dann empfehle ich dir mal zu googlen was luxus bedeutet, und dann frag mal eine altenpflegerin welche teuren klamotten und autos sie sich so leistet und in welchem teuren domizil sie so haust.
greetingz
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dann empfehle ich dir mal zu googlen was luxus bedeutet, und dann frag mal eine altenpflegerin welche teuren klamotten und autos sie sich so leistet und in welchem teuren domizil sie so haust.
Ja klar. Uns geht es relativ gut, verglichen mit anderen Ländern. "Wir" leben im Luxus. Guck dir allein die Supermärkte an, was für ein Warenangebot die haben. Der deutsche Klassiker: Bananen gibt es rund ums Jahr. Ist ein Klassiker, soll aber die Verfügbarkeit von Dingen und Lebensqualität bzw. den Mangel an allerlei Dingen aufzeigen. "Wir" haben insgesamt eine recht hohe Lebensqualität.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 98433.htmlGut, besser, Leben in Deutschland: Die Bundesregierung verabschiedet heute einen ausführlichen Bericht zur Lebensqualität. Schlechte Nachrichten sind darin mit der Lupe zu suchen.
Da pickst du Einzelschicksale heraus und übertreibst es, ziehst einen falschen Maßstab. Für das "wir" muss auch nicht jede einzelne Person dazu gehören. Wie gesagt, "wir deutsche" kann sich auch auf Stereotype beziehen, und das funktioniert in der Wortwahl, obwohl nicht jede deutsche Person pünktlich ist.
ich kann bei so manchem bekannten der in der altenpflege tätig ist keinen verschwenderischen lebensstil beobachten, aber vielleicht geht es dir da ja anders.
Und das ist auch völlig richtig so. Armut ist immer relativ zu sehen. Wir leben ja schließlich auch in Deutschland, wo Armut etwas anderes bedeutet als in Bangladesh. In D kostet leben und wohnen und alles drumherum einfach wesentlich mehr.
Ok, dann versuch ich es auch einmal mit knorker Argumentation:
Es gibt nicht "eine altenpflegerin". "Eine Altenpflegerin" in einem Privatkrankenhaus für Millionäre verdient ordentlich. Die kann sich ein verschwenderisches Leben leisten. Daher ist dein Punkt ungültigt. Scheinbar.
Grundsätzlich gebe ich dir recht. Es werden aber nicht mehr Menschen arm, weil drei Millionäre in die Stadt ziehen. Ich würde eher versuchen einen Warenkorb zu etablieren. Aber das ist ja das gleiche Thema bei hartz4 usw. Macht man die Höhe ortsabhängig oder nicht, weil sich das eben Schon lokal sehr unterscheidet.winkekatze hat geschrieben: ↑26.02.2019 14:36Und das ist auch völlig richtig so. Armut ist immer relativ zu sehen. Wir leben ja schließlich auch in Deutschland, wo Armut etwas anderes bedeutet als in Bangladesh. In D kostet leben und wohnen und alles drumherum einfach wesentlich mehr.
Trotzdem ist das dann weit entfernt von "luxuriös".
Das ist aber auch nur deswegen Luxus, weil man nur auf das Materielle schaut und die Psychologie außer acht lässt. Armut bedeutet eben nicht einfach nur "joah, ich kann mir kein iPhone kaufen" oder "ich schau jetzt nicht Avengers im Kino", sondern zwangsläufig vor allem "ich stehe vor einem Problem, für das es aufgrund meines mangelnden Geldes keine Lösung gibt. Ich sehe dass es anderen besser geht, ich sehe mich Verurteilung und Entwürdigung ausgesetzt und teilweise existentiellen Nöten, die sich nur dadurch lösen lassen, dass ich mich selbst zurücknehme" und Ähnliches in diese Richtung. Man kann immer überleben und wenn man Glück hat, lebt man eben auch im warmen und legt sich noch in ein Bett aber das ändert nichts an der Psyche. Es ist schon etwas grostek, wenn der Armutsbegriff immer mit zerfetzten Hemden und fehlende oder kaputten Schuhen in Zusammenhang gebracht wird, siehe auch das Thema Handy bei Flüchtlingen, wo viele sich Flüchtlinge eher vorstellen wie Penner die natürlich nichts besitzen dürften und doch bitte schön schäbig aussehen sollen. Dass es Menschen schlecht gehen kann, auch wenn ihre direkte Umgebung behaglich ist, will vielen genausowenig in den Kopf wie dass es Menschen pudelwohl gehen kann, obwohl ihre Umgebung ein einziges, stinkendes Loch ist. Armut ergibt sich halt nicht aus weniger Einkommen, sondern Armut ergibt sich daraus, dass das Einkommen nicht genug Sicherheit generiert.
hab mich doch garnicht über die ceo's ausgelassen hier?
Von Mindestlohnbasis auf 50% kürzen war nicht die Rede. "Wir Deutsche" bezieht sich mehr auf einen Durchschnitt, denn auf jeden einzelnen. Guck dir den Lohn "der Deutschen" an, verlinkt hatte ich mehrere Artikel zu dazu und dann reden wir von "wir deutsche". Die Links hatte ich auch als Beispiel gebracht, dass diese pauschale Aussage von "die deutschen" nicht falsch gebraucht wird.dOpesen hat geschrieben: ↑26.02.2019 14:54 hab mich doch garnicht über die ceo's ausgelassen hier?
mir ging es nur darum, dass man meint man könne in deutschland auf die hälfte seines gehaltes verzichten weil "wir deutsche" ja im luxus leben.
sorry, aber das sehe ich immernoch nicht, denn nein, ein gehalt auf mindestlohnbasis ist nicht mal eben um 50% kürzbar und alles ist gut.
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auch 50% von 1666 € sind recht knappgreenelve hat geschrieben: ↑26.02.2019 15:10Von Mindestlohnbasis auf 50% kürzen war nicht die Rede. "Wir Deutsche" bezieht sich mehr auf einen Durchschnitt, denn auf jeden einzelnen. Guck dir den Lohn "der Deutschen" an, verlinkt hatte ich mehrere Artikel zu dazu und dann reden wir von "wir deutsche".dOpesen hat geschrieben: ↑26.02.2019 14:54 hab mich doch garnicht über die ceo's ausgelassen hier?
mir ging es nur darum, dass man meint man könne in deutschland auf die hälfte seines gehaltes verzichten weil "wir deutsche" ja im luxus leben.
sorry, aber das sehe ich immernoch nicht, denn nein, ein gehalt auf mindestlohnbasis ist nicht mal eben um 50% kürzbar und alles ist gut.
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es ist ja nicht so als gäbe es keine anständigen manager und CEOs, die sich auch um ihre mitarbeiter über ihre kennzahlen hinaus kümmern. das sind dann aber auch eher die, denen es nicht so wichtig ist noch ein prozent mehr zu haben für das aktuelle quartal, sondern eher längerfristig denken.greenelve hat geschrieben: ↑26.02.2019 12:53Reden wir nicht die ganze Zeit über die Realität? Oder geht es mehr um das Gedankenkonstrukt, wie man sich den Posten eines CEOs vorstellt?JesusOfCool hat geschrieben: ↑26.02.2019 12:41 ja eben.
wenn man einfach irgendeinen blödsinn machen kann und die konsequenzen jucken einen so richtig gar nicht, aber kassieren tut man heftig, warum soll man sich dann um irgendwas kümmern?
ist in der realität natürlich nicht ganz so. oftmals sind die hohen managergehälter bonuszahlungen, die an gewissen kennzahlen orientiert sind. aber mehr als die motivation zur tyrannei nach unten ist das eigentlich auch nicht. mit verantwortung hat das dann aber eben auch nichts mehr zu tun.
Ganz ehrlich...bei den "Fakten", die hier im Thread genannt wurden...ich tendiere zu letzterem. Dass es einen CEO nicht kümmert, weil man es ihm nicht ansieht / die Entscheidung so von ihm getroffen wird.... den kausalen Zusammenhang und als Allgemeingültig würde ich nicht so einfach herstellen wollen. Tyrannei ist schon ein gutes Stück...aber was soll's, Gespräche bei dem Thema werden mit Emotionen geführt. *schüttelt Faust nach oben, zu den gierigen Säcken*