Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance beeinträchtigen
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Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance beeinträchtigen
Activision Blizzard hat in seinem jährlichen Risikobericht (10-K) die Investoren und Anleger davor gewarnt, dass sich die im Februar angekündigte Entlassungswelle (ca. 800 von 9.900 Mitarbeitern sollen entlassen werden) negativ auf die finanzielle Performance des Unternehmens auswirken könnte. Dieser Bericht bei der United States Securities and Exchange Commission soll vor möglichen Risiken bei In...
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Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Das ist eigentlich nichts weiter als eine rechtliche Absicherung für den Fall der Fälle. ActiBlizz muss den Investoren potentielle Risiken aufzeigen, darf nichts verschweigen, auch wenn es sich um Selbstverständlichkeiten handelt wie z.B. die potentiell hohen Folgekosten von Entlassungswellen.
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Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Jupp, danke.Kajetan hat geschrieben: ↑04.03.2019 14:13 Das ist eigentlich nichts weiter als eine rechtliche Absicherung für den Fall der Fälle. ActiBlizz muss den Investoren potentielle Risiken aufzeigen, darf nichts verschweigen, auch wenn es sich um Selbstverständlichkeiten handelt wie z.B. die potentiell hohen Folgekosten von Entlassungswellen.
Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Das abstruse an solchen Entlassungswellen ist für mich immer, dass im Anschluss der Aktienkurs steigt.
Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Das liegt daran, dass der Aktienkurs einer Firma oft genug nichts mit den betriebswirtschaftlichen Verhältnissen der Firma zu tun hat. Der Aktienmarkt gehorcht einer anderen, von der Betriebs- und Volkswirtschaft entkoppelten Logik.
Was nicht so schlimm wäre, wenn Firmen mehr nach Stakeholder-Interessen und nicht ausschliesslich nur nach Shareholder-Interessen geführt würden. Es ist diese extreme Einseitigkeit, die eine der Ursachen für die Schieflage ist, in der sich der Kapitalismus zu Beginn des 21. Jahrhunderts befindet.
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Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Eine Aktiengesellschaft ist nunmal nur seinen Shareholdern verpflichtet und sonst niemanden.Kajetan hat geschrieben: ↑04.03.2019 16:10 Was nicht so schlimm wäre, wenn Firmen mehr nach Stakeholder-Interessen und nicht ausschliesslich nur nach Shareholder-Interessen geführt würden. Es ist diese extreme Einseitigkeit, die eine der Ursachen für die Schieflage ist, in der sich der Kapitalismus zu Beginn des 21. Jahrhunderts befindet.
Wenn man das nicht sein will, dann darf man seine Geschäfte nicht in einer (öffentlichen) AG führen.
Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Jetzt der ganz große Gag ... das ist überhaupt kein Muss, sondern nur ein Kann.tailssnake hat geschrieben: ↑04.03.2019 17:54 Eine Aktiengesellschaft ist nunmal nur seinen Shareholdern verpflichtet und sonst niemanden.
Ich kann als Vorstand meinen Investoren sagen, dass sie die Fresse halten sollen, weil ich besser als sie weiß, wie das Geschäft zu führen ist. Sie sollen mir vertrauen, ich schaukel das Ding schon. Sicher, ein CEO kann gekündigt werden, wenn der Aufsichtsrat keinen Bock mehr hat oder Investoren genug Anteile halten, um die Stimmenmehrheit zu ergattern. Aber das bedeutet nicht, dass der CEO sofort fragt: "Wie hoch?", wenn der Investor befiehlt: "Spring!". Denn der Investor hat nichts zu befehlen. Er führt die Firma nicht. Der CEO führt die Firma. Der CEO legt die Strategie fest, er gibt die Ziele und den Kurs vor.
Nur macht das kaum ein CEO, weil sehr viele CEOs weder den Mut, noch das Selbstvertrauen, geschweige denn die Motivation haben die Investoren auf ihre Plätze zu verweisen. Solange sie einfach das tun, was die Investoren wollen und dabei nicht ständig komplette Bullenscheisse bauen, ist das ein ziemlich lockerer Job, der überaus fürstlich und umfangreich bezahlt wird. Stress gibt es in diesem Job eigentlich nur dann, wenn der CEO nur wegen Beziehungen oder viel Glück diesen Job ergattern konnte und beim regelmäßigen Bericht vor Aufsichtsrat und Investoren niemand merken darf, dass man eigentlich keine Ahnung hat, wie man diesen Job tun soll. CEO ist der mit Abstand leichteste Job auf dieser Welt in Relation zu den eingeforderten Fähigkeiten und seiner Bezahlung. Wenn ich halbwegs gut faken und posen kann, wenn ich total überzeugend hübsche Folien präsentieren kann, läuft alles perfekt für mich. Und wenn der Laden doch den Bach runtergehen sollte, bekomme ich ne geile Abfindung, zusätzlich zu der Asche und den Optionen, die man mir eh die ganze Zeit über in den Arsch geschoben hat.
CEO ist der mit Lichtjahre großem Abstand ÜBERSCHÄTZTESTE Job unserer Zeit!
Und deswegen entsteht sehr leicht der Eindruck, dass börsennotierte Firmen nur und auschliesslich den Investoren gegenüber verpflichtet seien.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Wie überall. Ausnahmen, welche die oben beschriebene Regel bestätigen..
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Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
was hier aber nicht der fall war, der kurs hat sich nicht einen Euro nach oben bewegt und das trotz rekordjahr.
Was sagt uns das über das in Act.Blizz gesetzte vertrauen
Ich entwickel mich gemäß den Prognosen der Agency !
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Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
Kajetan hat geschrieben: ↑04.03.2019 19:41Jetzt der ganz große Gag ... das ist überhaupt kein Muss, sondern nur ein Kann.tailssnake hat geschrieben: ↑04.03.2019 17:54 Eine Aktiengesellschaft ist nunmal nur seinen Shareholdern verpflichtet und sonst niemanden.
Ich kann als Vorstand meinen Investoren sagen, dass sie die Fresse halten sollen, weil ich besser als sie weiß, wie das Geschäft zu führen ist. Sie sollen mir vertrauen, ich schaukel das Ding schon. Sicher, ein CEO kann gekündigt werden, wenn der Aufsichtsrat keinen Bock mehr hat oder Investoren genug Anteile halten, um die Stimmenmehrheit zu ergattern. Aber das bedeutet nicht, dass der CEO sofort fragt: "Wie hoch?", wenn der Investor befiehlt: "Spring!". Denn der Investor hat nichts zu befehlen. Er führt die Firma nicht. Der CEO führt die Firma. Der CEO legt die Strategie fest, er gibt die Ziele und den Kurs vor.
Nur macht das kaum ein CEO, weil sehr viele CEOs weder den Mut, noch das Selbstvertrauen, geschweige denn die Motivation haben die Investoren auf ihre Plätze zu verweisen. Solange sie einfach das tun, was die Investoren wollen und dabei nicht ständig komplette Bullenscheisse bauen, ist das ein ziemlich lockerer Job, der überaus fürstlich und umfangreich bezahlt wird. Stress gibt es in diesem Job eigentlich nur dann, wenn der CEO nur wegen Beziehungen oder viel Glück diesen Job ergattern konnte und beim regelmäßigen Bericht vor Aufsichtsrat und Investoren niemand merken darf, dass man eigentlich keine Ahnung hat, wie man diesen Job tun soll. CEO ist der mit Abstand leichteste Job auf dieser Welt in Relation zu den eingeforderten Fähigkeiten und seiner Bezahlung. Wenn ich halbwegs gut faken und posen kann, wenn ich total überzeugend hübsche Folien präsentieren kann, läuft alles perfekt für mich. Und wenn der Laden doch den Bach runtergehen sollte, bekomme ich ne geile Abfindung, zusätzlich zu der Asche und den Optionen, die man mir eh die ganze Zeit über in den Arsch geschoben hat.
CEO ist der mit Lichtjahre großem Abstand ÜBERSCHÄTZTESTE Job unserer Zeit!
Und deswegen entsteht sehr leicht der Eindruck, dass börsennotierte Firmen nur und auschliesslich den Investoren gegenüber verpflichtet seien.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Wie überall. Ausnahmen, welche die oben beschriebene Regel bestätigen..
So ein Blödsinn! Bei Grossunternehmen, erst recht wenn sie Börsenkotiert sind, entscheidet der Verwaltungsrat über das normative Management die Laufrichtung des Unternehmens. Der CEO ist für Strategische und Operative Tätigeiten zuständig. Dem CEO sind die Hände gebunden wenn der VR nicht will. Im übrigen ist CEO ein sehr harter Job wie du Ihn hier beschreibst ist beinahe schon lächerlich. Ich finde es immer wider Interessant wie hier im Forum diverse Leute über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge diskutieren, obwohl sie keine Ahnung davon haben. Wenn du wirklich denkst, das ein CEO der mit Abstand leichteste Job der Welt ist,d ann informier dich bitte richtig und schau mal nach für was der CEO eines Grossunternehmens zuständig ist.
Si vis pacem parabellum! - Wilst du Frieden, dann rüste dich zum Krieg!
Re: Activision Blizzard - Risikobericht: Abhängigkeit von wenigen Marken; Kündigungswelle könnte finanzielle Performance
... in Relation zu Anforderungen und Bezahlung Bitte diesen Teil meines Satzes nicht weglassen.F4Hr3nHeIT hat geschrieben: ↑05.03.2019 10:02 Wenn du wirklich denkst, das ein CEO der mit Abstand leichteste Job der Welt ist, ...
Ich kenne CEOs, die entsprechen noch dem Bild des klasssischen Industriekapitäns. Sie führen, sie kümmern sich um die Mitarbeiter, sie begreifen die Firma als ein Konstrukt, welches mehr ist als nur die Summe ihrer Einzelteile. Sie nehmen ihren Job ernst, sie sind NICHT einfach ein willenloser Erfüllungsgehilfe der Investoren und des Aufsichtsrates, weil das bequemer ist.d ann informier dich bitte richtig und schau mal nach für was der CEO eines Grossunternehmens zuständig ist.
Ich keine leider auch genug CEOs, auch persönlich, die einfach nur Bonis und Optionen abgreifen wollen, die in ihrem Job hoffnungslos überfordert sind und denen es scheissegal ist, was sie langfristig mit ihrem Handeln anrichten. Letztere stellen leider die Mehrheit.
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