Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

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Imperator Palpatine
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Imperator Palpatine »

Danilot hat geschrieben: 09.03.2019 16:26 Wie auch immer, das Motiv des Mannes ist klar, aber dass er so extrem handelt wird bei vielen Zuschauern eher keine Sympathie auslösen. Sein Handeln wirft Fragen auf.
Gerade bei deinem Beispiel des Film " Das Gesetz der Rache " sehe ich es absolut anders. Insbesondere nach den Reaktionen meines Umfeldes. Da wurde kontinuierlich für den Hauptcharakter mitgefiebert, man ärgerte sich sogar als sein Plan am Ende durch " Deus Ex Machina " ( dieser nie gesehene Freunde der Assistentin des Anwaltes der die Grundbucheinträge durchsickern liess ) vereitelt wurde.
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HerrRosa
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von HerrRosa »

Nach massivem öffentlichen Druck hat Valve Software als Betreiber von Steam nachgegeben und "Rape Day" von der Vertriebsplattform verbannt.
Schade, als noch Quasimonopolist sehe ich solche Aktionen von Valve ungern.

Da es genug Kunden mit Vergewaltigungsfetisch gibt, gilt für mich die Devise:
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Nanatzaya
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Nanatzaya »

MrPink hat geschrieben: 10.03.2019 20:31Da es genug Kunden mit Vergewaltigungsfetisch gibt, gilt für mich die Devise
Gibt es, ja. Kenn ich.
Aaaaber der Vergleich ist an dieser Stelle nicht passend.
Menschen mit diesem Fetisch machen das freiwillig und es setzt i.d.R. eine gewisse Vertrauensbasis mit dieser Person vorraus.
Beides ist im Spiel hier nicht gegeben.

Auch Menschen mit diesem "Kink" würden sich nicht darüber freuen, von einem Wildfremden und gegen ihren Willen vergwaltigt zu werden.
"Is that a money-back-if-you're-not-completely-alive guarantee?" Jack O'Neill
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HerrRosa
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von HerrRosa »

Welcher Vergleich?
Nanatzaya hat geschrieben: 11.03.2019 13:53 Menschen mit diesem Fetisch machen das freiwillig und es setzt i.d.R. eine gewisse Vertrauensbasis mit dieser Person vorraus.
Beides ist im Spiel hier nicht gegeben.
Auch Menschen mit diesem "Kink" würden sich nicht darüber freuen, von einem Wildfremden und gegen ihren Willen vergwaltigt zu werden.
Inwiefern ist das relevant?
*kein Anspruch auf Vollständigkeit

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SethSteiner
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von SethSteiner »

Nanatzaya hat geschrieben: 11.03.2019 13:53
MrPink hat geschrieben: 10.03.2019 20:31Da es genug Kunden mit Vergewaltigungsfetisch gibt, gilt für mich die Devise
Gibt es, ja. Kenn ich.
Aaaaber der Vergleich ist an dieser Stelle nicht passend.
Menschen mit diesem Fetisch machen das freiwillig und es setzt i.d.R. eine gewisse Vertrauensbasis mit dieser Person vorraus.
Beides ist im Spiel hier nicht gegeben.

Auch Menschen mit diesem "Kink" würden sich nicht darüber freuen, von einem Wildfremden und gegen ihren Willen vergwaltigt zu werden.
Das heißt aber nicht, dass auch Menschen mit diesem Kink genau diese Fantasie haben und dieser fröhnen. Der "Vergleich" passt sehr wohl, das Spiel ist nicht echt, genau wie etwaige Geschichten, Comics, Hentais, Pornos, die eben diese Fantasievorstellung des (u.U. völlig Fremden) befriedigen sind nicht echt.
Doc Angelo
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Doc Angelo »

Nanatzaya hat geschrieben: 11.03.2019 13:53 Aaaaber der Vergleich ist an dieser Stelle nicht passend.
Menschen mit diesem Fetisch machen das freiwillig und es setzt i.d.R. eine gewisse Vertrauensbasis mit dieser Person vorraus.
Beides ist im Spiel hier nicht gegeben.

Auch Menschen mit diesem "Kink" würden sich nicht darüber freuen, von einem Wildfremden und gegen ihren Willen vergwaltigt zu werden.
Du hast natürlich recht, aber diese Logik würde sich nahtlos auch auf Spiele mit anderen Formen von Gewalt anwenden lassen. Wer lässt sich schon gerne von Wildfremden gegen ihren Willen in den Kopf schießen?

Darüber hinaus bedeutet so einen Kink zu haben nicht, das man es auch ohne abgesprochenes Rollenspiel an Fremden ausleben möchte. Es ist ja nicht so, als würde jeder mit diesem Kink ein moralisches Defizit haben.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Sharkie
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Sharkie »

SethSteiner hat geschrieben: 11.03.2019 14:42 Der "Vergleich" passt sehr wohl, das Spiel ist nicht echt, genau wie etwaige Geschichten, Comics, Hentais, Pornos, die eben diese Fantasievorstellung des (u.U. völlig Fremden) befriedigen sind nicht echt.
SethSteiner, erlaube mir an dieser Stelle zwei Fragen, welche ausdrücklich nicht suggestiv gemeint sind und schlichtweg da herrühren, dass ich in Deinen Posts hier im Thread bislang keinerlei Bemühen um einen Nachvollzug der Gegenperspektive erkennen kann.

Frage 1, bezogen auf das hier diskutierte Spiel im Konkreten: Dein Kernargument "Es ist Fiktion, und damit nicht echt" ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt. Jedoch: Was entgegnest Du Menschen, für die der (unbestrittene) fiktionale Status von Rape Day eben nicht in absoluter Weise ausschlaggebend für die ethische Einordnung des Spiels ist? Liegen diese Menschen objektiv falsch? Ist ihr Zugriff auf das Medium weniger reflektiert als der Deinige? Oder kannst Du diesen Standpunkt zumindest nachvollziehen bzw. als gleichberechtigte Meinung respektieren?

Frage 2, bezogen auf die ethische Bewertung von Fiktion im Allgemeinen: Ist eine solche Deiner Meinung nach überhaupt plausibel möglich? Falls ja, welche Kriterien (abgesehen von dem in diesem Zusammenhang tautologischen "echt oder nicht echt") sind für Dich ausschlaggebend dafür, dass eine Fiktion ethisch problematisch sein könnte? Falls nein, bist Du Dir absolut sicher, dass dies für beliebig grausige/perverse Szenarien gilt? Ist ein fiktionales Szenario, das sich unter nicht-reflexiver Einnahme der Täterperspektive affirmativ-belohnend um die Hauptinhalte "minderjährige Entführungsopfer, diverse Sextoys, Folterinstrumente, eine Kamera und ein Darknetzugang" dreht unproblematisch, weil "nicht echt, und es gibt solche Neigungen"?

Sorry schonmal, falls sich die letzten Zeilen etwas reißerisch lesen. Ich gehe davon aus, dass Du ein solches Szenario selbstverständlich nicht befürworten würdest. Es geht mir wie gesagt um den Aspekt, ob und wie es ethisch zu bewerten wäre bzw. ob Du es ebenfalls gegen ethische Bedenken verteidigen würdest. Denn solche Fragen stellen sich einfach, wenn man Deine Argumentation konsequent ernstnimmt und ihre Implikationen über das hier diskutierte Spiel hinaus erwägt.
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SethSteiner
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von SethSteiner »

Frage 1: Ich sage dasselbe wie schon die ganze Zeit, es ist fiktionelle Pornographie und eine ethische Einordnung ist dementsprechend von Beginn an fragwürdig, da es eine Aussage unterstellt, die dieses Medium gar nicht liefern will. Es geht um Lust und nicht um Pädagogik. Eine persönliche (!) Einordnung ist mir dabei völlig egal und kann ich selbstverständlich respektieren aber nicht, wenn es zu Aufruf oder Unterstützung von Verboten führt und das passiert leider ziemlich zügig.

Frage 2: Ich denke schon dass es möglich ist aber mit Sicherheit funktioniert das nicht über "da wird etwas perverses unkritisch dargestellt - unethisch!". Ich habs ja schon sehr, sehr viele Seiten früher angesprochen beim Thema Politik und auch da habe ich die Schwierigkeit erwähnt, weil es eben in aller erste Linie auch schon mal den klaren Willen braucht, hier auch tatsächlich ein Weltbild zu vermitteln und dafür einzustehen. Wir sprechen hier aber gar nicht von irgendeinem fiktionellen Werk, wo der Autor jemanden in eine Welt ziehen und zum Nachdenken bringen will, es geht darum eine sexuelle Begierde zu erfüllen. Zudem stellt sich gar nicht die Frage nach beliebig/grausame Szenarien, da es sie so ziemlich alle schon gibt. Donatien Alphonse François de Sade hat den Begriff Sadismus geprägt, das war vor über 200 Jahren, der Dampfer ist abgefahren. Mittlerweile kann man vermutlich einen ganzen Duden mit Fetischbegriffen füllen von Anal über Koprophilie, Mindbreak, NTR, Guro bis hin zu X-Ray. Auch dein Szenario da ist auch ein alter Hut, wobei ich "befürworten" in diesem Zusammenhang für einen falschen Begriff halte. Es geht nicht um befürworten. Es geht auch nicht um ablehnen. Es geht nicht um Geschmack und Moral und Ethik, sondern darum dass Menschen diese Szenarien interessant finden. Anregend, erregend, lustbefriedigend, was auch immer und es ist ganz sicher nicht an mir sie, die Werke oder die Urheber deswegen zu verurteilen, solange keine andere Person zu Schaden kommt.
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Danilot
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Danilot »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 10.03.2019 19:27
Danilot hat geschrieben: 09.03.2019 16:26 Wie auch immer, das Motiv des Mannes ist klar, aber dass er so extrem handelt wird bei vielen Zuschauern eher keine Sympathie auslösen. Sein Handeln wirft Fragen auf.
Gerade bei deinem Beispiel des Film " Das Gesetz der Rache " sehe ich es absolut anders. Insbesondere nach den Reaktionen meines Umfeldes. Da wurde kontinuierlich für den Hauptcharakter mitgefiebert, man ärgerte sich sogar als sein Plan am Ende durch " Deus Ex Machina " ( dieser nie gesehene Freunde der Assistentin des Anwaltes der die Grundbucheinträge durchsickern liess ) vereitelt wurde.
Wie ich bereits sagte, es gibt immer Menschen, welche solche Taten, und seien sie noch so sadistisch, für gut befinden.


Dennoch 2 Punkte:

1. Der Rächer im oben genannten Film wird nicht platt als Held dargestellt, im Gegenteil am Ende ist er der bekämpfte Täter. Der Film schlägt sich nicht einfach auf seine Seite, aber er lädt zur Reflexion ein und lässt den maßlosen Rächer am Ende scheitern. Zu wem der Zuschauer steht, kann er selbst entscheiden.

2. Es gibt bei der gesamten Diskussion hier kein absolutes richtig und falsch, insbesondere, da es um fiktives Geschehen geht. Aber wenn der einzelne Mensch und die Gesellschaft insgesamt ein Anrecht hat auf freie Kunst, freie, fiktionale Medieninhalte, dann hat dennoch auch die Gesellschaft zugleich ein Anrecht auf Grenzsetzung für Moral und Tabus in diesen Medieninhalten.

Es gibt offenbar ein menschliches Bedürfnis für moralische Bewertung und Grenzsetzung, immerhin gibt es diese Auseinandersetzungen mit Kunst schon ewig. Daher ist es auch gut, dass solche Grenzen immer wieder neu verhandelt werden. Sie geben der Gesellschaft Orientierung, das ist nicht weniger wichtig als der absolute Freiheitswunsch des Individuums auf der anderen Seite.
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Sharkie
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Sharkie »

SethSteiner hat geschrieben: 11.03.2019 20:03 Frage 1: Ich sage dasselbe wie schon die ganze Zeit, es ist fiktionelle Pornographie und eine ethische Einordnung ist dementsprechend von Beginn an fragwürdig, da es eine Aussage unterstellt, die dieses Medium gar nicht liefern will. Es geht um Lust und nicht um Pädagogik. Eine persönliche (!) Einordnung ist mir dabei völlig egal und kann ich selbstverständlich respektieren aber nicht, wenn es zu Aufruf oder Unterstützung von Verboten führt und das passiert leider ziemlich zügig.
Zunächst mal danke für die Klarstellung. Zumindest mir geht es nicht um ein Verbot, sondern um eine (im Falle dieses Spiels meiner Meinung nach vollkommen adäquate) moralische Ächtung.

Deine Argumentationskette im oben zitierten Absatz kann nicht wirklich nachvollziehen. Wieso soll eine ethische Einordnung fragwürdig sein, nur weil eine Fiktion keinen ethischen Anspruch erhebt? Ethik ist doch kein Wunschkonzert, sondern ein grundlegendes Prinzip menschlicher Zivilisation und Kultur. Selbstverständlich schützt es den Erschaffer eines Kulturprodukts nicht vor einer ethischen Einordnung seines Werks, dass er diese nicht wünscht.

Lust ist menschlich und ihr Ausleben (auch jenes von Spielarten, die auf viele einen absonderlichen Eindruck machen mögen) ist wichtig, so weit gehe ich mit - aber sie ist sicherlich nicht über die Ethik zu stellen. Die Grenze ist hier für mich recht einfach zu definieren: Sämtliche Praktiken der Lustbefriedigung sind komplett unproblematisch, so lange sie konsensuell stattfinden und niemand dadurch geschädigt wird. Wie in allen Aspekten des Lebens gilt die Goldene Regel, und natürlich wird diese nicht auf einmal außer Kraft gesetzt, nur weil menschliche Triebe im Spiel sind. Denn es ist doch gerade ihre Funktion, den Menschen vor einer rein trieb- und egogesteuerten Barbarei zu bewahren. Deshalb hat das Erheben ethischer Mindestansprüche hier auch nichts mit Pädagogik zu tun, geht es doch weniger darum, Leute zu erziehen, als vielmehr darum, sich selbst nicht wie ein rein triebgesteuertes Vieh zu verhalten und die eigenen Triebe vielleicht auch mal einer selbstkritischen Reflexion zu unterziehen. Kann man durchaus auch von anderen erwarten, ohne sich deshalb gleich dem Verdacht auszusetzen, den pädagogischen Zeigefinger zu schwingen, denn nüchtern betrachtet ist das eine der basalsten Grundlagen menschlichen Zusammenlebens.
SethSteiner hat geschrieben: 11.03.2019 20:03 Frage 2: Ich denke schon dass es möglich ist aber mit Sicherheit funktioniert das nicht über "da wird etwas perverses unkritisch dargestellt - unethisch!". Ich habs ja schon sehr, sehr viele Seiten früher angesprochen beim Thema Politik und auch da habe ich die Schwierigkeit erwähnt, weil es eben in aller erste Linie auch schon mal den klaren Willen braucht, hier auch tatsächlich ein Weltbild zu vermitteln und dafür einzustehen. Wir sprechen hier aber gar nicht von irgendeinem fiktionellen Werk, wo der Autor jemanden in eine Welt ziehen und zum Nachdenken bringen will, es geht darum eine sexuelle Begierde zu erfüllen. Zudem stellt sich gar nicht die Frage nach beliebig/grausame Szenarien, da es sie so ziemlich alle schon gibt. Donatien Alphonse François de Sade hat den Begriff Sadismus geprägt, das war vor über 200 Jahren, der Dampfer ist abgefahren. Mittlerweile kann man vermutlich einen ganzen Duden mit Fetischbegriffen füllen von Anal über Koprophilie, Mindbreak, NTR, Guro bis hin zu X-Ray. Auch dein Szenario da ist auch ein alter Hut, wobei ich "befürworten" in diesem Zusammenhang für einen falschen Begriff halte. Es geht nicht um befürworten. Es geht auch nicht um ablehnen. Es geht nicht um Geschmack und Moral und Ethik, sondern darum dass Menschen diese Szenarien interessant finden. Anregend, erregend, lustbefriedigend, was auch immer und es ist ganz sicher nicht an mir sie, die Werke oder die Urheber deswegen zu verurteilen, solange keine andere Person zu Schaden kommt.
Bei Deiner Aufzählung diverser Fetische würde ich mir ein wenig mehr Differenzierung wünschen: Analsex oder Koprophilie implizieren an keiner Stelle, dass irgendwer dabei zu Schaden kommt oder zu irgendwas gezwungen wird. Moralisch ist da absolut nichts zu beanstanden. Einen anderen Menschen zu vergewaltigen ist dagegen verwerflich und der Drang danach hochproblematisch (und geht im Übrigen weit über eine Vorliebe für sadomasochistische Praktiken hinaus, weil letztere problemlos konsensuell denkbar sind, eine Vergewaltigung jedoch per definitionem nicht konsensuell ist). Es zeugt davon, dass die egoistische Befriedigung eines Lustbedürfnisses über die Achtung der Würde eines anderen Menschen gestellt wird. Ein So-tun-als-ob im Rahmen eines erotischen Rollenspiels würde ich davon erstmal trennen, denn dieses ist konsensuell (andernfalls wäre es faktisch eine Vergewaltigung) zudem wird es in der Regel durch so etwas wie ein Safe-Word abgesichert sein.

Nun haben wir es hier mit einem Spiel zu tun, durch welches (wie Du ja bereits oft wiederholtest) ähnlich dem erotischen Rollenspiel zunächst mal keine reale Person zu Schaden kommt. Zuallermindest muss sich dieses jedoch den Vorwurf gefallen lassen, dass es eine hochgradig ernste Thematik bagatellisiert und glorifiziert (erneut sei hier auf die Unterschiede etwa zur Kriegsthematik hinsichtlich der Nichtlegitimierbarkeit von Vergewaltigung verwiesen). Im privaten Rahmen der konsensuell ausgelebten Vergewaltigungsfantasie mag vielleicht ähnliches stattfinden, doch bleibt es halt eben dort - im Privaten - und partizipiert nicht an hochsensiblen Diskursen wie der gesellschaftlichen Verhandlung von Vergewaltigung. Dieses Spiel dagegen ist ein veröffentlichtes Werk, ein Statement und Diskursbeitrag, ob es nun will oder nicht. Und als solches präsentiert es sein hochsensibles Sujet in sehr problematischer Weise, weil es aus der Täterperspektive das Ausüben sexueller Gewalt nicht nur unkritisch, sondern sogar belohnend-affirmativ inszeniert. Dass es dabei kaum als "heilsame Triebabfuhr" gelten kann, haben andere, die sich da besser auskennen, bereits überzeugend dargelegt (Stichwort "widerlegte Dampfkesseltheorie").
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SethSteiner
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von SethSteiner »

Sharkie hat geschrieben: 13.03.2019 18:10 Deine Argumentationskette im oben zitierten Absatz kann nicht wirklich nachvollziehen. Wieso soll eine ethische Einordnung fragwürdig sein, nur weil eine Fiktion keinen ethischen Anspruch erhebt? Ethik ist doch kein Wunschkonzert, sondern ein grundlegendes Prinzip menschlicher Zivilisation und Kultur. Selbstverständlich schützt es den Erschaffer eines Kulturprodukts nicht vor einer ethischen Einordnung seines Werks, dass er diese nicht wünscht.

Lust ist menschlich und ihr Ausleben (auch jenes von Spielarten, die auf viele einen absonderlichen Eindruck machen mögen) ist wichtig, so weit gehe ich mit - aber sie ist sicherlich nicht über die Ethik zu stellen. Die Grenze ist hier für mich recht einfach zu definieren: Sämtliche Praktiken der Lustbefriedigung sind komplett unproblematisch, so lange sie konsensuell stattfinden und niemand dadurch geschädigt wird. Wie in allen Aspekten des Lebens gilt die Goldene Regel, und natürlich wird diese nicht auf einmal außer Kraft gesetzt, nur weil menschliche Triebe im Spiel sind. Denn es ist doch gerade ihre Funktion, den Menschen vor einer rein trieb- und egogesteuerten Barbarei zu bewahren. Deshalb hat das Erheben ethischer Mindestansprüche hier auch nichts mit Pädagogik zu tun, geht es doch weniger darum, Leute zu erziehen, als vielmehr darum, sich selbst nicht wie ein rein triebgesteuertes Vieh zu verhalten und die eigenen Triebe vielleicht auch mal einer selbstkritischen Reflexion zu unterziehen. Kann man durchaus auch von anderen erwarten, ohne sich deshalb gleich dem Verdacht auszusetzen, den pädagogischen Zeigefinger zu schwingen, denn nüchtern betrachtet ist das eine der basalsten Grundlagen menschlichen Zusammenlebens.
Es geht nicht darum, dass ein Erschaffer keine ethische Einordnung wünscht, sondern sie gar nicht erst beabsichtigt und es gar nicht Inhalt ist. Ein pornographisches Werk enthält keinerlei Message, da sein Zweck nicht die Erzählung einer Geschichte ist, sondern Befriedigung von Lust. Entsprechend fragwürdig ist es, hier mit Moral und Ethik zu kommen. Es ist nicht anders wie Nahrung auch. Es ist unerheblich ob ein Gericht nun einen exorbitanten Fettgehalt hat oder exorbitant scharf ist, diese Nahrungsmittel oder Gerichte existieren um einen ganz bestimmten Appetit zu stillen, egal wie ekelhaft es vielleicht sogar wäre dabei zuzusehen. Und hier handelt es sich um reine Fiktion. Wenn dir Konsens wichtig ist, sollest du vielleicht mal den Konsumenten fragen, du weißt schon die echte, lebende, atmende Person. Fiktionelle Personen haben keine Rechte, sie existieren nicht und ihr Einverständnis ist irrelevant, da sie per Definition keinen geben können.

Wer sich wie ein triebgesteuertes Tier verhalten will, der hat jedes Recht dazu, solange er einem Dritten damit nicht schadet. Wer jeden Tag Party machen und ständig andere Sexpartner will, dessen gutes Recht ist das. Wer darüber nicht reflektieren will, hat das gute Recht dazu. Triebe sind dann zu hinterfragen, wenn sie mich nicht mehr selbst betreffen und ich eine Einschränkungen oder Gefahren für andere darstellen könnte. Das ist der kritische Moment und nicht der wo eine fiktive Person fiktiven nicht-konsensuellen Sex hat.
Sharkie hat geschrieben: 13.03.2019 18:10 Bei Deiner Aufzählung diverser Fetische würde ich mir ein wenig mehr Differenzierung wünschen: Analsex oder Koprophilie implizieren an keiner Stelle, dass irgendwer dabei zu Schaden kommt oder zu irgendwas gezwungen wird. Moralisch ist da absolut nichts zu beanstanden. Einen anderen Menschen zu vergewaltigen ist dagegen verwerflich und der Drang danach hochproblematisch (und geht im Übrigen weit über eine Vorliebe für sadomasochistische Praktiken hinaus, weil letztere problemlos konsensuell denkbar sind, eine Vergewaltigung jedoch per definitionem nicht konsensuell ist). Es zeugt davon, dass die egoistische Befriedigung eines Lustbedürfnisses über die Achtung der Würde eines anderen Menschen gestellt wird. Ein So-tun-als-ob im Rahmen eines erotischen Rollenspiels würde ich davon erstmal trennen, denn dieses ist konsensuell (andernfalls wäre es faktisch eine Vergewaltigung) zudem wird es in der Regel durch so etwas wie ein Safe-Word abgesichert sein.

Nun haben wir es hier mit einem Spiel zu tun, durch welches (wie Du ja bereits oft wiederholtest) ähnlich dem erotischen Rollenspiel zunächst mal keine reale Person zu Schaden kommt. Zuallermindest muss sich dieses den Vorwurf gefallen lassen, dass es eine hochgradig ernste Thematik bagatellisiert und glorifiziert (erneut sei hier auf die Unterschiede etwa zur Kriegsthematik hinsichtlich der Nichtlegitimierbarkeit von Vergewaltigung verwiesen). Im privaten Rahmen der konsensuell ausgelebten Vergewaltigungsfantasie mag vielleicht ähnliches stattfinden, doch bleibt es halt eben dort - im Privaten - und partizipiert nicht an hochsensiblen Diskursen wie der gesellschaftlichen Verhandlung von Vergewaltigung. Dieses Spiel dagegen ist ein veröffentlichtes Werk, ein Statement und Diskursbeitrag, ob es nun will oder nicht. Und als solches präsentiert es sein hochsensibles Sujet in sehr problematischer Weise, weil es aus der Täterperspektive das Ausüben sexueller Gewalt nicht nur unkritisch, sondern sogar belohnend-affirmativ inszeniert. Dass es dabei kaum als "heilsame Triebabfuhr" gelten kann, haben andere, die sich da besser auskennen, bereits überzeugend dargelegt (Stichwort "widerlegte Dampfkesseltheorie).
Es ist absolut gar nichts moralisch unter einer Vergewaltigungsfantasie zu beanstanden. Egal ob ich ein Mann oder eine Frau bin, ob ich mir vorstelle Täter zusein oder Opfer, diese Fantasie schadet keinem und sie zu befriedigen, entweder über fiktive Werke oder im gegenseitigen Einverständnis mit einer oder mehreren anderen realen Personen. Das ist kein hochsensibles "Sujet" und schon gar nicht problematisch. Ich sehe absolut keinerlei Grund zur Differenzierung. Es geht hier um Lustfantasien, egal ob man es geil findet es ins Gesicht geschissen zu kriegen, bepisst zu werden, andere mit Stromschockern zu behandeln oder sie blutig zu schlagen, ob man gerne Schreie nach Hilfe hören oder sie selbst tätigen will und anschließend zur Strafe gewürgt zu werden bis man blau anläuft. Und das bleibt eben nicht im Privaten, das kann jeder im Internet sehen und das nicht erst gerade oder gestern, sondern schon seit einer Ewigkeit und das ist gut und das ist auch richtig so. Dieses Spiel ist kein Statement und kein Diskursbeitrag, es ist Porno-Fast-Food. Es ist nicht "blohnend-affirmativ", wie du so gern wiederholst, es ist einfach nur genau wie jedes andere pornographische Werk etwas das einen Text oder Bilder liefert, zu denen man sich selbstbefriedigen kann. Am Ende ist die konsumierende Person hoffentlich befriedigt oder hat vielleicht einige Ideen für das reale, private Lustspiel mit dem ausgewählten Partner/in (selbstverständlich im gegenseitigen Einverständnis). Überzeugend wurde hier auch rein gar nichts dargelegt, gerade in Anbetracht dessen, dass ja eben die ganzen behaupteten negativen Auswirkungen die man Pornographie und Gewaltverherrlichung so gern ebenso unterstellt, unbewiesen bleiben. Es ist daher so irrelevant ob es "heilsame Triebabfuhr" gibt oder nicht, wie es irrelevant ist ob Chia-Samen gesund sind oder sich doch nur durch ihren Geschmack von anderen unterscheiden.
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von HerrRosa »

Abgeshen davon, dass es empirisch eben nicht so klar ist ,wie es Sharkie darstellt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Relations ... xual_abuse

Möchte ich noch mal diesen Abschnitt hervorheben:
SethSteiner hat geschrieben: 13.03.2019 18:50 Wenn dir Konsens wichtig ist, sollest du vielleicht mal den Konsumenten/Produzenten fragen, du weißt schon die echte, lebende, atmende Person. Fiktionelle Personen haben keine Rechte, sie existieren nicht und ihr Einverständnis ist irrelevant, da sie per Definition keinen geben können.
Mir wird nun klar, warum mir diese Diskussion, oder auch andere, um z.B. Sexismus, so absurd vorkommen.
Ich nahm fälschlicherweise an deine Betrachtung wäre die allgemeine Grundeinstellung.

Nimm anderen Personen nur etwas weg (in diesem Fall die Verfügbarkeit auf dem mit Abstand größten Marktplatz), wenn es gilt Dritte zu schützen.
Nur frag ich mich wer in diesem Fall dieser Dritte sein soll.
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Danilot »

SethSteiner hat geschrieben: 13.03.2019 18:50 (...)Ein pornographisches Werk enthält keinerlei Message, da sein Zweck nicht die Erzählung einer Geschichte ist, sondern Befriedigung von Lust. Entsprechend fragwürdig ist es, hier mit Moral und Ethik zu kommen.
Es gibt für Moral und Ethik keine Verbotszonen, wenn künstlerische Werke (im weitesten Sinne) in den öffentlichen Raum gestellt werden. Es gehört zur Zivilisation dazu, dass öffentliche Beiträge hinsichtlich Moral, Ethik, Werten abgeklopft werden und bei Kontoversen auch Kritik erfahren.

Der Programmierer wird doch nicht körperlich bedroht. Ich wäre auch dagegen, dass er strafrechtlich verfolgt werden könnte nur wegen diesem Mist. Aber er veröffentlicht etwas, dann muss er sich auch der Kritik stellen.

Das kann ja keine Lösung sein so eine Haltung zu haben wie: "Ich habe hier etwas geschrieben/gemalt/programmiert. Jetzt dürft ihr euch daran erfreuen und mich gerne feiern, aber mein Werk kritisiert bitte nicht auf Basis eurer Werte." Was für ein Welpenschutz soll das sein?


P.S.: Und natürlich enthält Pornographie eine Aussage bzw. mehrere, z.B. das es ok ist anderen Leuten beim Sex zuzusehen (im Einvernehmen) und das bestimmte Rollenbilder existieren (welche man wiederum auch kritisieren kann).

P.P.S: Der Programmierer von diesem Werk hier hat sich ja noch nicht mal die Mühe gemacht, sein Game direkt an seine Zielgruppe zu adressieren. Nein er hat den größtmöglichen Marktplatz genutzt und hat dort natürlich Kritik bekommen. Ich mein was erwartet man bitte, wenn man ein Game mit einem sehr speziellen Inhalt für allen Leute auslegt?

:D Ganz ehrlich, dann kann ich auch beim nächsten Flohmarkt hier meinen Stand neben den üblichen Haushaltsgeräte- und T-Shirt-Ständen aufbauen und dort harte Pornographie auf Bluerays mit deutlichen Motivhüllen auslegen. Und dann wundere ich mich, dass die Familien und sonstigen Besucher mich zum Teufel jagen wollen. Warum eigentlich? Die Filme tun doch keinem was? ; )
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SethSteiner
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von SethSteiner »

Du, gegen Kritik sage ich hier gar nichts. Wirklich überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Wenn es hier um Kritik geht, dann werfe ich nämlich gern den ersten Stein, zum Beispiel was die miese optische Präsentation angeht. Gut viel mehr kann man halt auch nicht kritisieren, weil wir ja das Spiel nicht vor uns haben aber Kritik ist sicher kein Problem, auch inhaltliche Kritik ist kein Problem, wenn wir denn den Inhalt vorliegen hätten. Alles total okay. Um Kritik ging es bisher aber kaum, sondern um viel fundamentaleres, allen voren dem Existenzrecht. Nicht okay ist nun mal Unterstellung und am besten darauf aufbauende strafrechtliche Verfolgung.

Ich halte es für schwierig Rollenbilder zu kritisieren, wenn Pornos voll sind mit völlig unterschiedlichen Rollen. Wenn ich die kritisiere also ihre Existenz, ist das Ergebnis Gleichschaltung statt Diversität. Eine eher schwierige Position finde ich. Na ja und die Aussage, dass anderen Leuten beim Sex zuzusehen okay ist, ist so ziemlich die Voraussetzung für das ganze.

Ist das so verkehrt? Ich mein, ich sage nicht Steam muss das Spiel anbieten aber ich hab auch Hentai-Filme im Elektronikhandel (Saturn) liegen sehen. Natürlich ist das wohl eher ein Marketing-Stunt aber ich finde das vorgehen nicht grundsätzlich verkehrt. Wie schon gesagt, ist dann Kritik völlig in Ordnung, wer etwas in die Öffentlichkeit führt, muss mit den Reaktionen leben können. Ich sehe aber wie gesagt eine Grenze, wenn jemanden körperliche Gewalt angedroht wird oder ungerechtfertigte strafrechtliche Konsequenzen folgen.
Und ja, ich würde mich zumindest vor die Person (also dich) auf den Flohmarkt stellen, auch wenn da die konservative Dorfgemeinschaft, in der jeder mit jeden Verwand ist, mit Fackeln und Heugabeln steht. Eben weil die Filme ja keinem was tun.
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Usul
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Re: Rape Day - Skandalspiel auf Steam: Vergewaltigung von Frauen während der Zombie-Apokalypse

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 13.03.2019 18:50Überzeugend wurde hier auch rein gar nichts dargelegt, gerade in Anbetracht dessen, dass ja eben die ganzen behaupteten negativen Auswirkungen die man Pornographie und Gewaltverherrlichung so gern ebenso unterstellt, unbewiesen bleiben. Es ist daher so irrelevant ob es "heilsame Triebabfuhr" gibt oder nicht, wie es irrelevant ist ob Chia-Samen gesund sind oder sich doch nur durch ihren Geschmack von anderen unterscheiden.
MrPink hat geschrieben: 13.03.2019 20:54 Abgeshen davon, dass es empirisch eben nicht so klar ist ,wie es Sharkie darstellt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Relations ... xual_abuse
Wir sollten hier bitte nicht die Reihenfolge der Aussagen verwechseln... gemeinhin wird behauptet, daß solcherlei fiktionale Werke doch gut seien - Menschen mit entsprechenden Neigungen könnten sich daran abreagieren und würden dann nicht im realen Leben tätig werden. Danach wird - u.a. von mir - darauf hingewiesen, daß diese Sicht auf die inneren Trieben veraltet ist und keineswegs so einfach dahergesagt werden kann. Man kann nicht psychologisch argumentieren, wenn man sich auf Ansichten beruft, die in der Psychologie mittlerweile entweder sehr in Zweifel gezogen werden oder eben schon längst ad acta gelegt wurden.

In dieser Abfolge der Argumente geht es nicht explizit darum, daß der Konsum von solcherlei fiktionalen Werken auf jeden Fall (kausal) entsprechende Taten im realen Leben bewirkt.
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