Naja, ich hab schon unter den "aktiven" Entwicklern gemeint. Die QS ist ja nur etwas das man dazuschaltet - wie Marketing oder die Putzfrau.Kajetan hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:10 Nope. The lowest of the low and downtrodden ist die QA. Die QA wird von allen Abteilungen gehasst, weil sie gnadenlos Fehler aufdeckt. Sie wird von den Spielern gehasst, weil die QA angeblich mal wieder scheisse war, in Wirklichkeit sich Game Design und Programmierung und Producer weigern bestimmte Fehler zu beheben. Und die QA wird mit Abstand am schlechtesten bezahlt.
Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Er hat auf die harte Tour erfahren, dass Geld allein nicht glücklich macht. Bin mir sehr sicher dass, falls er es könnte, den Deal sofort rückgängig machen und wieder in seinem alten Office mit den Jungs und Mädels von früher sitzen würde.Doc Angelo hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:09Das ist ein gutes Beispiel. So weit ich weiß ist der arme Kerl überaus unglücklich. (Kein Sarkasmus, ernst gemeint.) Das passiert gar nicht so selten, wenn jemand den vermeintlichen "Jack Pot" geknackt hat.Todesglubsch hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:01 Außer du landest mit irgendeiner Ein-Mann-Produktion einen riesigen Hit, verkaufst diese an einen noch größeren Konzern und lebst den Rest deines Lebens in einer Villa.
Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Siehste, auch Du machst die QA runterTodesglubsch hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:19 Naja, ich hab schon unter den "aktiven" Entwicklern gemeint. Die QS ist ja nur etwas das man dazuschaltet - wie Marketing oder die Putzfrau.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Ich bin froh über jeden Fehler, den unsere QS Leute finden, bevor das Produkt beim Kunden aufschlägt.
Und das sehen viele meiner Kollegen auch so.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Gut, behaltet diese Einstellung! Alles andere ist nur Hirnfick für inkompetente Arschlöcher.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Wie schön, dass man wertvolle Arbeitszeit in die wirklich wichtigen Dinge investiert!Währenddessen sorgte sich die Führungsetage darum, dass das Spiel bloß nicht meme-fähig sein soll. Sie wollten es auf jeden Fall vermeiden, dass sich "lustige bis hässliche" GIFs von Fehlern wie bei Mass Effect Andromeda im Netz verbreiten würden.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Interessant, dass die Ähnlichkeit zu Destiny nicht auf den Druck EAs sondern auf die Konzeptlosigkeit Biowares zurückzuführen ist. Hatte da wie vermutlich viele anderes vermutet.
Musste diesbezüglich auch an dieser Stelle schmunzeln:
Nur das ich zumindest in diesem Fourm mehrmals Leute auf die möglichen Probleme mit der Engine habe hinweisen sehen. Und das war ja dann offentsichtlich eines der Hauptprobleme.
Davon abgesehen, ziehe ich dann aber vor Schreiers Arbeit doch den Hut und kann über Biowares Reaktion stellenweise nur den Kopf schütteln. Solche Artikel sind imo wichtig, denn wenn man sowas an den Pranger stellt, erhöht das wenigstens etwas die Chancen, dass sich auch mal etwas ändert.
Musste diesbezüglich auch an dieser Stelle schmunzeln:
Das ging ihm sicher runter wie Öl - Ihr spekulierenden Nörgler lagt alle falsch!Fans have speculated endlessly as to how Anthem went so awry. [...]
The answer to all of those questions is no.
Nur das ich zumindest in diesem Fourm mehrmals Leute auf die möglichen Probleme mit der Engine habe hinweisen sehen. Und das war ja dann offentsichtlich eines der Hauptprobleme.
Davon abgesehen, ziehe ich dann aber vor Schreiers Arbeit doch den Hut und kann über Biowares Reaktion stellenweise nur den Kopf schütteln. Solche Artikel sind imo wichtig, denn wenn man sowas an den Pranger stellt, erhöht das wenigstens etwas die Chancen, dass sich auch mal etwas ändert.
Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Bei EA sind schon ein paar echt "gute" Politiker verloren gegangen.
Man muss schon arg gestört sein, wenn man allenernstes behauptet, Artikel die Misstände aufdecken und klar benennen wären allen Ernstes "schädlicher" als ihr eigenes schädliches Verhalten.
Erinnert mich an das was Kurt Tucholsky gesagt hat: "Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht."
Scheinbar gilt der Satz nicht nur für Deutschland...
Ansonsten war mir von Anfang an klar, dass es eine schlechte Idee ist, Anthem von einem Team entwickeln zu lassen, die ganz andere Stärken hat, als das entwickeln von Looter-Shootern. Dazu das ganze Chaos, der ständige Führungswechsel, Depressionen, Burnout. Ich hoffe wirklich, dass EA und allen die mit EA zusammenarbeiten, ENDLICH mal klar wird, dass man SO keine Spiele entwickeln kann. Zumindest nicht, wenn dabei etwas gutes bei rauskommen soll und die Entwickler danach noch lebende Menschen sind und keine ausgelaugten Wegwerf-Objekte...
Zum Glück hat EA/BioWare schon indirekt bestätigt, dass an dem Artikel was dran ist, sonst gäbe es hier bestimmt wieder diverse Gehirnzwerge die argumentieren, dass Jason Schreier sich den Artikel aus den Fingern gesaugt hat. Wie das ja neulich bereits bei Rockstar Games der Fall war.
Seht es einfach mal ein: Die Arbeitsbedingungen in der Spieleindustrie ist komplett für den Arsch und es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert...
MfG Ska
Man muss schon arg gestört sein, wenn man allenernstes behauptet, Artikel die Misstände aufdecken und klar benennen wären allen Ernstes "schädlicher" als ihr eigenes schädliches Verhalten.
Erinnert mich an das was Kurt Tucholsky gesagt hat: "Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht."
Scheinbar gilt der Satz nicht nur für Deutschland...
Ansonsten war mir von Anfang an klar, dass es eine schlechte Idee ist, Anthem von einem Team entwickeln zu lassen, die ganz andere Stärken hat, als das entwickeln von Looter-Shootern. Dazu das ganze Chaos, der ständige Führungswechsel, Depressionen, Burnout. Ich hoffe wirklich, dass EA und allen die mit EA zusammenarbeiten, ENDLICH mal klar wird, dass man SO keine Spiele entwickeln kann. Zumindest nicht, wenn dabei etwas gutes bei rauskommen soll und die Entwickler danach noch lebende Menschen sind und keine ausgelaugten Wegwerf-Objekte...
Zum Glück hat EA/BioWare schon indirekt bestätigt, dass an dem Artikel was dran ist, sonst gäbe es hier bestimmt wieder diverse Gehirnzwerge die argumentieren, dass Jason Schreier sich den Artikel aus den Fingern gesaugt hat. Wie das ja neulich bereits bei Rockstar Games der Fall war.
Seht es einfach mal ein: Die Arbeitsbedingungen in der Spieleindustrie ist komplett für den Arsch und es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert...
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
"Wir sehen keinen Sinn darin, uns gegenseitig oder die Arbeit des anderen niederzumachen. Wir glauben nicht, dass Artikel, die das tun, unsere Industrie und unser Handwerk besser machen."
Ist klar.
Schön alles unter den Teppich kehren, davon wird's besser.
Ist klar.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Lustigerweise ist das in der Spieleindustrie so ein Sonderfall den man in der regulären IT nicht kennt. Als ich bei den "drei großen Buchstaben" angefangen habe, war ich verwundert, dass es Kollegen gab, die als "Test Entwickler" galten, die teilweise besser ausgebildet waren (und SIND!) als ich. Das waren ganz reguläre Vollzeit-Entwickler, die aber im Bereich Testautomatisierung und manuelle Test-Entwicklung arbeiten und allesamt auf einer Stufe mit den sonstigen Entwicklern stehen.Kajetan hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:10Nope. The lowest of the low and downtrodden ist die QA. Die QA wird von allen Abteilungen gehasst, weil sie gnadenlos Fehler aufdeckt. Sie wird von den Spielern gehasst, weil die QA angeblich mal wieder scheisse war, in Wirklichkeit sich Game Design und Programmierung und Producer weigern bestimmte Fehler zu beheben. Und die QA wird mit Abstand am schlechtesten bezahlt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:01 Aber gerade als Codeschreiber bist du IMO ganz unten in der Hackordnung, obwohl du zu den wichtigsten Assets gehörst.
Es scheint so eine Eigenheit der Spieleindustrie zu sein, dass man keine "Test Engineers" beschäftigt und die QA größtenteils von Leuten besetzt wird, die keine Ausbildung brauchen und darum auch schlecht bezahlt werden.
Generell ist für die Spieleindustrie die ganze Welt des profesionellen Tests ein rotes Tuch. Meine bessere Hälfte ist Test-Entwicklerin und arbeitet auch als solche. Sie wäre gerne auch als Test-Entwicklerin in der Spieleindustrie eingestiegen, aber da braucht man ganz selten einen wirklich vollausgebildeten Informatiker mit Spezialisierung im Bereich manuelle und automatisierte Tests. Das ist schon echt merkwürdig. Auch wenn ich so mit befreundeten Game Developern spreche, sagen diese mir immer wieder, dass sie keine Testkonzepte und -Entwicklung auf dem Niveau von Google, IBM und Co. haben. Da scheint die Spieleindustrie allgemein noch nicht in der Moderne der Softwareentwicklung angekommen zu sein. Was mMn auch erklärt, warum die Qualität vieler Videospiele so arg schlecht ist.
MfG Ska
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Wo sind eigentlich die ganzen Leute, welche den Müll kurz nach dem Test verteidigt haben und das typische "Das Spiel ist voll geil, lasst es reifen, das wird bald mit Content und Patches überflutet"-Gesabbel für diesen Betatest von sich gegeben haben? Lasst mich raten, ihr seid zu beschäftigt das Ding zu spielen?
Aber mal ernsthaft: Hier liegt die Schuld eindeutig in der Führungsetage, aber nicht primär bei EA sondern bei Bioware selbst. Wer zu faul ist den ganzen Beitrag zu lesen kriegt das ganz gut aufbereitet von AngryJoe runtergebrochen. Ein Trauerspiel das Ganze.....
Aber mal ernsthaft: Hier liegt die Schuld eindeutig in der Führungsetage, aber nicht primär bei EA sondern bei Bioware selbst. Wer zu faul ist den ganzen Beitrag zu lesen kriegt das ganz gut aufbereitet von AngryJoe runtergebrochen. Ein Trauerspiel das Ganze.....
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Hm? Worauf beziehst du dich? Bioware haben doch das Statement abgegeben, dass den Artikel kritisiert.
Und auch hier wieder. So wie es der Artikel darstellt, wurde Bioware das Looter-Shooter-Konzept eben nicht von EA aufgedrückt. Sondern nachdem Hudson weg war, hat die kopflose Führung am Ende einfach nichts besseres zustande gebracht.
Der Zwang zu Frostbite-Engine war wiederum ein Stein, den EA in den Weg gelegt hat, aber das war nur einer von vielen Faktoren.
Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Leider scheinen sich diese miesen Methoden für Bioware auszuzahlen, denn die Verkaufszahlen für diesen Müll sind prächtig.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Ja gut, das ist der Launch-Monat, den zum großen Teil wieder viele Blindläufer beschert haben. Wie die Gesamt-Verkaufszahlen aussehen, darauf wird es ankommen.Eisenherz hat geschrieben: ↑05.04.2019 13:53 Leider scheinen sich diese miesen Methoden für Bioware auszuzahlen, denn die Verkaufszahlen für diesen Müll sind prächtig.
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Re: Anthem: Harsche Arbeitsbedingungen, Ängste, fehlende Magie, vergiftete Atmosphäre und kopflose Führung
Sehr geiles Zitat! Das kannte ich noch nicht. Das trifft auf wirklich so einiges zu. Manche Missstände sind dermaßen unbequem, das derjenige der sich ausspricht angefeindet wird - weil er im Grunde den "Frieden" stört.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.