder man, sorry, echt kein Plan hat was ein gutes Game ausmacht, ja, dann mag Anthem gut sein...

Vielleicht mal bei Angry Joe reinschauen, der listet das alles fein säuberlich auf in 50Minuten weil ich keinen Bock habe hier nun seitenweise zu schreiben was noch alles totaler Mist an dem Game ist:


Wertungsspoiler: 4/10
Hut ab, der hat wenigstens die Eier dem Spiel das zu geben was es verdient. Und der Typ ist wohlgemerkt Bioware Fan!
Briany
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Briany »

Spiritflare82 hat geschrieben: 24.02.2019 18:13
MaxDetroit hat geschrieben: 24.02.2019 15:19
Show
Mal so ne Frage: Wer von euch hat denn jetzt alles Anthem selber gespielt und getestet?

Ich spiele es seit drei Tagen und lass mir echt Zeit. Ich spreche immer mit allen Charakteren in Fort Tharsis nach jeder Mission, lese viele Lore-Texte und gehe es langsam an. Ich mag die Story bisher sehr, die Dialoge sind gut gesprochen und interessant (ich spiele es auf Englisch), die Atmosphäre stimmt für mich. Ich mag auch z.B. meine Mail-Box, ein Feature, das die meisten sicherlich gar nicht beachten werden, aber ich fand es schön das mir z.B. ein Arcanist einen Brief nach einer Mission geschrieben hat, in der er sich für seine Rettung bedankt, nachdem ich ihn und ein paar seiner Kollegen vorher aus einer misslichen Situation befreit hatte. Solch Kleinigkeiten und Details gefallen mir schon sehr gut, und ich hätte nicht gedacht das hier so viel Liebe im Detail steckt - die man aber auch erstmal als Spieler entdecken wollen muss, wenn man nicht damit beschäftigt ist ins Endgame zu rushen. Ich spiele das Spiel auch weitesgehend gerade Solo um mich nicht stressen zu lassen.

Das Gameplay verschafft mir immer noch echt gute Laune und das Herumfliegen in der riesigen Welt mit seiner Vertikalität ist immer noch ein Feature das Spass macht und das ich so bisher in noch keinem Spiel umgesetzt gesehen habe. Ich hatte kleine technische Probleme hier und da, aber grundsätzlich läuft es wesentlich stabiler als noch in den Demos vor ein paar Wochen. Ich habe aber erst nur 5-6 Stunden auf dem Buckel, und bisher würde ich es ein 'gut+' geben - gerade auch wegen den verschiedenen Gesichtern und Geschichten in Fort Tharsis, die, wenn man ihnen zuhört, durchaus mehr bieten können als ein 08/15 Storygerüst.

Wäre nicht EA dahinter mit all ihrem Bullshit, würde ich es jedem ans Herz legen es einfach mal selber zu testen, wenn er dazu die Möglichkeit bekommt.
an dem Spiel ist überhaupt nichts "gut+"

Fort Tharsis ist ein Skelett vom früheren Bioware und hat so nichts in einem Looter Shooter verloren.
Das Pacing ist beschissen weil man permanent durch dieses öde Hub latschen und irgendwelchen Dummbatz NPCs zuhören muss bevor es weitergeht.
Die "Vertikalität" ist ein Witz in dem Spiel.
Das Spiel hat nicht "kleinere technische Probleme" sondern jede Menge größere, allem voran die Ladezeitendauer und die Frequenz der Ladebildschirme und die Tatsache das man seinen Loot nicht mal direkt ausrüsten kann.
Das "herumfliegen" wird permanent unterbrochen weil man überhitzt, dies ist nur eingebaut weil die Engine nicht mit dem Streamen der Assets hinterherkommt.
Warte mal ab bis du fertig bist, danach gibts kaum noch was zu tuen außer den selben Scheiß auf schwerer, viel zu wenig Content für ein Spiel ohne PVP

Sorry, aber du bist der optimale Kunde den sich EA/Bioware für diesen Schund wünscht, nicht mehr und nicht weniger. Das Spiel ist ein Blender, spiels wie gesagt durch, dann wirst du sehen das die Motivation bei um die 15Stunden in den Keller geht das Game überhaupt noch anzumachen. Wenn die Ansprüche eh im Keller sind oder man, sorry, echt kein Plan hat was ein gutes Game ausmacht, ja, dann mag Anthem gut sein...

Vielleicht mal bei Angry Joe reinschauen, der listet das alles fein säuberlich auf in 50Minuten weil ich keinen Bock habe hier nun seitenweise zu schreiben was noch alles totaler Mist an dem Game ist:


Wertungsspoiler: 4/10
Hut ab, der hat wenigstens die Eier dem Spiel das zu geben was es verdient. Und der Typ ist wohlgemerkt Bioware Fan!
Kannst du auch schreiben ohne direkt auf 180 zu fahren? Muss es immer extrem sein?
Er hat doch nur geschrieben warum er Anthem, im Gegensatz zu den meisten anderen hier, mich inbegriffen, mag.
Und stellt die ehrliche frage wie viele von denen die es Kritisieren denn selber gespielt haben.
Scheint dich ja echt zu stressen die ganze Sache. :roll:
Mal abgesehen davon dass du Angry Joes Meinung als einzige Wahrheit hinstellt.
Verstehe ich das richtig. Wenn du und Joe ein Spiel nicht mögen dann darf es auch kein anderer?
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magandi
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Re: Anthem - Test

Beitrag von magandi »

Rant youtuber sind eine pest. verdrehen gerne mal Tatsachen um Clicks zu generieren. es ist nur ein videospiel. wen juckts ob joe angepisst ist weil nintendo digimon nicht alle beyblades hat.
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PanzerGrenadiere
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Re: Anthem - Test

Beitrag von PanzerGrenadiere »

Marosh hat geschrieben: 24.02.2019 15:00 Was ich viel trauriger finde, Anthem macht exakt die Fehler, die bei all den Spielen bemängelt wurde. Selbst einer der größten Fehler von Diablo 3: Loot für Klassen mit Stats für anderen Klassen.
wo genau kommt denn dieser bullshit her? liest man ständig, stimmt überhaupt nicht.

Kenniz
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Kenniz »

PanzerGrenadiere hat geschrieben: 24.02.2019 18:50
Marosh hat geschrieben: 24.02.2019 15:00 Was ich viel trauriger finde, Anthem macht exakt die Fehler, die bei all den Spielen bemängelt wurde. Selbst einer der größten Fehler von Diablo 3: Loot für Klassen mit Stats für anderen Klassen.
wo genau kommt denn dieser bullshit her? liest man ständig, stimmt überhaupt nicht.
stimmt sehr wohl. kam bei mir ständig vor in den 15h die ich gespielt habe.
unddas angry joe review dazu wollte ich auch schon verlinken. gibt natürlich noch einige weitere von anderen "testern" (alle mit demselben endergebnis). er bringt es sehr gut auf den punkt und erwähnt selbstvertändlich auch zahlreiche positive aspekte an dem spiel. letztendlich fällt es aber bei ihm und vielen anderen deutlich durch und ich kann das leider absolut nachvollziehen.....
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