Anthem - Test

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Marosh
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Marosh »

PanzerGrenadiere hat geschrieben: 24.02.2019 18:50
Marosh hat geschrieben: 24.02.2019 15:00 Was ich viel trauriger finde, Anthem macht exakt die Fehler, die bei all den Spielen bemängelt wurde. Selbst einer der größten Fehler von Diablo 3: Loot für Klassen mit Stats für anderen Klassen.
wo genau kommt denn dieser bullshit her? liest man ständig, stimmt überhaupt nicht.
BS? Also habe ich mir es nur eingebildet? Also bringt + X% mehr Elektroschaden (Zahnradsymbol, sprich Erhöhung betrifft nur das Item) auf einem Item, dass nur Feuerschaden macht was? Hmmmm... Dann wird + Schaden wohl auch was auf Items bringen, die nur passiv sind bzw. Buffs/Debuffs setzen?

Ich habe es gespielt, gesehen und auf Reddit gibt es auch genügend Threads dazu. Die Modifikationen sind komplett zufällig und es werden kaum sinnlose Sachen ausgefiltert. Erinnert also überhaupt nicht an Diablo 3 zu Release? Oder Destiny 1 Release? Witzigerweise auch Destiny 2 Release, obwohl man das extra in D1 gepatcht hatte?
Marosh
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Marosh »

Doppelpost.
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Stalkingwolf
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

magandi hat geschrieben: 24.02.2019 18:38 Rant youtuber sind eine pest. verdrehen gerne mal Tatsachen um Clicks zu generieren. es ist nur ein videospiel. wen juckts ob joe angepisst ist weil nintendo digimon nicht alle beyblades hat.
Hast das Video gesehen?
Er geht ziemlich ins Detail was falsch im Spiel läuft und lobt auch diverse Dinge.
Dazu hat AngryJoe auch vielen Spielen sehr gute Bewertungen geben.

Schaut man sich das Review von AngryJoe und ACG an, dann sieht man parallelen was kritisiert wird. Und AVG ist kein Rant Youtuber.

Das Spiel ist mittelmäßig. Total overhyped und seinen Preis nicht Wert.
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

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Grauer_Prophet
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Grauer_Prophet »

Niemanden bringen diese gestückelten Tests was.Ich mag keine Clickbaits.
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DEMDEM
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Re: Anthem - Test

Beitrag von DEMDEM »

Ich habe mittlerweile die 10h der Trial auch voll (Gameplay war davon wohl weit weniger als die Hälfte) und sehe mich in meiner Skepsis dem Spiel gegenüber doch mehr bestätigt.

Die ganze Geschichte um das "Anthem" nimmt in den ersten 10h nie wirklich Fahr auf, stattdessen ist es etwas im Hintergrund, wovon jeder weiß, dass es existiert, aber das war's auch schon. Ich habe die Story aber auch nicht zu Ende gespielt und kann daher nicht beurteilen, ob es zum Ende irgendwie noch anders wird. Von den ganzen Kritiken draußen anscheinend aber nicht. Stattdessen ist die Story ein Mischmasch aus Wiederaufbau/-belebung von Fort Tarsis, zumindest handeln wirklich viele Gespräche (Dialoge sind es nicht wirklich, sondern größtenteils Monologe mit dem einen oder anderen Kommentar unseres Charakters) von Fort Tarsis. Darüberhinaus geht der "Mainplot" um einen Streit zwischen zwei Fraktionen um das vermeintliche Anthem, zu was es aber effektiv verkommt ist es ein "geh zu X, treff dich mit Y".

Und damit kommen wir zum Gerüst des Spieles. In Anthem soll man angeblich eine riesige Open World erkunden können. Problem: hauptsächlich verbringt man Zeit mit Missionen. Sprich, man ist zwar praktisch in der Open World, aber statt die Open World zu erkunden, wird man mit Questmarker direkt zum Ziel gescheucht. Vorallem, wenn man im Multiplayer spielt, was das Spiel in gefühlt jeden zweiten Ladebildschirm versucht zu verklickern. Im Multiplayer erhält man auch noch zusätzlich EXP durch die anderen Spieler, sprich der Grind verringert sich im Vergleich zum Solo-Spiel. Problem: weil man selbst nicht zu weit entfernt von der Gruppe sein kann, weil man sonst nachgeportet wird (was ein Ladebildschirm bedeutet), kann man sich in der angeblichen Open World nicht mal umsehen, sondern muss immer bei der Gruppe bleiben und bei der Schnitzeljagd von Questmarker zu Questmarker mitmachen.

Wer darauf kein Bock hat, sich lieber durch die Welt im eigenen Tempo bewegt, dem würde ich das Solospiel empfehlen. Aber auch das hat ein Problem: die "Open World" hat außerhalb des expliziten Freien Spieles keine wirklichen "Open World Inhalte". Warum man sich entschieden hat eine Open World zu kreieren, die zu absolvierenden Missionen und die Open World aber im Freien Spiel zu trennen, erschließt sich mir nicht. Dadurch fühlen sich die Missionen eher wie eine Schnitzeljagd an, bei der man aber automatisch von Questmarker zu Questmarker geführt wird, statt sich selbst zu orientieren, wohin man muss. Statt gezielt in ein spezielles Gebiet zu fliegen, dort sich umzusehen und zu schauen, was einem erwartet, guckt man nur, wo der Questmarker ist und folgt dem blind, ohne auf die Umgebung zu achten. Was eine wirkliche Schande ist, weil die Open World stellenweise sehr hübsch geworden ist.

Ein anderes Problem habe ich mit dem Loot. Es ist ja schon allgemein bekannt, dass man den Loot, den man gefunden hat, erst nach der Mission in der Schmiede ausrüsten kann. Womit ich persönlich, überraschenderweise, weniger ein Problem hatte. Es handelt sich um Javelins, also Mechs, deren Ausrüstung kann man halt nicht on the fly ändern, sondern das braucht eine spezielle Plattform mit dem passenden Werkzeug. Auch wenn ich jetzt nicht unbedingt Fan davon bin, kann ich diese Designentscheidung zumindest nachvollziehen.

Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist der Loot an sich. Das jedes Sturmgewehr gleich aussieht, analog dazu auch die anderen Waffentypen, ist ja auch mittlerweile bekannt. Das man aber sein Javelin aber nicht großartig individualisieren kann, außer halt die Farben ändern, geht aber irgendwie bei der ganzen Loot-Kritik immer etwas unter. Ich kann gar nicht genug betonen, wie enttäuschend es ist, dass in einem LOOT(!!!)-Shooter kein Loot droppt, der auch das Aussehen des Javelins tatsächlich ändert. Die einzige Möglichkeit andere Teile, also die mehr als nur die Farbe ändern, sondern auch die Models der Rüstung ändern, zu erhalten ist durch den Ingame-Shop - für Ingame-Währungen und der Premium-Währung.

Mein Problem mit der Ingame-Währung: ich selbst bin mit 40.000 ins Spiel gestartet und innerhalb der 10h habe ich kaum Geld bekommen. Später im Endgame soll man durch die ganzen zu absolvierenden Challenges (das Ingame-Achievement-System) an Münzen kommen. Problem: diese Challenges kann man genau 1x absolvieren. Wenn man die Belohnung dafür eingesackt hat, wars das. Dann bekommt man nur noch Münzen durch die Daily, die Weekly und die Monthly und halt die sporadischen Belohnungen während des Spielens. Wenn man also im Endgame irgendwann angekommen ist und die anfänglichen Münzen, die man relativ schnell bekommt, eingesackt hat, wird man auf Dauer mit einer ziemlichen Durststrecke belohnt. Für mich bedeutet es, dass es schon demotivierend ist, ohne im Endgame angekommen zu sein. Die komplette Ingame-Ökonomie muss nochmal neu aufgestellt werden, so hat das Spiel keine Langzeitmotivation.

Dass das Spiel kein PvP hat, war ja schon etwas länger bekannt. Manche würden die Entscheidung wohl verteidigen, weil die sich daraus unter anderem einen größeren PvE-Fokus versprechen. Das das PvE streckenweise auch eher enttäuschend ist, ist nun etwas doof gelaufen. Aber ich kann mich nur noch mal betonen: gerade das Anthem-Gameplay ist prädestiniert für geiles, vorallem in der Open World, PvP-Gemetzel. Erstmal würde das etwas mehr vertikales Gameplay bringen, was die PvE-Inhalte nicht schaffen (sind eigentlich alles Bodengefechte, bei denen man halt auch mal schnell um die Ecke fliegen kann), außerdem könnte man so mit wenig Aufwand viel Spielzeit im freien Spiel herausbekommen. Von mir aus auch getrennt von reinen PvE freien Spiel, sprich man wählt im freien Spiel zwischen zwei Modi dann.

Die anderen Probleme von Anthem sind ja größtenteils bekannt, wie zum Beispiel zu geringe Gegner-Vielfalt. Vorallem im direkten Vergleich mit Destiny 2 stinkt Anthem ziemlich ab. Vorallem bin ich schockiert darüber, wie wenig Bioware noch in diesem Spiel steckt. Ich weiß, dass man gerne Biowares "Untergang" mit EA in Verbindung bringt, aber trotz EA hat in den Bioware-Spielen noch etwas Bioware gesteckt. Sicherlich nicht in der Form, wie sich Oldschool-Bioware-Fans es sich vielleicht wünschen würden, aber zumindest "Mainstream-Bioware" war immer zu erkennen, sogar in DA:I und ME:A. Aber in Anthem finde ich nicht mehr viel Bioware wieder. Das Spiel hätte so glatt von einem xbeliebigen Entwickler kommen können.
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gollum_krumen
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Re: Anthem - Test

Beitrag von gollum_krumen »

Schönes, ausgewogenes Review von meinem Vorposter. Gerade die Frage, warum so viele Spiele heute auf Krampf Richtung Open World gehen müssen (God of War!), ist mir echt schleierhaft.
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Xris
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Xris »

gollum_krumen hat geschrieben: 25.02.2019 01:31 Schönes, ausgewogenes Review von meinem Vorposter. Gerade die Frage, warum so viele Spiele heute auf Krampf Richtung Open World gehen müssen (God of War!), ist mir echt schleierhaft.
Echt jetzt? Die mini Open World in GoW? Die sich quasi nur in einem zentralen und sehr überschaubaren Hub äußert? Eigentlich geht das aktuelle GoW ein paar Schritte zurück und macht die Level wieder etwas weitläufiger. GoW wurde mit jedem Nachfolger schlauchiger. Teil 3 schließlich ist EIN Levelschlauch.

Topic
Wenn jetzt noch die VKZ entsprechend ausfallen sind die Tage von Bioware gezählt. Wie "schade". Ist eh nur noch ein Name fuer ein EA Entwicklerstudio.
El_Bizarro
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Re: Anthem - Test

Beitrag von El_Bizarro »

hämisches gelächter über die armen trottel welche sich mal wieder die ultra elite deluxe down syndrom edition gekauf haben. HAHAHAHA
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monthy19
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Re: Anthem - Test

Beitrag von monthy19 »

Spiele momentan Tales of Bersia.
Da gibt es ein tolles System um seinen Charakter anzupassen. Man muss Katz aus Kisten befreien und bekommt dafür dann optischen Loot. Super.
Vielleicht sollte man das bei Anthem auch übernehmen.
:D
Für mich hatte sich das Spiel schon während der Beta (lol) erledigt. Wer es spätestens da noch als kaufens würdig sah, dem ist nicht zu helfen. Selbst wenn man diese Art Spiel mag, so sind doch spätestens die Ladezeiten auf den Konsolen das Ende... Ich will keine Ladezeiten. Ladezeiten sind Motivations und Spass- Killer...
Das ist eine Signatur...
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Ryo Hazuki
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Anthem - Test

Beitrag von Ryo Hazuki »

Spiele seit Samstag und habe ca 8h auf dem Konto. Es macht echt Spaß. Sieht fantastisch aus und spielt sich sehr gut. Die Geschichte geht in Ordnung. Es gibt einen kodex und jede Menge zu lesen. Fas machen sie wirklich besser als Destiny. Man merkt jedoch das Spiel ist frisch. Kann sich aber entwickeln.
Kenniz
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Kenniz »

joa das spiel ist, wenn man versucht es so nüchtern und "objektiv" wie möglich zu betrachten leider einfach unverschämt contentarm, schlecht durchdacht und noch vieles mehr was die positiven aspekte deutlich überwiegt....
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Spiritflare82
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

Ryo Hazuki hat geschrieben: 25.02.2019 07:52 Spiele seit Samstag und habe ca 8h auf dem Konto. Es macht echt Spaß. Sieht fantastisch aus und spielt sich sehr gut. Die Geschichte geht in Ordnung. Es gibt einen kodex und jede Menge zu lesen. Fas machen sie wirklich besser als Destiny. Man merkt jedoch das Spiel ist frisch. Kann sich aber entwickeln.
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schön zu sehen das bei einigen Spielern im Jahre 2019 die Ansprüche inzwischen so weit runtergedampft sind das man Anthem als "sich gut spielendes Spiel" bezeichnet.

und auch hier liest man "kann sich aber entwickeln". tja, oder auch nicht...

Warte mal bis du Grandmaster 1 spielst, ob sichs dann noch immer "so gut spielt" :lol:
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Kenniz »

Spiritflare82 hat geschrieben: 25.02.2019 07:56
Ryo Hazuki hat geschrieben: 25.02.2019 07:52 Spiele seit Samstag und habe ca 8h auf dem Konto. Es macht echt Spaß. Sieht fantastisch aus und spielt sich sehr gut. Die Geschichte geht in Ordnung. Es gibt einen kodex und jede Menge zu lesen. Fas machen sie wirklich besser als Destiny. Man merkt jedoch das Spiel ist frisch. Kann sich aber entwickeln.
Bild

schön zu sehen das bei einigen Spielern im Jahre 2019 die Ansprüche inzwischen so weit runtergedampft sind das man Anthem als "sich gut spielendes Spiel" bezeichnet.

und auch hier liest man "kann sich aber entwickeln". tja, oder auch nicht...

Warte mal bis du Grandmaster 1 spielst, ob sichs dann noch immer "so gut spielt" :lol:
sowas kann ich auch einfach nicht mehr verstehen. liest man leider zu oft so eine kaum zu ertragende einstellung. kein wunder, dass es diesen ganzen games as a service early access mist gibt. vielleicht hab ich auch zu hohe ansprüche :D
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Spiritflare82
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

Erinnert an No Mans Sky:

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Raskir
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Re: Anthem - Test

Beitrag von Raskir »

Ach Leute, seit doch nicht so verbissen. Wenns ihm Spaß macht ist doch super. Und es könnte natürlich mehr content haben als mp sevice spiel, aber es kann halt dann schon ein paar Dutzend stunden unterhalten. Wenn er in der zeit Spaß hat, cool. Die Kritikpunkte von anderen sind dadurch ja nicht weg, sie haben halt nur weniger Relevanz für ihn. Und Mehr content gratis ist halt dann ein Vorteil für ihn und Gleichdenkende :D

@ryu
Viel Spaß beim zocken

@alle
Einen schönen Start in die Woche ;)
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Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


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