Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer Mitarbeiter

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sabienchen.banned
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von sabienchen.banned »

ronny_83 hat geschrieben: 27.02.2019 12:00
sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 11:23 Es ging um:
Liesel Weppen hat geschrieben: 26.02.2019 17:14 Wenn 5 Leute 800€/Monat verdienen und 3 Leute 8000€/Monat, also insgesamt 26.000€/Monat, dann könnten die INSGESAMT auf 50% verzichten, was bedeuten würde, dass die 5 Leute weiterhin ihre 800€/Monat kriegen, aber die 3 anderen nur noch 3666,66€ kriegen würden. Dann wäre INSGESAMT auch auf 50% verzichtet.
bzw. die Aussage "Wir deutschen können auf 50% unseres Recihtums verzichten".
Aber nach der Rechnung stimmt es doch, dass im Schnitt auf 50% des Einkommens verzichtet wurde. Und auf 50% unseres Reichtums könnten wir auch locker verzichten. Warum braucht man einen Handyvertrag für 50€ im Monat, wenn es auch welche für 10€ im Monat gibt? Warum zwei Streaming-Dienste abonieren, wenn auch einer reicht? Oder einfach nur ein Kabelanschluss für 5€ im Monat? Warum eine C-Klasse fahren, wenn es einen Dacia Sondero gibt? Natürlich kann man nicht auf alles verzichten. Aber selbst Menschen nahe der Armutsgrenze leisten sich das ein oder andere, wo es bestimmt auch Alternativen gibt. Und über den Luxus der Einkommensstarken brauchen wir erst gar nicht reden.
WIR DEUTSCHE KÖNNEN AUF 50% UNSERES GEHALTS VERZICHTEN UND WÄREN IMMERNOCH REICH.
Mit einer Umverteilung VERZICHTEN WIR DEUTSCHE AUF 0%.

ronny_83 hat geschrieben: 27.02.2019 12:00
sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 11:23 Und klar klingt es toll wenn die schlecht bezahltesten n weng mehr bekämen... was das gesellschaftlich aber bspw. für eigenständige Unternehmer wie Eisverkäufer, TaxiFahrer, Handwerker etc heißt kann ich als nicht-wirtschafterin schwer einschätzen.
Ich würde mit dieser Umverteilung von steigenden Lebenshaltenskosten für alle ausgehen, und da würden Selbstständige erstmal dumm dastehen.
Wenn man bei Umverteilung von Einkommen und mehr Verdienst für Einkommensschwache auch gleich von steigenden Lebenserhaltungskosten in dieser Schicht ausgeht, dann braucht man eigentlich ja gar nichts verändern und sich nicht darüber aufregen, dass ein Manager das 300-fache vom Mitarbeiter verdient. Dann soll der lieber weiter das 350-fache verdienen und die Einkommensschwachen müssen sich nicht mit steigenden Lebenserhaltungskosten rumärgern.
Ich sagte doch ich sei kein wirtschafterin.. aber das höhere angestellten Löhne .. die Lebenshaltenskosten steigen lassen, und Selbstständige bzw. Kleinunternehmer dumm dastehen wenn das Schlag auf Schlag ist.. dafür muss man weder ein entsprechendes Studium noch eine Glaskugel besitzen.
Meinst du denn etwas, wenn die "Kassiererin" plötzlich 4000€ im Monat verdiient, dass der selbstständige Handwerker seine Preise nicht auch höher machen sollte.
Und wieso sollte der Vermieter die Preise nicht erhöhen, denn schließlich ist sein bisheriger Mietverdienst jetzt auch kaum mehr was Wert.. könnte sich vielleicht sogar besser an die Kasse stellen..
usw.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 27.02.2019 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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sabienchen.banned
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von sabienchen.banned »

ronny_83 hat geschrieben: 27.02.2019 12:08
sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 12:05 WIR DEUTSCHE KÖNNEN AUF 50% UNSERES GEHALTS VERZICHTEN UND WÄREN IMMERNOCH REICH.
Mit einer Umverteilung VERZICHTEN WIR DEUTSCHE AUF 0%.
Um die Umverteilung ging es aber auch bei der ersten Argumentation gar nicht. Das hab ja ich erst nachträglich ins Spiel gebracht oder irgendwer anders.
Jupp.. daher schrieb ich auch, dass das dann ne andere Diskussion als vorher ist.. :Häschen:
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JesusOfCool
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von JesusOfCool »

eh egal. die diskussion dreht sich jetzt weiter im kreis bis es den teilnehmern zu langweilig wird.
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DrPuNk
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von DrPuNk »

Bei den Zahlen raucht einem echt der Kopf nach ner Zeit...
Aber klingt logisch wenn man sich das Weltgeschehen und vor allem die Industrieländer ankuckt. Wundern darf einen hier nichts mehr :lol:
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Bachstail
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Bachstail »

DEMDEM hat geschrieben: 26.02.2019 22:40Aber wehe, man sagt was gegen Hartz 4 Empfänger, was können die denn dafür, dass die zu blöde sind in 10+ Jahren eine Arbeit zu finden. Die sind natürlich völlig unschuldig
Als Langzeit-Arbeitsloser bin ich in meinem Fall in der Tat unschuldig, denn ich darf leider nicht arbeiten gehen, auch wenn ich das ganz gerne tun wollen würde aber all die Psychologen, zu denen ich regelmäßig rennen darf, um mich behandeln zu lassen, raten mir in meiner jetzigen Situation vom Arbeiten ab und auch das Job-Center ist der Meinung, dass es das Beste ist, mich vom Arbeitsmarkt zu nehmen, damit ich mich ganz auf meine Therapie konzentrieren kann.

Das kotzt mich persönlich massiv an, da ich somit dann natürlich relativ geringe finanzielle Mittel zur Verfügung habe aber weißt Du wer an meiner Situation schuld ist ?

Die von Dir erwähnte Gesellschaft, welche einzahlt, nur damit die bösen bösen Sozialschmarotzer sich durch das Leben schmarotzen können, denn diese Gesellschaft hat mir relativ früh zu verstehen gegeben, dass ich keine Platz in dieser Gesellschaft habe, woraus sich diverse psychische Erkrankungen entwickelt haben, an welchen ich noch heute teils heftig zu knabbern habe und gegen welche ich regelmäßig Psychologen aufsuchen und diverse Medikamente schlucken muss.

Von daher würde ich Dir gerne den Tipp geben, lieber DEMDEM, nicht zu pauschalisieren, denn nicht jeder Arbeitslose ist ein Sozialschmarotzer.
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OpenMike
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von OpenMike »

Und all das ist nur möglich dank des Einsatzes des Glückspie....ähm,ich meine Lootboxen und co. :mrgreen:
Redshirt
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Redshirt »

Bachstail hat geschrieben: 27.02.2019 13:32 Von daher würde ich Dir gerne den Tipp geben, lieber DEMDEM, nicht zu pauschalisieren, denn nicht jeder Arbeitslose ist ein Sozialschmarotzer.
Jeder mit gesundem Menschenverstand und/oder einer gesunden Portion Empathie weiß das. Aber man kommt mit sich selbst besser zurecht, wenn man andere hat, auf die man mit dem Finger zeigen kann.
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Usul
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Usul »

sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 12:05Ich sagte doch ich sei kein wirtschafterin.. aber das höhere angestellten Löhne .. die Lebenshaltenskosten steigen lassen, und Selbstständige bzw. Kleinunternehmer dumm dastehen wenn das Schlag auf Schlag ist.. dafür muss man weder ein entsprechendes Studium noch eine Glaskugel besitzen.
Aber warum sollten die Lebenshaltungskosten steigen, nur weil Geringverdiener auf einmal etwas mehr Geld haben? Das Brot muß ja nicht automatisch teurer werden, nur weil sich jemand täglich 2 Brote kaufen kann statt nur ein halbes.

Meinst du denn etwas, wenn die "Kassiererin" plötzlich 4000€ im Monat verdiient, dass der selbstständige Handwerker seine Preise nicht auch höher machen sollte.
Dann sagen wir doch z.B. 2000 Euro im Monat und nicht gleich utopische 4000... und schon sieht die Rechnung wieder anders aus.
Bleibt auch weiterhin die Frage, warum ein Handwerker seine Preise erhöhen sollte, nur weil ein Teil seiner Kunden plötzlich mehr Geld zur Verfügung hat.
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Scorplian
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Scorplian »

Usul hat geschrieben: 27.02.2019 15:31
Meinst du denn etwas, wenn die "Kassiererin" plötzlich 4000€ im Monat verdiient, dass der selbstständige Handwerker seine Preise nicht auch höher machen sollte.
Dann sagen wir doch z.B. 2000 Euro im Monat und nicht gleich utopische 4000... und schon sieht die Rechnung wieder anders aus.
Bleibt auch weiterhin die Frage, warum ein Handwerker seine Preise erhöhen sollte, nur weil ein Teil seiner Kunden plötzlich mehr Geld zur Verfügung hat.
Weil er nun die Chance dazu hat, da sich die Toleranz-Schwelle bzgl. der Kosten nun etwas erweitert hat.
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HardBeat
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von HardBeat »

T34mKill0r hat geschrieben: 26.02.2019 11:11 Das ist an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen. In der Tabelle steht "Erwartetes Gehalt anhand der Leistung".. und dann stehen da Zahlen um 15 Millionen $ - jährlich!. Was leisten diese Leute denn, dass ein solches Gehalt nur ansatzweise erklärt? Kapitalismus in Reinkultur.
Keine Ahnung, was leisten denn diese ganzen überbezahlten Sportler die ihr Gehalt auch bekommen wenn Sie keine Leistung bringen (siehe z.b. aktuell Schalke 04)? Und trotzdem wird denen jede Woche aufs neue von Zigtausenden Menschen im Stadion oder vor dem TV zugejubelt.... :roll:
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von DEMDEM »

BMTH93 hat geschrieben: 27.02.2019 03:24 Wow, so viel Populismus und ideologisches Geschwätz habe ich schon lange nicht mehr gelesen :lol:

Gut, dass solche Fanatiker wie du immer öfters als das durchschaut werden was sie wirklich sind. Ideologische Fanatiker die allen ernstes glauben, diese ach so tollen Manager seien heilige. Von Gott persönlich herab gesandt um uns Untermenschen Arbeit zu verschaffen.
Nur mal so am Rande: gegen Sozialismus zu sein ist in Deutschland extrem unpopulär, also das exakte Gegenteil von Populismus. Und ideologisches Geschwätz ist vorallem die alltägliche Anti-Kapitalistische-Rhetorik. Aber gib dich nicht auf: bild dich weiter. Irgendwann schaffst du es auch.
Pit|Nix Treff hat geschrieben: 27.02.2019 05:08 Dir ist offensichtlich nicht bewusst das die Arbeitsplatz vernichtung von diesen Personen lediglich zum erhalt des Status Qou beitragen soll.
Oder sind Kündigungen im kleinsten Segment der Hierachie eine Arbeitsplatzschaffung und optimierung ohne die brachialen Gehälter von denen nur das %tuale Minimum gezahlt wird, und selbst das ist noch zuviel, schrumpfen müssen?
Fang an selber das Gesamtbild zu betrachten und zu hinterfragen, statt die pseudo Liberale plörre nach zuquacken.
Solange da kein Weltenretter, Krankheitsbekämpfer Erster Güte hinter diesen Millionen von €/$ steht sind mehr als 1 Million zuviel da der Gesellschaftliche Mehrwert gering ausfällt, offensichtlich wenn man sich die Zahlen (300x fache) ansieht.

Eigentum verpflichtet.
Von welcher Arbeitslatzvernichtung sprichst du? Weil mal wieder Stellen gekürzt wurden? Auf der anderen Seite sind dann wieder neue Stellen entstanden mit dem Ziel weiter zu wachsen. Ja, Kontext und so. Ich finde es ja immer lustig, wenn Leute anfangen vom Gesamtbild zu reden, dann aber immer konsequent nur eine Seite betrachten. Diese Inkonsiquenz.

Wie wäre es, wenn du mal anfängst das "Gesamtbild" zu betrachten, statt die pseudo sozialistische Plärre nachzuquacken?

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: in Deutschland ist die Armut am wachsen, nicht am schrumpfen. Deutschland stellt somit einer der Ausnahmen innerhalb der EU dar.
Redshirt hat geschrieben: 27.02.2019 08:51 Vielleicht wärst du im Kommentarbereich von GMX besser aufgehoben. Ach warte, bist du hier, weil sie den zugemacht haben?
Haben sie bei dir den Kindergarten geschlossen, oder warum darfst du im Internet soviel Zeit verbringen?
douggy hat geschrieben: 27.02.2019 09:33 Seth, netter Versuch, aber bei DEMDEM ist wohl Hopfen und Malz verloren.

Gibt es neben Fremdschämen auch Fremdkotzen?
Respekt vor der Schlagfertigkeit. Da hast du es mir aber gezeigt! /sarcasm
SethSteiner hat geschrieben: 27.02.2019 09:29 DEMDEM ist auch einer von diesen leicht Irren die glauben, das die einzigen die irgendwas einzahlen äh "Manager" sind. Das ist ja auch so eine typische Diskriminierung von Armen, die Zahlen zwar auch überall Abgaben und Steuern so sie gehen und stehen aber es wird geflissentlich ignoriert, halt besonders gern natürlich von Gestalten wie DEMDEM die vermutlich privilegierter sind und entsprechend einbilden etwas besseres zusein. Merkt man oft auch in den Kommentarspalten von GMX und Co. wo es um soziale Themen und Finanzierung geht, wo diese Klientel so tut als halte sie die Wirtschaft am laufen. Am besten ist natürlich der Beschuss von Langzeitarbeitslosen, nicht nur wird da gern ausser acht gelassen, dass Erfolg stark vom Elternhaus, auch heute noch abhängt und auch der Arbeitsmarkt extrem von Nepotismus durchsetzt ist, da schwingen obendrein noch feudales Gedankengut mit. Der Bürger soll gefälligst "irgendwas" arbeiten aber doch bitte nicht Ansprüche haben und wenn doch, entsprechende Konsequenzen spüren. Entweder weil man sich selbst prostituiert und erwartet das andere ihre Würde gefälligst auch verkaufen sollten oder weil man von vorneherein privilegiert ist und entsprechend Schwierigkeiten auf empathischer Ebene hat. Und man weiss ja wohin das deutet, wenn man Probleme mit Empathie hat.
Watt laberst du? Also erstmal weiß ich zufällig ganz genau, wer den Großteil der Steuerlast trägt, die in Deutschland schrumpfende Mittelschicht. Und von welchen Armen redest du? Meinst du die wachsende Armut in Deutschland? Warum ist sie denn am wachsen? Erklär mir das doch mal bitte, wenn du so gut bescheid weiß. Seit Jahren wird gesagt, dass unser Arbeitslosengeld 2 System dazu führen wird, Leute in den Niedriglohnsektor zu schieben und dann auch noch in diesem Sektor zu halten. Man hat das vorhergesagt, als noch die SPD und die Grünen, entgegen dem Wahlversprechen und Meinungsumfragen der Bevölkerung, an der Umsetzung von Hartz 4 gearbeitet haben. Es hat sich bewahrheitet und selbst die Politiker verstehen mittlerweile, was für ein großen Bockmist sie verzapft haben. Statt aber einzulenken, sollen nun Sanktionen abgeschafft werden, weil das ja soviel ändern wird, da fass ich mir an den Kopf. Folgerichtig also setzt sich die Verarmung in Deutschland fort.

Nur mal so als Vergleich: in unseren Nachbarländern hat sich die Armut verringert. Was hier in Deutschland passiert, ist nicht normal.

Was könnte man also tun, wo Normal- und Niedrigverdiener von profitieren? Wie wäre es, wenn man endlich den Soli abschafft, dabei auch gleich den Rundfunkbeitrag und die verdammte Mehrwertsteuer mal wieder auf 9% senkt? Das würde vorallem Normalverdienern wie mir helfen. Man stelle sich vor, man könnte sich doch noch ein Haus leisten. Ist ja nicht so, dass Deutschland eher am Ende der Tabelle von Eigentumbesitzern innerhalb der EU steht, nur noch die Briten haben es schlechter, die sind aber bald raus, dann ist Deutschland das Schlusslicht. Liegt sicherlich wieder nicht an Deutschland.

Ich könnte nur kotzen. Wenn es um Sozialleistungen in Deutschland geht, wird einzig allein moralisch diskutiert. Am Ende kommt man dann immer zum selben Schluss, man tippt sich auf die Schulter und ist stolz das eigene moralische Gewissen befriedigt zu haben. Das diese Politik dann in der Realität aber die Situation nur verschärft und verschlechtert, das sind dann die unangenehmen Fakten. Also hält man das Thema lieber moralisch, dann kann man sich moralisch erhaben fühlen. Wie egoistisch diese Denkweise ist, merken die nicht einmal.

Aber komm, bitte erkläre mir doch, woran es liegt, dass das angeblich reichste Land der EU die größte Verarmungsrate hat, den niedrigsten Anteil an Eigentumbesitzern, eine Generation Schulabsolventen, die kaum die deutsche Rechtschreibung beherrschen und vorallem trotz aller Erkenntnisse irgendwie keine Lust hat das auch zu ändern? Wenn es nach der SPD geht, sind das natürlich nur die Konzerne, die Schuld daran sind. Klar, ist halt einfach, wenn man als Bundestagabgeordneter 10.000 pro Monat verdient, dann kann man halt schon etwas mehr Sozialabgabgen vom Steuerzahler verlangen. Die Diätenerhöhung muss ja irgendwie finanziert werden, dann macht mal halt lieber die böse Privatwirtschaft zum Buhmann. Wie kann es sein, dass Deutschland angeblich der Motor der EU ist, aber vom wirtschaftlichen Aufschwung beim Durchschnittsbürger nichts ankommt? Kann das nur an den pösen Manager und deren riesen Bonusgehältern (der normale Gehalt ist ja gedeckelt), muss deswegen der Durchschnittsbürger auf Kosten dieser handvoll Manager nun am Hungertuch nagen? Wenn es denn so ist, dann würde mich mal genaue Studien dazu interessieren. Denn egal wo ich nachschaue, die überdurchschnittlich hohe Sozial- und Steuerlast scheint man in der Regel als Ursache Nummer 1 anzuführen. Aber vielleicht hast du ja mehr Einsicht.
Bachstail hat geschrieben: 27.02.2019 13:32 Als Langzeit-Arbeitsloser bin ich in meinem Fall in der Tat unschuldig, denn ich darf leider nicht arbeiten gehen, auch wenn ich das ganz gerne tun wollen würde aber all die Psychologen, zu denen ich regelmäßig rennen darf, um mich behandeln zu lassen, raten mir in meiner jetzigen Situation vom Arbeiten ab und auch das Job-Center ist der Meinung, dass es das Beste ist, mich vom Arbeitsmarkt zu nehmen, damit ich mich ganz auf meine Therapie konzentrieren kann.

Das kotzt mich persönlich massiv an, da ich somit dann natürlich relativ geringe finanzielle Mittel zur Verfügung habe aber weißt Du wer an meiner Situation schuld ist ?

Die von Dir erwähnte Gesellschaft, welche einzahlt, nur damit die bösen bösen Sozialschmarotzer sich durch das Leben schmarotzen können, denn diese Gesellschaft hat mir relativ früh zu verstehen gegeben, dass ich keine Platz in dieser Gesellschaft habe, woraus sich diverse psychische Erkrankungen entwickelt haben, an welchen ich noch heute teils heftig zu knabbern habe und gegen welche ich regelmäßig Psychologen aufsuchen und diverse Medikamente schlucken muss.

Von daher würde ich Dir gerne den Tipp geben, lieber DEMDEM, nicht zu pauschalisieren, denn nicht jeder Arbeitslose ist ein Sozialschmarotzer.
Alles klar, dann höre ich jetzt auf über Sozialleistungsempfänger (die trotz sinkender Arbeitslosenquote irgendwie nicht wirklich weniger werden, aber who cares) zu pauschalisieren, weil du nun mit einem Extrembeispiel, der typischen Ausnahme, die die Regel bestätigt, angekommen bist. Lass uns dann doch lieber weiter über Großverdiener pauschalisieren, die haben es ja vedient pauschalisiert zu werden. Dann können wir wieder mit Maßnahmen ankommen, womit wir die Großverdiener quälen können. Warum? Keine Ahnung, scheint moralisch das richtige zu sein. Dass das aber bisher immer die Normalverdiener mittragen mussten, geschenkt. ist moralisch halt vertretbar. Das die Armut in Deutschland am steigen ist, Trend weiter steigend ist auch moralisch vertretbar. Hauptsache man hat ein Sozialsystem, dass die dann auch schön brav in der Armut hält. Das ist anscheinend richtig so. Wie kommt man denn dahin davon zu träumen, von einem wirtschaftlichen Aufschwung auch profitieren zu können, da habe ich mir glatt doch zuviel erhofft.

Ich könnt das Spielchen jetzt ewig so weitermachen, aber ich bin für heute Abend fertig. Ich habe aber verstanden, dann ist angekommen. ich werde in Zukunft nicht mehr über Sozialempfänger pauschalisieren. Warum in Berlin, meinem Wohnsitz, trotz 10% Arbeitslosenquote ein angebliches Fachkräftemängel herrscht, scheint mir nicht ganz schlüssig, denn die ganzen Arbeitslosen wollen ja unbedingt arbeiten. Das sieht man ja an den ganzen zu Bäcker, die schließen müssen. Nicht, weil sie nicht mit den großen Ketten konkurieren können, sondern weil sie kein Personal zum Ausbilden mehr finden, um die Bäckerei am laufen zu halten. Ein Problem, dass es erst seit der Hartz 4 Einführung gibt, aber man soll ja aus Korrelationen nicht immer gleich Kausalitäten schließen. Das weiß ich ja selber. Ist natürlich nur Zufall.
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Usul »

DEMDEM hat geschrieben: 27.02.2019 20:45Nur mal so am Rande: gegen Sozialismus zu sein ist in Deutschland extrem unpopulär, also das exakte Gegenteil von Populismus.
Das ist natürlich nicht der Fall. Die Angst vor dem Kommunismus ist so tief in den Genen der Gesellschaft, daß der Sozialismus da inkludiert ist und man sich damit keine Freunde macht.
Wenn du von allgemeiner Sozialpolitik redest, über die gerne sehr positiv gesprochen wird, die aber nicht umgesetzt wird, dann ist das was ganz anderes. Hat aber eben nichts mit Sozialismus zu tun.

Auf den Rest sollen andere eingehen.
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sabienchen.banned
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von sabienchen.banned »

Usul hat geschrieben: 27.02.2019 15:31
sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 12:05Ich sagte doch ich sei kein wirtschafterin.. aber das höhere angestellten Löhne .. die Lebenshaltenskosten steigen lassen, und Selbstständige bzw. Kleinunternehmer dumm dastehen wenn das Schlag auf Schlag ist.. dafür muss man weder ein entsprechendes Studium noch eine Glaskugel besitzen.
Aber warum sollten die Lebenshaltungskosten steigen, nur weil Geringverdiener auf einmal etwas mehr Geld haben? Das Brot muß ja nicht automatisch teurer werden, nur weil sich jemand täglich 2 Brote kaufen kann statt nur ein halbes.
...Wenn ne Firma mit 1000 MA die Gehälter der Vorstandsriege um mehrere Millionen kürzt, um sie nach unten abzugeben,
dann ist ein + von 1000€ und mehr pro MA im Monat doch nicht utopisch, oder?

Usul hat geschrieben: 27.02.2019 15:31
Meinst du denn etwas, wenn die "Kassiererin" plötzlich 4000€ im Monat verdiient, dass der selbstständige Handwerker seine Preise nicht auch höher machen sollte.
Dann sagen wir doch z.B. 2000 Euro im Monat und nicht gleich utopische 4000... und schon sieht die Rechnung wieder anders aus.
Bleibt auch weiterhin die Frage, warum ein Handwerker seine Preise erhöhen sollte, nur weil ein Teil seiner Kunden plötzlich mehr Geld zur Verfügung hat.
...Weil das Gesetze des Marktes sind...
Oder wieso zahlst du bei deinem OsteuropaUrlaub allgemein weniger für "alles", und wenn du in die Schweiz fährst dafür allgemein mehr für "alles" als in DE bezahlst?
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 27.02.2019 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Sir_pillepalle »

Ich habe den Eindruck, dass hier ein paar Dinge in der Diskussion durcheinander gebracht werden, die nur bedingt miteinander zu tun haben.

Das Verfügen über Kapital ist nämlich etwas anderes, als das Verfügen über ein Einkommen durch Lohnarbeit.

Gleichsam ist das Verfügen über eine Kapitalgesellschaft etwas anderes, als der operative Betrieb der einzelnen Gesellschaften und Rechtsformen, die diese an den Börsen gehandelten Konstrukte bilden.

Hier werden BWL, VWL, Mikro-, sowie Makro-Ökonomik plus noch ein paar andere "Wirtschaftsfächer", die man in einem einschlägigen Studiengang seiner Wahl an einer Hochschule seiner Wahl studieren kann, durcheinander geworfen.

Eine Umverteilung der Einkommen wird an den allgemeinen Besitzverhältnissen nämlich so gut wie nichts ändern, bei einem unveränderten Finanz- und Geldsystem exakt gar nichts.
Es ist die Ungleichheit der Besitzverhältnisse, die bei einem Giralgeldsystem ohne irgendeinen Anker in der Realität, zwangsläufig stetig zunimmt.

Derartige Managergehälter sind schlicht ein Symptom eines viel größeren Problems, das einige Foristen bereits angesprochen haben.

Bezüglich des durchschnittlichen Luxus in Deutschland und relativer Armut wurde eigentlich alles gesagt. Global betrachtet ist es Luxus, morgens heiß duschen zu können, das Wasser aus dem Duschkopf trinken zu können, ohne davon krank zu werden und anschließend zu Frühstücken - das sollte tatsächlich, im Schnitt, für jeden in Deutschland gelten.
Hängt dann natürlich von den Daten und den Statistiken ab, über die man redet, das kann man sich alles, je nach Framing, relativ passgenau zurecht rechnen.

Bobby und Co. sei ihre Kohle gegönnt, die Sphären, in denen die sich bewegen, sind schlicht eine Parallelwelt.
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Usul
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Re: Die Chefs von Activision Blizzard und Electronic Arts verdienen mehr als das 300-fache des Durchschnittslohns ihrer

Beitrag von Usul »

sabienchen hat geschrieben: 27.02.2019 20:58...Wenn ne Firma mit 1000 MA die Gehälter des Vorstands um mehrere Millionen kürzt um sie nach unten abzugeben,
dann ist ein + von 1000€ und mehr pro MA doch nicht utopisch, oder?
Was genau hast das mit meiner Frage zu tun? Über die Zahlen kann man ja gerne reden, aber die Frage war grundsätzlicher Natur.
...Weil das Gesetze des Marktes sind...
Oder wieso zahlst du bei deinem OsteuropaUrlaub allgemein weniger für "alles", und wenn du in die Schweiz fährst dafür allgemein mehr für "alles" als in DE bezahlst?
Einerseits bist du keine Wirtschaftlerin, andererseits kennst du aber die Gesetze des Marktes, hm?
Es ist keine gesellschaftliche Umwälzung, wenn etwa einige größere Firmen eine Umverteilung von oben nach unten betreiben. Es bleiben noch genügend weitere Geringverdiener übrig - nicht zuletzt viele von den erwähnten Selbstständigen.
Von daher finde ich den Vergleich zwischen Osteuropa und der Schweiz unpassend.
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